Nur mal am Rande: Fernabsatzgesetz gibt es sein 15 Jahren nicht mehr
Ich kenne Sets in ähnlichem und schlechterem Zustand, die hervorragend klingen.
Da man für 1000 € aber heute gebrauchte Oberklasse Kits ohne Macken erwerben kann, ist der Preis für den Zustand aus meiner Sicht deutlich zu hoch.
Dazu sind 10-12-14er Toms heute nicht so in Mode.
600-700 € fände ich in Ordnung.
Beiträge von Seven
-
-
Herzlichen Glückwunsch. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Eine gute Wahl.
Und bei Optik und Sound spielt doch der individuelle Geschmack eine große Rolle. Und da gibt es dann kein richtig oder falsch. -
Ich hatte so ein Problem mal gelöst, in dem ich die alten Schnüre durch Plastikbänder ersetzt habe. Seitdem wird die Spannung wieder prima gehalten.
-
Wenn das Sample durchläuft würde ich bis auf die dezenten Geschichten auf den Becken bis zu DEM FILL rein gar nichts spielen.
Du nimmst aus meiner Sicht diesem Song den ganzen Spannungsbogen, wenn Du vorher schon so aktiv auf den Trommeln unterwegs bist. -
Ich habe 3 Hihats, 2 Rides, 6 Crashes, 2 Splashes, 2 Chinas und 1 FX Becken.
Irgendwie habe ich trotzdem nicht das Gefühl, 2 Beckensätze zu haben.Aktuell:
15er HH, 22er Ride, 2x 18er Crash, 1x 19er Crash.
Aber ich habe einen Aufhilfsgig anstehen, da denke ich grade wieder mal seit längerem an Splashes.Ansonsten spiele ich die HHX/AAX Crashes auf größeren Bühnen bzw. in lauterem Kontext.
Wenn es leiser zugehen soll, spiele ich die dünnen 20er Meinl Byzance Crashes. Die klingen dunkler/wärmer/leiser.Ich wechsle je nach Band/Musikrichtung aber auch nach aktueller Lust und Laune. Da offenbar jeder Trend irgendwann wiederkommt,
wird auch nix verkauft. -
orinocco:
Wenn das wirklich "live" ist, was man auf dem Video sieht und hört, dann ziehe (soundtechnisch) ich den Hut.
Ich habe aber Zweifel, ob alles das was man hört auch live gespielt wurde. -
Ich bin ein Fan von "Das ist DER Preis."
Ich bin kein Fan von, jeder bekommt einen anderen Preis. -
Über externe Monitore kommt dagegen eher nur noch Matsch raus, wenn man hier vergleichbar arbeiten will.
Das deckt sich ebenfalls nicht mit meinen Erfahrungen bzw. ist als allgemeine Regel sicherlich falsch. -
Über den Monitor hörte der Trommler vor allem die anderen Instrumente, denn seinen eigenen Klang muss er nicht durch zusätzliches "monitoring" ergänzen und somit den gesamten Monitorsound noch lauter machen. Im Gegenteil dürfte das eher für Verwirrung sorgen, wenn er plötzlich seine eigene bassdrum über den Monitor so verfremdet wahrnehmen muss...für was soll das gut sein?
Da habe ich in den meisten Fällen in den letzten 20 Jahren als Techniker andere Erfahrungen gesammelt. Die Bassdrum ist in der Regel das lauteste was Schlagzeuger aus dem eigenen Monitor hören wollen. Und das mit einem durch Gate und EQ stark bearbeiteten Signal.
Und da schließe ich mich nicht aus. Ich habe die Bassdrum immer relativ laut auf dem IEM und früher auf dem Drumfill gehabt. Warum? Damit ich eine bessere Kontrolle über mein eigenes Spiel habe. -
Da Du "vom Auditorium auch so akzeptiert" schriebst, ging ich davon aus, dass Du das auf den Sound beziehst, der auch im Auditorium ankommt.
Aus eigener Erfahrung der vor-IEM-Zeit würde ich aber auch beim Bühnensound widersprechen. Trommler wollten (im Schnitt) schon immer mehr Bassdrum als Snaredrum auf dem Monitor und somit
durchaus die eigene interne Dynamik korrigieren, anstatt einfach die Snare leiser zu spielen. -
Fakt ist, dass vor dem Aufkommen von IEM (auch hier spielt "marketing" eine Rolle) die Musikerwelt so funktionierte, dass der "natürliche, unverfälschte Klang des Instruments" die Leitlinie darstellte und vom Auditorium auch so akzeptiert wurde.
Dem möchte ich zumindest für die Pop und Rockmusik widersprechen. Seit den 80ern sind insbesondere Drumsounds sehr oft unnatürlich und verfälscht (Wobei mir der Begriff "bearbeitet" besser gefällt) worden. Und das sowohl auf Aufnahmen als auch bei Konzerten. Fast jeder abgenommenen Snare wurde in den letzten 40 Jahren ein künstlicher Hall-Effekt zugemischt. Ich würde eher sagen, die Leitlinie ist der aktuelle Modesound/Trendsound.Natürlich unterstützt IEM durch die Abkapslung die Gefahr, dass der Trommler sich um seine interne Dynamik keine Gedanken macht, da für seinen IEM-Mix die Dynamik über das Mischpult geregelt wird. Das funktioniert bei Aufnahmen, beim IEM-Mix und für das Publikum bei sehr großen Bühnen noch einigermaßen gut. Je kleiner die Bühne, desto größer wird allerdings das Problem, da der Natursound gegenüber dem verstärkten Sound bei kleineren Bühnen/Räumen immer mehr Anteil am Gesamtsound bekommt.
-
Sehr interessant. Ich kam ja auch vom triple.fi und habe dann alle StageDiver durchgehört.
SD3 habe ich ähnlich wahrgenommen.
SD2 fand ich hingegen sehr gut.
SD4 wahr einfach auf den SD2 noch eine Schippe Differenzierung und Tiefgang drauf.Habe mich dann für den angepassten LivePro4 entschieden und es bis heute nicht bereut.
Den triple.fi hatte ich dann noch paar Mal im Ohr. Aber das sind echt Klassenunterschiede. -
Gefällt mir gut
-
Einen 10 Jahre alten Thread ausgraben. Mal gespannt wie ich dafür bestraft werde.
Aber zum Thema "interne Dynamik" gibts hier im Forum erschreckend wenige Beiträge und ich hatte als Gast einer Veranstaltung am letzten Wochenende dazu ein schönes Erlebnis.
Exkurs:
Ich war als Gast auf einer Hochzeit eines sehr musikalischen Brautpaares. Daher gab es auch eine ganz ordentliche Band, die in dezenter Lautstärke zum Essen ein wenig jazzig musiziert hat. Jede gespielte Note war zu hören und nicht zu laut. Sehr angenehm und rund.
Später wurde es dann tanzbarer und die Musiker haben sich ein wenig lauter gedreht, bzw. der gute Kollege hinter der Schießbude hat etwas zugelegt. Alles aber immer noch mit sehr angezogener Handbremse und in Summe auf keinen Fall zu laut. Zu laut zu sein war offenbar auch die größte Angst der Band. Was ist dann soundtechnisch passiert? Er hat sich bei der Snare sehr zurückgehalten und die Hihat "normal" gespielt. Die Hihat war von der Lautstärke nicht mehr von der Snare zu unterscheiden. Das lag wohl auch ein wenig an Stimmung der Snare und einer durchsetzungsstarken Hihat. Dazu hat er dann die Hihat immer mal wieder etwas geöffnet, was bekanntermaßen die Lautstärke eher erhöht als vermindert. Gespielt hat der Kollege mit einem In Ear System und vermutlich auch nicht einschätzen können, wie es um seine interne Dynamik bestellt war.
Exkurs Ende.
Frage: Warum finde ich in dem Forum ganz wenige Beiträge zur internen Dynamik, wenn wir doch bereits vor 10 Jahren relativ einig waren, dass die interne Dynamik für den Sound sehr bedeutend ist? Hat sich eventuell in der Zwischenzeit der eine oder andere mal damit auseinander gesetzt?
7 -
Pearl hatte auf schwarze Hardware (nicht Kesselhardware) mal 100% Aufpreis. DW hatte da jeweils 10% für schwarze Kesselhardware aufgeschlagen.
Meine SQ2 Konfig 2 Up 1 Down mit BD & SD springt von 6200 auf 7800 durch die schwarze Kesselhardware. Das wäre es mir nicht wert.
http://www.sq2-drumsystem.com/share/d6x2re3xr4Der Konfigurator ist auf jeden Fall anders als der Preis nicht Premium. Verzerrte Darstellungen. Teilweise vertrackte Bedienung. Und die Finishes werden nicht wirklich realitätsnah dargestellt.
Aber Custom kostet wohl bei allen ähnlich. Und ein ähnliches Prolite kostet eben mal gut die Hälfte. Und für ein wenig Optik
und die Selbstverwirklichung im Zuge einer total individuellen Konfiguration mal 4000 € Steine zu lassen. Muss man wollen und können. -
-
MKDrummer: Ja das geht. Die Ohrstopfen an sich ohne Signal dämmen ja schon sehr gut ab. Und natürlich kann man die Hörer auch an Handy oder ähnliches anschließen und zur Musik trommeln.
Bruzzi: Ihr habt dann aber "nur" den Masterbus und die beiden Mono-Aux-Sends als Monitorwege bzw. Quellen für IEM-Monitoring.
Das langt bei einer 3-Mann-Combo sicherlich aus. Aber bei In Ear Monitoring sollte pro Kopf mindestens ein Weg eingeplant werden.Fairerweise sollte man aber auch dazu sagen, dass man bei IEM-Monitoring mit dem Pult nicht fertig ist. Da kommen natürlich Kabel, Case, weitere Mikrofone und gegebenenfalls Splitter dazu.
Eine normale Proberaum-Anlage besteht sage ich mal aus 2 Boxen, einem PowerMixer und so vielen Gesangsmikrofonen, Stativen und Kabeln wie man eben Sänger hat.
Mit IEM würde ich dann in der Probe auch alle Instrumente abnehmen. Dazu braucht es dann etwas mehr Material.Erlaubt ist was gefällt. Gehen tut natürlich beides. Ich persönlich mag ohne IEM nur sehr ungern proben. Aber deswegen würde ich eine Probe mit konventionellem Monitoring nicht als Schwachsinn bezeichnen.
-
Der Jazz-Trommler stimmt ja auch in der Regel sein Kit etwas anders als der "Pop-Rock-Heavy-Was-auch-immer-Trommler". Letzterer wiederum möchte im Endergebnis nicht zwingend den natürlichsten Sound, sondern oft ein Produkt aus Trommler, Trommel und Tontechnik.
Ich zähle mich ja auch eher zur zweiten Kategorie und habe einige Jahre gebraucht, um den Ansatz der leiseren Trommler im Gesamtkontext zu verstehen und zu schätzen.
Als mir mit 18 Jahren auf einer relativ großen Bühne ein erfahrener Tontechniker empfahl, meine neue Messing-Snare doch etwas leiser zu spielen und bei Akzenten immer nur ein Crash zu schlagen, habe ich es diesem Idiot mal so richtig gezeigt und noch lauter gespielt.
Geht ja auch gar nicht anders bei Hardrock. Und außerdem stand dort schließlich eine dicke, fette PA und es waren mindestens 1000 Zuschauer dort. Heute bin ich der Idiot. Oder war ich es vor 20 Jahren?!? -
Kopfhörerkonzerte gibt es ja auch durchaus. Aber im Prinzip stimmt das wohl.
Was spricht aber dagegen, so (laut) zu spielen, dass es im kleinen Laden gut klingt aber trotzdem sich einen guten Mix aufs eigene Ohr zu geben? -
Top-40-Band ist ja quasi das Radio unter den Bands - früher lief das unter Tanz- und Showband (ob getanzt wird oder nicht).
Die Erfahrungen, die ich damit im Proberaum wie auf der Bühne gemacht habe, will ich mal böse pauschalisieren:Spitzenmusiker ohne Erfahrung in dem Bereich klingen als Band nur mäßig und sind mit dem Band-Sound unzufrieden.
Das soll so klingen wie das Original, und das tut es auch zuhause, aber hier ist die Gitarre zu laut, dem Gesang fehlt Druck, das Keyboard nervt, ...
Daher fummeln sie ständig am Mischpult. Beim Gig mit Fremdmixer halten den Techniker für einen Dilettanten.Mittelprächtige und Spitzenmusiker mit viel Erfahrung klingen gut und rund, hören sich gegenseitig und kriegen den Sound irgendwie ohne Geheimrezept hin. Wenn sie sich selber mixen, steht der Sound nach Soundcheck und den ersten drei Nummern für den ganzen Abend, ohne dass man noch großartig Fader bewegen müsste. Die Rückkopplung (Gesang-"Nachregeln", weil Gitarre & Keyboard ohne menschliche Einwirkung lauter geworden sind) bleibt aus und die Musiker konzentrieren sich auf die Musik und gesunde Selbstdarstellung.
Um "mit Erfahrung" zu werden, sollte man im Proberaum keine technischen Geschütze auffahren, sondern sich vernünftig anordnen und versuchen, lebendig und ausgewogen zu klingen. Das ist besser als das übliche Gefrickel.
Drummer mit Kopfhörer und Probekeller mit In-Ear-Monitor. Sorry, das ist für mich (!) voll die Lachnummer.
Macht Musik!M.
In der Aussage würde ich sagen, dass ich in Teilen anderer Meinung bin. Auf gleicher Ausdrucksebene entgegnend würde ich sagen. Voll der Bullshit.
Pauschalisieren ist immer gut. Nicht.
Spitzenmusiker ohne Top40 Erfahrung (?)) klingen als Band mäßig? Habe ich andere Erfahrungen sammeln dürfen.
Daheim mit Kopfhörer den Originalsound zu bekommen, der im Kontext in Probe und auf der Bühne nicht funktioniert? Das kenne ich auch zur Genüge.
Daher wird dann am Mischpult gefummelt? Kenne ich weniger so. Wenn es vom Sound nicht passt, dreht aus meiner Erfahrung eher jeder selbst an seinem Sound.
Auch mittelprächtige und Spitzenmusiker (Wer legt eigentlich fest was solche sind?) können bescheiden klingen.
Ich habe NOCH NIE einen perfekten oder sehr guten Sound bei einer Band gehört, die sich selbst von der Bühne gemischt hat. Guten Sound durchaus. Aber immer mit Luft nach oben.
Und wenn bei Spitzenmusikern mit Erfahrung den ganzen Abend nichts mehr gedreht werden müsste, bräuchten ja die "Heroes" eigentlich kein Personal am Pult mehr.
Ich würde Dir empfehlen, mal einem guten Tontechniker bei der Arbeit zuzusehen. Insbesondere wenn dieser eine (sehr) gute Band mischt.Die Empfehlung - die auch schon von Jürgen kam - "erstmal ohne Technik klarzukommen", finde ich dagegen sehr wichtig und richtig. Richtige Anordnung und Disziplin bei der Lautstärke sind für einen guten Sound immer von grundlegender Bedeutung.
Ich probe seit über 20 Jahren fast ausschließlich mit IEM. Warum? Weil mir selbst ein dezent gespieltes Rock-Schlagzeug einfach auf Dauer zu laut ist. Ich möchte anders als manche Musiker aus meinem Umfeld gerne noch einige Jahre die Grillen zirpen hören.
Außerdem spiele ich lieber mit einem hervorragenden Sound auf den Ohren und habe dadurch sehr viel mehr Spaß an meinem Hobby.Problematisch wird es, wenn Musiker sich mit IEM isolieren und die eigene Lautstärke nicht im Griff haben. Konkret: Nur weil ich mit IEM als Trommler es angenehm laut empfinde, kann ich im 100er Club das Kit nicht verdreschen wie ein Beserker und dann noch erwarten,
dass der Sound für den Rest auch passt.Das Arbeiten mit guten, erfahrenen, umgänglichen, verständnisvollen und freundlichen Musikern macht allen Beteiligten sicherlich mehr Spaß und führt zu besseren Ergebnissen.
7.