Das LS-9 ist halt die schönere Lösung aber eben auch ne ganze Stange teurer.
Wenn Dir die 16 Kanäle reichen dann taugt das Presonus eventuell.
Das Yamaha 01V96 VCM ist in der aktuellen Version seit 2008 auf dem Markt. 01v ohne 96 ist schon deutlich älter kann auch spürbar weniger.
Bei den beiden Pulten kommst Du wohl um einen Split nicht herum.
Du hast beim Yamaha (beim Presonus glaube ich nicht) die Auxe "on Fader". Sprich Du wählst per Knopf "Deinen" Aux an und regelst per Fader (und nicht per Poti).
So sieht man deutlicher und schneller, was jeder einzelne in seinem Weg gerade anliegen hat an Signalen.
Dazu sinds beim Yamaha auch 8 Auxwege (plus Masterstereobus). Du kannst also 8 Mono Wege und einen Stereoweg fahren.
Gehen würde bei 6 Wegen (die Ihr aktuell fahrt?) auch 4 Stereowege und 2 Monowege. Für mich macht IEM in Stereo viel mehr Spaß und klingt auch deutlich aufgeräumter und besser, da ich im Stereopanorama eben mehr Platz habe.
Das 01V96 würde ich um einen externen Preamp (zb Behringer ADA 8000) auf 20 Mikrofoneingänge aufbohren. Zudem hast Du dann auch schön 8 weitere Ausgänge in symmetrisch auf XLR anliegen für Deine IEM Strecken. Ohne diesen externen Wandler kannst
Du sowieso nur 4 Multiouts belegen, was Euch nicht reichen würde.
Am Presonus gefällt mir ganz klar die Oberfläche. Man hat auf vieles einen direkten Zugriff und kann dadurch wohl auch schneller arbeiten. Ich habe bei der Nutzung als Monitorpult nach dem Soundcheck aber eh nicht viel gedreht und letzten Endes haben wir immer ein Preset vom letzten Gig in ähnlicher Umgebung hergenommen, Line Check gemacht und dann vielleicht kleine Anpassungen vorgenommen und Ende. Da brauch dann keiner mehr sich durch Menüs klicken. Da mir aber einfach Live-Erfahrungen mit dem Ding fehlen will ich da keine Präferenz zwischen den beiden festlegen.
Mich stört beim Presonus die Limitierung auf 16 Eingänge und 6 Auxwege sowie das es keine Motorfader besitzt. Außerdem hätte ich gerne vollparametrische EQs wie beim Yamaha.
Beim Yamaha muss man viel auf dem kleinen Display rumgucken und sich durch Menus steppen. Oder man schließt einen Rechner an das Yamaha an und steuert das Pult via Studio Manager Software - Was ich für Live-Mix mehr als empfehlen kann.