Beiträge von Seven

    Meine Meinung
    1. E-Drums haben in meinen Augen nur Sinn, wenn man diese nicht als Ersatz für ein konventionelles, traditionelles Set aus Holz und Blech verwendet. Ich sehe da auch Parallelen zur Gitarrenwelt.
    Auch heute kann man mit E-Gitarren A-Gitarren imitieren. Das geht zwar halbwegs gut, wer aber einen gewissen Anspruch hat, nimmt für den passenden Sound auch das passende Instrument. Da sehe ich
    nun die Vorteile eines E-Drums: Man kann viel mehr mit Sounds spielen, was ich in der Praxis bislang aber kaum gesehen/gehört habe. Mir stellt sich direkt die Frage: Warum eigentlich?


    2. Live-Nutzung von Samples. Ich mache das in zunehmendem Maße eigentlich fast immer mittlerweile, einfach weil das Ergebnis unterm Strich besser klingt. Kein Mensch im Publikum interessiert, ob die Snare nun genauso klingt wie auf der Bühne; zumindest nicht, wenn wir uns im Pop-Rock-Bereich bewegen. Wer klingt gewinnt.


    Zwei Beispiele:
    1. Drummer hat ne beschissen gestimmte Snare, weil er aus Faulhaut sein Proberaum-Kit mitgenommen hat. Also packe ich ein selbstgemachtes Sample drauf und feuer das ab. Klingt und passt. Hätte ich lieber den ganzen Abend mit nem Scheiss-Snare-Sound leben können? Der Drummer fands gut. Das Publikum auch. Die Band auch. Ich sowieso.


    2. Drummer mit Top-Snare, nur leider viel zu laut. Also Ansage an Drummer: Bitte Snare zunächst nur streicheln. Klingt aber dann nicht gut. Klingt doch. Weil ich das passende Sample drüber lege.


    Das geht natürlich nicht in jeder Band, nicht in jedem Stil, nicht mit jedem Trommler etc. Aber der Fall dass
    a) Schallquelle
    b) Mikrofon
    c) Mischpult
    d) PA
    e) Raum
    optimal waren und ich einen hervorragenden Sound ohne viel Arbeitsaufwand quasi von alleine hinbekomme, den habe ich dann leider viel zu selten.


    So. Mund abputzen. Weitermachen.

    Moin,


    theoretisch geht das ganz schnell, praktisch leider auch. Wenn man zu einem fertigen Track spielt, ist dieser quasi der Master und alles andere muss sich nach dem Master richten.
    Das kann böse ins Auge gehen. Dafür muss man eben gut vorbereitet an solche Sachen rangehen und es oft genug üben. Ich habe das erstmalig bei einem Aushilfs-Job gemacht.
    Der Keyboarder war auch Lead-Sänger und hat manche Songs komplett programmiert, damit er vorne auf der Bühne rumhampeln kann. Also hatte ich von ihm einen Click und die Keyboard-Spur
    auf dem IEM und der Rest der Band eben nur die Keyboard-Spur. Hat prima funktioniert.


    Man muss zwingendermaßen relativ gut zum Click zocken können, sonst braucht man sowas gar nicht ins Auge zu fassen. Irgendwann muss man aber auch das live mal probieren, wenn man meint,
    man traut sich das live zu. Man kann natürlich auch erstmal nur den Click live nutzen als Trommler. Den kann man dann im Zweifel auch im Song mal ausschalten oder die Stöpsel rausnehmen, wenn es
    auseinander läuft.


    In meinen Augen geht manchmal schon das Feeling eines Songs verloren. Insbesondere dann wenn der Trommler - so wie ich - nicht ganz wirklich gut trommelt bzw. mit dem Click noch nicht so ganz sauber zusammenSPIELEN kann. Es geht nämlich auch darum, MIT dem Click zu spielen und sich nicht nur wie ein Sklave dem Click zu unterwerfen. Ich habe für mich daher 3 Kategorien von Songs gemacht:
    a) spiele ich live komplett mit Click
    b) spiele ich live nur zum Einzählen mit Click
    c) spiele ich live komplett mit Click


    MP3-File geht, klingt aber eben nicht ganz geil. Kann auch Probleme geben, wenn zum Beispiel beim Erstellen die rechte und linke Spur nicht sauber getrennt sind und man den Klick auch auf der Sample-Spur hört. Außerdem würde ich die Samples generell gerne Stereo ausgeben, dass geht aber nicht, wenn eine der beiden Spuren vom Click belegt sind.

    Für mich klingt die Stage3 Version nach einem stimmigen Allround-Kit:
    22er Bassdrum ist halt nach wie vor Standard. 17,5" tief ist nun auch kein besonderer Trend oder mit besonderen Nachteilen verknüpft.
    10x8 und 12x9 sind auch sehr gebräuchliche Tom-Maße. Das dazu nun - nicht wie vor ein paar Jahren noch - ein 14er Tom, sondern ein
    16er gestellt wird, macht absolut Sinn. Ein Standtom darf gerne ein ordentliches Pfund abliefern und da macht 16" einfach mehr Wumms
    als ein 14er.


    Gruß
    Jan

    Man kann eben mit EQs, Kompressoren und Gates mehr kaputt machen als man gewinnen kann, sofern man nicht (wirklich) weiß, was man da tut.
    Ich habe das selbst durchgemacht. Ich durfte mit 15 ne Band auf ner Bühne vor ca. 1000 Leuten mischen. Ich durfte schön beim Verleiher bestellen,
    welches Mischpult, welche Effekte, welche Mikrofone und alles. Natürlich nimmt man dann auch Kompressoren und Gates, auch wenn man nur am
    Rande Ahnung hat, was die eigentlich machen. Ergebnis: Nein. Eigentlich möchte ich da nicht mehr drüber reden... :whistling:


    3 Monate später: Selbes Spiel. Nur dieses Mal gab es einen "Babysitter". So nennt man den betreuenden Techniker, der bei Events oftmals für die
    Anlage verantwortlich ist, aber nur ab und an selbst mischt, wenn die Band keinen eigenen Mann am Pult mitbringt. Ich hatte einen netten und guten
    Babysitter, der mir dann gezeigt hat, was man mit Kompressoren und Gates so machen kann. Von dem Gig gibts noch n Live-Mitschnitt der auch heute noch
    absolute genial klingt... Muss ich dringend mal digitalisieren fällt mir da ein.


    Will sagen: Lebenslanges Lernen. Immer dazu lernen. Mit Kritik umgehen können. Sich immer verbessern wollen. Und dann geht das auch.


    Ob Kompressoren auf Drums nun LIVE Standard sind kann man diskutieren. Vielleicht nicht in jeder Größenordnung, vielleicht nicht in jedem Stil, grundsätzlich
    kenne ich aber keinen Kollegen der an Bassdrum und Snaredrum keinen Kompressor einsetzt.

    Moin,


    1. Ich würde da einen kleinen erläuternden Text vorweg stellen. So nach dem Motto: "Wir haben einige positive wie negative Erfahrungen gemacht. Damit Ihr von den positiven Erfahrungen profitieren könnt und möglichst sich die negativen Erfahrungen nicht wiederholen, haben wir ein Dokument aufgesetzt, in dem wir insbesondere studio-unerfahrenen Kollegen einige Hinweise geben möchten, damit wir GEMEINSAM ein möglichst gutes Ergebnis erzielen und ALLE BETEILIGTEN am Ende ZUFRIEDEN sind. Wenn an manchen Stellen Unklarheiten bestehen oder Fragen auftauchen: BITTE KONTAKT AUFNEHMEN IM VORFELD.


    2. Ein paar Bilder, Audio und/oder Video-Links wären klasse. Du hast doch ein File, in dem Du das Studio-Kit spielst. Verlinke das als Soundbeispiel und schon kann man einen Eindruck erlangen, dass da ein guter Sound rauskommen kann. Das mit Downstrokes und dickeren Seiten lässt sich doch sicher auch mit Youtube-Beispielen belegen. Das macht doch gleich einen ganz anderen Eindruck


    3. Ich würde das allgemein etwas freundlicher formulieren. Nicht: "Bitte sofort zu Hause lassen" sondern: Erfahrungsgemäß klingen insbesondere günstige Einsteigerbecken - egal von welchem Drummer gespielt - nicht wirklich gut und definitiv anders als auf allen Euch bekannten fertigen Aufnahmen. Daher empfehlen wir Euch: Leiht oder mietet Euch gute Becken aus, wenn Ihr selbst keine habt.


    Grüße
    7

    1. Coole Version von Crossroads :)
    2. Es gibt verschiedene Pearl Masters Serien aus verschiedenen Jahren mit verschiedenen Kesselkonstruktionen. Ich glaube, die Experten brauchen da ein paar mehr Hinweise :)

    Ich denke das zentrale und coole an der Sache ist das Podest. Denn eigentlich macht ein Podest für einen Drummer immer Sinn und wenn das Podest dermaßen schmal baut,
    dann kann das auch öfter zum Einsatz kommen. Insbesondere dann, wenn eben mal wieder keines vor Ort steht.


    Aufbauzeit? Hab ich noch nie gestoppt. Wenn keine Zeit ist wird das Kit definitiv kleiner und vor allem mit mehr Multiclamps und weniger Ständern gebaut. Früher war auch meistens mehr.
    Heute sind es meist BD-TT-FT-SD-HH-CR-CR-R. Und mit 2 Ständern komme ich da im Zweifel hin.


    Das Podest würde ich so bei Thomann kaufen, wenn die es in China oder in der Hauseigenen Casebauerei fertigen lassen würden. Fänd ich cool, wenn Du das als Idee an den Hans (oder jemand
    anders) verkaufen würdest, Dir ein paar Euro verdienst und diese Idee nicht nach dem Prototyp beendet wäre.

    Die "richtige" Lösung wurde ja schon beschrieben:
    Ihr konfiguriert Euch ein Rack mit geeignetem Mischpult und Splittern.
    Optimalerweise auch direkt mit Subsnakes und passend langen Mikrofonkabeln.
    Wenn dann jeder weiß was er tut und mithilft, ist so ein Aufbau recht schnell gemacht.


    Auf die jeweilige Anlage vor Ort steckt Ihr Euch einfach auf. Wenn das richtig gemacht wird, habt
    Ihr beim Techniker schon einen Bonus.
    Dann sollten es aber auch ordentliche Mikrofone sein und Euer Setup muss zuverlässig spielen,
    sonst geht der Schuss nach hinten los.

    Moin,


    ich nutze eine Sidesnare gerne - wenn der musikalische Kontext es erlaubt/erfordert - um eine weitere Klangfarbe ins Spiel/in den Song/ in den Auftritt zu bringen.
    Daher ist eine Sidesnare in meinen Augen hörbar anders klingend als die andere (Haupt)-Snare. Also entweder deutlich runder-tiefer-voluminöser oder knackiger-höher-knalliger.


    Ich spiele ganz gerne zum Beispiel eine Strophe auf der Sidesnare und wechsle für den Chorus auf die andere Snare. Oder ich spiele einen Song auf der einen Snare und den nächsten auf der anderen.
    Der Kreativität sind da erstmal keine Grenzen gesetzt. In den Bands in denen ich derzeit (meist zur Aushilfe) trommele, braucht es sowas aber nicht.


    Grüße
    Jan

    Bei Artikeln in einem unbeschädigten und grundsätzlich guten Zustand kann man über den Daumen 60% vom aktuellen Neupreis als erste Orientierung ansetzen.
    Ob es am Ende drüber oder drunter liegt, hängt an sehr vielen Faktoren. Ich habe schon Becken über Neupreis auf eBay verkauft und auch für gute Becken weniger als 25%
    des Neupreis bezahlt.

    Vielleicht mag Kollege scarlet_fade mit seiner Erfahrung bezüglich Pearl Snares mal melden.
    Meine persönliche Meinung, die allerdings auch wiederum im Gegensatz zu manch anderer Meinung hier steht, wäre folgende:
    Wenn Free Floating und knallig mit bottom (=Sound aus dem Video) dann würde ich Brass nehmen. 14x 6,5 Pearl Free Floating Brass kenne ich persönlich,
    habe ich oft bei anderen gehört und die Snare kann das.


    Ansonsten geht die Singer Signature Snare (die scarlet_fade auch hat) in natura vom Sound her auch in eine solche Richtung. Und diese ist von relativ dickem
    Holz. Das widerspricht dann wieder Aussagen von anderen hier im Thread, die offenbar andere Erfahrungen gemacht haben. Aus meiner Sicht wäre also
    ein relativ dicker Holzkessel auch ein Ansatz, um den gewünschten Sound zu erzielen.


    Nichtstdestoohnetrotz: Das gehörte ist ein Live-Video einer abgenommenen und entsprechenden bearbeiteten Snare. Insbesondere bei gröberem Rock setzt
    man dort gerne den Snares einen fetten 160-180 Hz Buckel auf, so dass es untenrum richtig gut schiebt und rund klingt. Den Snaresound auf dem Video in natura
    würde ich sehr viel dünner erwarten und vor allem höher gestimmt als man es zunächst erwarten würde.


    Fazit: Ich würde mal die Standard 14x6,5 Brass Version der Free Floating testen. Bevor hier irgendwelche speziellen Sonderanfertigungen gebaut werden, die man
    nachher bei Nichtgefallen nicht mehr gescheit los wird, hat man mit ner 14x 6,5er Free Floating eigentlich eine Allerweltssnare die immer einen Abnehmer finden sollte.