Beiträge von Seven

    Schnapsidee vor dem Herrn. Aufwand und zu erwartender Ertrag stehen in keiner Relation. Es sei denn du hast eine absolut bahnbrechende Neuerung in dem Bereich, dann würdest du aber nicht hier um Hilfe fragen sondern sehen, wie du die Idee zu Geld machen kannst.


    Schön das wir drüber geredet haben. Für 1000 € bekomm ich ja zwei Hi-End Maschine...

    Zitat

    Original von Christi
    wenn die Leute die da kommen noch jung sind und keine Weicheiersind-spiel wie immer!!


    In deinem Alter hab ich sowas auch gedacht. Glaub mir: Tinnitus oder andere Gehörschädigungen sind kein Spaß! Das hat nix mit Weichei zu tun. Man sollte nicht seine eigene Gesundheit aufs Spiel setzen und die von Anderen gefährden.


    Das mag zwar oberlehrerhaft klingen, aber ich hab die Erfahrungen gemacht und hab Mitmusiker die noch keine 30 sind und da ernsthafte Probleme im Alltag haben.


    Und wenn Rods nicht gehen, dann liegt es immer noch in der Hand des Trommlers wie laut seine Trommeln und Becken denn erklingen. Ich kenn nen Trommler der macht prima Hardrock mit Sticks und schiebt wie ein Weltmeister in ner kleinen Kneipe bei einer Lautstärke die ich mit Rods kaum hinbekomme. Komischerweise klingt seine Band live immer sehr gut...

    Habs grade nochmal mit sehr ordentlichen Kopfhörern gehört.
    Ich würde EQ mäßig versuchen den Bassdrum fokussierter zu bekommen. Eventuell gar bei 50 hz noch ein wenig anheben.
    Bass finde ich hier zu leise.


    Bei den Overheads könnte man auch versuchen mit dem EQ noch bissi zu biegen. Wobei ich da auch einfach versuchen würde. Die klingen einfach bissi dünn aktuell.


    Die Snare würde ich gegen 700 bis 900 hz mal anheben um sie ein wenig knalliger zu bekommen.

    Was mir noch auffällt:
    Man hört nicht, dass du ne große Männerkiste spielst. Insbesondere die Bassdrum klingt nicht "groß".


    --> Könnte man auch versuchen mit mehr Overheads mehr "Größe" versuchen reinzubekommen oder bei den nächsten Aufnahmen mit anderer Mikropositionierung arbeiten.


    Hochpass mit 6 db ab 125 hz bringt nicht wirklich viel Wirkung. Entweder steiler oder n Para EQ drauf anlegen.


    Ich hab mir die Songs der anderen Truppe mal angehört. Da sind die Gitarren eher noch weiter oben angehoben/präsenter (5-7 K).

    Der Gitarrensound hat was, wenn er denn so gewollt ist.
    Ich würde die Gitarren im Bereich 120-300 hz ausdünnen und eventuell zwischen 3 und 5 K ein wenig anheben. Vielleicht auch noch ne Anhebung bei 700-900 hz ausprobieren.


    Die Drums könnten auch offener klingen. Da darf obenrum auch breitbandig und vorsichtig (wenig) angehoben werden. Die Bassdrum geht ziemlich unter, obwohl der Bass nicht weit nach vorne gemixt ist. Ich würde die Bassdrum insgesamt lauter machen.


    Mach dir vielleicht mal ein Bild vom Frequenzspektrum und belege dann einzelne Bereiche mit Instrumenten/Stimmen. Dabei eher Frequenzen rausziehen als reindrehen (Beispiel: Gitarren zwischen 1,5 und 4 K leicht absenken um der Stimme Platz zu machen). Die Gitarren würde ich nicht von Stereo trennen sondern auch gezielt vom Frequenzspektrum ein wenig trennen. Die sollen nicht grundverschieden klingen, aber sich besser ergänzen.


    Und nehm die EQ Änderungen bei vollem Mix vor. Also nicht isoliert ein Instrument hören und ändern sondern kompletten Mix hören und dann Frequentechnisch einfach mal schieben (eher breitbandig und vorsichtig) und dann sehen was passiert. Try n Error ist für den Anfang echt nicht verkehrt. Du bekommst da recht schnell ein Gefühl dafür.

    Das ist klar.


    Ich hab mit 18 Jahren auch vom Techniker in nem 800 Mann Club gehört: "Bei der Snare und deiner Spielweise brauch ich kein Mikro in dem Laden hier."


    Damals hab ich mir gedacht: "Was n Depp. Der sagt mir doch net wie ich zu trommeln habe"


    Heute sehe ich das zumindest im Grundsatz anders. Es bringt einfach nix seinen eigenen Spaßfaktor über das Gesamtergebnis zu stellen. Weil im Endeffekt machts auch keinen Spaß wenn es nix klingt und die Leute nicht wiederkommen oder sich beschweren.

    Zitat

    Original von dennisderweber
    dem drummer der rockband beim garagenauftritt zu sagen er soll mit rods spielen ist zwar nett gedacht, klappt aber nicht.


    Dann sollte man sich entweder:
    - mit sehr suboptimalen Klangergebnissen leben
    oder
    - Auftritte in solchen Locations vermeiden.


    Für mich ist Disziplin/Rods immer noch der beste Weg unter den Alternativen.

    In nem 35 m² Raum als Trommler "voll reinlangen" wollen geht nicht. Mit Rods kann man einiges abfangen, bzw. Lautstärke reduzieren aber das Problem an sich haben viele Trommler in kleinen Locations. Da muss halt diszipliniert getrommelt werden.


    Anders ausgedrückt: Wenn du normal reinlangst wird das Gesamtklangbild darunter leiden.