Beiträge von Seven

    Ich habe als Schlagzeuger und Techniker einige Musiker in meinem Umfeld :D


    Einige ganz wenige haben es (wie hier gesagt wurde) als "Künstler" geschafft, von der Musik zu leben. Wobei ich keine Aussage treffen kann, wie "gut" diese davon leben können und ob auch was für das Alter getan wird. Einige Musiker mehr können ganz gut von der Musik leben. Das übliche Spektrum aus "Verkaufen im örtlichen Musikhaus", Unterricht, Tanzmusik-Gigs, Covershows und was eigenem künstlerischem was keinen interessiert und meist zu kurz kommt reicht wirklich zum Leben mit Wohnung, Auto, Urlaub etc. Von den Kollegen hat allerdings keiner eine Familie zu ernähren und ich bezweifle, dass eine 4-köpfige Familie ein "angenehmes" Leben führen könnte von dem Geld. An dritter Stelle sind die Musiker die sich für den "normalen" Lebensweg entschieden haben und die Musik nebenbei betreiben. Das geht während Schule und Studium eigentlich sehr gut. Je weiter man kommt im Leben, desto schwerer wird es aus meiner Sicht. Was ich einigermaßen oft gehört habe: "Wir müssen es JETZT probieren." oder "Dafür bin ich nun zu alt." (Alles Leute unter 30 bzw. unter 25.)


    Ich bin mit fast 30 sehr froh die Musik nicht zu meinem zentralen Element im Leben gemacht zu haben, sondern die Musik ausschließlich zum Spaß zu betreiben und nicht vom musizieren finanziell abhängig zu sein. Ich bin froh von dem Geld was monatlich kommt ordentlich leben zu können und wenn es zwei Kinder geben würde... Dann ginge das auch. Altersvorsorge in gesetzlich (ich lache/weine) und privat läuft auch bestens. Und nun verstehe ich nach regelmäßig 50-70 Stunden im Büro/Home Office pro Woche auch die Leute, die zu meiner Schüler/Studentenzeit gesagt haben, es wäre stressig Hobby und Beruf unter einen Hut zu bekommen.


    Ich denke man sollte sich nichts vormachen: Um als Musiker seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können muss man auch Sachen machen die einem nicht gefallen (wie im "normalen" Beruf) und sich öfter mal "auf den Hosenboden setzen (wie im "normalen" Beruf) und vor allem des öfteren zu Zeiten arbeiten, wenn andere Freizeit genießen dürfen.


    Zitat meines Kollegen: "Niemand hat gesagt das es einfach wird..."

    Moin,
    bist Du sicher, dass Du dir mit einer DoFuMa für 99 € und einem Hocker für 22 € nicht ein großes Unzufriedenheitspotential aufbaust?
    Ausgehend von 2000 € Budget würde ich insbesondere bei der Fußmaschine doch etwas wertigeres nehmen wollen bzw. Dir empfehlen!


    my 2 cent

    Broadkaster82:
    Ich kann Dir eigentlich in allen Punkten nur zustimmen.
    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen sowie den Aussagen und Erfahrungen von Kollegen.
    Ich würde dennoch einen Mac bevorzugen nachdem ich beides kennengelernt habe und auch aktuell noch mit beidem arbeite. Das ist aber mehr aus dem Bauch heraus.
    Ebenso aus dem Bauch heraus würde ich Firewire gegenüber USB 2.0 für die Schnittstelle zum Audio-Interface bevorzugen.


    Was gute Mikrofone und gute Preamps und Wandler anbelangt würde ich hier eventuell doch etwas mehr Wert drauf legen, wenn die finanziellen Mittel es erlauben. Was genau hier zu empfehlen ist, ist imho auch zum großen Teil eine Frage des persönlichen Geschmacks. Grundsätzliche Frage an dieser Stelle ist, ob die Preamps/Wandler per se schon "Sound" machen sollen/dürfen/müssen oder ob diese möglichst neutral arbeiten sollen/dürfen/müssen.


    gruß,
    Jan

    echt? beispiel?
    also ich finde die falling in between fantastisch produziert. demgegenüber Turn Back... grausam. furztrocken.


    Tambu und Mindfields klingen für meine Ohren deutlich ausgewogener als die folgenden Platten die afaik alle vom kleinen Briten gemixt wurden.
    Turn Back ist ja nun auch deutlich älter und wurde meines Wissens von Geoff Workman gemixt.


    Ich bin aber auch ein Fan von Eliott Scheiner. Der Livemitschnitt der Hell freezes over Tour der Eagles gilt bei Einigen als "bester Livesound auf CD/DVD".
    Und Sound ist eben auch viel Geschmackssache...

    Würde auch das Delite weiter in Betracht ziehen, kann aber auch verstehen, dass dich eben genau dieses eine Finish flasht. Man sollte sich aber im klaren sein, dass der Aufpreis zum größten Teil eben in das Finish geht. Ich habs nun nicht gerechnet. Aber für das SQ2 in deiner Konfig bekommt man eventuell beim Delite auch noch das 18er bei. Dann haste deine 5 Toms und im Bedarfsfall auch mit nem Riser eine kleine Bassdrum...


    Man könnte auch über eine 24er BD nachdenken, aber wenn Du in ALLEn Sparten zu Hause sein möchtest, dann würde ich doch beim 22er Maß bleiben. Nicht umsonst ist diese Größe wohl bei den meisten Kits anzutreffen.

    findest du, das du was falsch machst? :D wenns dir gefällt, passt es doch. (wenn man alles hört ebenfalls;)


    Wenn man persönlich der einzige ist dem es gefallen muss ist das völlig in Ordnung. Leider tangieren wir im Bandkontext und vor allem in der Auftrittssituation auch mal andere Interessen...

    Wie bereits erwähnt:
    Ein SM 57 ist für den "üblichen" Geschmack ein wenig rauh und nimmt die vielzitierten "seidigen" und "warmen" Höhen nur bedingt "seidig" auf, andere Frequenzbereiche (über deren Relevanz man streiten kann aber nicht muss) werden vom SM 57 gar außen vor gelassen.


    Musik hat aber irgendwo etwas mit Kunst zu tun. Dann kann man an dieser Stelle noch prima das Zitat unterbringen: "Erlaubt ist was gefällt".


    Will heißen: Der Einfluss den ein SM 57 als Snare, Bassdrum, Overhead oder Steißbeinmikro hat kann durchaus gewünscht sein. Viele lassen an ein Hihat auch nix außer Kondensatormikrofone der XY-Klasse, "weil nur diese die ganz feinen Höhen detailiert darstellen können". Andere nehmen eine SM 57, "weils eben bei einer offenen gedroschenen Hihat einfach besser passt".


    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NeXx« (10. Juli 2008, 20:14)
    ;)

    Alles durchweg richtig und wichtig was blechi und Jörg schreiben.
    Trotzdem kann man mit einem Aviom System eben das ganze noch eleganter machen:


    - Mein Sound ist 95% gut. Ich denke: "So kann ich leben und hektisch rumfuchteln sieht kacke aus, also lebe ich mit 95% Sound und werde nicht den Mischer für alle hörbar per Mikrofon darauf hinweisen, dass die linke Gitarre noch 1,8 dB lauter der Sänger aber gerne auch 3,4 dB leiser sein sollte..." --> Aviom: Ich drehe eben direkt bis ich wirklich zufrieden bin ohne das jemand groß was davon mitbekommt und ich freue mich über einen absoluten Sahne-Monitor-Sound.


    - Der Techniker wird sehr entlastet wenn er sich voll auf den Sound für das Publikum konzentrieren kann und nicht noch X Musiker auf dem Schirm haben muss, die alle Nase lang eventuell leichte Korrekturen haben wollen.


    So kann der Sound sowohl für jeden Musiker als auch für die Zuhörer letzten Endes wieder ein Stück besser werden. Er muss es natürlich nicht und es kann auch sein, dass das "Stück" weder für die Musiker interessant und relevant noch für die Zuhörer überhaupt wahrnehmbar ist.... Aber wer hört bei nem Heavy-Gig im 150er Club bitte den Unterschied zwischen A-Custom Crash und Z-Custom Crash als Zuhörer? Und wer den Unterschied ob der Trommler 5A oder 2B spielt. Oder obs ein E-Drum ist oder ein Hi-End Akustik-Kit. ---> Will sagen: Wo fange ich an und wo höre ich auf....