Letztlich zählt für den Hörer primär das Ergebnis und weniger der Prozess. Oder wie der Ballsporttrainer sagen würde "Tor entschuldigt alles."
Ob das Ergebnis in nem tollen Raum mit guten Mikrofonen und langem Testen der Aufstellung erreicht wird oder mit Tonnen von Plugins ist dem Hörer letztlich egal,
wenn es denn "gut klingt".
Natürlich fühlt sich "Fix it in the Mix" nicht gut an. Aber wer hat schon einen toll klingenden Raum, hervorragend gestimmte Trommeln und super Mikrofone und die Zeit,
diese optimal auszurichten. Ich erstelle grade ein Live-Video einer kleinen Band und mixe dort 24 Spuren zusammen. Der Raum in welchem der Gig stattfand klang bescheiden,
der Trommler konnte die Snare nur streicheln, da es ansonsten live zu laut geworden wäre. Dazu hatte er seine Crash-Becken vergessen und musst mit geliehenen "Billig-Blechen"
spielen. Die Band hatte die Gesangsmikrofone gestellt und es hatte jeder ein anderes Mikrofon. Vom 300 € Audix bis zur 30 € Shure-China-Kopie. Ich glaube das Ergebnis wird
letzten Endes halbwegs werden. Aber auch nur, weil meine Plugin Bibliothek ordentlich gefüllt ist und ich teilweise bis zu 8 Plugins pro Spur verwendet habe.
Was ich wirklich gut finde: Das es immer mehr Videos auf YT gibt, von denen man Inspiration bekommen kann. Man muss es ja nicht nutzen aber kann es zumindest mal testen.
Was ich bei Waves prima finde: Über die Waves Central bekommt man die Plugins kostenfrei eine Woche zum Testen.