Beiträge von Druffnix

    Zum Thema Rack oder nicht. Ich spiele mit 2 Toms/1 Standtom. Ich habe ein Frontrack mit einer 90cm-Querstange. In den Senkrechten Stangen sind oben Aufnahmen für Beckenhalter. Ich habe an dem Ding 2 Crashes in den senkrechten Stangen (s.o.), das Ride und die zwei Toms an der Querstange. Das braucht minimal Platz. Wenn du es zusammengeklappt transportieren kannst ist das ziemlich praktisch.


    Und als Set für häufiges Auf- und Abbauen und regelmäßiges Unterrichten würde ich auf Mittelklasse gehen. Und da würde ich Pearl (Session oder Decade) oder Yamaha (Stage Custom). Die kann man schön einzeln ans Rack hängen. Ich würde sogar überlegen, nach was foliertem zu gucken. Das ist für ein Schiebeset echt praktisch. Aber in der Range hat ja jede Marke was im Angebot. Und auf ein Standtom mit Beinen würde ich achten.

    Niles: Das 7000 hat dünnere Kessel, anderes Holz und runde Gratungen. Und 10 Schrauben an der Bassdrum. Klingt deutlich resonanter und voller als das 5000, finde ich. Aber ja, die Yamaha-Beschläge sind top. Und selbst auf das uralte 7000 passen die aktuellen Tomhalter.


    Einen netten Deal hast du da gemacht, die Snare ist klasse.

    MoM Jovi Was kaufst denn Du für Felle? Häutest Du Rinder und ziehst das auf die Trommel? ;) Ich behaupte einfach mal dass die industriell gefertigten Pellen an allen Stellen gleich dick sind. Und wenn die Gratung von der Trommel plan ist und das Fell mittig aufliegt, sollte das Prinzip Dialtune funktionieren, wenn alle Röllchen sauber laufen.


    Und zu dem eckigen Becken: es sieht Scheiße aus, es passt in keine Beckentasche, es nimmt am Set unnötig Platz weg. Dafür bekommt man einen wabernden, indifferenten trasigen Wash, ein irgendwie nichtssagendes Ping, das im Wash untergeht wenn man fester dranhaut. Crashen klingt doof. Teuer, unpraktisch, klingt nicht. Die klassische Lose-Lose-Situation.

    Ich hab ja letztens mein Yamaha 7000 abgegeben. Nun ist mir was über den Weg gelaufen: Ein Trommelsatz ohne Felle, ein Bassdrumreifen fehlte, Pflegezustand Typ 30 Jahre im Musikraum der Schule gelitten. Rost und Dreck all over. Aber alles technische funktioniert, und die Gratungen sind tiptop. Und bei diesem klassischen Spätsiebziger Finish konnte ich nicht Nein sagen. Also alles zerlegt, einmal Rundumpflege, Felle drauf, und aah. Das 7000er ist einfach ein tolles Set. Und auch diese ulkige Tomhalterung hält bombenfest. Jetzt fragen sich alle: Und? Kosta Cordalis? 220 Euro hab ich bezahlt. So viel Sound für wenig Geld.

    Ich hatte mich ja in der Vergangenheit kritisch zu der Dialtune-Snare geäußert. Ich finde die Idee schon gut. Sie ist auch clever umgesetzt. Und die Trömmelchen auf den Promovideos klingen schon wirklich gut. Diese Räder zum Drehen sind halt klobig und häßlich. An den Toms haben sie sie wohl kleiner gemacht, dann geht es optisch einigermaßen in Ordnung. Wenn das System rundherum gleichmäßig zieht, wird das erreicht, was nach meiner unmaßgeblichen Meinung das Wichtigste für einen sauberen Trommelsound ist: gleichmäßige Spannung rund um das Fell. Wenn die Rollen in den Böckchen mechanisch gut gebaut sind und nicht durch Schmutz oder sowas blockieren, dann funktioniert das wohl. Ich sehe nur kein großes Absatzpotenzial. Die Dialtune spielen ja in der oberen Preisklasse, da sind nicht so viele unterwegs. Und die sind oft markentreu. Grundsätzlich ist das eine der sinnvolleren Ideen der der letzten Zeit. Besser als diese viereckigen Becken :rolleyes:

    Ich bin auch ein zufriedener Behringer Nutzer. Ich hab ein kleines Schaumgummi-Stück, das ganz knapp an den Fellen anliegt. Da lege ich das drauf, relativ nah ans Reso, da rutscht dann nichts. Und da ich in allen meinen Resos ein kleines Loch habe, geht das Teil immer mit. Könnte man das letzte bisschen mit einem teureren Mike rauskitzeln? Vielleicht. Aber wozu? Wir nehmen ja keine Steely-Dan-Platten auf ;)

    Ich restauriere ja gern alte Schlagzeuge. Ich hatte schon Anfängersets von früher da, Mittelklasse und auch feines Material. Ich mache dann gern Vergleiche, indem ich Trommeln mit gleichem Durchmesser gleich befelle und stimme, mit dem Drumdial mache ich das. Die wichtigste Erkenntnis für mich: Wenn der Kessel rund und die Gratung plan ist, dann bekommt man mit guter Stimmung einen guten Sound, den man sustainmässig kontrollieren kann. Der Sustainkönig bei mir war das PDP CX, dünne Ahornkessel, 45 Grad scharfe Gratung, Freischwinger. Den rundesten, organischsten und einfach abzunehmenden Sound haben mein altes Yamaha Recording 9000 GA, und minimal weniger das Yamaha 7000. Dünne Kessel, runde Gratungen, eins Birke, eins Agathis/Philippine Mahagony. Die mit Abstand lauteste Bude war ein altes Pearl MLX, Ahorn 7,5 mm, 45 Grad Gratung, Kessel innen lackiert. Wenn wir all diese Toms mit gleicher Stimmung nebeneinander stellen, wird keiner die Holzsorte raushören. Mein 81er Recording ist Birke, innen lackiert. Ein aktuelles Stage Custom, auch Birke, schärfere Gratung, innen nicht lackiert. Das Recording klingt runder, hat weniger Attack, klingt für meine Ohren wärmer und voller. Aber wenn man ein Stage Custom sauber stimmt, hört man die Birke nicht raus. Und jetzt das Schlimmste für die Holzfetischisten: Ich habe letztens ein Tama Swingstar von 1982 restauriert, ein wunderschön dastehendes Set mit der seltenen Platinum-Folierung. Innen Zola Coat (Zola Coat dämpft Trommeln tot :) ), die Kessel sind perfekt rund, die Gratungen sehr gut gearbeitet. Die Kessel sind das billige verrufene Philippinische Mahagoni. Ich habe die gut befellt, gut gestimmt, und das Teil macht mit und ohne Mikrofonierung einen guten punchigen Ton mit ordentlichem Sustain, selbst die Bassdrum hat einen guten bassigen Punch. Es ist etwas leiser als das Recording, bei leiserem Spiel stinkt es etwas ab. Aber wenn man etwas oder auch etwas mehr Druck draufgibt klingt das wirklich satt und rund mit Emperor oder Pinstripe. Mit Coated Ambassadors ist es mir etwas attacklastig.


    Und nun? Wenn eine gut gearbeitete Trommel Scheiße gestimmt ist wird sie Scheiße klingen. Eine gut gearbeitete Trommel wird bei guter Stimmung auch, zumindest mikrofoniert, einen ordentlichen Ton machen. Ich hatte mal vor ein paar Jahren ein Pearl Export der aktuellen Serie. Der Tonfritze bei nem Auftritt, ein Profi, war begeistert von dem Sistain, es war ihm fast zu viel. Pappelkessel🤷🏼‍♀️

    Sauber 8| jetzt könnte man sagen … "Mein Gott wie unkreativ, ein Set im John Good-Style und diese Dual Glide Abhebung is ja voll inkonsequent und überhaupt der Preis…"


    Ich dagegen werd' wohl heute in einem Zelt übernachten … unglaublich … obwohl ich eigentlich eher Fan von Chrom-Hardware bin. Jetzt würde mich nur noch interessieren ob das Alpi-Furnier ist und ob ich was in 18" bekomme.

    Ist das nicht schön? Ja. Das ist nicht schön.


    Laut Reverb ist das African Marblewood als eine von 9 Schichten, der Rest ist Ahorn. Spricht mich optisch gar nicht an, das Gerät. Aber hey, 9.000 Dollar für nen Vierteiler, man gönnt sich ja sonst nichts 8)

    Aber das Floortom sieht mir nicht original aus, das dürfte gekürzt worden sein?!

    Ist es definitiv, da hat jemand auf Höhe der unteren Schraubenlöcher der Böckchen den Kessel abgesägt und dann das obere Loch weiter benutzt. Wenn man das so macht, kommt der Murks raus, der hier zu sehen ist: der Spannreifen schlägt fast auf die Böckchen auf. Warum man ein 16x16 so kürzt, erschließt sich mir nicht so ganz. Trotzdem für das Geld ein guter Grundstock für einen Anfänger oder als Zweitbude - mehr oder weniger unzerstörbar (wenn man nicht am Floortom herumsägt) und klanglich ok, wenn die Gratungen gerade sind.

    Ich hab ja so ein Set, das Badge ist hier auch genau mittig. Ich sehe ehrlich gesagt nix Auffälliges.

    Burkie


    Ich hab mal ein Fyberskin als Beifang gekriegt und spasseshalber versucht, was das auf nem guten Tom (Yamaha Recording, 12x8) kann. Das einzige was ich rausgekriegt habe war das was manche als Vintage Sound bezeichnen würden. Ein kurzer, wenig resonanter und eher mumpfiger Ton.


    Wenn ich einen offenen Ton will, dann nehme ich ein Ambassador Coated für die Schlagseite, Falten-Raus-Methode, dann Schraube für Schraube so lange hoch bis die Schlagseite den gewünschten Ton macht. Immer drauf achten dass es an allen Schrauben gleich klingt, dafür hab ich immer einen Filzklöppel dabei. Dann ein Ambassador clear auf die Resoseite, und nach dem gleichen Prinzip auf den gleichen Ton stimmen. Dann guck wie es klingt, wenn es noch nicht genug singt, dann stimm mal das Reso etwas höher.