Beiträge von Seven

    Der Techniker ist primär Dienstleister und sollte sich daher am Musiker orientieren.
    Und wenn der Musiker sagt, dass ist so gewollt, dann KANN der Tech sagen, dass er es anders
    machen würde oder anders besser finden würde. Aber im Endeffekt sollte er versuchen,
    unter den gegebenen Rahmenbedingungen seinen Job so gut wie möglich zu erledigen.


    Und hier ist es prima, wenn man sich mit zeitlichem Vorlauf einmal kurz austauscht.
    Wenn der (gute) Techniker rechtzeitig eine Ansage bekommt was ihn an dem Tag erwartet,
    dann kann er vielleicht das passende Mikro einpacken und sich von vorne herein besser
    auf den Gig vorbereiten. Miteinander reden und miteinander arbeiten lautet die Parole.

    Mir gefallen irgendwo 3, 5 und 11 am besten.
    Das 3. ragt heraus und ist dann auch genau das Becken, was ich gerne kaufen würde, wenn es nicht so teuer wäre ;) Paiste Dark Energy...
    Tosco hatte schon gute Hihats gehört. Scheint bei den Rides auch gutes Material für meinen Geschmack zu geben.
    Bei 7 hätte ich fast schon auf ein Zildian K gewettet. Zum Glück hab ich nicht. :D
    Das 22er K Custom hätte ich "pingiger" erwartet. Ist besser als das 20er

    Ich würde generell den Aufbau überdenken. Willst Du ein Set abmischen oder einzelne Trommeln? Zwei richtig gute Mikros (z.B. Neumänner) links und rechts vom Set sind manchen Profis genug. Unsereins braucht dann noch eines vor der Bassdrum, für Korrekturen auch Snare, Hi-Hat und Ride. Klingt nicht populär und der Halbwissende mag darüber schmunzeln, aber ich halte diese Empfehlung von etlichen Profis für sehr wertvoll.


    Das hängt durchaus auch ein wenig von der Soundvorstellung ab, bzw. vom gewünschten Ergebnis. Den Sound den Kollege AAXplosion in vielen seiner Videos präsentiert - insbesondere bei den Toms - bekommt man ohne Close-Miking/Einzelabnahme nicht hin.
    Und dann kommt eben noch die "interne Dynamik" des Trommlers dazu. Zu Steve Gadd habe ich einmal gelesen, dass man dem ein Mikro in den Raum stellen kann und es klingt direkt rund und ausgewogen; von Gadds Spielerei ganz abgesehen. Genau das wird bei sehr vielen Trommlern eben nicht funktionieren. Eine hoch gestimmte Snare, die ich mit nem ordentlichen Rimshot bediene wird in Relation zu tief gestimmten Toms - zumindest für mich subjektiv - immer zu laut sein. Nun könnte ich die Snare tiefer stimmen und leiser spielen und die Toms höher stimmen und habe dann einen ausgewogeneren Sound. Wenn ich das WILL und KANN.


    my 2 cents

    Ich bin hier wie die meisten für dünne Becken, anders als Daniel würde ich aber eher auf große Becken gehen.
    Diese klingen in der Regel etwas dunkler und werden daher weniger laut empfunden. Soweit meine Erfahrungen.
    Sabian HHX habe ich auch im Einsatz. Sind prima Becken und relativ leise.


    Wenn es leise sein soll spiele ich gerne auch Zildjian K EFX. Das klingt zwar trashiger und somit anders als ein
    normales Crash. Aber es klingt schneller aus als ein normales Crash und wird daher weniger laut empfunden.
    Und dazu dann noch ein 20er Meinl Vintage Crash. Das klingt so dunkel und leise, dass ich es mit Hörer im Ohr
    selbst nicht höre; die HHX höre ich hingegen auch mit Hörer im Ohr noch einigermaßen gut.

    Komplett unbearbeitet in den PC ist doch in eigentlich das Ziel, wenn man nicht grade teure Preamps und Wandler am Start hat.
    1. Arbeitet man in der DAW komplett nicht-destruktiv. Alles was man vor der DAW verkurbelt bekommt man nachher kaum wieder grade gebogen.
    2. Die EQs in der Preisklasse Pult von der wir hier reden sind in meinen Augen keinen Deut besser als was man in DAWs gemeinhin mitgeliefert bekommt.


    Finde ich gelungen strukturiert.

    Keine Vintage Kessel? Gut das wäre nach Deiner verbalen Beschreibung wohl meine erste Empfehlung gewesen. Da kannste mal sehen, wie viel Sinn meine Tipps machen :D
    Wobei ich Sonor Delite in der Nähe des "normalen" DW Collector einordnen würde. Und das bedeutet für mich, warme und bauchige Sounds mit eher kontrolliertem Sustain.
    Komisch, die Kesselkonstruktion ist ja auch sehr ähnlich ;)


    Aber wenn es genau das nicht ist, dann wohl eher mittlere Stärke bei den Shells und für mehr "Projektion" vielleicht auch eher Birke als Ahorn. Wobei ich persönlich
    wenig Schmerz dabei hätte, mir für Snare, Toms, Floortoms und Bassdrum jeweils andere Shells zu konfigurieren. Ich hätte da schon meine Vorstellungen. :)

    Ich finde es ehrlich gesagt vollkommen korrekt, wobei das im Web geschriebene Wort immer auch "anders" interpretiert werden kann als es eigentlich gemeint war.
    Ich denke ein Custom Drumkit wie ein SQ2 macht primär Sinn wenn sich die Wünsche & Vorstellungen in "regulären" Serien nicht umsetzen lassen.
    Mir kommen da spezielle Kesselmaße oder eben unterschiedliche Kesselkonstruktionen (Tomtom in dünnem Ahorn, Floortom in mittlere Birke und Bassdrum in dicker Buche)
    in den Sinn. Aber dafür müsste man eben wissen, was genau das Ziel ist. Denn wenn man alle Möglichkeiten, aber nur ein vages Ziel vor Augen hat, dann macht das so für mich wenig Sinn.


    Bauchig im Sinne von warm würde ich mit Trommeln mit dünnen Kesseln und Verstärkungsringen sehen. Allerdings wäre druckvoll für mich eher ein mittlerer bis dicker Kessel ohne Verstärkungsringe.
    Ich hatte mal eine Bassdrum mit einem relativ dicken Kessel. Die war sicherlich druckvoll und auch laut. Aber der Sound war mir nicht rund genug. Ich sehe das als relativ schwierige Entscheidung und würde dazu raten, einen Shop zu besuchen, der diese Auswahl an verschiedenen Kesseln hat, damit man die Unterschiede erkennen kann. So hab ich seinerzeit auch den Kessel meiner Floortoms in der Drumstation ausgesucht. Ich konnte die unterschiedlichen Shell-Varianten vor Ort testen. Wir können hier viel reden und lange diskutieren. Wenn du bereit für ein SQ2 bist und bereit soviel Geld in die Hand zu nehmen, dann würde ich auf jeden Fall vorher mal etwas antesten und mich in Ruhe beraten lassen.

    Glatte und harte Oberflächen sind in dem Zusammenhang doof und daher zu vermeiden.
    Möbel sind gut und haben darüber hinaus noch Nutzen :)
    Schwere Teppiche an den Wänden ist ne gute Sache.
    Die Decken mit Tüchern abhängen, je schwerer desto besser ist gut.
    Noppenschaumstoff geht auch immer an der Decke. Kostet aber dann auch etwas mehr.

    Hi,


    ich würde sagen: Es kommt drauf an :)
    Wenn man von Kessel, Größen, Fellen und Stimmung versucht, eine möglichst homogen klingende Reihe an Toms zu erzeugen, kann es sinnvoll sein,
    auch gleiche Mikros an allen Toms zu verwenden. Auf der anderen Seite sehe immer öfter auch "größere" (Bassdrum)-Mikrofone für größere Toms
    im Einsatz. Aber was nun tonal zu den D2 passen könnte und deutlich weniger kostet bzw. auf dem Gebrauchtmarkt gut erhältlich ist, kann ich
    Dir auch nicht sagen. Aber SOO viel günstiger wird es nach meiner Einschätzung in derselben Qualitätsklasse nicht weniger.


    Je nachdem wie oft die Dinger zum Einsatz kommen sollen, würde ich die einfach mieten und nicht kaufen.

    Auf den Toms finde ich je nach Kessel mal dieses oder mal jenes Fell besser, um am Ende einen ähnlichen Sound zu bekommen: "Warm mit kontrolliertem Sustain".
    Bei der Bassdrum komme ich immer wieder auf das Powerstroke III, egal welcher Kessel. EMAD habe ich auch auf allen Bassdrums probiert die ich habe/hatte, war
    ok aber hat mir nicht so gut gefallen wie das Powerstroke III. Hilft leider nur ausprobieren, auch wenn es finanziell nicht ganz angenehm ist.


    +1
    Aber Erfolg wünsche ich ehrlichen Unternehmern.
    Auch interessant: Im ersten Post den Unternehmen im E-Drum-Markt Kapitalismus vorwerfen und dann Ratschläge nur gegen Cash erteilen wollen. :D

    @Martin6: Du schreibst von Leidenschaft, von etwas was Akustik-Trommler verpassen, von etwas Spannendem, von Flexibilität, Luxus, hochwertigen und veredelten Sounds etc. Du erzählst,
    dass Du Erkenntnisse hast, wie heute in professionellen Studios gearbeitet wird. Du hast Burn-Out von akustischen Drums. Andere User haben keine Ahnung oder sind stockkonservativ.


    Und nachdem Du mehrfach von einer tollen elektronischen Welt erzählt hast, willst Du nicht mal im Ansatz erzählen, wie Du zu Deinen tollen Ergebnissen kommst.
    Und dann willst Du nicht ein wenig davon erzählen, wie andere Trommler außer Dir zu diesem Erlebnis kommen können. Du weigerst Dich, diesem Forum Deine Erkenntnisse mitzuteilen.


    Da kommt mir die Frage: Was willst Du eigentlich?
    Und dann lese ich von "unschlagbaren Preisen" und "Selling Points" und "PM an mich".


    Tip: Schreib doch einfach direkt. Persönliche Beratung 50 € pro Stunde. Und dann bitte einen 10er davon als Freundeskreismitglied an das DF überweisen.

    Solange elektronische Drums sich "nur" darüber definieren, sich in Akustik, Haptik und teilweise gar Optik so nahe wie möglich
    an das Original aus Holz und Blech heranzukommen, wird es immer eine Kopie bleiben die - meiner bescheidenen Meinung nach -
    nie das Original erreichen wird.


    Wenn es um Sounds geht, die ein akustisches Drumset nicht liefern kann oder um eine Bandbreite an Sounds (z. B. 20 Snares an einem
    Abend spielen), dann sehe ich das elektronische Kit in seinem Metier wo es glänzen kann.


    Davon separiert bzw. nachgelagert sehe ich die Frage, ob man mit einem Modul oder einer VST-Lösung - die vielleicht auch mal in einem
    Modul verpackt kommt - sein E-Kit aufbaut.


    Ich sage nicht, dass es mit einem E-Kit nicht klappt oder sehr gut funktionieren könnte. Ich habe es eben nur noch nie selbst erleben können als Gast.
    Und da waren gute Trommler dabei, die sich sehr ausführlich mit der Materie auseinander gesetzt haben. Also bitte vormachen und zeigen wie es gehen kann.
    Dann springe ich vielleicht irgendwann auf den Zug auf. Aber ich werde den Zug nicht anschieben.



    PS
    Warum manche bei solchen fachlichen Diskussionen nicht sachlich bleiben können, sondern direkt an allen Kompetenzen der "gegnerischen Seite" zweifeln bleibt
    mir leider verborgen...

    Stabilen und maximal qualitätvollen Klang wird es nur durch ein Stereo-Image mit Phones oder InEars geben, oder evtl bei Positionierung der Leute (so gut es eben geht) im Sweet-Spot der Raum-Korrektur-Optimierung vor der Stereo-PA.


    Surround-Sound ist nicht besser?
    Was ist mit dem Cocktailparty-Effekt? Auch nicht gut sowas zu nutzen?
    Finde ich ein wenig schwarz-weiß gemalt. Aber jedem seine Einschätzung. :=)