Ich melde mich dann hier nochmal mit einer Erfahrung zu Wort.
Ich habe das Reso-Fell auch jahrelang sehr stiefmütterlich behandelt. Erst durch viel lesen von Erfahrungsberichten und Tipps zum Stimmen bin ich auf den Tricher gekommen, sowohl dem Fell als auch dessen Stimmung mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Ich habe bekanntlich ein Ayotte besessen, mit dem ich nie so richtig warm geworden bin aufgrund des Sounds. Zu der Zeit haben einige Kollegen aus der Region bei Gigs mit zwei oder mehr Bands desöfteren auch mein Ayotte mitgenutzt.
Ich hatte auf der Reso-Seite Clear Ambassador seit etwas über zwei Jahren drauf (Hatte ich direkt nach dem Kauf aufgezogen.) Und ich habe dann regelmäßig (alle halbe Jahr) die Schlagfelle gewechselt. Insbesondere bei den Toms war der Sound ganz ok aber niemals geil oder dem entsprechend, was man landläufig von einem "Custom-Shop-Canadian-Drum-Bla-Bla" erwartet. Bei dem 10er habe ich angefangen und bin fast vom Glauben abgefallen, was mit einem neuen Amba Clear "so ging". BTW: Die alten Felle hatten keine Macken und sahen auch frisch aus. Was man allerdings direkt gemerkt hat: Wenn ich das Fell in die Hand genommen habe und mit der anderen Hand "angeschlagen" habe, entsteht bei einem neuen Fell durchaus ein kurzer Ton. Bei einem Fell, was bereits längere Zeit unter Spannung stand, ist dieser Ton deutlich kürzer oder eben gar nicht mehr vorhanden. Entsprechend verhält es sich mit dem aufgezogenen Fell: Ich habe mit einem "toten" Reso-Fell kaum Möglichkeiten, ein kontrolliertes und sauberes Sustain hinzubekommen.
Ich hatte den Kollegen auch nichts erzählt. Aber jeder war absolut begeistert vom "neuen Sound" meines Kits. Und alles was ich berichten konnte war: "Ich hab halt mal neue Resos aufgezogen."
Aktuell übe, probe und "gigge" ich allerdings so selten, dass mir der "große" Fellwechsel in diesem Jahr einfach zu teuer war.
Das sind meine Erfahrungen, mit denen ich keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebe: Just my 2 Cents.
Seven