Beiträge von Seven

    Da muß ich leider mal widersprechen. Wenn ein Piezo Hochtonhorn vernünftig angekoppelt ist (d.h. über eine Frequenzweiche, die ihn etwas im Frequenzgang beschneidet), kann er sehr schön klingen. Im Gegensatz zu einem billigen "Normal" Hochtöner ist der Klang eines Piezos klarer und linearer im Frequenzgang - wie gesagt, nur über eine entsprechende Frequenzweiche.
    Leider werden diese Piezos in billigen Boxen einfach nur parallel zum Bassspeaker (also ohne jegliche Frequenzweiche) geschaltet, was zu dem schlechten Ruf der Piezos führte (wer braucht schon einen Höhenfrequenzgang bis 40000 Hz, da stören nur die entstehenden Obertöne und Interferenzen).
    Aber eine Frequenzweiche nachträglich zu installieren, ist auch kein Hexenwerk (allerdings muß man dazu einen dicken 8 Ohm Widerstand in Reihe und einen paralell zum Piezo schalten, damit eine für 8 Ohm konzipierte Weiche vernünftig arbeiten kann). Und ein Poti in Reihe zum Piezo hilft auch ungemein, da dieser oft viel lauter als der Bassspeaker ist. Genaue Schaltungen bitte ergoogeln.


    Da widerspreche ich dann auch mal und stelle hinter die Aussage des Kollegen Schneider. Piezo Hochtöner haben in der Beschallung nichts verloren und werden von ernstzunehmenden Herstellern auch nicht eingesetzt.

    Ich halte mich mit meiner Position zu Pro/Contra Limiter bei IEM ja meist heraus, da ich keinem empfehlen will ohne zu spielen.
    Trotzdem halte ich es ein wenig überzogen zu folgern: "Kein Limiter --> Taub"


    Ich will hier keine Grundsatzdiskussion anzetteln sondern kann nur aus meiner subjektiven begrenzten Erfahrung sprechen.



    Wichtiger aus meiner Sicht als ein Limiter der etwaige auftretende Peaks beseitigt ist eine Art "freiwillige Selbstbeschränkung". Ich hab das selbst schon teilweise erlebt. --> Laut ist geil. Und deswegen machen wir nach jedem dritten Song das IEM noch n Tacken lauter. Auf einmal segelt ein Stöpsel raus und man merkt: Huch ohne ist ja leiser als mit.... --> Das wird auf Dauer sicherlich größere Schäden anrichten als ein paar Feedbacks.


    Nicht umsonst wird bei "richtigen" Messungen weniger der absolute Schallpegel gemessen oder begrenzt sondern vielmehr die Dosis der Zuhörer oder Anwohner ausgesetzt werden. Kurz, plakativ und sachlich nicht richtig:
    120 Minuten mit 100 db (A) sind schlimmer als 30 Minuten bei 110 dB (A) und sind schlimmer als 10 Minuten bei 120 dB(A). Natürlich gibts Dosen die auf einen Schlag alles töten was Luft atmet. Ich bezweifle aber, dass diese auf "normalen" heimischen Bühnen anzutreffen sind. --> Ich hatte schon skandinavische Rockbands die waren lauter als ein potentielles Feedback was die verwendeten Monitore überhaupt hätten produzieren können.



    So zuviel geschrieben.


    Ich rate keinem von einem Limiter ab!

    Titel: Highway to hell
    Band: AC DC
    Album: Highway to Hell
    Erscheinungsjahr: 1979
    Drummer: Phil Rudd
    Stil:Rock / Hardrock
    Warum:
    Rock Klassiker schlechthin


    Titel: Late in the evening
    Band: Paul Simon
    Album:
    Erscheinungsjahr: 1980
    Drummer: Steve Gadd
    Stil: Pop
    Warum:
    Ich finds halt genial 8)



    Titel: Don´t stop believing
    Band: Journey
    Album: Escape
    Erscheinungsjahr: 1981
    Drummer: Steve Smith
    Stil: Rock / Hardrock
    Warum:
    So macht man klare grade Rockbeats und sorgt trotzdem für ordentlich Abrieb auf den Tomfellen...


    Ich mache einen Strich.

    Ich hatte das Teil über einige Jahre neben einem Behringer Multicom in meinem eigenen kleinen Siderack für bissi Studio aber in erster Linie für Live-Einsätze mit jeweiligen analogen Pult im Einsatz. Ich hab zumindest die Erfahrung gemacht, dass der Limiter nicht so schnell ist wie Behringer ihn anpreist. Sicher, ein langer zu lauter Basston wird so dicht gemacht, dass man es kaum merkt. Kurze und schnelle Peaks sind aber teilweise doch noch vorhanden gewesen. --> Snare

    Den aktuellen Composer von Behringer müsste man eben mal testen, ob die Attackzeit des Limiters kurz genug ist um ALLES zu cutten. Ich hatte früher den MDX 2200 (Vorgängermodell) und der war definitiv zu langsam für eine solche Aufgabe.


    Dann wäre die Frage wie man ein solches Gerät sinnvoll einbindet. Die einzige Möglichkeit die ich grade als sinnvoll erachte wäre im Insert der beiden Eingänge die man als Signal vom Mixer geliefert bekommt. Hier gilt es dann aber auch wirklich den Pegel und den Limiter richtig einzustellen! Und einen Insert bieten die meisten kleinen Pulte leider nicht. --> Peavy PV 8 kann das wohl.


    Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der Limiter regelbar ist. Beispiel: Im Sennheiser IEM 300 Wireless In Ear System macht der Limiter an einem fixen Punkt dicht. Hier ist aber 80% der Benutzer (auch abhängig vom verwendeten Hörer) nicht laut genug. Was also nun? Ich muss den Limiter ausschalten, weil ich sonst nix höre. Bringt also auch nix.

    Moin,
    viel richtiges wurde dir schon entgegnet.


    Hast du als Bassist mal In Ear via Drahtlos getestet? Hintergrund: Üblicherweise übertragen grade günstigere Funkstrecken den Bassbereich nur suboptimal. Die meisten Bassisten die ich kenne, haben von IEM wieder Abstand genommen. Wird seine Gründe haben... --> Also vorher testen! Ebenso sieht es bei Gitarristen aus. Hier ist es nicht ganz so schlimm wie bei Bassisten. Aber unter richtigen Live-Bedingungen kenne ich doch einige die sich wieder vom Stöpsel im Ohr Gedanken gelöst haben. --> Vorher testen unter Livebedingungen!


    Ebenso würde ich dann Punkt "A" einem Vergleich mit Konkurrenprodukten unterziehen und mich nicht vorab auf ein Gerät festlegen.


    Ein relativ fitter Kollege (Keyboarder, Soundmensch, Studio-Fuzzi) hat das Demo seiner aktuellen Band via Helixboard von Phonc. --> Phonic Helixboard 24 bietet hier ausreichend Kanäle (doppelt soviele Mikroeingänge wie das kleinere 18er...). Die von dir genannten Pulte haben allesamt keine USB oder Firewire Schnittstelle. Teilweise sogar nicht mal Direct Out pro Kanal. Sprich genügen deinen Anforderungen (jeden Kanal einzeln in den Rechner ballern) also gar nicht!


    Ein Rack mit Pult UND von dir genannten konventionellen Endstufen macht keinen Spaß. Sowas macht man wenn überhaupt in Racks die in LKWs transportiert werden und wo immer 3-4 Helfer zur Hand sind um die entsprechenden Gewicht tragen zu können. Wenn Endstufe dann weiteres Rack. Die TA-2400 tut auf jeden Fall richtig ordentlich. Gute Erfahrungen haben Kollegen auch mit den LD Systems Endstufen gemacht PA1000 oder PA 1600. Aus eigener Erfahrung kann ich da nix beitragen.


    Du willst eine Endstufe und dir dann - wie im ersten Link - aktive Boxen kaufen? An dieser Stelle würde ich sagen: Geh mal zurück auf Los. Nimm dir jemanden der Ahnung hat an die Hand und lass dich ordentlich beraten. Sorry aber das zeugt grade nicht davon das du Ahnung von der Materie hast. Die Sachen die auf deiner Liste stehen sind zwar alle Budget bis Low-Budget trotzdem in der Summe sehr viel Geld für jemanden in deinem Alter!


    Den 19" Rackmixer als Submixer für Drums halte ich für keine gute Idee. Insbesondere Drums erfordern wie kein anderes Instrument den Einsatz von ordentlichen EQs. Und da bietet dieser Rackmixer einen Hauch von nix (na zumindest sehr wenig).


    Mir ist irgendwie auch nicht klar was genau deine Anforderungen sind. Du willst Spuren einzeln in den Rechner jagen. Ja aber wieviele denn? Zwischen 2 Spuren einzeln und 16 liegt auch ein gewaltiger Budgetunterschied. Du sagst es zwar nicht direkt, es ist aber zu erahnen, dass du auf einen Notebook aufnehmen willst der keinen Firewire Anschluss hat. Klingt auch eher nach Budgetnotebook auf den ersten Blick. Reichen denn die Spezifikationen deines Notebooks überhaupt für die Recordingmaßnahmen aus? Oder musst du eventuell erstmal n neuen Rechner anschaffen? Nicht das du für 1200 € Recording Krams kaufst und dann sagt dein Rechner "Ney Ney Du nich mit mir." Über Mikros sollen wir uns keine Gedanken machen? Ja aber was hast du denn? Es macht doch keinen Sinn billigste Mikrofone mit nem Midclass Pult zu kombinieren. Oder gar erstklassigen AD Wandlern. Dein gesamtes System muss doch stimmig sein (oder sollte zumindest...)


    Du schreibst auch nix über die Anforderungen für Probe und Live. Wieviele Eingänge braucht ihr denn in der Probe und live? Was habt ihr bereits? Wie viele Gigs spielt ihr denn so (Lohnt es sich überhaupt ne Anlage für Gigs zu kaufen?) Wie schauts mit Monitoren aus, die fehlen aktuell noch vollständig in deiner Planung!


    Eine riesen Baustelle die du da aufmachst!


    Hol dir jemanden vor Ort der richtig Erfahrung und fachliche Kenntnisse hat. Gib ihm 2 Kaffee oder 2 Bier aus und erklär ihm was du machen willst. Dann lass dir Möglichkeiten zeigen wie du - Step by Step - zu deinem Ziel kommst.


    gruß
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    na, sach ich doch ... :thumbup:


    leihen ist aber tatsächlich eine gute option.
    nur: 3,4 x geliehen ist 1 x gekauft (zumindest bei mittelklassezeugs)
    kannst du dir bei befreundeten musikern was leihen?


    Früher galt mal beim Verleih von Tontechnik-Material die Faustregel 1,5 % vom Anschaffungswert als Tagessatz für den Mietpreis. Heute ist es bei vielen Läden ein wenig mehr, aber auch nicht unbedingt ausgeufert. Es kommt eben auch auf den Laden an. Grade wenn es nur um eine Box geht und man keine Rechnung braucht und die Kaffeekasse mal wieder leer ist.... Da finden sich meist doch Wege und Möglichkeiten. Bei unserem (hochpreisigen) Verleiher gibts zB einen aktiven Monitor mit Neupreis gegen 800 € für 15 € am Tag. Bei den von Mavine genannten Monitoren für roundabout 250 € Kaufpreis müsste der Mietpreis ja nach Deiner Rechnung bei 60-80 € am Tag liegen. Wenn dem so wäre, gäbe es in Deutschland wohl nur noch PA-Verleiher ;)


    gruß
    7

    3x2 Meter ist ja ein mittelgroßer Drum-Riser. Hast du Solo-Material für die gesamte Auftrittsdauer :D


    Spaß.


    Versucht eventuell eine zweite Monitorbox zu organisieren und eure Amps sowie die beiden Monitorboxen so aufzubauen das jeder etwas abbekommt.
    Das wirds tun. Believe me. Hier wird weniger mehr sein. Die Idee mit nem Drumfill wird auf soner kleinen Bühne eh keinen Sinn machen.

    Hallo Mavine,
    auf jeden Fall bei einem PA-Verleiher vorsprechen und sich dort etwas leihen.
    Was zeichnet einen guten Drum-Monitor aus?
    Du willst Stimmen, Gitarren, Bass und Bassdrum drüber laufen lassen also quasi fast alles ;)


    Schön wirds da aus meiner Sicht erst wenn du richtig Material anschleifst: Also eine Bassbox und dazu ein Top. zB ein 15" Bass und dazu eine 12"/1" Box oder ähnlich. Insbesondere wenn Bassdrum und Bass ordentlich hör- und spürbar gemacht werden sollen. Gehts nur darum zur Orientierung Stimmen und eventuell Gitarren draufzulegen, die Bassdrum nur ganz dezent draufkommt und der Bass durch kluge Aufstellung des Bass-Amps an Deiner Hörposition sowieso gut hörbar ist, dann tuts sicher auch etwas deutlich kleineres.


    "Eigentlich" brauchts für einen "richtigen" Drumfill schon eine richtige PA. Allerdings sprechen "erster Gig" und der von dir angestrebte Budgetrahmen eher für eine kleinere Lösung.
    Also:
    Wenn du Transportmöglichkeiten hast, du dich finanziell mit einem Verleiher auf ein günstiges Drumfill einigen kannst auch von Mischpultseiten (und Techniker) die prinzipielle Möglichkeit auf einen Top-Monitor Sound besteht, dann leih dir mal ein Drumfill.
    Ansonsten leih dir einen normalen Monitor mit 15er Basspeaker und möglichst 1,5" oder 2" Hochtöner (nicht unbedingt 1") in aktiver Version oder mit passender Endstufe und du musst bei der Übertragung von Bass, Bassdrum und der allgemeinen Soundqualität eben ein paar Abstriche machen.


    gruß
    7


    1.Ich benötige einen Click, dabei stellt sich mit die erste frage:
    bei den Metronomen hatte ich Die Clickstation das Tama Rythm watch und das boss Db 90 ins Auge gefasst, doch welche Erfahrung habt ihr gemacht, was ist da am besten geeignet um sowohl live als auch beim üben und proben einen click zu haben? bin mir aber dabei nicht sicher ob der click überhazpt geeignet für den liveeinsatz ist da ich hier oft gehört habe er sei zu leise.Gibt es da Möglichkeiten dies zu verstärken? Viele nannten Drumcomputer als bessere Lösung, doch ich kenne mich in deisem Bereich überhaupt nicht aus, was die Vorteile der Drumcomputer sind, und was man braucht etc...


    Ich hab alle verbreiteten Maschinen verglichen (DB 90, Rhythm Watch und Clickstation) und mich für die Tama Lösung entschieden. Ich bin sehr zufrieden damit. Es gibt ne optische Anzeige und ansonsten kann man sich das Ding sehr laut auf einen direkt angeschlossenen Kopfhörer geben. Vorher hatte ich einen Drumcomputer. Vorteil: Ich hab sackviele verschiedene Instrumente die ich verwenden kann als Klick. (Eine tiefe Cowbell nerfft auf Dauer eben weniger als ein üblicher künstlicher Sidestick Sound.) Ich bin trotzdem mit der Rhythm Watch nun zufriedener, weil diese einen schnelleren und direkteren Zugriff auf Tempo und relevante Parameter bietet.


    Zitat


    2.Ich bräuchte dann auch noch eine anlage fürs In ear monitoring:
    Welche anlagen bzw lösungen sind zu empfehlen? ich wollte schon etwas ordentliches und gutes , bis hin zum budget von ca 500 max bis 650 euro...!Und was habt ihr für Erfahrungen gemacht was wired und wirelss angeht, als drummer?


    Hier gibts sehr viel was "extra dafür gemacht" wurde. Von Hearsafe und Fischer sind mir sehr gute Lösungen bekannt. Die Frage ist, was in Deinem Budget alles enthalten sein soll. Muss es ein Shaker sein? Gehen die Hörer extra? etc. pp.


    Ich würde mir ein kleines normales Mischpult mit mindestens 4 Mikrofoneingängen holen, dazu eine Kopfhörerverlängerung und einen hochwertigen Hörer. Das ist im Budget allemal drin.


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    3.
    Und ich habe da von Limitern gehört die verhindern dass bei mir das Trommelfell platzt wenn der techniker irgendwo ein kabel verdreht..., hab aber keine ahnugn was es da gibt und wie man das da einbaut beim monitoring...


    Ist mir mit vielen wechselnden Technikern noch nicht passiert. Ein Limiter ist sicher nicht verkehrt, gebraucht habe ich noch nie einen. Wenn es ein Limiter sein soll, dann muss er auch wirklich was taugen und im Ernstfall etwas bewirken. Eine funktionierende Billiglösung mit üblichen 19" oder 9,5" Kompressoren mit eingebautem Limiter ist mir nicht bekannt. Diese arbeiten alle zu langsam (die mir bekannt sind)


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    4. Und zu guter letzt: wenn ich jetzt eine Anlage und die Hörer und den Click habe: kann ich dann einfach den gesamtmix vom mischpult der normal in den monitor geht ind die in ear anlage bringen und dann noch meinen Metronom click drübrlaufen lassen oder brauch ich noch irgendwas dafür?


    Hol dir wie ich sagte eine kleines Mischpult. Dort kannst du den Click anschließen, du kannst dir vom Mischpult ein Monitorsignal geben lassen (oder auch "nur" die Gesamtsumme die auch auf die Anlage geht) und auch zB selbst mit Bassdrummikro und Overhead deine Drums dazumischen. Du hast das kleine Pult direkt neben dir stehen und kann Monitorsignal und Click sowie Gesamtlautstärke selbst regeln. Nimm dir dazu ein paar ordentliche Hörer SF-5 Pro oder gar die TF-10 Pro und du wirst eine sehr ordentliche Lösung besitzen.