Beiträge von Seven

    Über mein Set spielen?
    a) Leute/Drummer die ich kenne und von denen ich weiß, wie sie spielen dürfen gerne und immer spielen
    b) Leute die ich nicht kenne dürfen tendenziell mal eher nicht ran
    c) Drummer die ich nicht kenne, versuche ich vorher kennen zu lernen. Der letzte den ich nicht kannte hatte ne Web Site mit Videos von sich mit Sachen die ich niemals spielen können werde und da der Kollege sein Handwerk versteht, durfte der auch trommeln.


    Wir spielen öfter mit Vorgruppe oder eben zwei Bands an einem Abend und da steht eben meist ein Kit und wenns meins ist, dann darf auch im Rahmen dran geschraubt werden. Auf Linkshänder umbauen live ist aber nicht, aber eher weil der Umbau dann länger dauert als ein komplettes Set schnell abzubauen beim Changeover.


    Aber kann ich nichts über den Drummer in Erfahrungen bringen, bzw ihn im Vorfeld nicht kennenlernen, dann wird auch nicht über meine Kiste gespielt. Punkt. Ich persönlich hab da negative Erfahrungen mit Fellen gemacht. Neue befellt und so ein Anti-Techniker hat mir einen kompletten Satz Felle platt getrommelt, bzw Macken rein. Und am Ende konnte ich halt grade neu befellen und natürlich auch bezahlen.
    Wer anderer Leute Equipment kaputt macht zahlt, das ist Ehrensache... oder ansonsten mit seinem Leben 8o

    Bei der Bandbreite möglicher favorisierter Drumsounds und erhältlicher Drumkits in diversen Größen kann es natürlich auch nicht "das" Mikro geben.
    Ein Mikro das für eine Heavy Bassdrum gemacht ist sollte eben auch nicht für Jazziges genommen werden. Man käme ja auch nicht auf die Idee einen Lupo GTI für ein Porsche Cup Rennen zu nehmen.

    So nun bin ich "wirklich" daheim und für die Anwesenden des Treffens: Ich befürchte mir gehts morgen/heute ähnlich wie beim Treffen. --> Ergo: Nix gelernt :D


    Was mir zum Stammtisch einfällt:
    - sehr nette Leute
    - Durchschnittsalter höher als erwartet
    - scarlets set sieht nicht nur geil aus, sondern spielt sich auch geil!!!
    - das wahan kit von pozzyp klingt DAVOR klassen besser als wen man dahinter sitzt
    - man sollte teure pearl sets wohl besser in birke kaufen
    - die tama bassdrum vom anthrax schiebt wie sau (mach n loch rein...)
    - fette standtoms wirken schon fett und daher erbitte ich Spenden, um mir ersma n 16 ST zu kaufen...


    Hoffe ihr habt noch Spaß gehabt...

    Zitat

    Original von Hille
    Ökonomisches Prinzip --> Mit dem geringsten Aufwand den maximalen Nutzen erzielen.


    Oha, da wird ein eingefleischter Wirtschaftswiessenschaftler aber rot bei ;)


    Das sogenannte Min-Max Prinzip, wie von dir beschreieben funzt nämlich nicht. Es geht das Minimum Prinzip: Ein gestecktes Ziel mit minimalem Aufwand erreichen oder alternativ das Maximum Prinzip: Ein gegebenen Mittel das Maximale herausholen.


    So genug Klugschiss für den Augenblick :D

    Mackie CFX 16
    Soundcraft Spirit M12
    Behringer SL 2442 (kann dann 16 XLR Inputs)


    Soundcraft und Mackie für 600 €, das Behringer liegt bei knapp 450 €. Billiger dürfte es neu bei 12 XLR Inputs nicht werden. Früher gabs in dem Preisrange auch mal das Behringer DDX 3216.

    Ich habe seit nunmehr 3 Wochen einen Sansa E250 von Sandisk. mit 2 Gig
    Kostete 89 € bei Alternate, kann Videos abspielen (müssen vorher konvertiert werden, was aber schnell und problemlos geht) und eben Musik. Firmware-Update ist ein MUSS, sonst zu leise und in Funktionalitäten (EQ) eingeschränkt.Ich habe noch eine 2 Gig Speicherkarte für 25 € drin. Nachteil: Beim hochfahren dauerts relativ lange bis er den Inhalt der Karte festgestellt hat.
    Sound ist soweit ok, ein wenig schlechter als iPod Nano in meinen Ohren. Bedienung ein wenig schwerer und alles weniger wertig als beim Nano. Playlists erstellen über Windoof Media Player geht aber auch ganz gut, wenn auch umständlicher als bei iTunes. Größe ist dem iPod sehr ähnlich und die Videos kann man sich auch auf dem Miniscreen betrachten, die Auflösung ist in meinen Augen dafür und den Preis sensationell.
    Vorteil: Man kann ihn auch ausmachen, geht mit dem iPod nicht! Dafür brauchts eben beim Anmachen deutlich länger, da er wirklich angemacht wird und nicht aus dem Standby zum Leben erweckt wird (wie beim iPod).


    Bezieht man den Preis mit ein, würde ich das Ding wieder dem iPod Nano vorziehen.

    Grooven hat imho auch ein wenig was mit Talent zu tun. Geschwindigkeit beim Trommeln eher weniger.
    Ich kenne einen sehr netten Kollegen der viel geübt hat und übt und auch bei einem sehr guten Lehrer ist. Der packt mich und 100 andere technisch dreimal in einen Sack und schickt den nach Asien, ABER grooven tut der Kollegen nun leider gar nicht. Er ist schnell, kann vom Blatt spielen und auch prima zum Klick spielen aber die Kiste läuft halt nicht rund und die Leute stehen nicht unten und wippen mit dem Fuß.
    Schnell wird man mit mehr oder weniger üben früher oder später sowieso. Aber mal eben einen straighten 4tel Groove hinbraten a la Phil Rudd oder Mickey Curry da wird die Luft enger.
    Vorteil hat man glaube ich, wenn man eine schwarze Hautfarbe besitzt :D Die scheinen den Groove desöftern mit Löffeln gegessen zu haben. 8)

    Ich setze den ADA 8000 desöfteren live ein und das funzt soweit ganz gut. Unterschiede zu "nur" doppelt so teuren Preamps von Focusrite oder Presonus sind definitiv hörbar im A/B Vergleich, allerdings ist der Einfluss des Preamps am letztendlichen Gesamtsound besonders in suboptimalen Livesituationen in kleinen Clubs, Hallen oder Zelten relativ gering.
    Im Studio sieht das wiederum anders aus. Ist aber auch immer eine Kosten-Nutzen-Frage.

    Es steht jedem frei kein Zildjian zu kaufen. Die Preise sind mittlerweile durch die Bank ordentlich teuer. Ich hab für mein K Custom Ride noch 480 DM bezahlt in den 90ern irgendwann so. Das kostet mittlerweile beim selben Händler knapp 380 €.
    Muss man eben auch Special Deals warten wie bei der 25% Sabian Aktion und nur dann kaufen oder eben Becken einbuchten. Das geht in der Regel zu 40 bis 70 % des Neupreises je nach Zustand und Glück.
    Mein 17er K China hab ich an Heiligabend 05 für knapp 100 € geschossen.

    Das Problem aus seiner Sicht ist weniger der Klang als die Charakteristik des 87er --> Niere und das relativ breit
    Beta 98 ist soweit als Hyperniere und als Niere erhältlich.
    Wobei ich den Sound meines Kits über IEM mit Opus 87 sehr gut wahrnehme und als Techniker mit demselben Mikro an anderen Kits auch gute Erfahrungen gemacht habe.

    Zitat

    Original von sonorlite
    Also um noch mal auf die Kategorie Tom-Mikros zurückzukommen:
    Ich habe momentan meine Toms mit den Opus 87 ausgerüstet, jedoch hatte ich mit denen bisher immer einen schlechten Eindruck bei dem FoH-Mann hinterlassen. Irgendwie kommt das Mikro nicht gut an, die setzen alle auf das e604 von Sennheiser.
    Sollte ich jetzt deren Rat befolgen und Sennis kaufen oder doch lieber die Opus behalten?!


    lg
    Nils


    Das Problem hab ich live auch. Unser Techniker hätte allerdings gerne Beta 98 statt der Opus 87. Wenn er die mitbringt kann er das gerne tun. :D Bzw wird er in Zukunft machen.

    Als erstes würde ich sagen, du musst nicht unbedingt alles von einem Hersteller nehmen ;)
    Fangen wir bei Bassdrum an:


    AKG D-112:
    Färbt den Sound recht stark in Richtung Kicklastig (Kick=Anschlag) macht also TENDENZIELL eher patsch und klack von alleine.
    Sennheiser E-602:
    Preis-Leistungs-Tip von meiner Seite. Klingt runder und wärmer als das D-112 und macht von sich weniger Sound.
    Shure Beta 52:
    Alternative zum E-602. Auch weniger selbst Sound machend. Oft genutzt für live und erfreut sich großer Beliebtheit.
    Shure Beta 91 / SM 91:
    Grenzfläche. Bringt sehr viel Kick (Patsch und Klack) mit sich, was für Live und härtere Musik oft prima ist. Für "normalere" Sound allerdings nicht das gelbe vom Ei. Nicht so vielseitig.
    Sennheiser E901:
    Auch Grenzfläche aber besser für Bassdrum geeignet. Klingt runder und wärmer und weniger kicklastig. Wenn Grenzfläche, dann wäre das meine Kaufempfehlung.
    Audix D-6:
    Auch eher die grobe Rockkelle. Kommt ein ordentliches Pfund raus. Allerdings eher Groß-PA geeignet, was viele andere auch behaupten.


    Ich würde dir hier das Sennheiser E-602 oder Shure Beta 52 empfehlen.



    Snare:
    Shure SM 57:
    DAS Snaremikro schlechthin. Kaufen marsch marsch. :D
    Andere Mikros oft mit Kondensatorkapseln (Opus Serie, AKG Clipmikros...) hab ich da auch schon oft dran gehabt und die klingen alleine und auf ner Aufnahme auch mal brillianter und man ist geneigt zu sagen: "Oh das klingt aber besser". Aber oft fehlt dann auch der Druck und vor allem live braucht man diese Brillianz eh nicht, da ist sie meist sogar eher fehl am Platz. Natürlich gehen auch andere Mikros...



    Toms:


    AKG C408/418/409/C419:
    Mag ich persönlich gar net. Klingen nicht rund, kein "Bauch" vorhanden.
    Shure SM 57:
    Funktioniert auch an Toms. Halt relativ groß, daher wenig komfortabel
    Shure Beta 98:
    Die Luxuslösung. Sehr ausgewogener Sound mit viel Präsenz aber auch viel Bauch. Leider sehr teuer.
    Sennheiser MD 421:
    Definitiv eins der besten Tom Mikros überhaupt. Klingt sehr "schmatzig" und fett. Leider beschissene Halterung und sehr groß, müssen eigentlich immer richtige Stative genommen werden, daher live oft nicht verwendet.
    Sennheiser E-604:
    Aktuell die wohl meist verwendete Lösung live. Keine richtigen Schwächen außer der Halterung die bei kleineren Toms das Mikro weit über den Kessel hängt, dass es bei 8er echt problematisch wird. Bissi weniger Projektion als Konkurrenz.
    Beyerdynamic Opus 67:
    Der dynamische Kopf bei Opus. Klingt unspektakulär aber funktioniert. Beste Klemme imho auf dem Markt und sehr günstig. Nimmt wenig "Nebenschall" auf.
    Beyerdynamic Opus 87/88:
    Mein Preis-Leistungsfavorit. Wieder geile Klemme dafür gefällt mir die Kapsel vom Sound viel besser als Opus 67. Kommt recht nahe an meinen Favoriten Shure Beta 98 ran. Nachteil: Nimmt teilweise viel Nebenschall auf. Vorteil des 87ers aus meiner Sicht: Ich kann es auch mal weiter weg von der Trommel platzieren (Macht manchmal Sinn) als das 88. Dafür kann ich das 88er halt schön seitlich bewegen. Bei 88 € für das 87er und 119 € für das 88er ist mein Favorit aber relativ klar.



    Ich würde Opus 87 empfehlen.



    Overheads & Hihat:
    Hier gibt es wohl die größten Preis als auch Qualitätsunterschiede. Während bei Tommikros das Spektrum theoretisch von 29 € bis knapp 300 € geht sind hier schön Mikro ab 29 € erhältlich, aber auch über 3000 € kann man ausgeben.
    In der Anwendung gibts natürlich auch Unterschiede was man von dem Mikro erwartet. Soll es nur die Becken abnehmen, weil die Trommeln sowieso close abgenommen werden oder soll es in eher jazziger Manier das ganze Set aufnehmen. Soll das ganze Set aufgenommen werden über die Overhead Mikros macht es Sinn hier verstärkt Geld zu lassen.
    Aktuell im Trend sind Großmembrankondensatormikros. Ich vermute aber, dass viele auf den Trend aufspringen weils eben nach dicker Hose aussieht. Besonders im Bereich der hohen Frequenzen sind Kleinmembrankondensatormikros IN DER REGEL Großmembrankondensatormikros überlegen in Bezug auf die originalgetreue Aufnahme und Wiedergabe dessen was vor dem Mikro auch passiert. Natürlich sind teure&gute Großmembrankondensatormikro (Neumann U87 oder AKG C414) sehr gut als Overhead geeignet.


    Empfehlen ist halt in Anbetracht der Spannweite des Preises relativ schwer:
    Gut finde ich:
    Neumann KM 184 / Schoeps CMC 5 & 6 / AKG C-391B & C451 / Audio Technica AT 4041 / Rode NT 5
    Schlecht finde ich: AKG C-1000
    Ansonsten sind wohl MXL-603 und Konsorten auch nicht grundverkeht. Dazu andere befragen oder testen.


    Fazit:
    Wie schon gesagt: Testen solltest du selbst. Dabei nicht an einem Hersteller haften bleiben. Tests wie sie hier gemacht werden unter Studiobedingungen sind aber nur ein Teil der Medaille (oder noch weniger). Besonders live gelten halt auch nochmal andere Gesetze.
    Im Bereich Bassdrum werden gerne 2 Mikros verwendet (1 x Grenzfläche und 1 x dynamisches Mikro) ebenso an der Snare (Top und Bottom). Macht natürlich nur Sinn, wenn entsprechende Kanäle am Mischpult noch frei sind.


    Mein Set bei 1300 € Budget sähe wie folgt aus (Thomann Preise):
    Bassdrum: 1 x E-602 = 144 €
    Snaredrum: 1 x SM 57 = 99 € für Top / Opus 87 = 88 € für Bottom
    Toms: 4 x Opus 87= 352 €
    Overheads: 3 x Rode NT 5 = 507 €


    Käme ich auf 1190 €. Habe einen kompletten Satz und bei Snare sogar zwei Mikros wo ich mal das eine mal das andere oder eben auch beide nutzen kann. Richtig hochwertige Overheads kann man sich auch mal kurzfristig leihen wenn man welche braucht.


    büdde
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