Beiträge von Seven

    Mal kurz etwas Staub vom Thread nehmen. Was ich grade als Vorteil des Tunebots schätzen gelernt habe:
    Ich kann mit Hilfe des Calculators auf der Website auch mal ganz andere Stimmungen produzieren, die ich sonst nicht im "Handgelenk" habe.


    Bedeutet:
    Ich stimme seit Jahren meine Trommeln (auch ohne Tunebot) auf einen bestimmten Klang. Das ist bei mir bei den Toms relativ tief und mit etwas Sustain, wobei die kleinen Toms gerne etwas mehr Sustain als die großen haben dürfen. Das bekomme ich dank etwas Erfahrung auch ohne Tunebot prima hin.


    Nun wollte ich gerne mal insbesondere die Toms eine Ecke höher stimmen. Da habe ich mich ohne Tunebot ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, in Summe den Klang zu erreichen, der mir vorschwebte. Nun gehe ich auf die Website, rechne mir für Reso und Batterhead jeweils die Frequenzen aus und stimme erstmal nur nach Tunebot. Ich muss sagen: Ich bin sehr angetan vom Ergebnis. Und es ging auch sehr schnell.

    Naja, mach mal einen 1zu1-Abhör-Test; danach willst du das Behringer nicht mehr, außer es herrscht Geldnot. Aber klar, für die Zwecke des TS wird's wohl reichen. Behringer-Bashing existiert aufgrund des Preises sowieso nicht wirklich.


    Ich habe nicht den ADA 8200 aber den ganz furchtbaren ADA 8000 (Vorgängermodell) gegen einige wirklich bessere und deutlich teurere Preamps (Presonus, Focusrite) getestet. Ich habe auch Live-Mitschnitte gemacht, in dem sowohl
    der ADA 8000 als auch 8-Kanal-Preamps aus dem 4stelligen Preisbereich zum Einsatz kamen. Es standen jeweils nur 24 Kanal in "teuer" zur Verfügung und dann mussten eben noch 1-2 ADA 8000 dazu genommen werden. Natürlich nimmt
    man dann nicht die wichtigen Kanäle für den "schlechteren" Preamp und Wandler. Und ja man ich höre einen Unterschied. Aber ich höre durchaus mehr Unterschied zwischen einem Einstiegsklasse-Mikrofon und einem Standard-Mikrofon oder eben
    einem richtig guten Mikrofon.


    RME sind in der Regel beim Sound vorne wobei hier sehr neutral. Soft- und Firmware bei RME ist legendär gut (Latenz!). Und die Geräte sind auch mechanisch aus meiner Sicht sehr gut verarbeitet.
    Damit wäre das Octamic in allen Punkten besser als das ADA 8200 soweit ich das beurteilen kann. Aber eben auch etwas teurer.


    Wenn ich 99% Betriebssicherheit bräuchte, weil ich Kunden aufnehme die mir Geld für die Aufnahmen zahlen und ich mir keinen Ausfall erlauben könnte. Dann würde ich RME nehmen.
    Wenn mir die letzten % Sound & Betriebssicherheit nicht so wichtig wären, würde ich wohl kein RME nehmen.


    Ich hab selbst im übrigen ein Behringer Mischpult und ein RME Interface. Das RME Interface packt eben Latenzen, die andere Interfaces nicht schaffen.

    Yop XR18 ist ne prima Sache für Dein Szenario würde ich sagen.


    Behringer ADA 8200: 200 €
    Audient ASP 800: 700 €
    RME Octamic II: 1300 €


    Da darf das Behringer ADA 8200 gerne mal 1-2 Klassen schlechter klingen finde ich. Ich würde für mich lieber die 500 € Differenz vom ADA 8200 zum ASP 800 in bessere MIkrofone investieren.
    Ich zumindest höre bei Mikrofonen SEHR viel mehr Qualitätsunterschiede als bei Preamps und AD-Wandlern.


    Ich stimme in die meisten Lobes-Chöre zu RME-Equipment ein. Insbesondere weil die Geräte unglaublich zuverlässig und stabil laufen und der Hersteller auch Jahre nach Produktionsende
    oft noch Firmware und Treiber updatet. Das machen viele andere Hersteller leider nicht.


    Aber ich stimme auf Basis meiner Erfahrungen in keinen Behringer-Bashing-Chor ein.

    Da wäre ich ganz beim Kritischen: Lange einzelne dünne Kabel ohne wirklichen Schutz in Form von Gummi würde ich grade im Live-Betrieb nicht nutzen wollen.
    Anderer Ansatz:
    Nimm doch 2x sowas: https://www.thomann.de/de/pro_…31_4_xlr_multicore_4m.htm


    Eine "Input-Seite" geht grob zur Snare und eine zu den Floortoms.
    An die XLR-Female hängst Du dann einfach passend lange Mikrokabel dran.
    50 cm bis zu Snare
    100 cm bis zum Hihat
    150 cm bis zur Side Snare
    200 cm bis zum Tom


    Dann markierst Du noch die Kabel mit Tape farbig und die entsprechenden Mikrofone ebenfalls und schon kann der Bassist das Ganze aufbauen ;)

    Dämpfen ist ja nicht gleichzusetzen mit "kein Sustain". Man kann ja auch gezielt ein paar wenige Obertöne eliminieren. Das Ergebnis ist doch wichtiger als der Weg dorthin.
    Mit viel Lesen und dann vor allem selbst in Ruhe ausprobieren kommt man auf jeden Fall ein gutes Stück weiter.


    Zum Thema Mikrofonierung/Techniker. Bitte bedenken, dass ein Mikro bei Close-Miking sehr viel näher am Fell sitzt als das eigene Ohr und das die Trommel dort eben auch anders klingt.
    Dazu kommt dann noch eine Klangcharakteristik vom Mikrofon sowie in der Regel der sogenannte "Nahbesprechungseffekt". Auch hier würde ich sagen: Das Ergebnis zählt am Ende.
    Das beginnt mit der Position des Mikrofons, die man durchaus auch mal ändern kann. Und setzt sich über die Fähigkeiten des Technikers, das vorhandene technische Equipment und nicht zuletzt
    die zur Verfügung stehende Zeit fort. Aber auch hier hilft die Erfahrung das Tuning zu finden, was auch abgenommen gut klingt. Bei manchen "großen" Drummern war ich erstaunt, wie hoch die teilweise
    gestimmt haben.

    jalokin: "Den Erwerbspreis in gleicher Höhe anlegen" meint, kein Instrument kaufen und das Geld für das Instrument lieber anlegen? Oder meintest Du eher,
    das Geld für die Versicherungspolice lieber anlegen?


    Es gibt durchaus Versicherungen, die an dieser Stelle anders argumentieren und "bessere" Verträge anbieten. Das kostet dann aber gerne auch etwas.
    Mein Dad hat knapp 20 Jahre lang für ca. 150 DM im Jahr einen Verstärker und eine Gitarre versichert. In der Zeit gab es nie einen Versicherungsfall.
    Die letzten 20 Jahre hat er dann keine Versicherung mehr abgeschlossen und es ist ebenfalls nichts passiert. Für die insgesamt 3000 DM hätte er - wenn
    er das Geld gespart hätte - nach 20 Jahren natürlich eine neue vergleichbare Gitarre und einen vergleichbaren Amp bekommen.


    NUR. Zu dem Zeitpunkt hatte mein Dad etwa 50-70 Gigs im Jahr und die Gigs haben die Familie ernährt. Da war nicht mal eben das Geld für eine neue Gitarre
    oder einen neuen Amp übrig, wenn man ihm Anfang der 80er Jahre den Kram aus dem Proberaum geklaut hätte. Von daher hat das irgendwo schon auch seine
    Berechtigung gehabt.

    Grundsätzlich gibt es ja einen Zeitwert, einen Wiederbeschaffungswert und einen Neuwert.
    Ich gehe davon aus, dass man man hier als Versicherungsnehmer je nach gewählter Versicherung Optionen zur Wahl hat, die dann auch unterschiedlich teuer sind.

    Die Versicherung ersetzt aber leider nicht die den Wert fürs Herz, sondern den Wert für den Geldbeutel.


    Das Thema Versicherung ist auch hier etwas, wo das Kleingedruckte sehr wichtig werden kann. Denn die Versicherungen zahlen im Schadensfall
    nicht, weil sie lieb und nett sind, sondern wenn sie dazu verpflichtet sind. Versichert man sich nur gegen Einbruch im Proberaum? Oder gibt
    es noch andere Fälle, wo man Angst um seine Felle haben sollte? Immer wieder gerne diskutiert: "Diebstahl von Instrumenten aus dem Kfz".

    Ich habe "högschden" Respekt vor Trommlern, die bei minimal möglicher Lautstärke ein Maximum an "Drive & Druck" in Sound und Spiel bekommen. Über Steve Gadd sagt man, dem könne man ein einziges Mikro zu seinem Drumkit in den Raum stellen und das Mikro würde einen ausgewogenen Drumsound aufnehmen. Ich befürchte, das gilt die die überwiegende Mehrheit der Trommler nicht.

    Nochmal an die Adresse der Kritiker: Natürlich gibt es Gigs, wo man das Ding eventuell nicht zum Einsatz bringen kann, weil die Location oder die Change-Over-Zeit es nicht zulässt. Natürlich finden manche Musiker und auch Zuhörer
    die Optik befremdlich. Aber mal anders: Wer hat denn das Ganze schon mal wirklich selbst ausprobiert? Ich betreue eine ambitionierte Hobby-Band mit relativ lautem Trommler und es gibt Locations, in denen wir regelmäßig seit Jahren
    spielen. Eine davon mit einer Changeover-Zeit von 20 Minuten. Und genau dort haben wir mehrfach so eine Wand genutzt und dabei (bis auf die Optik) nur positive Erfahrungen (Sänger hören sich besser, Techniker hat einen leichteren Job und erreicht
    in der Konsequenz besseren Sound, Und genau das will ja am Ende jeder irgendwie) gemacht. Aber wenn so eine Wand konsequent abgelehnt wird. Dann ist das eben so. Ist ja auch kein Standard sondern eher die Ausnahme. Aber Ansätze, den Sound
    der Band, das Zusammenspiel und auch die Harmonie in der Band zu verbessern würde ich erstmal nicht direkt als Quatsch abtun. ;)


    Ansonsten macht es - wie bereits erwähnt - grade bei kleinen Bühnen schon viel aus, wenn man sich Gedanken über die Positionierung von Musikern, Mikrofonen und Verstärkern macht. Drums möglichst weit weg von Gesangsmikrofonen.
    Gitarristen eben nicht möglichst nahe an den eigenen Amp. Im Proberaum erstmal ohne Mikrofone solange an der Aufstellung tüfteln, bis sich alle Musiker gut hören.


    Ans

    Mit den halbhohen Wänden kommst Du in der Regel nicht weit. Da sollte es dann schon die Variante mit 167 cm Höhe sein.
    Für den Sound im Publikum bringt es meistens schon etwas,
    - insbesondere nervige Frequenzen (Snare/Becken) werden etwas gedämpft.
    - insgesamt wird das Drumkit außerhalb minimal leiser
    - das Drumkit strahlt weniger in andere Mikrofone ein


    So wird der Sound in Summe differenzierter und auch für die Mitmusiker auf der Bühne wohl etwas angenehmer. Die Probleme mit dem Overhead-Sound würde ich in dem Kontext (Hobby-Rock-Band, kleine bis mittlere Bühnen, oft eh keine Overheads auf der PA) nachrangig einordnen.


    Ansonsten kann man natürlich immer weiter an sich selbst und seiner "internen Dynamik" arbeiten. Bassdrum und Toms können ruhig härter behandelt werden, Snare und Becken eben grade so laut, dass es klingt. Ansonsten helfen die geeigneten Felle, entsprechende Dämpfung aber auch die "richtigen" Kessel und Becken weiter. Paiste Alpha habe ich zumindest als eher durchsetzungsstark (bzw. laut) in Erinnerung.


    Kurz:
    Ja wird helfen. Aber wahrscheinlich nicht so viel, wie Du es Dir erhoffst. Letzten Endes ist es die Summe aus vielen Variablen die zu einem guten Sound führt. Leider ;)


    ...In-Ear und Bass Shaker halte ich auf kleinen Bühnen vor wenigen Leuten für völligen Bullshit, sofern die Band diszipliniert spielt.
    ...Da reichen zur Not schon zwei Wedges rechts und links, wobei ich ein Drumfill schon immer komfortabel finde. Setzt natürlich voraus, dass ich das Programm kenne, auch wenn ich nicht jeden Ton akkurat höre.
    ...Click hat (für mich) auf der Bühne nur was verloren, um mit Samples oder Sequenzern zu arbeiten, sonst darf das Zusammenspiel ruhig etwas "atmen".


    Das sind aus meiner Sicht sehr subjektive Aussagen, wo ich mich vom Prinzip einmal auf die jeweils andere Seite stellen würde:
    - In Ear senkt gegenüber Wedges und Fills die Bühnenlautstärke, was fast immer zu einem besseren Sound im Publikumsbereich führt. Also aus meiner Sicht alles andere als Bullshit.
    - Ein Bass Shaker kann manchem Drummer ein besseres Spielgefühl verleiten. Und wer sich beim Trommeln wohl fühlt, dürfte mehr Spaß haben. Eventuell sogar besser spielen.
    - Das mit dem Click kann man aber auch anders sehen. In populärer Musik sehe ich es mittlerweile als Standard. Aber es gibt auch Songs/Stilrichtungen wo ein Click weniger Sinn macht. Das hat aber nicht unbedingt was mit Samples oder Sequenzing zu tun.


    BTT:
    Solange Du nicht weißt wie es in der Band normal läuft, würde ich nichts anschaffen :)
    Cover-Rock wäre für mich weiterhin eher Close-Miking von Toms als Overheads. Was nicht bedeutet, dass das nicht auch funktionieren kann.
    Fairerweise sollte man bei der Kick-2xOH Lösung auch erwähnen, dass dies für die "interne Dynamik" des Trommlers besser ist.

    Bei bis zu 500 Pax gehe ich mal davon aus, dass Dein Setup nicht nur für Deinen eigenen IEM Mix sein soll, sondern auch für den PA-Sound genutzt werden soll.
    Meine Minimalkonfig wäre:
    - Kickmikro
    - Snaremikro
    - Ein Mikro pro Tom
    - Live kann ich bei kleinen Gigs gut auf Hihat und Overhead Mikrofone verzichten, um einen "Pop-Rock-Standardsound" zu bekommen.


    Welche Mikrofone? -->
    Standard-Drum-Mics, mit denen man wahrscheinlich nichts falsch macht


    Mixer:
    Würde ich ehrlich gesagt zu einem X Air raten:
    https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr16.htm
    oder halt ne Nummer größer:
    https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr18.htm
    Braucht halt zur Bedienung noch n Notebook oder Tablet.


    Aber damit hat man meines Erachtens als Trommler etwas mit dem man sehr viel anstellen kann:
    - Multichannel Recording
    - IEM Sound für sich selbst
    - IEM/Monitorsound für ne ganze Band
    - Proberaummix für ne ganze Band
    - Mixer für kleine Gigs für die ganze Band


    Natürlich kann man auch 1 Bassdrummikro, 2 Overheads und ein kleines analoges 4 Kanalmischpult nehmen. Wäre aber nicht meine Empfehlung. ;)

    Zitat

    Das liest sich erstmal leicht arrogant zum Teil aber wenn wir eigene PA stellen, eigenes Licht dabei haben dann kann sich der Veranstalter, der ja meistens irgendwie ein Fußballverein oder sonst was ist überlegen ob er die paar Träger auftreiben kann, oder ob wir halt statt mit 3 Technikern mit 6 anrücken... das zahlt er dann halt...


    Kurz als weiteres Beispiel:
    Ich habe letzten Monat 3 Gigs als Aushilfe getrommelt. Die Band empfiehlt immer eine Technikfirma. Die Veranstalter buchen dann aber die Firma selbst. Ein Gig war Open Air und die Firma hat auch die Bühne gebaut. Vertraglich vereinbart waren 6 freiwillige, kräftige und nüchterne Helfer. Diese zwar kräftigen, halbwegs nüchternen und zeitweise freiwilligen Helfer sind dann mitten im Abbau einfach gefahren. "Wir haben nun lange genug geholfen." Ergebnis: Gesonderte Rechnung über X, da Vertrag nicht eingehalten wurde. X war fast so hoch wie die Gage der Band...


    Gut der Veranstalter wird diese Technikfirma wohl nicht mehr buchen und die Band eventuell auch nicht mehr. Aber man kann sich auf der anderen Seite nicht alles gefallen lassen. Wenn die Band einfach um 22 Uhr sagen würde: "Genug gespielt. Vertrag ist zwar bis 24 Uhr. Aber wir fahren mal heim." bin ich auf die Reaktion des Veranstalters gespannt...

    Ergänzen würde ich noch, dass man sich durchaus auch selbstaktiv bei dem Veranstalter und/oder Techniker ein paar Tage vorher meldet und nicht wartet, dass die andere Seite das tut. Es fährt sich viel entspannter zum Gig, wenn man mal vorher geredet hat und manche Dinge besser einschätzen kann. Und auch wenn man bis auf 20 Meter an die Bühne ran kann: Das können auch 18 Meter auf einer engen Treppe sein, wo man nicht parallel hoch und runter kann.


    Und zum Thema Rider aus Technikersicht: Ich habe mittlerweile glaube ich mehr nicht aktuelle und damit falsche Rider als korrekte bekommen. "Ach ja wir haben seit diesem Jahr Saxophon und einen zweiten Keyboarder. Wusstest Du nicht?", "Ne der Percussionist für den Du hier schon prima 8 Mikrofone, Podest und 2 Monitore aufgebaut hast, ist heute auf dem Geburtstag seiner Tante." --> Auch da hilft persönliche Kommunikation.

    Karneval hat eigene Gesetze in dem Bereich. Aber auch da - ähnlich wie bei dem Thema Bühnenanweisung - wenn eine Band zeigt, dass ein Umbau statt in 4 Minuten auch in 2 Minuten geht, dann verlangen es die Veranstalter natürlich von anderen Bands auch.
    BTT:
    Beim Kasalla-Kit mit kompletter Mikrofonierung und SPD-SX sehe ich den Sinn, auch weil die Band sicherlich immer 1-4 Helfer hat, die das auch bewegen. Ansonsten würden mich Gewicht und Größe von solchen fertigen Konstrukten abschrecken. Das ist alleine mit einem PKW nicht handhabbar. Es braucht einen Bus oder Anhänger und mindestens eine weitere Person. Und

    Zitat

    16" Bassdrum, 12" Tom, 14" Floor, 14" Snare, Hihat, 1 Crash

    sind doch ziemlich schnell gebaut und auch alleine getragen; z.B. das Yamaha Hip Gig.


    Ich mag ja auch tüfteln und ändern und ausprobieren. Aber ich glaube hier nicht, dass man sich wirklich verbessert.

    Klar: Es kommt immer drauf an. Wenn man beim Bekannten im Garten auftreten darf, wird kein Elektriker vorher den Strom überprüft haben, den man über 60 Meter aus der Garage gezogen hat.
    Ich hatte früher auch Bands mit Bühnenanweisungen über 9 Seiten DIN A4. Heute kümmere ich mich um eine relativ gute und auch gut gebucht Band mit guten Gigs (Große Bühnen und auch mal
    große Gagen). Ohne Papier geht es hier nicht. Aber es sind 2 Seiten DIN A4 mit den wesentlichen Informationen. Selbstverständlich sind Fragen der Sicherheit für Mensch aber auch Material:
    Daher sind Open Air Bühnen nicht nur von oben vor Wasser zu schützen. Das eine solche Bühne etwas mehr kostet als 3 große Biergartensonnenschirme ist klar. Aber dann muss man sich eben
    Daniels Frage stellen.


    4x2,5 Meter mit 9 Musikern: Haben wir schon gemacht. Gut da ist das Drumkit nur noch Kick-Snare-Hat und es waren zum Glück 4 Sänger. Aber gehen tut das irgendwie am Ende doch. Und der Punkt ist leider,
    wenn man es macht verliert man selbst und wir alle Argumente für die Zukunft. "Die Band letzte Woche waren noch 2 Mann mehr und es ging. Stellt Euch net so an.", "Bislang hatte noch kein Drummer von dem schiefen
    Podest einen Rückenleiden. Stell Dich net so an."... Diese Diskussion gibt es im Tontechniker-Bereich auch: Da man mittlerweile theoretisch auch via iPad Mischpulte bedienen kann, streichen immer mehr Veranstalter
    den Platz für ein Mischpult und sagen: "Misch doch mit nem iPad.". Das geht irgendwie auch immer. Aber es sind eben deutliche qualitative Einbußen da und Spaß macht das auch nicht. Man gibt es sich aber natürlich
    trotzdem Mühe, liefert ein aus seiner Sicht 80% Ergebnis ab. Der Veranstalter sagt: Das reicht mir und hat nun Argumente gegen ein Mischgerät im Publikumsraum.


    Klar RnR ist eher in siffigen Kneipen, Garagen und unter auch sonst widrigen Bedingungen entstanden. Aber das ist kein Grund sich nicht zumindest für ein Mindestmaß an Qualität einzusetzen.

    Ich denke bei Vergleichen (Snare A klingt wärmer als Snare B ) wird man sich doch meist einig werden.
    Aber wenn ich 10 Trommler zu klangbeschreibenden Adjektiven nach einer Snare frage, werde ich wohl mindestens 11 Adjektive notieren können.

    Ich glaube es ist einfacher, wenn man die Begriffe jeweils im Vergleich sieht ("X klingt wärmer als Y.")
    Was ich meine wenn ich die folgenden Begriffe verwende:


    Wie klingt etwas "warm"?
    Warm klingt für mich etwas, das im Grundtonbereich (und frequenztechnisch darunter) ein relativ (zu höheren Frequenzen) ausgewogen klingt bzw. auch im Grundtonbereich (und darunter) dezent betont wird. Wärme ist für mich durchweg positiv besetzt.
    Wärme siedle ich frequenztechnisch (ganz grob) bei 120-360 hz an. Kommt natürlich immer auf die Signalquelle an.
    Eine tief gestimmte Holzsnare mit dünnem und tiefem Kessel klingt für mich in der Tendenz wärmer als eine Stahl-Snare mit hoher Stimmung und geringer Kesseltiefe.


    Oder wie hört sich "dunkel" an?
    Dunkel klingt für mich etwas, wo Obertöne oder Frequenzen der oberen Mitten und Höhen weniger stark ausgeprägt zu hören sind. Dunkel ist für mich aber nicht negativ besetzt. Eine Steigerung von dunkel wäre für mich "dumpf",
    was dann durchaus negativ besetzt ist.
    Zildjian K klingen für mich dunkler als A-Custom.


    Und "scharf" oder "fade"?
    Scharf ist für mich etwas im Mittelhochton bzw. Hochtonbereich, was in einem Signal besonders gut wahrnehmbar ist und sich somit gut durchsetzt gegenüber anderen Signalen. Eine dezente "Schärfe" ist für mich durchaus (noch) positiv. Aber es wird schnell zuviel und dann wird es unangenehm.
    Fade habe ich noch nie benutzt und glaube ich auch nicht bewusst wahrgenommen als klangbeschreibendes Adjektiv.


    Drückt "fat" eine bestimmte Klangeigenschaft (etwa im Unterschied zu "thin") aus oder lediglich einen aufgerichteten Daumen?
    Fat ist für mich "warm" sehr ähnlich. Wobei "fat" für mich durchaus etwas mit "Druck" zu tun hat. Eine Snare oder Stromgitarre mit sehr ausgeprägten unteren Mitten ist für mich irgendwann nicht mehr nur warm sondern "fat". Fat ist für mich positiv besetzt.
    Fat sind für mich diese typischen 80er Jahre Snaresounds. (Asia-Heat of the Moment)


    Was bedeutet "crisp"? Handelt es sich um das Gegenteil von "matschig"?
    Crisp würde ich als Vorstufe von "Scharf" sehen und auch positiv belegen.
    Eine 13" Zildjian Z/K Hihat ist für mich crisp.


    Perkussiv
    Perkussiv ist für mich ein Signal mit einem sehr ausgeprägtem Attack, bzw. eventuell auch einem kurzen Ausschwingverhalten. Und der Attack liegt in der Regel frequenztechnisch meisten im Bereich der Mitten.
    --> Perkussives Gitarrespielen: https://www.youtube.com/watch?v=JioKi2zA4GA