Beiträge von Seven

    Grundsätzlich ist erlaubt was (Dir) gefällt. So finde ich es durchaus sinnvoll, dass man von einem billigen/günstigen Einsteiger-Set zunächst die Becken, dann die Snare und dann die Bassdrum durch
    etwas höherwertiges ersetzt. Ich halte auch genau diese Reihenfolge für sinnvoll, da man aus den meisten in den letzten Jahren gebauten Trommeln mit einem guten Fell und ein wenig Erfahrung
    und Hintergrundwissen zum Thema "Stimmen" doch einiges rausholen kann. Ein Becken das scheilecht klingt, lässt sich auch von einem Stimmschlüssel nicht dazu überreden, irgendwie anders
    zu klingen.


    Die Standard-Snare-Größe dürfte nach wie vor 14"x6,5" sein. Es schadet als Trommler selten, eine solche Snare in ordentlicher Qualität zu besitzen. Und da ist es egal, ob man dazu eine 18er oder eine 26er
    Bassdrum spielt. Eine 12x4er Snare zu einer 26er Bassdrum ist dann zumindest gewöhnungsbedürftig. Das heisst aber nicht, dass es nicht 14x7 oder 14x6 oder 14x5,5 sein darf. Die Unterschiede dazwischen
    sind in dem Stadium in dem Du dich befindest nicht so groß.


    Ich hatte heute in Maintal auch so einen Herrn nach mir im Testraum. Er hat zugegeben keine große Ahnung zu haben und wollte ne Snare kaufen. Er hat dann 8 Snares mit in den Testraum genommen
    und sich ein Bild gemacht. So läuft das.

    Hi Oliver,


    ich habe mit einem X32 Compact bereits einen 16 Kanal Live-Mitschnitt gemacht und danach im Rechner mit Reaper bearbeitet. Anders herum habe ich aus Reaper hinaus die Spuren eines anderen Projekts in das X32 gespielt und dort gemischt.
    Funktioniert beides prima. Ein X32 Rack wird eine von mir technische betreute Band künftig für Proben und live für IEM nutzen. Von allem was ich bisher erfahren habe sind die verwendeten Preamps in den X32 und S16 komplett gleich und die Möglichkeiten der verschiedenen X32 sind ansonsten auch mehr oder weniger gleich. Unterschiede machen eben die Bedienelemente bzw. die physikalischen Ein- und Ausgänge.


    Mit dem X32Rack gehts 16x rein. Wer mehr braucht, braucht eine S-16 dazu. Dann gehen auch 32 Kanäle.
    Kollegen haben mit entsprechend großer Buffersize auch schon Konzerte mit 32 Tracks auf Netbooks aufgenommen.
    Hat geklappt.


    Mir gefallen die "Midas Design" Preamps (ob das nun mehr Marketing als Engineering ist sei mal dahin gestellt) klanglich sehr gut. Von daher glaube ich, dass man da keinen falschen Fehler macht, wenn man damit aufzeichnet.
    Ich würde mir gut überlegen, welches X32 es letzten Endes werden soll. Eventuell ist auch ein X32 Core mit 2xS16 attraktiv. Oder aber nur S-16 und dann via ADAT raus in den Rechner.


    Was macht denn die RME Hammerfall für Zicken? Ich dachte RME Hardware macht NIE Probleme :)

    Die E604 sind gute Mikros und sowas wie ein Standard auf vielen Bühnen. Ich würde mal soweit mich aus dem Fenster lehnen und behaupten,
    dass die meisten Toms in Deutschland derzeit mit 604 abgenommen werden.
    Ich mag aber bei den 604 die Klemmen nicht, die mir zu unflexibel sind und bei kleinen Toms bei der "regulären" Ausrichtung immer zu weit über den Kessel ragen.


    Die TG D57c sind die Nachfolger der Opus 87, die ich selbst nutzt und mit denen ich sehr zufrieden bin. Hier habe ich ein wenig mehr Präsenz im Sound als bei den E604.
    Das kann stören oder willkommen sein. Ich mag es. Dafür nehmen die Opus 87 zumindest leider auch etwas mehr Becken mit auf als die E604.


    Ich würde die TG D57c nehmen. Aber mit den E604 machst Du ebenso keinen Fehler bzw. auch einen guten Kauf.

    Wenn man so anfängt zu fragen, kann man soundtechnische alles relativieren, da keine zwei Locations die selben sind.


    Da liegt in meinen Augen der Kern des Problems. :)


    Zitat

    Das ist - zwar nicht ganz alleine, aber doch zum Großteil - Arbeit des Tontechnikers. Er stellt die Mikros auf, nicht ich.


    Grundsätzlich korrekt. Wenn ich aber bereits eigene Erfahrungen gesammelt habe und die hier einbringen kann bzw. Vorschläge einbringen will,
    könnte es Sinn machen, sich mit der Materie auszukennen. Nach dem Motto: Wenn genug Zeit ist, können wir über alles reden. Wenn mir ein
    Trommler die Mikros so positioniert wie seine Erfahrung es ihn gezeigt hat, werde ich ihm als Techniker nicht widersprechen, sofern ich ihm
    seine Kompetenz abnehme. Und wenn er keine Ahnung hat und trotzdem meint er wüsste wie das sein soll, dann lass ich ihn das auch tun.
    Ich bin als Techniker primär Dienstleister. Ich würde - sofern das nicht zum gewünschten Ergebnis führen sollte - den Trommler aber natürlich
    auf Optimierungspotential hinweisen...


    Zitat

    eine Bassdrum auch anders sein kann als megafett mit Megaattack "In Your Face".


    Da ist es von Vorteil, wenn der Techniker auch einen musikalischen Background hat und dieser Background nicht nur eine enge Stil- und Soundrichtung abdeckt.
    Leider ist die Realität eben oft: You get what you pay. Und ein guter Techniker kostet eben meist keine 150 €. Natürlich gibt es für die Bestätigung der Regel
    gute Hobby-Techniker, die es auch für ne Kiste Bier machen. Grade an der Bassdrum merkt man beim Soundcheck schnell, was für ein Kollege am Pult steht.
    Wenn man von 15 verfügbaren Minuten alleine 7 für den Bassdrumsound verwendet und bis dahin noch nicht mal ein Gesangsmikro gecheckt hat geschweige
    denn ein Signal auf irgendeinen Monitor geschickt hat, kommt am Ende selten Gutes bei raus. Auch Techniker sollten strukturiert arbeiten.


    Zitat

    Vor Ort heißt's einfach mit den Tontechnikern zusammenzuarbeiten und zu kommunizieren und ein wenig zu vertrauen (der Tontechniker vertraut auch darauf, dass du ihm nicht aufs Mikro knüppelst und dann alle kaputt sind). Immer freundlich, dann sind auch alle glücklich. So habe ich fast immer gute Erfahrungen gemacht, menschlich wie auch musikalisch.


    100% Zustimmung. Es gibt eben die Gigs mit schlechter Technik und noch schlechteren Technikern. Die wird es wohl auch immer geben. Aber die Stimmung zu vermiesen bringt live niemandem etwas.

    Da bemühst du dich dass deine Bassdrum nicht klingt wie die Top 10 Bassdrum der letzten 10 Jahre (natürlich nur wenns auch angemessen ist) und der Tonmann macht dann aber natürlich genau das daraus.


    Aber WO genau klingt dann Deine Bassdrum WIE anders?
    Die Frage ist dann auch, WO nimmt denn das Mikrofon den Schall WIE auf und wie klingt es dort.
    Und dann nochmal provokativ gefragt: Welcher Drummer zeichnet sich denn durch einen individuellen Bassdrumsound aus, der sich vom Mainstream absetzt?

    Es ist ja nicht mal so, dass es im Publikum überall gleich klingt; zumindest bei 98% der Shows :D
    Es macht in meinen Augen leider keinen Sinn, sich über etwas Gedanken zu machen, was man sowieso nicht ändern kann.
    Nicht falsch verstehen: Im Dialog mit Musikern, Gästen, Technikern den Sound immer weiter verbessern ist absolut zielführend.
    Aber zu erreichen, dass der Sound überall gleich ist kann nichts werden.


    In der Praxis spielen die ganzen Nuancen sowieso kaum eine Rolle, weil diese in vielen Fällen nicht beim Zuhörer ankommen und wenn diese ankommen,
    dann werden sie von den meisten Zuhörern nicht wahrgenommen. Ich glaube Mr. Schulmann sagte mal in nem Interview, das er im Stadion komplett Ghostnotes
    weglässt, weil die dort eh vollkommen untergehen.


    Ansonsten ein sehr interessanter Artikel zum Thema Live-Sound-Engineering:
    http://sound-prospects.com/mix…sound-is-just-an-opinion/


    Zitate:

    Zitat

    If you are an engineer that always gets perfectly tuned sound systems, wonderful sounding rooms and consistently achieving near flawless mixes, then you are either living in a dream world or working in a recording studio.


    Zitat

    Never face 20,000 people without a smoke and beer in your hand.

    Von der Serie (Sonor Force 3000/ schwarz) DW Collector Finish Ply 'fehlen' mir aber nur zwei ein paar Trommeln (auf die ich auch verzichten kann). Somit kann ich mir aus diesem Sammelsurium alles zusammbauen, was ich gerade brauche.


    So, jetzt kann ich ein richtig großes Set daraus zusammenstellen oder 2 kleinere. Ich nehme das was gefordert ist, ich bin da flexibel


    Ich habe ein set mit fast allen Größen:


    Schließe mich den Kollegen an. Ich kann aus meinem Bestand unterschiedliche Kits bauen je nach Lust und Laune.
    ICH würde auch als "richtiges" zweites Kit eher was gegensätzliches nehmen (kleines Club-Kit oder große Rock-Kiste).
    Aber ich kann auch diejenigen verstehen, die Ihre Kessel gefunden haben und dann eben eins für Proberaum #1, eins für daheim und eins fürs Case kaufen.
    Und alle anderen Bekloppten verstehe ich leider auch :D

    Insbesondere für alle die auch am dazu lernen sind (also eigentlich alle :D) wäre es prima, wenn Du genauer erläuterst was Du gemacht hast, um von Mix 1 zu Mix 2 zu kommen.
    Also Plus 3 dB bei 9000 hz bei den Overheads, Snare 2 dB lauter etc.

    Drums können für mich größer und mehr nach vorne.
    - Bassdrum mehr Kick und Tick lauter
    - Snare lauter und mehr Raum
    - Über Overheads ein wenig mehr Brillanz in Drumsound


    Gitarren klingen schon mächtig, würde ich aber untenrum ein wenig beschneiden um mehr Platz für Bass zu lassen.
    Auf die Gitarren würde ich noch ganz dezent einen kleinen Raum legen. Die klingen wie gesagt sehr druckvoll und direkt,
    stehen im Mix aber auch in meinen Ohren sehr isoliert.


    Gesang finde ich ein wenig dumpf.


    Gesamtsound kann auch noch etwas Brillanz vertragen für mich. Aber dezent.


    Aber gute Arbeit: +1

    Ich würde öfter sowohl im Proberaum als auch auf der Bühne trommeln.
    Und dann würde ich gerne die Zeit im Proberaum effektiver (mit wirklich "üben") nutzen.


    Beides gelingt mir mal besser und mal schlechter.

    Ich denke in derartigen Fellen äh Fällen immer ergebnisorientiert.
    Und wenn Gaffa mir zum Wunschergebnis verhilft, warum sollte ich dann ein Noisegate oder ein teures Mikrofon kaufen?
    Im Zweifel hilft erst einmal stimmen. Wenn das Ergebnis eben mit/über PA klingen soll, dann bringt es wenig, wenn das Tom
    alleine für sich gut klingt. Dafür kann man sich dann wenig kaufen.
    - Daher wäre mein erster Griff zum Stimmschlüssel.


    - Dann würde ich über FREUNDLICHES Moongel oder BÖSES Gaffa nachdenken.


    - Alternativ - sofern vorhanden - mit einem parametrischen Equalizer die entsprechende(n) Frequenz(en) suchen und soweit als nötig absenken.


    - Weiter helfen kann auch ein Transient Designer, mit dem die Hüllkurve des Signals verändern kann. Ein Regler mit dem man Attack regelt und einer für das Sustain.
    Schneidet zumindest nicht wie ein Gate zu leise Schläge ab.


    - Es gibt aber dennoch Fälle, wo man nur mit einem Noise Gate weiter kommt. Allerdings kann man mit einem schlecht eingestellten Noisegate SEHR viel kaputt machen.


    Ansonsten ist die Diskussion über verstärkte Trommeln im Proberaum durchaus gerechtfertigt. Trommeln mikrofonieren, um mit IEM zu proben kann ich verstehen. Aber
    ansonsten würde ich einfach den Rest soweit leiser machen bis es passt.


    my 2 cent

    Ich sehe ich nicht viel Unterschied gegenüber dem Vorgehen:
    Für mich ist es unter dem Strich nicht viel anderes als ein Vorverkauf vor Produktionsbeginn; macht die Automobilindustrie auch.
    Und das vom "Star" benutzte Equipment vorher oder nachher zu versteigern macht für mich nicht viel Unterschied.


    Herr Greb spart sich wohl Finanzierungskosten.
    Herr Greb führt das Projekt nur durch, wenn es sicher finanziert ist und senkt somit sein Risiko.
    Herr Greb hat schonmal X DVDs und Y Downloads verkauft, ohne dass eine einzige Raubkopie auf dem Markt ist.


    Der Supporter hat ein gutes Gefühl, weil er ein aus seiner Sicht gutes Projekt unterstützt und wird eventuell das laufende Projekt
    verfolgen. Damit hat Herr Greb wiederum eine laufende Aufmerksamkeit bei der relevanten Zielgruppe. Das wird ihm und den Firmen
    die er vertritt gut gefallen.


    Ich muss sagen, dass ich persönlich eher hier mitmachen würde als mir eine DVD später zu kaufen. Ich kann nicht sagen warum. Bauchsache.


    My 2 Cent

    Ich sehe ich nicht viel Unterschied gegenüber dem Vorgehen:
    Für mich ist es unter dem Strich nicht viel anderes als ein Vorverkauf vor Produktionsbeginn; macht die Automobilindustrie auch.
    Und das vom "Star" benutzte Equipment vorher oder nachher zu versteigern macht für mich nicht viel Unterschied.


    Herr Greb spart sich wohl Finanzierungskosten.
    Herr Greb führt das Projekt nur durch, wenn es sicher finanziert ist und senkt somit sein Risiko.
    Herr Greb hat schonmal X DVDs und Y Downloads verkauft, ohne dass eine einzige Raubkopie auf dem Markt ist.


    Der Supporter hat ein gutes Gefühl, weil er ein aus seiner Sicht gutes Projekt unterstützt und wird eventuell das laufende Projekt
    verfolgen. Damit hat Herr Greb wiederum eine laufende Aufmerksamkeit bei der relevanten Zielgruppe. Das wird ihm und den Firmen
    die er vertritt gut gefallen.


    Ich muss sagen, dass ich persönlich eher hier mitmachen würde als mir eine DVD später zu kaufen. Ich kann nicht sagen warum. Bauchsache.


    My 2 Cent