Beiträge von Seven

    Ist eben die Frage, ab welche "Klasse" man sich einen gleichwertigen (?) zweiten Hörer zulegt für Backup Zwecke.


    Mit einem Ersatz-Kabel ist man gegen den üblichen Kabelbruch gut abgesichert. Meiner mittlerweile über 10 jährigen IEM Erfahrung nach ist das der Hauptgrund für Ausfälle bei IEM Hörern. Ich hatte auch mal einen abgesoffenen Treiber (Schweiß) - ansonsten nur Kabelprobleme.


    Die guten Erfahrungen mit dem Service bei Hearsafe habe ich auch gemacht. Auch Jochen Fischer ist ein engagiert, schneller und zuverlässiger Geschäftspartner. Da sehe ich keinen wirklich im Vorteil.


    Konstruktionsbedingt käme mir aber kein Hörer mehr ohne wechselbares Kabel ins Haus.

    3 Tage können schnell sein.
    An nem Wochenende mit 3 Shows und einem Kabelbruch zu Beginn der ersten Show sind 3 Tage verdammt lange.


    Langzeiterfahrung mit den Buchsen bei Ultimate Ears?
    Zählen nun knapp 3 Jahre (jede wöchentliche Probe mit den Dingern, jeder Gig und dazu sämtliche Einheiten am Set und dazu auch mal iPod hören?


    Ich bin beim 3. Kabel in drei Jahren. Die Buchsen sind wie am ersten Tag.

    Theoretisch könnte man sich ja die Kabel einfach wieder neu anlöten. Ginge das bei Deiner Variante? Also kann man die öffnen?


    Und noch eine Frage: bei Deinem Setup bist Du jetzt doch außer durch die Limitierung im Beltpack in keiner Form gegen Feedbacks oder Bedienfehler des FOH-Mannes geschützt oder?


    1. Und wenn das Kabel direkt am Hörer bricht? Oder mittendrin?


    2. Der Limiter limitiert das, was er an Signal rein bekommt. Und das sind auch alle Bedienfehler und Feedbacks. Wie sehr der Limiter dann schützt hängt von der Qualität des Limiters und der entsprechenden Einstellung ab.

    Ich hab hier unser letztes Probewochende mitgeschnitten mit meinem IEM Sound.
    Was bei im IEM halbwegs ausgewogen klang, ist im Nachhinein gehört nur Drums.... :D


    Egal. Eija für ein gutes Spielgefühl gehören für mich da schon ordentlich drums rein in den IEM Mix. Am besten noch mit nem Raum auf der Snare und so :D

    10-15 Minuten für das Einstellen ist mitunter doppelt so lang wie der komplette Change Over dauern darf.


    Mono IEM würde ich nicht machen wollen (wenn ich die Möglichkeit zu Stereo habe)


    Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Ich sehe auch deutlich mehr Vorteile für IEM, allerdings eben auch die genannten Nachteile.


    Der Aufwand für die Inbetriebnahme (insbesondere die erstmalige Inbetriebnahme) eines IEM System für die komplette Band sollte mit viel Zeit geplant werden.
    (hatte Steve ja schon angemerkt).



    Einen guten Sound erreicht man eben auch nicht mit 5 € Walkman Stöpseln sondern mit ordentlichen Hörern. (Wenn ich ein Aldi Drumset spielen müsste, würde ich auch irgendwann die Lust verlieren..). Wobei die Stöpsel an sich natürlich nur ein Mosaik des Gesamtsounds sind.



    Es macht einen Höllenunterschied, wie hoch die Anforderungen an den IEM Sound sind. Ich kann eigentlich immer mit dem FoH Sound auf dem IEM leben. Mehr braucht es eigentlich nicht. Dieser Aufwand ist quasi 0 für die Techniker-Crew. Wenn ich allerdings 3 Songs zum Check brauche und dann doch das Stereo Panorama vom 2. Keyboard breiter, den Gesangs-Effekt zurück, die Backing Stimme des Saxophonisten, der nur die 3 Zugabe im Hintergrund trällert lauter, und ein wenig mehr Bässe auf den Gitarren, dafür weniger Nase bei der Sängerin etc. dann ist das einfach nicht realisierbar in der Zeit.



    Wenn ich vor dem Gig ankündige was ich brauche (für mein IEM) am besten direkt im Technical Rider. Und dann ein funktionierendes System mit ordentlicher Anbindung mitbringe, sollte ich wie Matz Erfahrungen zeigen keine bis wenig Probleme haben.



    IEM ist im Jugendclub doch meist eh nicht realisierbar, da die entsprechenden technischen Rahmenbedingungen nicht vorhanden sind.

    Die Anforderung beim Spielen mit IEM sind insbesondere an Sänger relativ hoch. Die singende Fraktion hört sich besser und trifft auch in der Regel die Töne besser. Dafür fehlt halt der Kontakt zum Publikum (lässt sich durch Ambience Mikros ein wenig auffangen) und in der Stimme fehlt halt der "Rotz", weil die Sänger zu brav werden.


    Da liegt es aber an den Sängern, zu lernen mit dem IEM umzugehen. Wir hatten mal einen Sänger, der hat sich ohne IEM jeden Abend an und über seine Leistungsgrenze gesungen. Mit IEM hätte er zwei Auftritte an einem Tag spielend geschafft.


    Wenn ich die Wahl habe zwischen einem interagierenden Sänger, der dann aber einige Töne versemmelt und den Gig 5 Songs früher abbricht weil er nicht mehr kann und einem richtig intonierenden Sänger, der total relaxt auch noch 2 Zugaben raussemmelt aber eben weniger gut interagiert ist meine Präferenz klar...

    Es gibt durchaus Musiker die wollen kein IEM weil sie damit nicht KÖNNEN. Ob diese wirklich nicht können, oder dies nur sagen weil sie keinen Bock auf IEM haben lässt sich meist nicht klären.


    IEM bringt durchaus Nachteile mit sich die auch weitere Konsequenzen nach sich ziehen:
    - Man hört weniger Publikum --> Der Sänger merkt nicht ob das Publikum gut oder schlecht drauf ist --> Der Sänger interagiert nicht mit dem Publikum, weil er fälschlicherweise annimmt, dieses wäre nicht gut drauf. --> Das Publikum, das gut drauf ist denkt sich: Der Sänger macht aber ne Scheiss-Show. --> Der Gig wird schlecht. Die Besucher kommen nie wieder. --> Die Band löst sich auf --> Vor Gericht treffen sich die BAndmitglieder wieder, um die Kosten für die Bandanschaffung IEM zu verteilen..


    Verdammt.... Nie wieder IEM..


    Für den Schutz seiner Ohren ist jeder am Ende selbst verantwortlich. Nicht gut umgehen kann ich mit Leuten, die das Gehör anderer Personen aufs Spiel setzen so nach dem Motto "Ich reiss meinen Amp voll auf, die Leute vor der Bühne können ja auf die Seite gehen" - "Ich reiss meinen Amp voll auf, wenn der Sänger sich auf der Bühne hören will, soller sich n IEM kaufen"



    Eine Problematik die man auf großen (Festival) Bühnen öfter hat: Es gibt keine Zeit für einen Soundcheck und erst recht nicht für einen In Ear Check für die ganze Band. Nun hat die Band kein eigenes Monitor-Digital-Pult oder auch keinen File für das örtliche Pult oder noch nicht mal n Monitor-Techniker.


    Dann fragt der Monitor Mann: "Was brauchst du?" "Bissi Gitarre, kein Bass, Kick und viel Gesang" --> "Alles klar". Über Sidefill und Monitor gibts dann volles Rohr den gewünschten Mix. Damit einem das Ganze nicht die Rübe wegmäht nimmt man eben Stöpsel ausm Baumarkt oder von Hearsafe oder whatever.


    IEM und konventionelles Monitoring kostenmäßig zu vergleichen ist SEHR schwer.
    Wenn man IEM richtig macht braucht man eigentlich ein separates Monitorpult, einen Monitortechniker, einen richtigen Split etc. Also hohe Anschaffungskosten und auch laufende Kosten. Uneigentlich können fähige Techniker, die ihre Band sehr gut können auch mal IEM Wege vom FoH mixen.


    Konventionelles Monitoring kann man vom FoH machen und sich Monitorpult und Split etc sparen. Wenn man es richtig macht, nimmt man sich aber dies alles wieder dazu.


    Um in etwas die Soundqualität eines hochwertigen 2-3 Wege IEM Hörer zu erreichen benötigt man imho deutlich mehr als 1500 €. Ich würde mehr als das doppelte veranschlagen und wenns richtig Spaß machen soll, eher das 10 fache (Was bei Festivals keineswegs unüblich ist). Da steht als Drumfill gerne mal ne komplette PA, mit der man im Club auch mal 800 Leute beschallen könnte...


    Soso ich bin also ein Vorbild *rotfl*

    Prinzipiell macht es mir keinen Spaß auf dem günstigeren Set zu spielen, wenn ich weiß, dass ich das bessere nebenan hab oder hätte mitnehmen können.


    Ich baue das günstigere auf:
    - aktuell bei mir zu Hause im Arbeitszimmer
    - wenn der Transport ins Ausland geht und ich nicht bei meinem Set bin (sprich im Truck oder Flugzeug)
    - es ins Ausland geht und ich nicht weiß, wo mein Set zwischenzeitlich gelagert sein wird
    - relativ viele Gigs und Proben in kurzer Zeit auf dem Plan stehen. Dann bleibt das Günstigere im Proberaum und das Gute bleibt immer Roadready gecased

    So mal wieder ne Schreibsperre riskieren:
    Alex kann sich in das Case zweimal reinlegen :D


    Ne im Ernst. Alles Gut und alles Richtig!


    Hab dir das ja vor Monaten schon vorgeschlagen. Aber das Konzept war wohl lange in der untersten Schublade ;)


    gruß
    7

    Bei einer Marke verlassen sich Konsumenten darauf, dass sie eine bestimmte Qualität bekommen beim Kauf eines Produkts. Wenn ich ein DW kaufe habe ich eine andere Erwartungshaltung an das Produkt als bei einem Basix. Ich erwarte, wenn zB Pearl außen drauf steht, dass der Ständer stabil ist und was taugt, ohne das ich mich selbst davon überzeugen muss.


    Wenn nun Herr Zunge customized E-Drums anbietet weiß ich erst mal gar nicht was Sache ist. Sind die nicht am Ende sogar schlechter als die Ursprungsversionen? Hat er es total verhunzt? Ich muss hinfahren und mich von der Qualität überzeugen. Wenn ich das tue und feststelle, aha die Dinger haben echt was drauf zahle ich VIELLEICHT mehr als für die Ursprungsversion. Aber eigentlich auch nur, wenn ich die Ursprungsversion selbst kenne oder nen A/B Vergleich machen kann. Dazu kommen dann so unwichtige Sachen wie Garantie. Ich denke die ist zumeist bei verbasteltem Equipment nicht mehr vorhanden.


    Wenn du nun Preis für das Ursprungsequipment, das Material für das Pimpen sowie deine Arbeitszeit reinrechnest bezweifle ich stark, dass man Gewinn machen kann.