Wie könnte eine Problemlösung denn aussehen?
An einen Tisch setzen auf der einen Seite der oder alle Konsumenten und auf der anderen ALLE Labels? Unrealistisch.
Realistisch ist aus meiner Sicht, dass die Labels entweder jeder für sich, kooperativ oder vertreten durch einen dritten Anbieter online Musik zur Verfügung stellen in verschiedenen Formaten und in verschiedenen Qualitäten.
Hervorragend aus Konsumentensicht wäre natürlich ein riesiges Portal in dem es alle Songs überhaupt gibt.
Bislang ist es afaik nicht gelungen ein solches Portal [völlig unabhängig von den Kosten pro Song] mit einem einheitlichen gebrauchsüblichen Format bereitzustellen.
Ein weiteres "Problem" ist scheinbar der Preis. Es ist zu hinterfragen ob 1 € pro Song "angemesen" ist. Ich persönlich halte das für zu teuer.
Aber hier liegt es ja auch an dem Anbieter durch Differenzierung mehrere Preislagen abzudecken:
- Format: Wav, Mp3, WMA, aac...
- Qualität: am Beispiel MP3: 64/128/192/256/320 kbs
- Als Paket mit Videos, Bilder or whatever
Wer nach wie vor CDs erwerben will kann dies in den entsprechenden Läden ja tun. Wer hochwertige Musik erwerben will, aber ein Cover nicht benötigt zieht sich für 1,5 € die Songs als Wave Datei. Für 1 € bekomme ich denselben Song als 192er Mp3 oder aac. Für 50 Cent gibts eben nur noch 128er Mp3...
Statt zu jammern und die CDs noch teurer zu machen und die Konzertkarten beinahe unerschwinglich [bei den "Stars"] sollte sich die gesamte Industrie mal auf die Suche nach kreativen Lösungsansätzen machen.
Und ja, ich bin der Meinung das der hier geltende Rechtsrahmen "richtig" ist und das das unerlaubte Kopieren und Downloaden von Musikdaten illegal ist.