Beiträge von Seven

    Die Marktnische muss aber auch a) vorhanden und b) hinreichend groß sein, damit das Konzept aufgeht. Ansonsten ist das Ganze ein Ansatz den man ausprobieren könnte.

    Mittlerweile auch etwa 15 Jahre her.


    Wir tingelten mit der Band die wir mit 14 gegründet hatten durch unsere Region mit leicht steigendem Erfolg, aber natürlich ohne den großen Durchbruch. Wir hatten in dem Alter viel Zeit und uns daher bei vielen tollen Veranstaltungen beworben. In der Regel haben wir Absagen kassiert, aber für ein größeres Event mit einigen Bühnen in einer etwas größeren Stadt konnten wir eine Zusage einer Agentur bekommen. Warum auch immer. Während die Headliner auf derselben Bühne durchaus deutschlandweit bekannt waren und auch 2-3 € für die Show bekommen haben, bot man uns einen Betrag an, der nicht einmal die Spritkosten decken würde. Unsere "Untergrenze" lag damals bereits ein vielfaches über diesem Angebot. Natürlich haben wir zugesagt, in die Bandkasse gegriffen, einen Sprinter gemietet, den Lead Gitarristen zum Fahrer erkoren und uns auf den Gig gefreut.


    Das wir am frühen Nachmittag die zweite Band auf der Bühne waren. Passt scho. Die Sympathie der Agentur und der Backstage-Crew hatten wir auch auch schnell. Direkt neben der Bühne stand ein ganz süßes Mädel an zwei Kühltruhen mit Getränken. Wir waren dann ein paar Mal vor unserem Auftritt und viele Male nach unserem Auftritt an der Truhe, die das Pils auf angenehme Temperatur kühlte. Irgendwann wurde das Mädel abgelöst von einem netten aber nicht so süßen Kollegen. Nach diversen Getränken hat man ja auch Hunger. Also gefragt: "Wo gibts denn hier was?" "Für alle Bands ist hier in dem Gebäude oben im großen Saal ein Buffet aufgebaut." Also mal eben hoch gegangen. Wie man es bei zahlreichen Bands hätte erwarten können, war das Buffet doch schon ganz gut leergefegt. Ich nähere mich einer Platte mit 2 Hackbraten und mein Magen bellt diese bereits an. Genau in dem Moment kommt von links der Sänger des Hauptacts aus seinem Backstage-Raum und geht zielstrebig auf eben diese Hackbraten zu. Wer steht hinter dem Buffet? Natürtlich. Das süße Mädel, das mir an diesem Tag schon 8-10 Bier angereicht hatte und mich nun angrinste. Sie guckt den durchaus halbwegs prominenten Herren an, zwinkert mir zu und legt mir beide Hackbraten auf den Teller. Der Kollege beschwerte sich natürlich gleich, man könne doch auch jedem einen Hackbraten geben. Sie meinte nur "Er war zuerst und 2 sind hier eine Portion. Sorry." Ich war so perplex und platzte innerlich vor Lachen, dass ich nichts sagen konnte.

    Welches Szenario wählst Du?
    - Toller Gig vor großem Publikum für 0 Euro Gage.
    - Mittelmäßig langweiliger Gig ohne Resonanz im Publikum für 350 Euro Gage.


    Das ist natürlich sehr schwarz-weiß. Aber im Grunde geht es auch um solche Fragen: Wofür mach ich den ganzen Kram eigentlich?
    Und es gibt genug Veranstalter die genau wissen, dass sie mit tollen Rahmenbedingungen (Bühne, Technik, Publikum, PR, Backstage, Bierkühlschrank) Bands bekommen, die ansonsten einen Sack Dukaten mehr verlangen.

    Burkie: Bin vollkommen bei Dir.
    Der Punkt über den ja immer wieder diskutiert wird, sind Kosten und Zeit die ein Musiker investiert, damit er die Dienstleistung erbringen kann. Die muss er - spätestens wenn es eine Gewinnerzielungsabsicht gibt - in seine Gage einpreisen.
    Nur bekommt man eben in der Regel nicht die Gage die man gerne hätte oder sich auf dem Bierdeckel ausgerechnet hat, sondern die Gage, die Kunde/Gast/Wirt/Agentur/Unternehmen bereit ist zu zahlen.

    .... also sorry, aber IMMER WIEDER Anfragen - aber KEINE Buchungen.......... und dann ca.10%..
    Also vorher 500 und dann bei 450 gings - bzw. 3000 und dann bei 2700 gings...


    Ich hab die Erfahrungen in meiner Band vor über 10 Jahren ähnlich gemacht. Und bekomme es heute bei ner ganz anderen Combo, ganz anderen Gigs und auch anderen Größenordnungen wieder so mit.
    Glaube es mir oder glaube es nicht. Ob jetzt 450 und 500 oder 5000 und 4500 ist doch egal. Bei 450 € ist es der Wirt, der gerne den Abend lieber 50 € mehr in der eigenen Tasche hat und bei 4500 € eben die Agentur.


    Und bei aller Liebe: Augen auf sowohl bei Hobby- als auch bei der Berufswahl.

    Letztlich gibt es auch hier einen Markt an dem sich Preise bilden. Und in der Regel müssen Veranstalter Geld verdienen oder zumindest Kosten decken. Und da muss sich auch das Engagement einer Band unterm Strich "rechnen".
    Das "Sterben" von Lokalen und Clubs, den Rückgang von Bierkonsum sind ja hinreichend durch die (lokalen Medien) bekannt. Dazu kommt aus meiner Sicht eine immer größere Menge an Musikern und Bands, die gerne die Musik
    zum Haupterwerb betreiben wollen.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Markt bzgl. der Preisbildung in "meiner" Region in der Regel ganz gut funktioniert. Eine Band die ich etwas begleite hat 2014-2016 immer wieder Anfragen erhalten aber keine Buchungen.
    Dann sind sie mit dem Preis ca. 10% runtergegangen und auf einmal kamen deutlich mehr Zusagen.

    Ich wiederhole mich gerne:
    Warum x Euro für Drums, Becken und Felle ausgeben, wenn man am Ende selbst mit nem "suboptimalen Hörer" nix von seinem eigenen Equipment hat?
    Wenn das x hier natürlich "nur" relativ klein ist, dann ist ein teurer Hörer eventuell nicht angemessen.
    MIr hat wenig an Investition so viel Spielfreude geschenkt wie ein guter Hörer. Ich mache ja (auch) Musik, um selbst Spaß dran zu haben und meine Mitmusiker und mich gut zu hören.
    Ich nutze grade einen StageDiver2. Der kommt 380 € und bringt für mich einen ausreichenden Bass. Normal Musikhören geht auch prima damit und er sitzt echt gut.

    Mein LivePro4 von In Ear ist nun über 3 Jahre alt und hatte einen kleinen Defekt. Ich hatte innerhalb von 2 Tage einen Universalhörer (SD2) kostenlos für die Dauer der Reparatur erhalten.
    Das funktioniert also auch mit dem Service bei In Ear soweit prima.

    Letztlich zählt für den Hörer primär das Ergebnis und weniger der Prozess. Oder wie der Ballsporttrainer sagen würde "Tor entschuldigt alles."
    Ob das Ergebnis in nem tollen Raum mit guten Mikrofonen und langem Testen der Aufstellung erreicht wird oder mit Tonnen von Plugins ist dem Hörer letztlich egal,
    wenn es denn "gut klingt".


    Natürlich fühlt sich "Fix it in the Mix" nicht gut an. Aber wer hat schon einen toll klingenden Raum, hervorragend gestimmte Trommeln und super Mikrofone und die Zeit,
    diese optimal auszurichten. Ich erstelle grade ein Live-Video einer kleinen Band und mixe dort 24 Spuren zusammen. Der Raum in welchem der Gig stattfand klang bescheiden,
    der Trommler konnte die Snare nur streicheln, da es ansonsten live zu laut geworden wäre. Dazu hatte er seine Crash-Becken vergessen und musst mit geliehenen "Billig-Blechen"
    spielen. Die Band hatte die Gesangsmikrofone gestellt und es hatte jeder ein anderes Mikrofon. Vom 300 € Audix bis zur 30 € Shure-China-Kopie. Ich glaube das Ergebnis wird
    letzten Endes halbwegs werden. Aber auch nur, weil meine Plugin Bibliothek ordentlich gefüllt ist und ich teilweise bis zu 8 Plugins pro Spur verwendet habe.


    Was ich wirklich gut finde: Das es immer mehr Videos auf YT gibt, von denen man Inspiration bekommen kann. Man muss es ja nicht nutzen aber kann es zumindest mal testen.
    Was ich bei Waves prima finde: Über die Waves Central bekommt man die Plugins kostenfrei eine Woche zum Testen.

    Der Ton mach die Musik. Das gilt auch für den Post von Jürgen Linden von gestern; und für die Posts vor 15 Jahren. Schade das ein Trommel-Laden schließen musste, obwohl der Betreiber nach eigenen Aussagen keine Fehler gemacht hat.
    Ansonsten: Wer als Unternehmer tätig ist, muss auch die aktuellen Regeln des Marktes akzeptieren. Und Umfeld und Regeln ändern sich eben ständig.

    Perfekt. Das XR18 ist aus meiner Sicht als Pult für kleine Bands perfekt. Mix im Proberaum. IEM Mix auf der Bühne. Zur Not kann man damit auch die Front mixen.
    Tablets zur Bedienung hat man "eh" heutzutage.

    Moin.
    Erste Option wäre schonmal das durch die beiden Aktivmonitore durchgeschliffene Monitorsignal in den HPA1 zu geben. Dann hast Du eben schonmal dieses Signal auf dem Ohr. Wenn Du dieses Signal relativ leise fährst und dazu noch den Rest von der Bühne mitbekommst, wird es nicht so laut und könnte rein zur Orientierung schon ausreichen. Schöner Sound ist sicher etwas anderes. Aber es kann funktionieren.


    Zweite Option wäre ein kleines Mischpult für Dich, in das Du weitere Signal einspielst und mit dem Du dann Deinen persönlichen Mix fährst. Du kannst hier weitere Mikrofone aufbauen wo auch immer es beliebt oder via Y-Kabel andere Signale splitten. Einmal geht es dann in Euren Power-Mixer und einmal in Dein IEM Pult. (z.B.: https://www.thomann.de/de/the_t.mix_mix_1402fx.htm)


    Dritte Option wäre ein neues Pult für die Band, die ausreichend viele Eingänge, Ausgänge und Auxwege bietet, damit Du (oder auch weitere Member der Band) individuelle IEM-Sounds mischen können. (z. B.: https://www.musicstore.de/de_D…t36l5WGb9ITBoCwBgQAvD_BwE)

    +1 für den Post von MS-SPO.


    Wie nimmst Du denn aktuell auf?
    Sounderzeugung im DTX oder in der DAW?
    Audio-Ausgang aus dem DTX in die Soundkarte des Rechners oder USB-Ausgang des DTX an den Rechner?
    Was genau gefällt Dir am Sound nicht?

    Bei In Ear kann man vor Ort die StageDiver (=universell) alle gegeneinander probehören. Die LivePro Serie ist dann soweit das Gleiche nur in angepasst. Das sollte sich vom Sound aber nicht wirklich etwas geben.
    Von daher kann man zumindest den Sound schon testen. Aber eben nur wenn es die entsprechenden Modelle einmal universell und einmal in Custom gibt.


    Ich hatte auch großen Respekt vor angepassten Hörer. Eben weil es sehr teuer ist, man es vorher nicht testen kann und es natürlich auch keine Möglichkeit der Rückgabe gibt. Ich habe mich letztlich drauf verlassen und bin nicht enttäuscht worden.
    Mir ist persönlich auch noch kein Fall zu Ohren gekommen, wo ein Custom Hörer nicht gepasst hat und ein universeller vom Tragen her besser war. Es gibt in seltenen Fälle Probleme, dass etwas nicht ganz passt. Aber "gute" Hersteller schleifen dann
    (kostenlos) den Hörer etwas zurecht und dann passt es.


    Ansonsten würde ich nach über 2 Jahren mit den StagePro 4 von In Ear ein positives Fazit ziehen. Manchmal wünsche ich mir live fast eher die bassbetonte 3er Version. Aber Musik hören macht mit den 4ern auch ohne Trommeln Spaß, während die 3er
    dann untenrum einfach zu dick auftragen. Ansonsten ist mein Argument immer wieder: Warum X Euro für Trommeln und Becken ausgeben, wenn dann alles durch den Flaschenhals "günstiger Hörer" durch muss?

    Viel entscheidender als der tolle Sound ist, dass der Sound auch so bleibt wie er ist.


    +1!


    Es gibt wenig nervigeres als beim Spielen und zwischen jedem Song sich die Stecker im Ohr rumzufummeln, weil er leicht verrutscht ist und der Sound dadurch markant anders ist.
    Da leidet auch Konzentration und Spielfreude. Und Kacke aussehen tut es für Publikum auch :D

    Das ist eine Frage von Budget, qualitativem Anspruch und auch Lautstärke. Ein Subwoofer alleine wird es nicht richten. Es muss schon alleine für die Bassdrum ein vollständiges Soundsystem sein.
    Wenn ich dann "Wumms", "Black Metal" und "Bühne" lese muss es wohl auch etwas Lautstärke liefern können. Wenn ich jetzt schreibe, nimm ein Power Bundle der Thomann Eigenmarke, werden 50% schreien,
    wie ich so einen Schrott empfehlen könne und wenn ich etwas von L-Acoustics empfehle schreien 50% das ja vollkommen überdimensioniert sei; egal wie viele und welche Boxen es am Ende sind ;)
    Hau mal ein Budget raus. Ansonsten lässt sich kaum was sinnvolles empfehlen.

    Ich hatte einige Jahre ein Ayotte Kit (22-10-12-14-16).
    Wie auch Claus mit Maplekessel und Verstärkungsringen sowie normalen Hoops und RIMS.
    Ich fand die Spannböckchen immer nervig beim Felle wechseln.


    Klanglich auf jeden Fall ein gutes Kit mit einem eigenen Charakter. Hier würde ich mich Claus auch anschließen bzgl. der Präsenz im Klang.
    Für mich passt das Kit wie ich es hatte besser in den Kontext Rock und härter, wo es sich sicherlich gut gegen Gitarrenwände durchsetzen kann.
    Ich bin nie so richtig warm geworden mit dem Sound habe daher dann das Lager gewechselt. Wobei ich zugeben muss, dass beispielsweise mein
    DW Kit unabhängiger von den aufgezogenen Fellen seinen eigenen Klang hat, während das Ayotte je nach gewählten Fellen deutlich besser oder schlechter (subjektiver Eindruck)
    klang.