Beiträge von Seven

    Wurmen darf es einen doch nur dann, wenn man keine Alternative hat. Was ich zum Beispiel eher auf dem (für mich uninteressanten) E-Drum-Markt beobachten würde. Dort gibt
    es doch eine überschaubare Anzahl von Anbietern, die offensichtlich/angeblich keine wirklichen bahnbrechenden Neuerungen bieten, dafür aber immer höhere Preise verlangen.
    Zumindest habe ich beim oberflächlichen Lesen hier im Forum diesen Eindruck.


    Es steht doch jedem frei, für einen Satz gute Becken den Preis eines 22er Oberklasse-Ridebecken von einem Sabian/Zildjian/Paiste/Meinl zu zahlen. Nachdem ich mich gestern
    mal rein aus Interesse durch einige Diril-Threads hier im Forum gewühlt habe, war das doch offensichtlich eine zeitlang möglich. Aber bereits da zeigte sich doch, dass zu dem
    Nettopreis des Herstellers in einem anderen Land noch eine ganze Reihe von Kosten dazu kommt, ohne das ein Vertrieb oder ein Händler dran verdienen würde.


    Dann wurde einfach mal eine 45% Preiserhöhung umgesetzt, da die Einführungspreise natürlich knallhart gesetzt wurden, um überhaupt von ersten Kunden gekauft zu werden.
    Dann wurde ein Vertrieb für Deutschland gefunden, der natürlich auch etwas verdienen mag. Und die Händler bei denen man heute Diril Becken im Laden testen und kaufen kann,
    wollen natürlich auch ihren Obulus verdienen.


    Ist nun die Frage:
    Überweise ich mal eben 500 Taler in die Türkei, bekomme 3 Wochen später ein Paket und bin mit 2 Becken sehr, mit 2 Becken mittel und mit 2 Becken gar nicht zufrieden. Was tu ich dann (vor allem mit
    den zwei Becken die ich nicht mag)? Der Beckenschmied bietet mir kein Moneyback. Auf eBay bekomme ich dank der mangelnden Bekanntheit vielleicht den Gegenwert einer Pizza Toskana nebst schlechtem Rotwein.
    (Wo wir im übrigen beim nächsten Vorteil von Markenbecken wären: halbwegs verlässliches und kalkulierbares Gebrauchtpreisniveau). Es kann natürlich auch anders ausgehen: Alle Becken sind suppa oder alle Becken sind
    Schrott...


    Oder mag ich lieber beim Hans alles testen und im Zweifel kostenlos zurücksenden können?


    Der im internationalen Vergleich risikoaverse deutsche Durchschnittstrommler wird voraussichtlich seltener die Katze im Sack kaufen und den höheren Preis zahlen. Aber dann darf er sich auch nicht so laut beschweren,
    denn die Alternative ist ja durchaus gegeben; nur mit höheren Risiken verbunden.

    Warum leckt sich der Hund am Sack?
    Die Lieferanten, Hersteller, Vertriebe, Groß- und Einzelhändler nehmen eben die Preise die sie nehmen KÖNNEN, weil der jeweilige Absatzmarkt diese Preise hergibt.
    Wieso sollten diese NUR den Preis nehmen, den sie nehmen müssen, um alle entstandenen Kosten zu decken?


    Bringt mir jedes Becken 5% mehr Einnahmen, kann ich gegebenenfalls mein Personal besser entlohnen, zusätzliches Personal einstellen, meinen Kunden
    bessere Konditionen (Rückgaberechte) bieten oder umweltfreundlichere Maschinen mit weniger Energiebedarf bei höherer Leistung kaufen (Nur um zu zeigen,
    dass das Geld nicht zwingend auf vorher schon dicken Bankkonten landen muss, was zweifelsohne oft genug passiert.)


    Zum Beispiel kosten die Money-Back-Geschichten die jeweiligen Anbieter bares Geld, das an anderer Stelle wieder verdient werden muss. So gesehen kostet jeder Artikel
    beim Hans in Treppendorf vielleicht 2 Cent mehr als er kosten müsste, nur damit alle Kunden das erwähnte Rückgaberecht nutzen können.


    Das für alle Hersteller gleiche Bedingungen gelten, sehe ich nicht.
    Haben alle die selben Lieferanten?
    Falls manche den gleichen Lieferanten haben: Haben diese dann auch gleiche Konditionen?
    Produzieren denn alle im selben Land?
    Zahlen alle den gleichen Lohn?
    Haben alle die gleichen Transportkosten für die Rohstoffe und für die Endprodukte?
    Haben alle die gleiche Vertriebsstruktur?


    Wenn mir (als relativ neuem Anbieter) daran gelegen ist, 20 Becken im Showroom eines großen Anbieters zu platzieren kostet mich das bares Geld.
    Ich muss eventuell dem Händler bessere Konditionen anbieten. Ich muss vielleicht den Abteilungsleiter bestechen. Ich muss kostenlose Showroom-Modelle
    zur Verfügung stellen. Ich muss eine Vertriebsstruktur mit Lager vorhalten, so dass der Händler dem Kunden jedes Becken innerhalb kürzester Zeit liefern kann.

    Es braucht gute Erfahrungen um wirkliches Vertrauen in Computer auf der Bühne zu haben. Mittlerweile sind die digitalen Mischpulte ab gewissen Veranstaltungsgrößen häufiger anzutreffen als analoge Vertreter.
    Unterm Strich sind das meist auch Windows oder Linux-basierte Rechner, die entsprechend hard- und softwareseitig mehr oder weniger angepasst wurden.


    Ich bin seit glaube ich 3 Jahren mit SAC und damit einem "Notebook-Mischpult" unterwegs. Nach anfänglicher Skepsis und durchaus Bedenken an der Betriebssicherheit habe ich keinerlei negative Erfahrungen gesammelt
    und daher auch Vertrauen in die Lösung. Ich habe in meinen Augen wertige Komponenten eingesetzt und alles was in meiner Hand lag nach bestem Wissen angepasst bzw. gebaut (Cases, Verkabelung, OS-Konfiguration etc.)


    Fazit: Eine Lösung die nicht out-of-the-box funktioniert ist am Ende auch nur so gut wie das schwächste Glied in der Kette. Auf der anderen Seite habe ich schon andere Sachen auf und vor der Bühne sterben sehen: teure Keyboards wegen Spannungsproblemen,
    Netzteile von Oberklassemischpulten, nagelneue digitaler Lichtmischpulte, frisch geservicete Movingheads etc. Wer es sicher schätzt, braucht mindestens ein Backup für jedes Glied in der Kette. Das geht beim Drumstick los und hört bei der PA-Box auf. Letzten Endes
    geht fast alles eventuell vielleicht mal kaputt.

    708,45 € für
    - 16 HHX Evo
    - 18 HHX Evo
    - 17 AAXplosion
    - 19 AAXplosion


    Gekauft am 15.12.2006.
    Hab die Rechnung nicht hier, so dass ich das grade nicht genau auf die einzelnen Becken verteilen kann.
    Mein 17er AAX lag bei etwa 155 €. Kann aber gerne nächste Woche mal nachschauen.


    --> Ansonsten: Hauptsache egal. 8)

    Für was gebe ich denn nun mehr Geld aus:
    a) Für das maschinell gefertigte Becken, wo ich minimalste Toleranzen habe (Was den Hersteller bares Geld kostet) und somit blind einfach das passende 19er zum 18er kaufen kann?
    b) Für das handgefertigte (Was den Hersteller bares Geld kostet) Einzelstück, wo ich das beste Becken unter mehreren ähnlichen aber nicht gleichen heraussuchen muss, aber dann vielleicht genau meinen Geschmack getroffen habe?


    Ich kann die Frage nicht beantworten ;)

    18er Crash Sabian HHX in 2006 = 180 €
    18er Crash beliebiger namhafter und etablierter Hersteller & Obere Serie = 300 €


    Ich sehe hier keine qualitative Weiterentwicklung, die einen derartigen Preisanstieg rechtfertigen würde. Ehrlich gesagt sehe ich bei länger bestehenden Serien überhaupt keine Weiterentwicklung.


    Hier zeigt sich unter anderem der Vorteil einer "Marke". Die meisten Kunden laufen eben doch zu bekannten Marken (Paiste, Sabian, Zildjian), weil Sie dort in der Regel bekannte Qualitätsniveaus vorfinden (oder böse ausgelegt: vorgegaukelt bekommen) und sich darauf verlassen können.


    Es gibt aber doch eine ausreichende Zahl von Alternativen, die man nicht bei Thomann ohne Versandkosten mit Money Back bequem bestellen kann, die auch nicht mit einem tollen Markennamen daherkommen, aber mindestens genausogut klingen. Da muss man eventuell länger suchen, weiter fahren, öfter testen und mal ein Becken auf eigene Kosten zurücksenden. Ob das unterm Strich billiger ist müsste man ausrechnen. Wenn man davon absieht, dass es sich für die Meisten hier um ein Hobby handelt und Zeit daher nicht mit Geld gleichzusetzen ist, bleibt das doch eine prima Alternative oder? Die Dirils sind doch breit diskutiert. Und auf den Zug konnte man vor ein paar Jahren auch noch günstiger als heute aufspringen...

    Weder Liste noch Klassifizierung werden jemals die (richtigen & passenden) Standardantworten ersetzen:
    "Probier es selbst aus."
    "Es kommt darauf an."
    "Geschmäcker sind verschieden."
    etc.


    Ich finde es durchaus interessant. Es würde mich aber selbst in keiner Weise für Kaufentscheidungen beeinflussen aber als Hobby-Trommler
    will man ja durchaus wissen, was in dem ganzen Wust an Angeboten überhaupt wo einzuordnen ist. Beispiel:
    "Machste schnell n Gig auf nem Stadtfest als Aushilfe. Da steht ein Mapex Voyager und es gibt 1000 € Gage für Dich?"
    Suche ich in der Liste.
    "Mapex Voyager? Ne dann lieber nicht."
    ...
    ...
    ...
    :D

    Vorschlag:
    1. Definiere die Klassen in die man die Serien einordnen kann. Dafür ist wohl erstmal eine Diskussion nötig wie viele Klassen das sein sollten.
    2. Sammle eine Liste aller Serien durch Diskussion hier im Forum.
    3. Lasse über eine Abstimmung - technisch wie auch immer geartet - die User des Drummerforums abstimmen, in welche Klassen die einzelnen Serien einzuordnen sind. Dabei muss man natürlich nicht alles zuordnen, insbesondere dann nicht, wenn man die Serien gar nicht kennt.


    Im Ergebnis sagt das eventuell etwas mehr aus; vorausgesetzt man attestiert dem durchschnittlichen Drummerforum-User hier eine gewisse Fachkenntnis und unterstellt ihm eine gewissen Objektivität an der Stelle.

    Splashes habe ich derzeit manchmal on-top auf den Crashes. Sonst seit längerem nur noch im Cymbal Bag.
    Ich habe zwei HH, wovon ich seit längerem eigentlich nur noch eine wirklich spiele. Vielleicht kommt ja crisper, heller, lauter, Hi-Fi Sound für mich wieder in Mode. Bis dahin mag ich es lieber dunkler im Sound.
    Ich habe zwei Rides, wobei ich hier durchaus mal wechsle. Das eine hat mehr "Charakter" und Wash, das andere ne schöne große Kuppe und kling mehr nach Pop und Definition.


    Bei den Crashes nehme ich das mit, was passt und worauf ich Lust habe. Bei Rock-Gigs auch mal die AAX ansonsten meist nur 3 HHX (16+18 Evo & 18er Xtreme) in der Tasche, wobei ich mal hier alle denkbaren Kombinationen schon gespielt habe.


    Ich würde derzeit maximal das kaum genutzte Hihat verkaufen. Wenn ich aber mit X-Hat spiele, ist das Ding wiederum ein schöner Kontrast. Alles andere kann man durchaus zeitgleich an ein großes Kit gemeinsam
    aufhängen, wenn man denn wollen würde. Viel mehr braucht es für mich eigentlich auch nicht. Es passt in Summe alles schon ganz gut zusammen, lässt sich aber auch sinnvoll in kleineren Setups kombinieren. Wenn ich die AAX Crashes gegen Meinl Extra Dry tauschen würde, wäre das wohl eine nette Abwechslung, ich glaube aber nicht, dass sich die Extra Dry mit den HHX gut kombinieren lassen würden... naja mal sehen...