Beiträge von Seven

    Stichwort "Authenzität": Bei einer Purple Coverband erwarte ich einfach Ludwig, Fender Stratocaster, Hammond B3 und Marshall Stacks. Just my 2 cents...


    Bei Purple Coverband erwarte ich aber eher Pearl statt Ludwig. Aber ich bin ja bezüglich Purple relativ jung ;)
    Zumindest wäre Pearl genauso richtig wie Ludwig, es sei denn man spielt nur die alten Schinken.


    Nur: meine Erfahrung nach über 30 Jahren Trommelei und unzähligen Sets (viele sind zu besichtigen in meinem Galerie-Eintrag) sagt, dass für den "Otto-Normal-Trommler" und bei "Otto-Normal-Anwendungen" (Proberaum, gelegentliche Auftritte etc., was die meisten Drummer hier halt so machen) die allerletzten Feinheiten in Holzauswahl und Konstruktion weder hörbar noch wichtig sind.


    Meine Erfahrung: Es gibt (manchmal) hörbare Unterschiede. Allerdings muss man sich dann wirklich intensiver mit den Trommeln auseinandersetzen. Jedes gut gestimmte Mittelklasse-Kit klingt imho immer besser als ein schlecht gestimmtes Oberklasse-Kit. Ein Oberklasse-Kit lässt sich gemäß meiner
    Erfahrung oft leichter stimmen, wobei ich hier auch schon Ausnahmen kennengelernt habe. Wenn man Preis-Leistung mit in die Bewertung zieht, wird aber so ziemlich jedes Oberklasse-Kit hinter einem guten Mittelklasse landen.


    Verstärkungsringe fokussiert den Klang etwas - zumindest empfinde ich das so. Das hört man beim Sonor Delite ganz gut. Das hat auf der einen Seite einen sehr schön offenen Ton, auf der anderen Seite knackt es aber auch gut (jetzt mal am Beispiel der Snare). Ohne VR stell ich mir den Klang gerade in den höheren Regionen etwas schwammig und unpräzise vor


    An welcher Stelle hast Du denn einen direkten Vergleich zwischen einem Kessel ohne Reinforcement Ring und einem ansonsten identischen Kessel mit selbigen gemacht?

    Rechnen tut sich ein X32 für mich auch nicht. Aber irgendwie hab ich da doch mehr Vertrauen rein, als in mein selbst gebautes SAC, auch wenn mich das noch nie im Stich gelassen hat.
    Ich muss leider zugeben, dass ich bei SAC bislang nur wenig Gebrauch von VST-Plugins gemacht habe und mir damit natürlich ein großer Vorteil flöten geht.


    Zum Thema Qualität beim X32. "Hands on" selbst konnte ich noch nicht legen. Aber ich vertraue sehr stark ein paar Menschen, die es schon testen konnten. Und deren Meinung war gut bis sehr gut,
    bei Einbeziehung des Preises "hervorragend".


    Das X32 wird in gewissen Kreisen zu 100% eine große Verbreitung finden. Viele wirklich professionelle Anwender werden aber weiterhin einen großen Bogen um Behringer machen, einfach weil die Marke
    dieses gewisse Image hat. Letzten Endes ist für mich die einzig wichtige Sache, die noch nicht geklärt werden konnte, wie zuverlässig das Gerät im (harten) Alltag auch noch nach einigen Jahren arbeitet.


    Letzten Endes würde mir für viele Jobs ein Mackie DL 1608 fast schon reichen, nur ein wenig umständlich wäre es manchmal durch fehlende Features. Bei se way wäre dieses Pult vielleicht auch für den einen
    oder anderen hier im Forum interessant. Ich habe einen Job mit dem ich Geld verdiene und mache Tonkutscherei als reines Hobby. Daher solls zum einen nicht zu teuer werden, auf der anderen kann ein Hobby
    ja durchaus Geld kosten...


    Ob ich in diesem Leben noch soviele Trommel-Gagen bekomme, dass ich alle diesbezüglichen Ausgaben rein bekomme... Auch fraglich...

    Grundsätzlich sind digitale Mischpulte auch livetauglich und haben das oft genug unter Beweis gestellt; auch im günstigeren Bereich.
    Aus meiner Sicht gehört ein stabiles und geeignetes Case zwingend dazu. Ein Live-Mischpult und sein Case stellen in meinen Augen eine
    untrennbare Einheit dar.


    Ich habe mit dem Behringer DDX 3216 seinerzeit jahrelang ordentliche Erfahrungen gemacht und leider zwei Ausfälle gehabt. Daher kam
    ich zum Yamaha 01V96VCM, was absolut zuverlässig seinen Dienst verrichtet hat, aber eben auch ein wenig mehr kostet. Abstürze oder Freezes
    hatte ich keine. Bei Spannungsschwankungen haben live anderer Geräte bislang immer früher gezickt. Feedbackprobleme gibt es auch eher weniger,
    da man mit den meist zahlreich vorhandenen EQs sich da wappnen kann. Dem DDX ist eben zweimal das Netzteil verreckt. Haken bei den kleinen Digitalpulten
    ist zum Beispiel der vergleichbar umständliche Zugriff auf manche Parameter. Man hat verschiedene Fader-Layer und Menu-Ebenen und muss oft erstmal nachdenken,
    wo man genau welchen Parameter einstellt. Das kann man zwar lernen und es geht immer schneller, aber mit den großen digitalen Pulten oder eben analog kann
    das in der Regel nicht mithalten.


    Das Phonic kenn ich nur vom sehen und kenne auch keine Erfahrungen mit dem Gerät. Die Erfahrungen (anderer) mit dem Presonus sind eher
    zwiespältig. Es gibt nach meinem letzten Infostand immer noch einige unbehobene Bugs (z. B.Der Attackregler des Compressor regelt manchmal
    den Attack und manchmal den Release-Parameter.) Ich verstehe beim Studiolive auch nicht den Sinn, bei einem Digitalpult auf die Motorfader
    zu verzichten. Aber es gibt Anwender die eben dieser Punkt gar nicht stört.


    Meine Empfehlung aus meiner Erfahrung wäre das Yamaha 01V96.

    Mal mit nem anderen Blickwinkel und provokant gefragt:
    War denn die Befreiung bisher "gerecht"(-fertigt)?


    Wo lag/liegt denn die Begründung für die Befreiung?
    Natürlich kann man "Kulturförderung" als Begründung heranziehen. Hier kommt man schon aber durch die Förderung von öffentlichen Musikschulen dem Bürger finanziell entgegen, so dass man
    argumentieren kann: "Wir unterstützen öffentlichen Musikschulen direkt und müssen daher privaten Musikunterricht nicht auch noch indirekt finanziell fördern."


    Aus dem Gesetzestext lese bzw. interpretiere ich (als Nicht-Jurist), dass der Gesetzgeber private Musikschulen finanziell durch die Befreiung daher unterstützt, weil private Musikschulen den Bildungsauftrag
    des Staates übernehmen, wobei diese Bildung (auch) als Vorbereitung auf einen staatlichen Abschluss dienen soll. Das kann man denke ich immer so auslegen, dass jeder private Musikunterricht auf eine
    staatliche Abschlussprüfung vorbereitet. In der Realität dürften aber die wenigsten privaten Musikunterrichtstunden direkt aufgrund dieser Motivation gehalten werden.


    Preissteigerungen um 10-20 oder mehr Prozent begegnen uns doch im Alltag häufiger. Als selbstständig agierende Person setzt man sich eben auch gewissen (Preis)-Risiken aus. Wenn die Befreiung für alle
    privaten Musikschulen auf einen Schlag entfallen sollte, stehen alle Lehrer und alle Schüler vor dem gleichen Problem. Ich glaube nicht, dass die 19% alleine von den Lehrern getragen werden. In der Praxis
    sieht es doch so aus, dass in der Regel der Endkunde den größten Teil von Preiserhöhungen weitergereicht bekommt. Dem Selbstständigen obliegt es an dieser Stelle, den Markt einzuschätzen und einen Preis
    zu setzen, bei dem er seinen Gewinn maximiert; sofern der Gewinn eines seiner primären Ziele ist.


    Ich kann soweit zustimmen, dass bei den Finish Ply (auch bei meinem) die Folienkanten schöner gearbeitet sein könnten. Aber bis auf den kosmetischen Mangel habe ich
    absolut nichts zu beanstanden. Darüber hinaus gefällt mir die Optik von einigen Finish Ply Kits sehr gut, während mir einige lackierte Kits bei DW weniger gut gefallen.


    Ich würde den Aufpreis für eines der lackierten Kits bei DW nicht zahlen wollen. Nur für die Optik soviel Geld hinlegen?
    Ansonsten kann ich mich über Verarbeitungsqualität aller meiner DW Produkte nicht beschweren. Meine 5002er DoFuMa wird bald 12 Jahre alt.
    Es gibt aber durchaus einige Trommler, die mit DW Hardware Probleme haben.


    Subjektiv würde ich sagen, dass Du bei DW einen typischen Sound kaufst. Ein DW klingt - aus meiner Sicht - eher rund und warm, negativer formuliert würde man sagen, weniger definiert und matschig.
    Über Troyan würde ich mangels ausführlicher Erfahrungen nichts belastbares sagen, außer das ich da mehr Projektion und Definition im Sound erwarten würde gegenüber dem DW.
    Letzten Endes hast Du über Felle und Stimmung aber bei jedem DW und jedem Troyan noch sehr viel in der Hand, so dass man meine subjektiven Aussagen eher als Tendenzen einstufen sollte.

    Was bist Du denn? Ein Trommler? Ein Techniker? Ein Trommler der in seiner Band für die Technik verantwortlich ist? Ein Trommler der sich gerne aufnehmen und präsentieren möchte? Ein Techniker der auch trommelt und sich präsentieren möchte?


    Was willst Du denn? Besser trommeln? Bessere Aufnahmen von Deiner Trommelei erstellen? Mit den Aufnahmen eine Band finden? Eine besser klingende Trommel?


    Mein Handballtrainer meinte früher zu uns: "Überlegt Euch erst mal wo Ihr herkommt und wo Ihr hin wollt!" Steckt viel drin. Auch außerhalb vom Ballsport.

    Habe mir meinem 18er keine Probleme. Kenne aber durchaus auch Erfahrungen von Kollegen die von solchen Problemen berichten.

    A/B habe ich die beiden (Beta 91 & E901) nicht verglichen, aber mit beiden ausreichend Erfahrungen gesammelt.
    Das SM91 (Vorgänger) klingt in meinen Ohren noch etwas besser als das Beta91. Es klingt etwas natürlicher und nicht so kicklastig.
    Das E901 gefällt mir ebenfalls besser als das Beta 91, da es mehr in die Richtung "klingt wie man sich eine Bassdrum landläufig vorstellt" geht.
    Wenn ich hier wählen müsste, wäre das E 901 meine erste Wahl.


    Zum Thema Grenzfläche in der Bassdrum aus meiner Sicht:
    Es ist recht angenehm, einfach son Ding reinzulegen und gut. Je nach "Zielsound" braucht es weniger Eingriff am EQ als bei anderen Mikrofonen in anderen
    Positionen. Insbesondere eine Anhebung für Kick oder Klick der Bassdrum braucht es oft nicht. Was dann auch schon mein größter Kritikpunkt wäre: Für manchen
    Kontext und Geschmack klingt mir eine Grenzfläche zu stark nach Rock-Bassdrum mit zuviel Kickanteil. Mit einem "normalen" Bassdrummikrofon bin ich durch
    die Möglichkeiten der Positionierung viel flexibler. Ich kann sehr viel am Sound ändern, einfach durch Änderung der Position. Das entfällt bei einer Grenzfläche
    fast vollständig.


    Zudem braucht es aus meiner Erfahrung live mit einem Grenzflächenmikrofon meist eine (im Bassbereich) potente PA. Mit einer kleinen Sub-Sat-PA klang mir
    das oft zu dünn. Wenn allerdings ausreichend Amping und Membranfläche vorhanden, dann kann man damit ordentlich Alarm machen.


    Mein Fazit:
    Wenn mein bevorzugter Bassdrumsound durchaus nennenswerte Kick-Anteile enthält, was nicht bedeutet das es nur klick-klack macht, und ich meist eine ausreichend
    dimensionierte PA am Start habe, dann ist eine Grenzfläche in der Bassdrum durchaus gut geeignet. Einfach reinlegen, bissi am EQ nachschrauben und gut ist.


    Zum Thema Recording kann ich da weniger beitragen, mangels nennenswerter Erfahrungen.