Großes Thema wo so ziemlich jeder drin hängt. Politik, Wirtschaft, Konsumenten.
Daher ist es auch fast undenkbar, dass ein einzelner Konsument oder gar nur ein Land, eine Regierung oder auch ein Mega-Konzern an den Umständen etwas ändert.
Wenn nun BMW oder VW aus China abziehen, juckt die Chinesen das relativ wenig. Abgesehen davon, dass diese Firmen dort soviel investiert haben das sie es gar nicht könnten.
Wenn nun alle Franzosen chinesische Produkte boykottieren macht den Jungs da drüben das auch nicht viel. Abgesehen davon, dass ein solcher Boykott nicht durchführbar ist, da China überall drin ist.
Insbesondere die Musiker profitieren nun aber sehr viel von Produkten die aus China kommen, bzw. Produkte die auf Vorleistungen basieren die aus China kommen.
Die meistdiskutierten Mikros, die meistverkauften PA Boxen, sämtliche Mischpulte mit nem Ohr drauf, so viele Einsteigerdrumkits wäre alles so nicht gegeben.
Thomann würde es nicht halb so gut gehen und sie könnten bei anderen Produkten nicht solche Preise machen. (Gilt für alle anderen großen Läden doch genauso)
Daher ist die Frage erstmal, wie weit die Konsumenten gewillt sind etwas zu ändern. Wenn ich die Alternativen habe:
- 3000 € Sonor Drumset
- 500 € Taiwan Drumset
- Geld sparen und der Mama ein tolles Geschenk machen
ist die Entscheidung grade bei Einsteigern, Schülern, Studenten oder einfach nur Hobby Trommlern klar. Wir können ja mal vergleichen wieviele Leute hier im Forum ein wirklich Made in Germany Kit spielen und wieviele Kits ihren Ursprung in China haben...
Das Ding ist, ein Boykott tut mir selbst mehr weh als den Chinesen. Und daher werden auf diesen Zug kaum Leute aufspringen. Der Boykottzug der China überrollt müsste schon einige Wagen umfassen....