Beiträge von Seven

    Naja konkret lässt sich diese Snare sauberer stimmen und hält Stimmung auch besser/länger als meine anderen Snares.
    Und mir hat diese auch vom möglichen Soundumfang (10-12" Snares) besser als alle anderen gefallen, die ich angespielt
    habe. Sonst hätte ich nicht das Geld für diese kleine Snare bezahlt, die ja "nur" eine Sidesnare ist.


    Aber es sind eben natürliche subjektive, emotionale und nicht zwingend rationale Aspekte, die einen zu den hochpreisigen
    Alternativen greifen lassen. Ein (sehr) guter Trommler kann mit einem Mittelklasse-Kit alles bedienen was gefordert wird.
    Dafür braucht es kein Oberklasse High End Kit. Und dann ist eben mit einem Mittelklasse-Kit der Return-on-Investment
    deutlich besser.


    Dem Hobbytrommler ist es weniger wichtig ob sich die Investition rechnet. Daher spielen so Leute wie De Maddin und ich
    (zu) teure Kits und haben Spaß dran, weil wir unser Geld woanders verdienen. Und Kollegen die hauptberuflich Musik machen
    spielen eher Pearl Session Serie als Masterworks.

    Also ich muss zugeben, dass ich ein DW Collectors Kit spiele, eine Pearl Masters Snare besitze und auch ansonsten die eine oder andere Trommeln in den Fingern hatte.
    Rein vom Gefühl der "Wertigkeit" liegt meine neueste Erwerbung von Sonor (Gavin Harrison Snare) über allen Snares die ich bislang in den Fingern hat. Mit zunehmendem
    Alter habe ich auch an solchen Kleinigkeiten Gefallen und auch ein wenig Zahlungsbereitschaft.

    Die Hersteller nehmen ja nicht das was sie nehmen müssen, sondern eher das was sie nehmen können. Wenn die Erhöhung der Preise unangemessen sein sollte, werden spürbar weniger Kunden Sonor kaufen und Sonor wird reagieren müssen. Stichwort: Preiselastizität. Da würden mich wirklich mal die Werte interessieren. Aber so markenbezogen wie viele Trommler waren und sind, habe ich keine allzugroße Hoffnungen, dass ich in nächster Zeit günstig(er) an ein neues Sonor-Kit komme. Ob die Marke Sonor es sich erlauben kann, die Produktion vollständig aus Deutschland zu verlagern kann man genauso diskutieren. Diejenigen Kollegen, die 5000 € und mehr in ein Sonor-Kit investieren schätze ich schon so ein, dass das Label "Made in Germany" eine gewisse Relevanz hat. These: Die zahlen lieber 5.200 € für Made in Germany als 4.800 € für Made in Taiwan; bei gleicher Qualität.

    Hat jemand mich gerufen?
    13er K/Z Hihat war jahrelang "meins". Ich hatte mich verliebt und wollte nichts anderes spielen.
    Dann wollte ich vor einigen Jahren mal etwas neues. Es sollte "runder" & "wärmer" klingen und nicht
    so sehr nach "Hi-Fi" und "Zischel".


    Am besten gefallen hatten mir alte/dünne 15er und 16er Hihats. Aber ich habe letzten Endes einen
    Kompromiss gemacht und mir 14er Sabian Paragon HH geholt. Finde ich nach wie vor prima. Die 14er
    Paragon hat dann lange die 13er Z/K komplett ERSETZT.


    Aber einige Jahre später gingen meine Vorstellungen noch weiter in die "runde", "weiche", "warme"
    Richtung und ich hab mir ein paar Meinl 15" Extra Dry Dual HH geholt. Diese sind nun seit etwas
    mehr als einem Jahr meine Main HH. Ich spiele seitdem aber fast immer zwei HH. Und da ich
    derzeit auf Kontraste stehe sind es neben den 15er Dual Extra Dry die 13er Z/K, da der Kontrast
    hier größer ist.


    Was ich gelernt habe: Willst Du direkt einen richtigen Kontrast zu Deinen aktuellen 13er K/Z Hats
    und eventuell auch beide zeitgleich am Kit hängen haben? Dann eventuell direkt 15er nehmen.
    Willst Du die 13er weitgehend ersetzen (ohne zu verkaufen)? Dann eher 14er. Willst Du eigentlich
    eher ergänzen und mehr Klangspektrum anbieten können? Dann eher 15er.


    My 2 Cent

    Klingt für meine Ohren richtig gut.


    Ich sehe grundsätzlich keine falschen Herangehensweise, da beim Mix ja primär das Ergebnis und weniger der Weg zum Ergebnis zählt.
    Ich nutze gerne Multibandkompressor oder auch Sidechainkompression. Multibandkompression entweder um Probleme zu lösen oder eben
    eher dezent. Und Sidechainkompression eigentlich immer sehr dezent. Allerdings arbeite ich in der Regel "Live".


    Interessant wäre, ob Du nun mit geänderter Philosophie auch klanglich andere Mixe lieferst oder ob es letzten Endes nur verschiedene
    Wege zum selben Ziel sind. Und die Frage, ob mit der Änderung der Philosophie/Herangehensweise auch eine Änderung der klanglichen
    Vorstellungen einher gegangen ist.

    Fragen:
    - Wie viel Freiheitsgrade hat man bei Grönemeyer in der Live-Band als Trommler? Wie viel von dem was man im Publikum hört ist "immer gleich"? Was ändert sich über die Jahre? Was ändert sich eventuell jeden Abend?
    - Wie geht man bei Grönemeyer als Trommler heran, wenn man Studio-Aufnahmen in Live-Versionen umwandelt? Hier gibt es ja durchaus auch elektronische Klänge und Rhythmen auf den Alben.
    - Wie sieht der In Ear Mix aus? Was ist da alles drauf?
    - Worin liegt die wichtigste Aufgabe eines Trommlers in einer Band?
    - Wann ist die Freude bei einer großen Tour am größten? Bei der Vorbereitung? Wenn es endlich losgeht? Wenn man sich als Team eingespielt hat? Kurz vor dem Ende der Tour? Wenn alles vorbei ist? :D

    Es ist grade beim Bassdrummikro doch eine Geschmacksfrage. Und dieser subjektiv. Und dieser ändert sich im Laufe der Zeit.
    Ich habe als "Kompromiss" der mich sehr überzeugt hat, das Sennheiser E901 (Grenzfläche wie das Beta 91A) geholt. Einfach
    weil das E901 alleine deutlich runder klingt als das Beta 91A und auch ohne zweites Mikro in meinen Ohren besser funktioniert.


    Wenn ich auf Deinem Niveau unterwegs wäre, würde ich mittelfristig über 2 Mikrofone nachdenken, einfach um mehr Möglichkeiten
    zu haben. Dann wohl eher mit dem Beta 52 einsteigen und wenn es geht später das Beta 91A dazu kaufen. Gibt es ja beides auch öfter
    mal gebraucht.

    Beta 52A und Beta 91A ZUSAMMEN ist eine 1A-Kombination. Der Mix aus beiden funktioniert hervorragend und lässt eigentlich keine Wünsche offen.
    Beta 91A alleine würde ich nur machen wenn es a) klanglich in ne Metal-Richtung (viel Klick) gehen soll und/oder b) im Subbereich (live) sehr viel Hubraum vorhanden ist
    Beta 52A alleine finde ich persönlich prima. Manchen klingt es zu wenig definiert und ein wenig zu wummernd.


    My 2 Cent.

    Dafür müsste man die Ausgangsfragestellung ein wenig konkretisieren.
    GM als Raummikrofone machen z.B. bei einem Live-Gig keinen Sinn. Hier wurde ja nicht ganz eindeutig definiert,
    ob es um Studio oder Live gehen soll. Und auch im Studio machen Raum-MIkrofone IMHO auch nur dann Sinn,
    wenn man einen tauglichen Raum hat. Solange zunächst einfach nur Drum-Mikrofon für Live & Home-Studio gesucht
    werden, würde ich Raum-Mikrofone einmal hinten anstellen.

    Ich persönlich finde den Drumsound
    ziemlich gut! Mich würde aber sehr interessieren wie Ihr
    ihn findet. Über ein Feedback würde ich mich freuen!


    Finde ich auch richtig gut. Probiere vielleicht mal das Reverb/den Raum für die Snare etwas in den Höhen/oberen Mitten
    zu beschneiden bzw. diese abzusenken. Ruhig auch mal einen HiCut bei 3 kHz probieren. Das könnte dann ein wenig
    natürlicher klingen.

    Zitat von: Sven
    Wählt man die sogenannte Kleinunternehmeregelung, muss man mit Verweis auf diese keine Umsatzsteuer ausweisen in seinen Rechnungen.


    ...eieiei, also noch einmal. Die Juristerei, insbesondere die Steuer-Juristerei, ist ein Gebiet auf dem detailliertes Wissen erforderlich ist, da eine kleine Ungenauigkeit bereits größte Probleme und Verwirrung erzeugen können. Die sog. Kleinunternehmer-Regelung greift beispielsweise gem. § 19 Abs. 2 Satz 1 UStG bei entsprechenden Umsätzen automatisch. Es wird zu Umsatzsteuer "optiert" und nicht anders herum! Bitte den Steuerberater aufsuchen!


    :thumbup:


    Richtig. Das war ungenau von mir. Sorry. :whistling:

    Ich reduziere das auch lieber mal auf das wesentliche:
    Im Zweifel lieber professionell beraten lassen!


    Wer meint, dass eine GbR erst mit einer offiziellen Gründung entsteht... sollte sich besser beraten lassen.
    Wer sich unsicher ist, ob eine GbR oder eine UG die bessere Rechtsform für die eigene Band darstellen... sollte sich besser professionell beraten lassen.
    Wer sich unsicher bezüglich der Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer/Kleinunternehmerregelung ist... sollte sich besser beraten lassen.


    Es mag natürlich in der Regel alles gut gehen. Nur ist die Ausrede "Das habe ich nicht gewusst." leider im Zweifel nichts wert, bzw. eventuell sehr teuer.

    Letzen Endes würde ich es probieren. Alle Ansätze machen Sinn und können für Euch im Einzelfall funktionieren.
    Ich habe für mich in verschiedenen Bands festgestellt, dass manche Songs mit Click einfach nicht funktionieren und sich
    weder gut anfühlen noch gut klingen. Daher ruhig auch mal einen Song ohne Klick-Korsett spielen. Oder einen Klick später
    starten oder nach dem Einzählen beenden.


    Hilfreich empfinde ich, sich selbst zu bewerten:
    a) Mit dem eigenen Bauchgefühl
    b) Mit Aufnahmen von Proben/Gigs

    Zitat von »Moe Jorello«
    Tu dir bitte selbst einen gefallen und entferne die G2 von der Resonanzfellseite. Dort haben diese Felle genau genommen nichts zu suchen. Die Unterseite heißt nicht umsonst "Resonanzfellseite". Sie ist für den Ton, das Sustain, das Klangvolumen und die Tonklarheit maßgeblich entscheidend. Um dort einen sauberen Ton zu erhalten, bedarf es eines dünnen Fells, das leicht in Schwingung versetzt werden kann. Ein G2 ist ein dickes, doppellagiges Fell, dass auf der Resonanzfellseite fast gar nicht in eine vernünftige Schwingung versetzt werden kann. Du kannst oben und unten herumschrauben soviel du willst - egal an welchem Schlagzeug - mit einem G2 als Resonanzfell wird es immer "matschig" klingen.


    Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Generell sind einlagige Resos weit verbreitet, aber ich habe schon oft bei ungleichen Größendifferenzen verschiedener Toms mit Hilfe der Massenverteilung der Befellung bessere Intervalle hergestellt, indem ich bei einigen Toms doppellagige Resos eingesetzt habe.


    Plus 1 für Nils. Ich wäre ohne den Hinweis von Nils nie darauf gekommen es zu probieren. Aber es klappt prima - insbesondere auf größeren Trommeln. Es braucht hier auch kein anderes Vorgehen als bei dünneren Fellen.

    Sehr gerne. Die Beyer hab ich selbst und die Sennheiser hat der Trommler in der Band, die ich regelmäßig mixe.
    Beides sind sehr gute MIkrofone mit denen man hervorragende Ergebnisse hinbekommt.
    904 sind etwas mehr Allround und taugen zB auch an der Snare oder an nem Gitarrenamp im Zweifel besser als die TG D57c.
    Trotzdem nutze ich auch die TG D57c öfter an der Snare. Geht auch. Wird ein wenig "crisper".


    Meine Vorstellung von Tomsound bekomme ich mit einem TG D57c besser hin als mit dem E904. Ich mag untenrum guten Druck
    aber auch einen ordentlichen satten Attack. Die E904 klingen vom Grundsound für mich etwas ausgewogener und eventuell
    mittiger. Ich muss hier mehr drehen, damit ich "meinen" Sound erreiche. Die TG D57c bekomme ich im Mix leichter nach vorne.


    Nun fragst Du den Trommler der Band die ich betreue. Und ihm gefallen die E904 besser. Ich habe bislang weder das eine noch
    das andere kaputt bekommen. Das E904 ist erstmal robuster gebaut, dafür ist die Kapsel beim Beyer beweglicher gelagert.
    Mit dem Schwanenhals bekomme ich mit dem TG D57c auch mal besser zwei Toms mit einem Mikro erfasst. Das geht mit der original
    Klemme des 904 nicht so wirklich. Beim Beyer kann ich meines Erachtens mehr Varianten mit Winkel und Abstand zum Fell nutzen
    als mit dem E904.


    Bei Recording kann und wird man eher mit Stativen arbeiten. Live juckt es - siehe scarlet - in 99% der Felle niemanden. Allerdings
    ist bei Homerecording der Unterschied oftmals nicht wirklich relevant. Da hat man ganz andere Baustellen wo man optimieren könnte.