Beiträge von Katschi

    Habe ich überlesen: Folie? Die Yamahas dieser Klasse hatten doch allesamt eine äußerst strapazierfähige Lackschicht. Ist auch in der Zusammensetzung keine billige Tünche. Das Material kriegt man doch nur mit erheblichem Aufwand komplett runter. Und das kostet sicher Zeit und Geld. Daher mein Vorschlag, einen Klavierbauer zu kontaktieren, wie man damit umgeht.

    In der Tat ein großartiges aber abgewichstes Set. Wenn du den Originalzustand wieder herstellen willst, würde ich erst einmal prüfen, was du investieren willst und was du selbst machen kannst. Also die ganzen Beschlagteile kriegst du mit feiner Stahlwolle oder NevrDull (gibt es hier nicht einen Bürgermeister, der gerne damit hantiert? :D ) in Eigenarbeit perfekt hin. Ansonsten hast du doppeltes Glück: Für evtl. Gratungs- und Schleifarbeiten hast du den Stegner um die Ecke. Das Finish nannte sich "Piano Black". Also genau die gleiche Substanz, die beim Klavierbau benutzt wird. Dieser Lack ist nach wie vor erhältlich. Hier würde ich ohne Kompromisse keinen anderen Lack oder Schwarzton benutzen, sondern nur Pianolack. Und ein Klavierbauer wird sich garantiert finden, der dich dabei unterstützen kann. Ich weiß von einem Drummer-Kollegen, der sich ein eben solches Set über einen Klavierbauer neu hat lackieren lassen - sämtliche Macken, tiefe Kratzer im Holz etc. waren verschwunden.


    Wenn du für irgendwelche Tomhalter und -ständer oder Typennamen der einzelnen Trommeln die genauen Bezeichnungen brauchst, gib Bescheid, die sind in meinem Katalog vermerkt.


    Viel Spaß beim Restaurieren.

    Ja genau, Alter und ein paar Bilder dazu wären interessant. Ich habe noch einen ausführlichen Yamaha-Katalog, Alter kann ich dir nicht sagen (als Deckblatt war das Club Jordan Cocktail-Set drauf), müsste so Anfang der 90er sein. Evtl. kann ich dir was zukommen lassen.


    Katschi

    Da komme ich auch nicht ganz mit. Schieben wir's auf die Uhrzeit :sleeping:


    Auch andere bieten das Cream White Finish vergleichsweise günstig an. Möglicherweise zieht das Finish nicht. Ich kann dir nur empfehlen, die Sets anzuschauen, auch aus haptischen Gründen. Das Cream White matt fühlt sich fast rau an und wenn das Set rumsteht kannst du zuschauen, wie sich der feinste Staub drauf breit macht und hartnäckig festsetzt. Das habe ich selbst im Sonor-Showroom gesehen, nicht gerade eine Augenweide. Zum Glück gibt es genügend Alternativen, die Prolites sind sehr ausgereift. Was mir beim TAMA auffällt, ist dieses seltsame Mounting, das einen speziellen Spannreifen mit sich bringt. Hat wohl so nur dieser Hersteller. Und helles Holzfinish mit schwarzer Hardware, na ja, ist deine restliche Hardware doch silber verchromt?


    Informiere dich lieber noch eine Weile ...

    Also wenn du dir ein halbes bis ein Jahr Zeit lässt, ein A-Set zuzulegen, würde ich dir empfehlen, diese Zeit auch zu nehmen, bevor dir ein Schnellschuss wie das Mapex dann leid tut. Wumms mit einem 14"-Hängetom, also nee. Teste aus, gehe in Musikläden, schau dir die Sets, die Aufhängungen, die Verarbeitungen an, gerne auch mal Gebrauchte, dann kriegst du nach gewisser Zeit ein feines Gespür, was für dich optimal ist. Die gegenwärtigen Standardgrößen haben dir die Kollegen ja schon genannt. Ab Größe 14 x 14 würde ich erfahrungsgemäß immer auf Standtom gehen, weil m. E. nicht jeder Ständer das Gewicht hält. Richtig Tiefe kriegst du mit 16 x 16 gut hin. Das Verhältnis von Kesselmaterial, -dicke und Felle solltest du auch nicht außer Acht lassen. Richtig gut unterwegs sind die alten Sonor Force, die noch Made in Germany sind. Da findest du immer mal was. Wenn du dir einen Überblick verschafft hast ( :D ), weißt du auch, welche (Gebraucht-)Sets und Serien der jeweiligen Hersteller einigermaßen vergleichbar sind.

    Onkel, wohnst du nicht in einer waldreichen Gegend? Bei dir gibt es zwar keine SQ2, aber doch viele Rot- und Hainbuchen (habe ich extra gegooglet). Klopf mal gegen die Bäume, dann weißt du wie Buche klingt :D . Oder einer der wenigen Trommler hat ein altes Phonic oder Champion. Die sind garantiert aus Buche. Bei den SQ2 kann man die Sorte auswählen, ist nicht primär Buche.


    Was der Threadstarter hier baut ist der absolute Wahnsinn - im Positiven. Jetzt wird's vielleicht spannend beim Finish: Wenn sich die hochgeschätzten Trommelfrickler und DF-Zwillingsbrüder Bruzzi und brazzo zusammentun, könnte das ein geniales Set werden. :)

    Ich habe von einem alten Sonor Champion (eines Musikvereins) die Felle runter gemacht, da war ein original Rogers-Fell auf dem 12"-Tom drauf. Mindestens 25 Jahre alt. Ich habe das Fell vom "Firnis" befreit. Es ist vergleichsweise dick, einlagig aufgeraut, Reifen, Fellkragen sind super in Ordnung, das Fell selbst ist keine "Badewanne", also nicht durchgetrommelt und kann noch gut gespielt werden. Gibt es unter den Rogers-Freaks eine Nachfrage nach solchen Original-Fellen?


    ... fragt ein Sonor-Freak :rolleyes:


    Grüße

    Ja, das ist ein 16 x 16 Teardrop-Floortom, Finish ist Perloid blau geschiefert. Ich habe derzeit in der Bucht ein komplettes Set in Perloid rot geschiefert mit dem exakt gleichen Floortom und den Halterungen für die Standtombeine. Das Finish in blau sieht sehr gut aus und bleicht auch nicht aus. Dürfte so etwa 1967 sein. Das Floortom hat einen schönen Vintagesound mit ordentlicher Tiefe. Mit Glück findest du bisweilen die passenden anderen Setteile. Oder wende dich an krdrums.de, Klaus Ruple hat evtl. auch noch ein paar Tipps parat.

    Ich sehe die Tiefe einer BD auch im Kontext zu den Toms. Was soll ich mit einem 20"-Rohr? Momentan lasse ich eine 22x20-Bassdrum beim Stegner auf 15" kürzen. Auch weil die Standtoms mit 14x13 und 16x14 eher dazu stimmig sind (by the way: ist in den Verkaufsanzeigen). Ein guter Tontechniker holt dir auch daraus einen klasse Sound. Ich denke auch, dass der Trend wieder zu kürzeren Bassdrums hingeht, durch größere Tiefe wird der Klang auch nicht besser und du siehst ja, womit die Kollegen zu kämpfen haben. Was spielst du denn für Musik?

    Also die Wirbelsäule entlasten, sagt der Verkäufer? So! Bei mir würde was ganz anderes entlastet :D
    Das kann man entweder über die Sitzhöhe regeln oder mal diese Drumhocker mit integrierter Lehne ausprobieren. Der Orthopäde freut sich. Ist was für die Ü50-Generation. Herrgott, mir fährt's schon beim Ansehen ins Kreuz.

    Respekt - coole Nummer. Hast du bisher die härtere Gangart gespielt? Merkt man vor allem bei den Fills und Cymbals. Und wie schon angedeutet (vielleicht ist es aber auch aufnahmetechnisch bedingt): 2 und 4 auf jeden Fall mehr betonen, gerade die Hihat, da hört man noch kein Chick, das Ride swingt noch nicht richtig, auch hier kannst du durch akzentuierteren Anschlag viel Swing rausholen. Fühlt sich beim Üben eingangs fast wie Off-Spielen an, wenn es ungewohnt ist. Deine Figuren sind sehr präzise, Hut ab, auch wenn sie für mein Gefühl etwas hart gespielt sind. Die kannst du ruhig flüssiger, weicher spielen, die Nummer läuft ja sehr relaxed. Ist aber Geschmacksache. Brutalo-Alternative: mit Besen :)

    Informiere dich doch über die Sonor Horst Link Signature Serie. Die Toms sind ja nur ein Teil des Gesamtkunstwerks und machen m. E. dann Sinn, wenn man ein komplettes Signature-Set haben möchte. Klingen natürlich schön fett mit Pinstripes und sind wohl das Beste und Irrsinnigste, was Sonor je gebaut hat. Auch deine Enkel werden diese Trommeln nicht kaputt kriegen. Reden wir über Preise? Besser nicht.

    Wir hatten gestern Probe und den Gig und die Aufnahmen vom letzten Samstag analysiert. War 'ne interessante Diskussion. War im Übrigen mein erster Gig überhaupt mit denen nach einem guten halben Jahr Proberaum. Dass man live allgemein schneller spielt ist ja nix Neues. Aber dass einige Nummern etwas langsamer als vorgegeben gespielt wurden, hat ihnen gut gefallen, die haben wesentlich besser gegroovt.


    Manche scheinen es einfach sehr genau nehmen zu wollen. Beispiel Jailhouse Rock, 183 bpm. Warum dieses Tempo? Man orientiert sich sehr genau an der Blues-Brothers-Version. Kostprobe gefällig: http://www.youtube.com/watch?v=plaDFJpOfMs Ab 2:30 auf Gitarre und Bläsersätze achten, volles Rohr bis zum Ende und exakt so gilt es zu spielen. Tempoabweichungen nicht akzeptiert.


    Wir werden künftig den Klick über die Anlage fahren, so lange, bis es bei allen "drin" ist. Und zu den Themen Anspruch, Spaß und sinnvolles Tempo gibt es noch eine Menge zu diskutieren, garantiert. :D

    Was für Alltagszählungen fallen euch noch so ein? Und ...
    Was für Methoden, um dieses Phänomen konstruktiv zu nutzen (um der Forenkategorie gerecht zu werden)?


    Da fällt mir spontan das hier ein: Der genialste Bassist James Jamerson (der aus der Motown-Band Funk Brothers) hat sein außergewöhnliches Bassspiel so erklärt, das er immer den Gang der Frauen beobachtet hat, sprich: deren Hintern. Das war für ihn Rhythmus und Musik. Und vor allem Ansporn. Hör dir mal seine Basslines an, dann hast du genug konstruktives Material ...


    Beispiele:
    DVD "Standing In The Shadows Of Motown"
    CD Marvin Gaye "What's Going On"
    Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=ND-iW51idC0