Ich seh dem ganzen eher etwas gelassen entgegen. Das ganze hat dann meiner Meinung nach nicht unbedingt die Auswirkung, dass keine Konzerte mehr stattfinden. Vielleicht wird sich ja einfach die Art der Musik ändern.
Deine Meinung in Ehren, aber es würde durchaus zu einer Reduzierung des "kulturellen Lebens" führen.
Es ist doch heutzutage so, dass man mit eigener Musik selten über Gigs als Vorgruppe von irgendwelchen Coverbands rauskommt. Coverbands verdienen Summen, von denen kleinere Bands nur träumen können. Genau diese Coverbands würden doch von den 600% Aufschlag starkt getroffen werden.
Ich hab ein klein wenig die Hoffnung, dass dadurch der Fokus etwas mehr auf die regionalen Bands mit eigener Mucke fällt. Denn dabei würde der Veranstalter eine ganze Menge sparen können.
Zu lokalen Bands mit eigenen Songs kommen leider weniger Personen, was weniger Eintrittserlöse und weniger Umsatz an der Theke bedeutet. Ob man das dann die gesparten GEMA-Ausgaben kompensieren kann?
Davon mal ab verstehe ich das Ganze rumweinen nicht. Wer ist die Gema? Sind das nicht alle Musiker, die der Gema angehörig sind? Also alle Urheber, der von der Gema vertretenen Werke?! Ich finde jede! Preiserhöhung gerechtfertigt! Woher nehmt ihr euch denn das Recht mit fremden Ideen/Songs Geld zu verdienen. Dass der Urheber dafür entlohnt werden muss ist wohl jedem einleuchtend. Und wieviel er dafür bekommen möchte ist nunmal ganz alleine seine Sache. Da gibt es genau 2 Möglichkeiten.
Du findest JEDE Preiserhöhrung gerechtfertigt? Ich vermute Du findest eher jede gerechtfertigt, die Dich nicht persönlich trifft. Solange es keine einfache Transparenz gibt, was die GEMA einnimmt und wo und wie die Gelder verteilt werden, würde ich einer Preiserhöhung sehr kritisch gegenüberstehen.
- Ich bezahle, weil ich immernoch genug Geld damit verdienen kann.
- Ich bezahle nicht und setze mich in de Proberaum um selbst erfolgreiche Musik zu machen.
Das wird sich aber auch wieder von ganz alleine regulieren. Angenommen die 600% Erhöhung kommt. Dann ist es so wie immer und überall in der Marktwirtschaft. Wenn es so kommt wie von euch befürchtet, dann wird die Gema recht schnell feststellen, dass immer weniger Konzerte gespielt werden und die Einnnahmen immer stärker zurückgehen. Das wird dann wieder zur Folge haben, dass die Gema sich hinsetzt und überlegt wie man den Veranstaltern vielleicht sinnvoller die Kohle aus der Tasche ziehen kann.
Ein vollkommener Markt geht unter anderem von einer völligen Transparenz und auch einer unbegrenzten Reaktionsschnelligkeit aus. Die Transparenz ist offensichtlich nicht gegeben und dass sich die Preisstruktur des GEMA-Apparats ohne Verzögerung den Marktbedingungen anpasst ist noch vielmehr als auf anderen Märkten eine Utopie.
usw und so fort und wenn sie nicht gestorben sind, dann regulieren sie noch heute
Gruß Klipp