Beiträge von Seven

    Natürlich kann man nach 3 Jahren des Übens einen Song covern. Allerdings wird man ihn nach weiteren 3 Jahren intensiven Übens wohl anders spielen. Man hört halt selber nach 6 Jahren viel mehr Sachen als man nach schon aufnehmen und verstehen kann.
    Ich wollte mich nach ca 4 Monaten an Funky Cold Medina probieren. Das ist ja nur Groove, allerdings dieses Teils am Anfang und zwischendurch mit den Drags. Ich hatte doch erstens keine Ahnung wie das geht, dass das so klingt, noch wusste ich überhaupt was Drags sind. Ebenso war das mit Ghostnotes. Wobei das noch offensichtlich zu hörende Sachen sind. Da sind Grooves halt 4 oder 8 Taktig aufgebaut und hörst es nicht und spielst halt was 1 oder 2 Taktiges. Das merken zwar 98% der Hörer (incl einiger Drummer) nicht, aber so gaaanz richtig isses halt net.
    Dann ist da immer noch die Soundfrage. Hab letztens erst mit nem Studiotechniker gelabert. Der hat eine CD für einen Sampler produziert. 10 Bands, 1 Studio, pro Band 2 Tracks. Kit wurde gestellt für alle gleich und immer von nem erfahrenen Studiodrummer nachgestimmt.
    Hoffentlich bekomme ich den Sampler mal zum Online stellen. Man glaubt es nicht, wie unterschiedlich ein einzelnes Kit klingen kann, nur weil da jemand anders drauf spielt. Und das heisst nicht, dass es 5 mal Scheisse, 3 mal lala und 2 mal gut klang. Nein 10 verschiedene Sounds.
    Dann haben wir die Thematik ob jemand davor, drauf oder dahinter spielt. Grade am Anfang der Karriere (auch nach 3 Jahren) merken viele selbst nicht, wo sie grade sind. Sie spielen Metallica, denken es geht nach vorne, dabei ist das ganze mehr als laid back.


    Also nach 2,5 Jahren hab ich noch ein Video von nem Konzert von unserer Band (die übrigens immer noch gibt) mit nem guten Sänger. Programm damals:
    - Ugly Kid Joe - Everything about you
    - Bon Jovi - Bed of roses
    - Status Quo - Rockin all over the world
    - Gary Moore - Walking by myself


    Da waren noch zwei, aber die fallen mir jetzt nit ein. Die waren, auch meiner jetzigen Meinung nach net schlecht gespielt. Viel zu schnell, net jedes Fill hat gesessen aber für die Umstände etc eigentlich ganz passabel.


    gruß
    Jan

    Ultimate Ears ist wohl weltweit Markt- und Forschungsführend im Bereich IEM Systeme und hat wohl die meisten und bekanntesten Endorser.
    Die Firma stellt nur Hörersysteme her.


    Die Firma Fischeramps bietet auch eigene IEM Systeme an und daneben einige weitere Produkte. Aber sie ist auch der deutsche Vertrieb für Ultimate Ears.

    Also mein SF 5 Pro ist nun da. Hab heute mal bissi damit rumgehört und auch bissi am Set gespielt. Dazu dann auch Drums draufgelegt.
    Höreindrücke:
    - Er klingt von sich aus nicht so basslastig wie ein IE4 von Sennheiser.
    - Er löst die Mitten genial auf. Deutlich besser noch als der E5 von Shure.
    - Er klingt auch in hoher Lautstärke noch sehr angenehm.
    - Mit ordentlicher Bassanhebung klingt er sehr fett ohne aber zu mulmen.
    - Er klingt auch im Bassbereich deutlich differenzierter, bei einem IE4 (auch IE3) kann man Bass und Bassdrum kaum auseinanderhalten, dem ist hier nicht so.
    - Er macht von außen SEHR dicht. Also mehr als IE3 und IE4, ähnlich wie der E5, vielleicht auch noch mehr.
    - Die Hörer halten sehr gut im Ohr und rutschen viel weniger leicht als alle Produkte, die ich bis jetzt hatte. (Hearsafe HS 15/1-IE3-IE4-E5-Sony MDR 51/71))
    - Es gibt einige Höreraufsätze dazu, da sollte für jedes Ohr was dabei sein. (kleine, mittlere große Aufsätze, Tannenbäumchen, Schaumstoff)
    - Dadurch, dass der Hörer sehr dicht macht, kann man die Lautstärke relativ weit runterdrücken und so relaxter hören und spielen. Und wenn ma es laut macht, dann machts halt richtig Fun.
    - GANZ WICHTIG: Das System hat ein abnehmbares, austauschbares Kabel. Bei mir hat noch kein IEM System länger als 15 Monate gehalten. Immer kam es zu Kabelbrüchen. Innerhalb der Garantie ist das ja kein Problem, danach wirds halt doof. Für den Fall wechsle ich bei Ultimate Ears nur das Kabel und behalte die Stöpsel.


    Es ist der erste zwei Wege Hörer unter 500 € afaik und das gleich für 259 €, also schon ein Schritt in die richtige Richtung. Außerdem vom weltweit führenden Anbieter von IEM Hörern. Ich muss sagen, ein schöner Monitor (und speziell IEM) Sound macht einfach viel Spass beim Spielen aus. Und ein guter Monitor (und speziell IEM) Sound braucht seine Zeit, sowas macht man nicht eben in 10 Minuten mit 3 angespielten Songs. Je mehr Zeit man sich nimmt, je besser das System um so mehr Spass hat man an der Sache. Mittlerweile habe ich Live einen Supersound auf einem 2-Wegehörer und das macht richtig Spass. Das Grinsen beim Spielen kommt schon alleine vom Sound....

    Eijo wieso dann nit? Zum Glück ist das Geschmackssache und die Geschmäcker sind bekanntlich um zum Glück verschieden. Wie langweilig wäre das, wenn alle den selben Sound hätten. Nee Nee



    Seven, der so ziemlich alles an Fellen schon drauf hatte und zur Zeit Emperor spielt

    Also Klick auf Monitore ist wie gesagt MIST. Ich gehe mal nicht davon aus, dass ihr in Stadien spielt und auch da wäre der Klick für das Publikum hörbar, was ja nicht im Sinne der Band sein kann.


    Ansonsten ist der Ansatz schon richtig. Du kannst das auch mit nem CD Player machen, also Keys aufnehmen und Links Klick und Rechts Keys. Allerdings ist dann nix mit Starten mittendrin oder per Pad oder so.


    Ist auch relativ schwer innerhalb von einem Song den Klick zu stoppen und dann nachher wieder zu starten und zwischendurch das Timing so zu halten, da musst du dann im wahrsten Sinne der Aussage spielen wie eine Maschine!!

    Ich würde hier keinen Trends nachlaufen und eher was standardmäßiges kaufen.
    Also 22x18 und 10x9 etc. Mal gibt es Fast Sizes dann wieder kubische Maße. Eine Kollege hat sich vor etlichen Jahren ein Ayotte mit 12x12 / 13x13 / 16x16 / 18x18 und 2x 22x22 bauen lassen. Nach 2 Jahren hat er für n Arsch voll Geld alle Kessel kürzen lassen und ist nun viel zufriedener.


    Für 2500 Tacken steht dir wirklich die Welt offen bei nem 3 piece Kit. Aber auch ne Frage obs wirklich so teuer sein MUSS.
    Ich würde einfach mich in 1-3 größere Läden setzen und paar Kits anspielen. Es ist doch meistens am besten sich den ersten Eindruck zu merken. Das heisst nicht, dass man das erstbeste Kit kaufen soll. Sondern wenn es nachher darum geht, welches man nimmt, dann sollte der erste Eindruck berücksichtigt werden. Hat mich zumindest die Erfahrung gelehrt.
    Wenn dir was am Anfang gleich net passt, hast du immer einen Makel. Und bei dem Geld würde ich KEINE Komprisse für MICH machen. Allen hier im Forum kannst du es eh net recht machen und außerdem isses dein Geld.


    Ich würde nach MMX oder besser Masterworks gucken :)

    da dies weniger mein stil ist, werde ich mich auch auf sound beschränken.
    die drums müssen deutlich weiter nach vorne, dass muss schieben und knallen, besonders snare und kick.

    Ich finds für das Stück und die Stilrichtung auch viel zu laid back. Das müsste für MEINEN Geschmack deutlich mehr nach vorne gehen. Die Hihat finde ich net tight und der Sound gefällt mir auch so gut. Ich hätte die fester getreten, zumindest klingt es so als wäre sie bissi weit offen. Ich würde gerne die einzelnen Strokes besser raushören.


    Alles in allem auf keinen Fall schlecht, aber für meinen Geschmack gäbe es da noch was zu tun.

    Zitat

    Original von rythmstick
    Bei der Bassdrum muss es auf jeden Fall ein AKG D112 sein! Für HH und Snare nimmst du idealerweise ein Shure SM57... es tut allerdings auch ne Kopie!Overheads brauchst du nur zum Recorden! Live kannst du drauf verzichten. Es sei denn du spielst in der Westphalenhalle!! :D


    Greez....


    Hier fehlen ganz eindeutig Ironie Smilies. Wenn das ernst gemeint sein soll, dann ist das ganz großer Bullshit!! :rolleyes:


    Es muss auf keinen Fall ein D-112 sein, es gibt IMHO billigeres und besseres und mittlerweile sind sehr viele Bassdrummikrofone besser als das D-112


    Für HH ist ein SM 57 aufgrund der maximal mittelmäßigen Übertragung des Höhenbereichs alles andere als optimal. An der Snare ist es Standard.


    Wer meint Live auf ein Overhead verzichten zu können in allen Locations die kleiner sind als die Westfalenhalle, der soll das bitte tun. Ich werde bei bestimmten Anwendungen in bestimmten Größenordnungen NICHT darauf verzichten. Ich baue auch öfter Overheads auf und nutze sie nicht. Aber ich baue lieber zwei auf, so dass ich sie im Bedarfsfall auch nutzen kann. Da die Lautstärke des Sets und die Besuchermasse meist variabel sind, kann man hier nie genau sagen, ab wann man Overheads braucht.


    gruß
    Jan

    Also Snaredrum wird in den meisten Fälle von oben abgenommen, damit bekommt man NORMALERWEISE die "besten" Ergebnisse hin, zumindest kommt es dem Snaresound den man "natura" kennt am nächsten.


    Nun wird im Studio und bei größeren Liveproduktionen öfter auch die Snare von unten abgenommen. Was bringt das? In erster Linie weitere Möglichkeiten beim Sound (zu basteln), was aber auch immer eine weitere potentielle Fehlerquelle bedeutet.
    "Holen" tut man sich von unten eigentlich den Teppichsound, die Ansprache und ein paar Höhen. Deswegen wird von unten gerne ein Kondensatormikro genommen (nicht immer und keine Pflicht), welches die Höhen und oberen Mitten besser abbildet. Oben sieht man doch meistens ein SM 57, welches einfach DAS Snaremikro ist.


    Probleme kann es halt mir der Phasenlage der beiden Mikrosignale geben. Das kann halt sehr hässliche Phasenschweinereien mit unschönen Auslöschungen produzieren, welche sich sehr besch..eiden anhören. Diese kann man mit einem Phase Reverse Schalter am Mischpult meist eliminieren. Also ist ein Phase Reverse als Ausstattung am Mischpult Pflicht um die Snare von oben UND unten abzunehmen. Eine Midas Venice (was in der 24 Kanal Version immerhin auf der Strasse über 4000 € kostet) hat diesen Phase Reverse zum Bleistift NICHT. Ein weitaus billigeres Allen&Heaht GL 2200 hat wiederum einen. Soll heißen: Nicht mit jedem Pult ist das zu machen.


    Wenn man also die Signale erstmal sauber in richtiger Phasenlage am Pult anliegen hat kann man ein wenig anfangen zu "spielen". Man kann die Snare zum Beispiel "oben" ein wenig gaten (was ich EIGENTLICH bei ner Snare gar net gerne mache) und mit dem unteren Mikro den Teppich reinholen, also die Ghostnotes. Ich kann live einen fetten Hall NUR vom unteren Mikro aus produzieren, was den Teppich schön scheppern und klingen lässt. Ich kann das obere Mikro vom Sound eher fett machen und das untere eher dünn, so dass ich oben mehr "Holz" und unten mehr den "Teppich" habe. Nun pegele ich die beiden Mikros "gegeneinander" aus.


    Wenn man also die Mikros in Phase anliegen hat und weiß, was man tut, dann lassen sich da tolle Sachen realisieren. Klingt in manchen Fällen einfach nochmal ne Klasse besser. Besonder wenn viel mit Ghostnotes gearbeitet wird, die gehen bei großen PA Systemen oft einfach unter, weil man sie nicht gut einfangen kann, lassen sich die Ghostnotes so besser "einfangen" und in den Mix integrieren.


    Voraussetzungen sind:
    - genügend freie Kanäle
    - genügend Mikros
    - Phase Reverse am Pult (wobei es auch ohne gehen KANN)
    - einen Techniker, der weiß was er tut


    Aber wer das im Endeffekt hört??? Wir Schlagzeuger vielleicht, ein paar Musiker und Techniker, aber dem restlichen Bauernvolk wird das NIE auffallen.


    gruß
    Jan

    Zitat

    für unsereins als normalo-drummer, der nicht jeden tag "on the road" ist


    Und genau für diese Drummer lohnt es sich zum Verleiher zu dackeln und sich immer bei Bedarf ein paar hochwertigste(oder auch nur wertige) Mikros zu leihen.

    Also die "neuen" von Ultimate Ears heißen superfi 5 pro und sind in Deutschland in absehbarer Zeit nicht erhältlich. Auf telefonische Anfrage beim deutschen Vertrieb (Fischeramps) gibts in Europa noch patentrechtliche Probleme die eine Markteinführung verhindern. :(

    Erste Regel: Shit in - Shit out


    Bei solchen Gigs ist die Disziplin GANZ wichtig. Wer hier meint richtig laut spielen zu müssen und damit sämtlich Chor und Streicher Mikros mit Snare und Becken (Gitarren, Bass) zubrät, wird mit keinem Techniker der Welt und wirklich gutes Ergebnis bekommen. Wenn als von der Bühne schon Sch.... kommt, dann kann der Techniker das ganze am Pult nur lauter oder leise machen, die Sch.... aber bleibt.


    Dann ist ein gescheites Arrangement in solchen Fällen sehr wichtig. Es ist halt einfacher ein Stück mit 1 Gitarre, Bass und drum zu arrangieren, als einen Song mit 15 oder mehr Musikern.


    Erst dann, aber noch vor dem Equipment kommt der Techniker. Wenn du wirklich keine Ahnung hast, dann lass das ganze von einem erfahrenen und kompetenten Techniker machen, auch wenn der (viel) Geld kostet. Es wäre doch zu schade, wenn sich 15 Leute die Finger wund üben und spielen und am Ende kommt NIX beim Publikum an, weil an der falschen Stelle gespart wurde.



    gruß
    Jan