Beiträge von DBDDW

    Ich habe im Handgepäck immer meine Doppelfußmaschine, Sticks, Mikorofone und InEar-Hörer - alles in einer Fußmaschinentasche
    Das ist zwar tatsächlich etwas schwerer, als erlaubt, gab aber von China bis Südamerika noch nie Probleme. - Lediglich in Mexiko musste ich die Fußmaschine am Security-Check einmal zusammenbauen und vorführen.

    PPS

    Der Profi rechnet mal nach und entscheidet sich für die Miete vor Ort.

    Kommt auf das Zielland an.
    Ich hatte in Russland mal den Fall, dass der lokale Backline Rental nur zwei Cajons mit jeweils gebrochener Schlagfläche anbieten konnte.

    Die letzte Flugreise mit Cajon bin ich mit einem 19" SKB Rack als Aufgabegepäck angetreten.

    Eine gewisse internationale Reichweite scheint ihr ja zu haben. Eine Woche vor dem ESC war ich in Savonlinna/Finnland, da kam mir ein junges Paar entgegen, der Mann mit einem T-Shirt von euch. Mir sagte der Bandname irgendwas. Bis mir einfiel, daß das der ESC Beitrag ist, war ich aber schon wieder ein paar Kilometer weiter und konnte die Beiden nicht mehr ansprechen. Wenn ihr im Heimatland des Metal gehört werdet, müßt ihr was richtig machen.

    Ja, ein bisschen Reichweite haben wir schon. Zu Finnland haben wir schon länger eine spezielle Beziehung. Wir haben dort schon viele Konzerte und Festivals gespielt, waren für Videodrehs dort und haben unser aktuelles Album dort aufgenommen. Im Vorentscheid bekamen wir von Finnland/der internationalen Jury 12 Punkte.

    In den zwei Wochen vor dem ESC haben wir noch Shows in Mexiko, Argentinien, Chile und Brasilien gespielt, vergangenes Jahr waren wir mit Iron Maiden auf Tour, wie auch ab kommender Woche wieder (die erste Show ist in Finnland ^^) - und in den Tagen vor dem ESC Finale haben auch sämtliche Veranstalter und Festivals, bei denen wir in diesem Jahr spielen oder die wir schon lange kennen, nochmal für uns geworben. Wacken, Hellfest, Summerbreeze...

    Letztendendes geht es für uns aktuell weiter bergauf, worüber wir uns natürlich sehr freuen. Das Album war in der Woche nach dem ESC dann letztendlich auf Platz 2 der Album Charts und die Zahl der aktuellen monatlichen Spotify-Hörer liegt bei über 1,7mio.

    Hallo, zusammen!

    Mein erster schriftlicher Beitrag seit Langem hier im Forum. Die letzten anderthalb Jahre waren für uns der Wahnsinn und die vergangenen drei Monate waren das krasseste, was ein Jeder von uns bislang gemacht hat.

    Wir haben uns ganz normal beim NDR beworben und wurden zum Vorentscheid ausgewählt/zugelassen. Ab dem Zeitpunktt der Zusage bis zuletzt im finalen Voting bestimmte der ESC unser Leben. Das war unglaublich stretssig, besonders in Bezug auf Familie und Job (was bei mir glücklicherweise das freuberufliche Unterrichten ist). Nichtsdestotrotz war alles in allem eine unfassbar schöne Zeit, die ich niemals vergessen werde.

    Die Show ist auf die Sekunde durchgetaktet. Dafür waren wir fast zwei Wochen in Liverpool. Jede Kamera-Einstellung und jeder Schnitt sitzen Frame-genau und werden entsprechend geprobt. Die Change-Over Zeiten zwischen den Acts (der Umbau) betrugen im Vorentscheid wenige Minuten, im Finale sogar nur 50 (fünfzig!) Sekunden. In dieser Zeit musste ein Künstler von der Bühne verschwunden und der Nächste aufgebaut sein. Das ist unter Anderem der Grund, weshalb es sich tatsächlich um eine Halb-Playback-Show handelt. Instrumente kommen aus der Dose, Gesang muss live sein.

    Es war natürlich unser Ziel, nicht letzter zu werden - auch wenn wir in Interviews gerne gesagt haben, dass der letzte Platz das Mindeste sei, was wir erreichen wollten. Auch die Prognosen diverser erfahrener Experten reichten von "Mittelfeld" bis "Top5". Dass es am Ende anders kam, haben wir nicht verstanden, viele Andere aber auch nicht. Und genau das kommt uns nun letztendlich aber auch Zugute. Das große Zerfleischen seitens der Boulevard-Presse bleibt weitgehend aus, weil jetzt scheinbar jeder dasteht und sich fragt: Nun haben wir schon mal etwas Anderes als sonst geschickt, nu' funktioniert das auch nicht!? - Außer natürlich die sozialmedialen Hater, die das ja alles genau so schon vorher wussten und prognostiziert haben. Ist ja klar.

    Aber auch der oben angekratzte Punkt der vielleicht besseren Position als Letzter statt im Mittelfeld stimmt voll und ganz. Der Promo-Effekt ist enorm und das spüren wir aktuell so richtig. Unsere monatlichen Spotify-Hörer beispielsweise sind von knapp 380.000 zum Zeitpunkt des Vorentscheids auf momentan fast 1,4mio gestiegen. Die Ticketverkäufe gehen nach oben und unser aktuelles, im Dezember veröffentlichtes Album, war am Montag in den Trend-Charts auf Platz 3 - Wir werden zum Ende der Woche mit Sicherheit irgendwo in den Top10 landen, nachdem wir in der ersten Januar-Woche auf der Eins waren.

    Insgesamt hat sich der ESC für und als Band und Menschen mehr als gelohnt und wir hatten eine unglaublich tolle Zeit, die wir niemals aus unseren Köpfen bekommen werden und die uns in kürzester Zeit um einiges bekannter gemacht hat.

    Hey Tama01, Ich unterrichte, wie so viele, seit bald einem Jahr online. Aus der Erfahrung kann ich dir sagen: Mach dir über das Hören deines Lehrers keine Gedanken. Meine Schüler nehmen am Unterricht teil mit Laptops, PCs, iMacs, Tablets, Smartphones... Alles, was es gibt. Manche Geräte übertragen einen mega guten Sound, bei anderen höre ich alles sehr verzerrt - ich habe aber in den allerseltensten Fällen das Problem, dass ich etwas nicht gut genug höre, alsdass ich nicht ausmachen könnte, was der Schüler spielt. Viel Erfolg!

    In diesem Fall gebe ich mich gerne mal als Psychologe zu erkennen und muss sagen, dass es sich um einen klaren Fall des Third-Person-Effektes handelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Third-Person-Effekt (aka „Mich selbst beeinflusst es nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass andere Menschen davon beeinflusst werden!“) Ich selbst habe mehrere Jahre in dem sozialpsychologischen Forschungsinstitut meiner Universität gearbeitet. Die Leiterin des Institutes selbst war große Befürworterin der These „Computerspiele machen aggressiv“, doch diese Hypothese hat sich in all der Zeit nicht belegen lassen. Auch anderweitige Metastudien (also „zusammengefasste“ bzw. „gesammelte“ Studien) lassen die These nicht zu. Es scheint, als hätten viele Menschen große Probleme damit, Kausalität (also Ursache/Wirkung) zu verstehen bzw. Ursache und Symptom auseinanderzuhalten. Menschen verwechseln häufig das gleichzeitige Auftreten von zwei Zuständen, also eine Korrelation (jemand verhält sich aggressiv und hört auch aggressive Musik), mit der Kausalität (das Hören aggressiver Musik führt bei jemandem zu aggressiven Verhalten), was jedoch in sehr, sehr vielen Fällen ein logischer Fehlschluss ist. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Theorie zur Klärung der Situation beitragen. ;)

    Vielen Dank für die superverständliche Erklärung! :thumbup:

    Nee, lieber nicht. Ich hab sowieso schon bereut, dass ich mich hier überhaupt eingemischt hatte.

    Schade.

    Musik ist Geschmackssache und künstlerische Freiheit ist weitreichend.

    Solange es sich nicht um menschenverachtende oder rassistische Inhalte handelt, kann und darf da auch nicht gegen vorgegangen werden und vor allem muss es meines Erachtens akzeptiert werden!
    Anderenfalls hätten noch sehr viel mehr Songs von Bushido, Rammstein, die ärzte, ... - es gibt etliche weitere berühmte Künstler/um nur einige deutschsprachige zu nennen - auf dem Index landen und dort verbleiben müssen.

    In einer Zeit, in der die Rotationen der Radiosender Titel wie "Don't be So Shy" (Imany), "Whistle" (Flo Rida) oder ganz aktuell "Ride It" (Regard) rauf und runternudeln, finde ich es äußerst schwierig, solch ein Thema zu diskutieren und würde zu allererst im Mainstream schauen; denn der hat aufgrund des riesigen Hörerspectrums einen viel größeren Einfluss auf die Gesellschaft.

    Von der Theorie, dass "Psychos" die hier diskutierte Musik zur Stimulation nutzen, halte ich nichts; seine Fans kann man sich nur äußerst bedingt aussuchen und Geschmäcker sind so individuell, wie der Mensch selbst. Es gibt sicherlich auch Menschen, die für sowas Songs der von Die Amigos nehrmen.

    Die Nummer mit "hell" und "dunkel" habe ich auch noch nicht verstanden und würde m_tree um Aufklärung bitten.

    Da die GEMA die Urheber vergütet und das Urheberrecht nicht übertragbar ist, würde ich behaupten, dass ein jeder Urheber seine Tantiemen selbst versteuern muss. Vielleicht wäre es u.U. möglich, die Tantiemen nach jeder Ausschüttung direkt in die GbR einzulegen. Letztendlich kommt das aber vermutlich unterm Strich aufs selbe raus, da in der reinen GbR ohnehin die Steuerlast anteilig auf jedem Einzelnen liegt, nicht? Generell sollte man hierzu allerdings einen Steuerfachman befragen; ist schließlich ein äußerst komplexes Feld...

    Becken und Hardware macht Wasser generell erstmal nicht viel aus, solange man sie im Anschluss an den Dreh wieder ordentlich trocknet - Föhnen zum Beispiel. Es sei denn, du drehst in Meerwasser. Danach kanst du alles wegwerfen. Bei den Trommeln würde ich kein Risiko eingehen. Wenn die Kessel wirklich mit Wasser in Berührung kommen, dann nimm Wegwerf-Zeug. Fußmaschine: Ich lasse Fußmaschinen generell weg, wenn im Drehbuch nicht explizit Close-Ups von eben diesen stehen.

    Ich habe einen mit zwei Kits bestückten Unterrichtsraum hier am Rand des Südharzes/Osterode; wer hier in der Region Urlaub macht und es nicht mehr aushält, darf sich gerne melden. :thumbup:

    Ich persönlich bevorzuge auf meinen 7-ply Maple Kesseln, überwiegend quadratische Größen, oben G2 clear und unten G1 clear. - Alternativ, wenns etwas wärmer sein darf, oben G2 coated und unten G1 clear. Simon Phillips antwortete auf die Frage, wie er die Toms seines damals gerade neuen Tama Star Kits befellt habe, dass er den perfekten Ton nur aus einer Trommel bekäme, wenn sie gleichmäßig schwinge. Das geht natürlich nur, wenn du oben und unten identische Felle hast.

    Hallo zusammen,

    Ich habe am Sonntag ein paar Fotos einer Hardware machen können.
    Es handelt sich bei meiner Hardware um ein recht abstraktes Racksystem, welches nicht modular ist; also nur funktioniert, wenn man es exakt aufbaut.

    Übersicht:


    Alle Teile der linken Seite sind mit neongelbem Band markiert.




    Auf dem Boden befinden sich außerdem Markierungen, an denen sich die Overheads (bei mir Underheads) ausrichten lassen.


    Die rechte Seite ist mit pinkem Band markiert.




    Pedale:

    Für Galgen gibt es ja auch Memory-Klammern. Damit kannst du den Ausleger "speichern". Das Gelenk selber kannst du mit einem Streifen Gaffa fixieren, sodass, selbst wenn jemand die Schraube einmal lösen sollte, die Einstellung behalten wird. Das funktioniert bei mir wunderbar. Bei geraden Stativen (alle Beckensattel im gleichen Winkel) habe ich immer Folgendes gemacht: Das oberste Glied hat bei allen Stativen die selbe Höhe. Die Höhe eines jeden zusammengebauten Statives stelle ich mit dem mittleren Glied ein. Für den Transport ziehe ich bei jedem Stativ immer nur das oberste Glied heraus. So passt alles ins Hardware-Case und beim Aufbau ist es bumsegal, welches Oberteil auf welchem Stativ landet. Standtom-Beine sind zusätzlich zu den Memory-Klammern auch noch durchnummeriert. An Hardwareteilen, die an eine bestimmte Stelle gehören, ist ein Stück Gaffa mit Beschriftung. Ich sehe mein Tour-Kit am Sonntag wieder, da kann ich mal ein paar Bilder machen, um das etwas zu veranschaulichen. All das funktioniert tatsächlich sogar so, dass man aus Sicht des Publikums nicht allzu viel der Markierungen sieht.

    Ich habe ein Falcon P1000TW, bei dem das Kugellager des Master-Pedals durch ist -> extreme Laufgeräusche. Außerdem, das Problem habe ich aber seit Anbeginn, habe ich an der Maschine jetzt schon dreimal die Einheit zur Befestigung an der Bassdrum ausgetauscht. Am Kanal, der die Kügelchen zwischen Spannschraube und Klaue führt, brechen regelmäßig nach wenigen Malen des Festschraubens die Gewinde, mit denen der Kanal auf die Bodenplatte geschraubt ist... Als das das erste Mal passiert ist, bin ich damit zum Händler gegangen, der hat es bei Mapex reklamiert und die haben direkt zwei neue Einheiten geschickt... - schien also vermutlich nicht das erste Mal so zu sein.

    Ich kann nur mutmaßen, dass der Schlagzeuger da keine Feinheiten mehr einzustellen hat. Ein guter/gut bezahlter Drum Tec weiß genau, was sein Chef haben möchte, da man sowohl Aufbau als auch Sound schon in der Probenphase genau festlegen kann.

    Genau so läuft es. Die Vorbereitungen ("Vorproduktion") sind das A und O - wie ja eigentlich bei allen Dingen. Ob vor einer bestimmten Show, einer anstehenden Tour oder auch nur einzelnen Tourblocks; das handhabt jede Band ganz indiviuell. Je nach größe der Produktion variiert die Dauer der Vorproduktionen. In der Regel nimmt man sich die Tage direkt vor der ersten Show Zeit, probt alles und fährt dann direkt zur ersten Show. Bei genauem Hinschauen kann man selbst bei den ganz großen Acts die Markierungen der Stative/Drums/Teppich erkennen. Es gibt natürlich auch Produktionen, die es sich leisten (können), die Drums einfach auf einem Podest aufgebaut im Truck zu transportieren. Korn mit machen das z.B. so: https://www.youtube.com/watch?v=OlyncbYKYSE&t=41s