Beiträge von Seven

    Naja ich denke, dass ordentlich Systeme auf jeden Fall 50 hz und bei ordentlicher Qualität auch 40 hz wiedergeben sollten. Weiter muss dann aus meiner Sicht wirklich nicht sein.
    Die Gefahr liegt darin, die tiefen Frequenzen zu laut zu machen, dass eventuell nicht dafür ausgelegte System bei höherer Abhörlautstärke Schaden nehmen. Die Relation muss eben passen und dafür sollte man das Material auch auf Systemen abhören, die 50 und auch 40 hz darstellen können.


    Wenn man sich zum Bleistift die "Simon Philipps Bassdrum" anhört wird einem insbesondere auf der Tambu klar, dass die Hauptbassanteile unterhalb von 63 hz liegen. Eliott Scheiner hat bei dem Mix einen wirklichen Super-Job gemacht! Man höre sich die ersten beiden Tracks auf einer "normalen" HiFi-Anlage an und die Bassdrum klingt ok. Richtig fett und rund (ohne in der Gesamtrelation lauter zu sein oder zu wirken) wird der Sound dann erst, wenn man das Ganze auf einer qualitativ hochwertigen Anlage hört. Ich habe die CD damals erstmals bei meinem Onkel auf nem Highend System gehört und war vom Sound begeistert. Auf meinem 08-15 HiFi System zu Hause klang die CD insbesondere im Bassbereich derart matt, des es fast eine Enttäuschung war.


    Die Kunst liegt darin, überall ein möglichst optimales Abhörergebnis zu bekommen. Ich kenne da keinen besseren Mann als Eliott Scheiner für ;) Nicht umsonst gelten diverse Toto CDs, Hell freezes over von den Eagles und The hunter von Jennifer Warnes zu den beliebtesten Pop Songs, wenn es darum geht Anlagen zu testen/zu hören...


    Anders aufgezogen: Wenn der Bumms der Bassdrum bei 80 hz liegt (was er zweifelsohne oft tut) dann muss irgendwo drunter auch noch "Platz" für den Bass sein. Und der kann ohne Probleme bei 40 hz verwertbares Material abgeben. Wenn ich nun Bass und Bassdrum auf 60-80 platziere bekomme ich den zitierten Matsch. Für einen differenzierten Sound macht es meist Sinn, den einzelnen Instrumenten Frequenzbereich zuzuteilen. Natürlich ist der Bass dann noch nur bei 40 hz und die BD nur bei 60... Aber man kann dem ja ein wenig Richtung geben...

    Amptown ist sicher eine der ersten Adressen. Alternativ dazu macht auch Procase (http://www.procase.de) sehr viele und sehr gute Cases. Procase wäre auch "nur" knapp 90 km von Mannheim weg.


    Wir haben hierin Giessen vor Ort einen guten Betrieb mit HCF (http://www.hcfcases.com/). Sowas in der Art gibt es sicherlich vielfach in Deutschland.


    Es hat sicher auch Vorteile zu kleineren Läden "um die Ecke" zu gehen, da diese dann wirklich customized etwas basteln können und man sich das vor Ort gleich besser ausmachen kann, als aus nem Katalog. Da kommen dann auch Ratschläge wie "Da würde ich aber hier und da noch n Griff machen und das wäre so sinnvoller."


    Wenn du allerdings mal auf die Schnelle 50 Kisten in der Größenordnung brauchst, ist ein kleiner Hersteller sicherlich nicht das Optimum. Der braucht dann eine ganze Weile für den Bau.


    Müssen die Cases wegen einzelner Artikel so groß sein? Ein Case mit den von dir genannten Abmessungen bringt alleine ein immenses Eigengewicht auf die Waage. Wenn es darum geht ein solches Monster mal ohne Stabler zu bewegen wird das echt übel. Da brauch man eher 6 als 4 Leute! Ansonsten macht es auch immer Sinn sich an die üblichen Truckmaße zu halten. Dort sind 60 / 80 / 120 cm üblich (um irgendwie gestapelt oder einander auf die 2,40 in der Breite zu kommen, die die meisten Trucks als Innenmaß haben).
    Das dürfte das Handling und Probleme/Preise beim Transport immens reduzieren. Ein normales roadtaugliches Kabelcase mit 120x60x60 kommt sicher auf 50 kg Leergewicht.


    Aus der Erfahrung mit Casebau wichtig:
    - Sich vorher GENAUESTENS Gedanken machen, wie das Endprodukt aussehen soll!!! (Weiteren Input und Ratschläge gibts vom guten Casebauer immer noch dazu.)
    - Dem Casebauer alle Details übermitteln und am besten schriftlich festhalten (Skizze)
    - Nicht anfangen bei Griffen zu sparen. Lieber 2 zuviel als zwei zuwenig. Deine Cases sollen ja auch nicht grade leicht werden.

    Geht es nach der DIN Norm wird am "lautesten dem Zuhörer zugänglichen Ort" gemessen. Es wird auch genau spezifiziert mit welchen Messgeräten gemessen werden darf und welche Werte ermittelt werden müssen. Steht alles auf der Web Site


    Auf der DIN Web Site gibt es auch einen Rechner für die Gewichtung.

    Fakt ist, dieser ganze Bereich ist eine relativ große Grauzone und es fehlt irgendwo auch eine Art "Rechtssicherheit". Eine "amtliche" Messung von einem ausgebildeten und zugelassenen Mess-Techniker wird preislich in Regionen spielen, die für viele Veranstaltungen nicht möglich sind.


    Best practice ist aktuell sicherlicher:
    - leise spielen
    - Lautstärke durch Techniker kontrollieren (nicht nur einmalig sondern auch dauernd im Verlauf)
    - Anlage entsprechend aufbauen (Tops fliegen, Delay Lines, Dezentrale Beschallung)
    - Messtechniker buchen und Einhaltung der DIN Norm protokollieren lassen


    Insbesondere die letzen beiden Punkte bedürfen mehr oder weniger hoher finanzieller Mittel und dürften daher in der Praxis weniger viel Verbreitung finden.


    Problematisch wirds ja bei so Sachen wie:
    - "Bühnenlautstärke = lauter als zulässige Lautstärke" --> Anlage bleibt aus und Gesang etc ist nicht zu hören
    - "Zuschauer schreien lauter als zulässige Lautstärke" --> Zuschauer sind lauter als Band und Band darf nicht lauter gemacht werden


    Die Norm spezifiziert ja "Maßnahmen zum Vermeiden einer Gehörgefährdung des Publikums durch hohe Schallemissionen elektroakustischer Beschallungstechnik" --> Es geht also nicht um laute Drums oder Trompeten die sicherlich in gewissem Abstand Gehörgefährdung darstellen können. Problematisch wirds eben dann, wenn die Anlage nicht lauter gemacht werden darf als die Trommeln.


    Das wird sich mittelfristig auch auf die Bühnenlautstärke bei mehr oder weniger vielen Auftritten auswirken.


    Ein Konzert der Band Linkin Park wurde kürzlich unter Einhaltung der entsprechenden Norm durchgeführt. Es gab nicht grade weniger Zuschauerbeschwerden es wäre zu leise gewesen und "solche Musik kann man nicht leise hören"...

    Unter http://din15905.de/urteile.html gibts einige Urteile zu dieser Thematik


    Zitat des Fazits auf der Seite:

    Zitat

    Fazit der Rechtssprechung


    Die Rechtssprechung siedelt auch bei einem Gehörschaden die Verkehrssicherungspflicht klar beim Veranstalter und ggf. beim Hallenbetreiber an. Diese sollten auf jeden Fall eine normgerechte Messung durchführen oder durchführen lassen, andernfalls haben sie sowohl bei berechtigten als auch bei unberechtigten Ansprüchen sehr geringe Chancen. Eine gewisse Mißbrauchsanfälligkeit ist dabei nicht von der Hand zu weisen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass solche Angelegenheiten inzwischen meist per Vergleich bereinigt werden.

    Diese Klauseln werden sicherlich in Zukunft kommen.
    Ich als Band qürde diese Klausel nicht akzeptieren.


    Viele Infos zu dem Thema und auch die Möglichkeit Messungen zu beauftragen, die Veranstalter und Band wohl gegen Klagen absichern können, gibt es unter http://www.dbmess.de


    Eine Möglichkeit wäre den Veranstalter auf die Möglichkeit einer solchen Messung hinzuweisen.
    Eine andere Möglichkeit wäre, mit dem Veranstalter vertraglich einen maximalen Pegel an einem festgelegten Ort (zB Mischpult) zu vereinbaren. Ihr sichert zu 99 dB am FoH nicht zu überschreiten und im Gegenzug verzichtet der Veranstaltung auf die Haftungsklausel...

    wie oft anbieter durch shillbidding ihre eigenen produkte kaufen, nur um den statistikern und preisvergleichern ein nicht real existierendes preisniveau vorzugaukeln, dürfte langläufig bekannt sein! :D


    Es ist doch immer wieder schön, dass es Leute gibt die zuviel Zeit oder Geld haben oder am besten noch beides :) Statistiker ein falsches Preisniveau vorgaukeln ist ne lustige Beschäftigung, die in Anbetracht immer steigender Ebay Gebühren schon fast ein Luxussport ist ;)

    So und wie erklären die Experten mir den relativ "normalen" bis "unglaublich guten und runden" Sound eines OCDP mit 10x4 / 12x5 / 14x7 und 22x12. Ich hab diese Mühle (ich glaube es gibt in der Form und Farbe in Deutschland nur eins) in meiner damaligen Kaufphase getestet und nun hier gebraucht wieder entdeckt.


    Natürlich klingt es anders als ein 13x13 Power Tom aus alten Zeiten...aber trotzdem gut....


    Hat sich aber auch nie durchgesetzt, genauso wie diese FAST Sizes von DW. Was anscheinend läuft sind diese Hyper-Sizes von Tama...

    Wo er Recht hat der Schwabe hat er Recht.
    Eine lange Geschichte kann man auf irgendner Unterebene der Web Site schön verstecken. Ansonsten kurz, prägnant mit den wichtigsten Fakten. Kurze Sätze aber kein Maschinengewehr. Und im Fall von Summerfield keine Bilder vom Schlagzeug weil grün! :D
    Gut finde ich immer stichpunktartig aufzulisten was der Veranstalter davon hat EUCH zu buchen:
    - Etablierte Band
    - Erfahrene Musiker
    - Herausragender Leadgesang
    - Prägnanter Chorgesang
    - blabla

    Wir haben hier bissi was an Club Szene, wo einige Male eine M7 zum Einsatz kommt, weil es eben benötigt und/oder gefordert wird und trotzdem irgendwas "halbaltes" an analog rumsteht. Das die Clubszene an sich wohl am längsten auf dem Analog Trip sein wird dürfte klar sein. Dort wandern seit jeher die ausrangierten schweren Kisten aus dem Touring Bereich hin und bereiten bei guter Pflege noch jahrelang viel Freude. Das ist auch nicht grundschlecht, solange das Zeug in Ordnung ist und in Ordnung bleibt.


    Im PA-Forum war hier wieder ein Bericht über Soundcraft Europa. Ein 300 Kilo schweres Dickschiff von Soundcraft, was für entsprechend geschultes Personal leicht zu warten ist und vor einiger Zeit mal zum Besten zählte was man als Mischpult kaufen konnte. Ging bei Ebay für 3000 € oder so weg...


    Die besagt Stadtfestnummer ist definitiv ne Budget-Nummer. Ich kenne dummerweise relativ genau das eingesetzte Material und Personal sowie die Summen, die die Firmen dafür erhalten. Im Endeffekt machen dieselben Firmen die gleichen Bühnen und versuchen nur das Budget ins nächste Jahr zu retten. Und im letzten Jahr stand imho noch auf keiner Bühne ein Digitalpult (Tobias Zw. korrigiere mich falls Flashlight damals am Karstadt die breite Kerstin mit ner M7 abgefertigt hat...).


    In den Clubs wird solange kein M7 stehen bis es sich für den Betreiber nicht mehr rechnet, jedes Mal ein anderes Pult anzukarren wenn es benötigt wird. Das hängt dann auch wieder von den Band ab. "Wenn ihr hier spielen wollt, nutzt ihr das Equipment des Clubs oder ihr spielt woanders!, wenn ihr ein M7 braucht geht das von eurer Gage ab" Damit wären wir wieder beim Geld und ruckzuck geht es eben auch mit dem alten Soundcraft Pult...