Beiträge von MoM Jovi

    Hast du schon mal die coated E. probiert? Ich liebe den Sound auf meinem Vintage, und optisch passen sie imho viel besser zum klassischen Look der Vintage Serie.

    Bisher nur Coated Ambassador bzw. "White Medium" ab Werk. Hatte mir mit den klaren Emperor dann mehr Attack versprochen.

    Und wer befellt denn nach der Optik... 8o Zudem sehen frische klare auch lecker aus!

    Es geht nichts über VW Golf (7). 8o Mit umgelegten Sitzen ist hinten Platz für 22, 12, 14, 16 mit 14er Snare plus 4 Thon Cases (1x Becken, 1x SPD-SX, 2x Hardware/Mikro/Kleinkram (60x40x40cm)) sowie ein DB-Fuma-Koffer. Der Beifahrersitz ist frei.

    Am Mittwoch hatte ich ausnahmsweise einen VW Passat dabei und dachte erst, der ist ja noch größer als der Golf, hatte dann aber offensichtlich ein ähnliches Problem:

    Der Kofferraum hat eine riesige Grundfläche, aber ist hinten wegen der schrägen Heckklappe etwas eingeschränkt von der Höhe.

    Und das 16er Tom musste auf den Beifahrersitz. Das schräge Heck und die relativ niedere Türhöhe im Verhältnis zur Dachhöhe erschweren das Beladen ziemlich.

    Und deshalb ... habe ich kein 14er Standtom und mir auch nie eins gewünscht.

    Dann muss ja fast was dran sein, dass diese Größe schwierig ist. 8o


    Aber wie dem auch sei, für Mittwochabend hatte ich dann auf D2, F#2, A#2 (Reso höher) gestimmt und mit dem Tunebot so sauber wie möglich, und es hat wunderbar funktioniert. Niemand hat gemeckert, dabei hatte ich nichts totgedämpft. 12 und 14 mit jeweils einem Skygel oben (was ja für manche schon viel ist) und 16 nur mit der Sticktasche. ^^

    Ich glaube, ich habe dieses Mal auch ganz bewusst erfahren, was neue Felle ausmachen: Oben neue Emperor Clear, unten neue Ambassador Clear, nur beim 16er das werkseitige Sonor Medium Clear drauf gelassen.

    Es war ein niedriger Raum (nicht viel mehr über 2 Meter) mit Akustikdecke, unten Teppich, seitlich OSB-Platte, hinten Molton und das ganze relativ schmal (eine ehemalige Kegelbahn).

    Vielleicht liegt es halt einfach doch am Stimmen. :S

    Also ich lass das jetzt mit dem Stimmen (ausser Gaffa)… ohne Physikstudium und högschdempfindliche Meßgeräte kommst da ja garnicht so richtig weiter ;)

    Kann man machen, und wird ja hier auch viel empfohlen, und möglicherweise kommt man damit auch einfacher (schneller?) zum Ziel.

    Aber alleine das:

    sondern auch, wenn bei einem Tom der Oberton des Schlagfells eine Quinte (x1,5) über dem Grundton ist.

    Der erste Oberton einer schwingenden Membran ist immer etwas mehr als eine Quinte über dem Grundton (1,59x Grundfrequenz). Das ergibt sich aus den Bessel'schen Gleichungen, die den mathematischen Hintergrund der Chladni'schen Figuren beschreiben.


    sagt mir doch, dass es schon eine Rolle spielen kann, wie meine Toms zueinander stehen - räumlich und/oder tonal.

    Hab das jetzt nur mal schnell zusammen gerechnet:



    Wenn also das Schlagfell vom 14er auch nur annähernd an die 116Hz kommt, die dem 1,59fachen der 16er Grundfrequenz entspricht, dann können sich die beiden theoretisch schon beeinflussen. Der Störton komm aber in meinem Fall vom 14er.

    und da das 14" noch auf der linken Seite ein Dasein fristet musste das auch höher. Seitdem fäll mit das nicht mehr so richtig auf, bzw meine ich es ganz gut im Griff zu haben. Oder ich habe mich daran gewöhnt und mich damit arrangiert, dass dieses Tom einfach länger klingt.

    Ansonsten hatte ich bei nur 14" als FT noch nie ein Problem, was auch sehr interessant ist.

    Genau so nehme ich das im Grunde auch wahr!

    Ein hoch gestimmtes 14er gefällt an Floor-Position nicht, und wenn es tiefer ist, wabert das 16er nur noch, weil das dann zu tief ist. Die Option eines 18ers habe ich nicht und möchte ich auch nicht in Angriff nehmen.

    Ich glaube aber trotzdem, dass man das ohne Vergrößerung in den Griff bekommen kann.

    Übrigens: Das 14" Floortom vom Tama Club Jam fand ich immer super. Das ist aber nur 7" tief. Vielleicht doch eine Eigenheit von "kurzen", aber nicht ganz kurzen 14ern? Meins ist ja 14x12. Das Tama Superstar war auch 14x12. Du schreibst von 14x13...müssen die am Ende doch quadratisch? :D

    Die Felle in Stimmung mit sich selbst zu bringen krieg ich schneller nach Gehör hin. Dafür nutze ich generell so einen Filzschlägel (der Attack nimmt ab und der Ton ist besser zu hören):


    https://www.thomann.de/de/thomann_tambourin_schlaegel.htm

    Okay. Wenn ich nach Gehör stimme, nehme ich auch einen Filzschlägel. Der Tunebot allerdings braucht eher mal Attack, und dann nehme ich einen Stick. Was habt ihr anderen da für Erfahrungen?

    Oben Emperor Clear, unten Ambassador Clear.

    Wie schon gesagt empfehle ich dir Diplomat als Resos und Pinstripe als Schlagfelle (jeweils clear). Dazu ein bisschen Watte in die Toms legen. In das 12er kannst du auch ein bisschen Watte machen. Die Wattebällchen hatte ich dafür abgezählt und proportional zum Durchmesser mehr rein gelegt.

    Also das "Dickeverhältnis" eher noch größer machen. Ich finde Pinstripes eigentlich auch ganz ok. Warum denn auch nicht. Hatte die bis vor kurzem auch auf meinem Set, aber empfand das dann doch ein bisschen zu mumpfig.

    Mit höher gestimmten Resos konnte ich so auf zusätzliche Dämpfung verzichten.

    Um nochmal theoretisch zu werden: Höhere Resos bedeutet ja weniger Resonanz, weil sich die Felle frequenztechnisch weiter voneinander weg bewegen.

    Bevor ich auf Toms Gelpads oder sonst irgendwas klebe, nehme ich echt lieber vorgedämpfte Felle (die pööösen Pinstripes!) und leg halt zur Not ein bisschen Watte rein und häng 'ne Sticktasche dran. ;)

    Das ist eigentlich auch mein Bestreben, deshalb möchte ich auch ein möglichst gutes Tuning erreichen, bevor ich was totklebe.

    Achso, hatte ich oben nicht erwähnt. Oben Emperor Clear, unten Ambassador Clear. Ursprünglich waren ja die "White Medium" oben drauf. Kann gerade nicht sagen, ob es dann auch so war. Bin dann aber wegen des Attack auf klare Emperors gegangen. Momentan hab ich teilweise gelbe Colortones drauf, die aber ja auch Emperors sind. Hatte ich noch rumliegen. Aber machen sich hübsch auf blauen Kesseln. :)

    Ich lese hier immer wieder Tunebot, und trotzdem scheint deine Stimmung insgesamt nicht zu passen.

    Ich weiß schon, ihr verteufelt das Ding und denkt, ich sag dem blind, ich hab hier ein 14" Tom, sag mir mal, was ich jetzt mache muss.

    Aber grundsätzlich mache ich es auch so:

    Die Falten-Wegstimm-Methode funktioniert bei mir in der Regel auch hervorragend, um zunächst eine tiefe, in sich passende Anfangsstimmung zu bekommen. Zwar muss ich nach Gehör doch ein wenig mehr nachjustieren als bei Geräteunterstützung, aber länger als 5 bis 10 Minuten brauche ich sicher nicht je Trommel. Nach der Methode einfach mal vom 16er angefangen ne ordentliche, eher tiefe Reihe durchstimmen, ohne auf Frequenzen zu achten. Einfach nur nach dem für dich passenden Spielgefühl urteilen. Ich bin auch Fan davon, das Reso der bei mikrofonierten Rocksets ca. ne Terz höher zu stimmen, richtig ist aber das, was dir gefällt.

    Geht bei Snares und kleinen Toms eh nicht anders, weil der Tunebot ab 400Hz nicht mehr funktioniert. Da hilft auch die "Filter" Taste nicht. Ganz am Anfang hab ich so mal ein Snare Reso gesprengt. :D

    Aber ganz ehrlich: Wer hat vor dem Gig Zeit, 3-4 Trommeln (wenn die Snare auch noch fällig ist, BD lass ich mal außen vor) durchzustimmen? Die Stunde hab ich einfach nicht und mir fehlt die Erfahrung, ein klingeliges Tom im aufgebauten Zustand mit 2-3 Stimmschlüsselgriffen zu bändigen.

    Daher hast du völlig Recht:

    Bin da zu 100% bei m_tree, verbarrikadier dich einfach mal nen Tag im Proberaum und probier, was das Zeug hält. Am besten sogar mit fabrikneuen Schlagfellen auf den Toms, denn mit bereits deutlich bespielte Schlagfellen bekommst du nie mehr diesen unverfälschten Eindruck. Auch wenn manche Spezialisten es anders empfinden, ich bin mit Resos deutlich entspannter. So lange sie beim Antippen noch nen sauberen Ton haben, bleiben sie bei mir drauf. Meine Empfehlung für's Vintage sind übrigens Coated Emperors, mega geiler Tomsound!!!

    Aber ich habe schon unterschiedliche Grundstimmungen probiert und selbst wenn ich 3 Toms im jeweils 2-Zoll-Abstand in nahezu gleichen Intervallen stimme und ggf. mit technischen Hilfsmittel verifiziere, dass an allen Stimmschrauben einer Seite dieselbe Hauptfrequenz schwingt, dann sollte es am Ende doch einigermaßen ordentlich tun - und nicht sich ein blöder Ton hervortun. Oder ich hab halt dann zufällig immer den Nicht-Sweetspot des 14ers erwischt. Denn ganz hoch und ganz tief hatte ich es natürlich noch nie, aber da gehört es auch einfach nicht hin.

    Ja, es ist unglaublich, wie dabei die Zeit rennt! Bei mir ist es ja das "Gigset", dass in Cases zu Hause lagert zwischen den Auftritten. Das will dann erstmal aus dem Lagerraum im ersten Stock geschleppt werden, dann raus aus den Cases, ggf. Standatombeine dazuholen, stimmen, danach alles wieder in die Kisten... Ein Abend ist nichts!

    Alleine das spricht eigentlich für ein minimalistisches 1Up1Down. :D

    Und jetzt seid ihr schuld, wenn meine Floortoms am Mittwoch auf der Bühne nicht kurz und gut klingen. Ich habe sie zum ersten Mal oben hoch unten tief gestimmt und etwas von der weißen Zellulose eingeworfen (und zwar durchs Luftloch - ich hatte keine Lust, die Felle abzunehmen). Hier zu Hause hat es funktioniert - sie klingen kurz und tief. Sie stehen auf Luftgummis. Mal sehen, wie es auf der Bühne und über die Anlage kommt! Im Zweifel habe ich sie ruck-zuck wieder auf die alten Werte gestimmt (da ist ein Tunebot dann eben doch ziemlich praktisch). Meine Tomreihe geht schon seit ewigen Zeiten über D2-F#2-A#2-D3 von 16-14-12-10.

    Haha, same here! Habe gestern Abend ebenfalls grob durchgestimmt und am Mittwoch einen Gig, und vorher sonst keine Zeit mehr.

    Offensichtlich geht es nicht nur mir so:

    Ich konnte das nicht am Set stimmen, nur die beiden Standtoms zusammen hier zu Hause.

    Das Set komplett sauber durchzustimmen, vorher Trommeln von Rackmount/Beinen abmontieren und nachher wieder dran, um festzustellen, dass doch alles höher oder tiefer sein muss, nimmt locker mal einen Abend im Proberaum in Anspruch. Wenn ein Fellwechsel dazukommt, dann wortwörtlich "Gute Nacht". 8o

    Mache ich etwas falsch, wenn ich für beidseitigen Fellwechsel mit Zentrierung und Grundstimmung pro Trommel eine Viertelstunde brauche? :/

    Darum mache ich es, wie es scheinbar Oliver auch macht: Mehr oder weniger "blind" mithilfe des Tunebots o. ä. und der Feinschliff nach dem Gig bzw. falls Zeit ist, auch davor. Das ist aber meistens unmöglich, weil nach dem Aufbau und Soundcheck nicht mehr viel Zeit zum Stimmen ist - man braucht dazu ja auch Ruhe (im Sinne von Stille) auf der Bühne. Wenn noch jemand Gitarre nebenher stimmt, macht das wenig Sinn. Eine grundsätzliche tonale Änderung ist nach dem Soundcheck eh nicht mehr sinnvoll.

    Ach so, es ging um die tunebot-App. :D

    Und Marius du lachst wohl, weil du sagen willst, man sollte sich nicht blind auf solche Apps verlassen? Bin ich bei dir. Aber ich nutze die ja nur zur groben Orientierung und zum schnellen Sicherstellen, dass alle Stimmschrauben gleich gestimmt sind. Für den resultierenden Ton und den Grad der Resonanz bin ich selbst verantwortlich.

    Deine zitierte Aussage war auch gar nicht an dich gerichtet. Mir ging's dabei um den Test aus dem in #83 verlinkten Video.

    Das hatte ich schon so verstanden. Nichts für ungut. ;)

    Das 16er würde ich z.B. mal auf D2 stimmen, das 12er dann auf A#2 und das 14er erstmal genau dazwischen auf F#2.

    Das entspricht auch genau den Empfehlungen der tunebot-App ;)

    Ich arbeite auch mit Tunebot und der App dazu. Das ist die Standard Tuning Empfehlung bei 12/14/16. Hatte die meistens auf minimale Resonanz gestimmt und genau dann habe ich das Problem mit dem 14er.

    Ich schrieb ja schon, dass unser Tontechniker am Ende immer eine Lösung findet, aber es ist immer dasselbe: Erst schwingt was unliebsames mit, was man im Bandkontext eigentlich nicht mehr hört. Der Bassist sagt dann gleich, "oh, das musst du abkleben". Wir finden dann eigentlich immer einen Kompromiss zwischen Totkleben, EQing und Gating. Aber es bleibt halt seltsam mit 14 Zoll. Ich bin dran und versuche weiter.

    Wir wissen überhaupt nicht, warum Annegret das aktuelle 16er Crash nicht gefällt. Was ist es denn genau für ein Crash, liebe Annegret ? Vielleicht sagst du uns mal, was da drauf steht, oder postest ein Foto davon.

    Das kann nämlich an vielen Faktoren liegen: Material, Verarbeitung, oder auch an der Größe selbst. Nachher ist es ein rohbelassener White Noiser, auch wenn wir es hier wohl eher mit sowas wie Paiste 101 zu tun haben.

    Ich habe immer wieder den Eindruck, dass Crashes unter 18" ein wenig "glockig" klingen, auch wenn es recht dünne Becken sind und aus der vielbeschworenen B20 Bronze bestehen. Liegt vielleicht auch einfach am Verhältnis der Glocke zur Fläche des restlichen Beckens.

    Das:

    Weshalb immer noch jedes Set ein 16er Crash "verbundled" hat, versteh ich sowieso nicht

    ist meine persönliche Meinung auch. Aber das und Splash-Vergleiche hilft Annegret nicht.

    Dafür hat sich MoM Jovi als TO wohl inzwischen verabschiedet, weil sein konkretes Problem hier keine Relevanz mehr hat :D

    Ich bin noch da und lese mit. ^^ Am Wochenende waren wieder andere Sachen wichtig.


    Erstmal:

    Die Stangen, die ich verwende, sind 100cm lang, da ist es egal, ob die gebogen sind oder nicht.

    Im Normalfall sind die Beine bei Floor-Toms nur ca 50cm lang. Da sieht die Sache schon anderes aus.

    Wie hoch sind denn deine Toms aufgestellt, wenn du mit 100cm Stangen arbeitest? :D :/


    Zurück zum Thema:

    Aber warum befellt und stimmt man ein Tom für maximale Resonanz und ewig langes Sustain, um dann dagegen mit gedrehten Beinen vorzugehen...

    Es geht mir eben nicht um größtmögliches Sustain, sondern um einen satten "Floortom-Sound". Möglicherweise sind 14" gerade ein einem Bereich, wo man den noch nicht so richtig oder zumindest nicht leicht hinbekommt. Es gibt ja durchaus Drummer, die 14" auf Beinen spielen. Aber 14er Floors werden ja auch oft als "weder Fisch noch Fleisch" gehandelt.

    Ich mag es mir einbilden, aber ich meine, dass ich das Problem immer dann hatte, wenn die Toms 12/14/16 waren. Möglicherweise liegt es daran, dass ich alle drei in nahezu gleichen Intervallen stimme und dann das mittlere (in dem Fall 14") in eine Range kommt, wo es nicht funktioniert. Das war bei meinem Tama Superstar Hyperdrive schon so. Ich spiele ja manchmal 10/12/14 und wenn das 14er dann "das Floortom" ist, dann ist das gar kein so Problem. Es ist auch nicht erst durch die Abnahme, sondern die Abnahme verstärkt die störende Schwingung nur. Daher fand ich das Beispiel mit der Schwebung von nils gar nicht so abwegig:

    Es ist kein zusätzlicher Ton aufgetaucht - das Phänomen ist also psychoakustisch oder muss zumindest durch bewegte Luft erzeugt werden.

    Du kennst die Schwebung, wenn man eine Gitarre oder einen Bass stimmt und die beiden Töne eng beieinanderliegen, oder? Durch die permanente Änderung der Phasenbeziehung zwischen den Tönen schwankt die Lautstärke genau in der Differenz der beiden beteiligten Grundfrequenzen. Das nennt man Hüllkurvenmodulation. Dieser Effekt tritt immer auf, wenn zwei Töne sich überlagern, also auch wenn der Frequenzunterschied größer ist als nur 1-2 Hz.

    Das regelmäßige An- und Abschwellen der Gesamtlautstärke wird psychoakustisch als zusätzlicher Ton wahrgenommen, der ja tatsächlich nicht im eigentlichen Sinne ertönt. Aber genau dieser Effekt wird auch benutzt, um z.B. über Handylautsprecher Bassfrequenzen übertragen zu können, die so kleine Lautsprecher physikalisch betrachtet nicht liefern können. Warum du das nicht hörst, kann ich nicht sagen. In meinem Tuning Workshops ist das regelmäßig ein Aha-Moment.

    Das ist ja auch nicht ausschließlich bei Quintabständen so, oder? Also grundsätzlich könnte ich mir schon vorstellen, dass gerade das "mittlere" Tom mit den restlichen Toms interferiert und sich dann ein bestimmter Ton verstärkt oder gar bildet. Ist nicht auch immer mal das "Mid-Tom" das problematische und dann nur mit Aufwand in den Griff zu bekommen (schrieb ich oben schon) - unabhängig von der tatsächlichen Größe?


    Dass manche Bühnen (z. B. Holzboden und unten hohl) zu Resonanzen führen, die man nicht brauchen kann, ist ja auch bekannt:

    Was mich übrigens auch interessieren würde ist der Effekt von wackeligen Drum Risern. Wie ändern sich Spielgefühl und Sound, wenn die ganze Bude auf 'nem Riser derbe wackelt im Vergleich dazu, wenn sie im Keller auf festem Untergrund steht? ^^

    Das war letztes Jahr teilweise extrem, wenn noch eine wackelige Bühnenkonstruktion ins Spiel kommt und die Bandleute dann vorne im gleichen Takt springen.


    Aber das sind alles keine Ausreden, sich dem individuellen Tuning zu entziehen. Ich habe mich nur gefragt, warum ich - gesetzt 3 Toms - scheinbar mit dem mittleren Tom meine Problemchen habe und an den "äußeren Enden" einfacher zum Ziel komme. Bei mir ist das mittlere Tom halt seit geraumer Zeit ein 14er Floortom mit Beinen. Aber grundsätzlich mag ich auch das 12er bei 10/12/14 oder das 13er bei 12/13/16 nicht, weil es immer das "Schweinchen in der Mitte" ist 8o .

    Vielleicht probiere ich das 14er mal wirklich in einer "tiefen Stimmung", sodass ich vom Rack- aufs erste Floortom (12->14 oder auch 10->14) das typische "1up1down" Feeling habe, also mindestens eine Quarte, und dann mit dem 16er noch eine wirklich tiefe Option habe.

    Braucht man wirklich 4 verschiedene Ride´s und 3 Hihat´s.

    Nee. Räusper. Zum Spielen nicht, aber wo andere Lokomotiven und Münzen sammeln, sind es bei mir 10 Rides und 8 Hi-Hats geworden.


    M.

    Tja, ich erklärs mal so:


    Big Beat HiHat: Fühlt sich gut an

    602ME HiHat: Klingt geil

    Masters Dark Hat: Ist halt was anderes, könnte man mal brauchen

    2002 Medium und Soundedge 14": Klassiker, hergeben? :/

    2002 Soundedge 15" HiHat: Wollte man schon immer haben, genial für den Proberaum.


    ...also, was soll man da denn abgeben? :/ 8o ;(

    Vielleicht ist ja sogar 10-14-16 besser für dich, wenn du das 12er sowieso schon in so einem großen Abstand zum 14er hast.

    Naja, der Abstand zwischen 12 und 14 im obigen Beispiel kommt ja daher, dass man sich beim Komplettaufbau noch das 13er zwischen rein denkt und damit:

    Von den Quinten bin ich schon wieder weg, wie geschrieben. Ich hatte das damals übrigens mit 3,5 Halbtönen gemacht, nicht 3 und 4 im Wechsel.

    wäre das ja auch schon fast eine Quarte. Ich möchte mich jetzt nicht festlegen, dass von 12 auf 14 eine Quinte sein muss, aber mit Terzabständen zwischen 2 Toms wäre die Quinte nicht so weit weg.

    Wenn ich das Konzept mit den Quinten mal für meine Toms durchdenke, die mir zur Verfügung stehen, komme ich auf sowas:



    Damit wären grundsätzlich drei Kombis möglich, die ich in Betracht ziehen könnte:


    - 10/12/14

    - 12/14/16

    - 13/16


    So hätte ich immer dann, wenn das 14er dabei ist, eine Quinte nach oben zum 12er und den fetten Effekt, den du beschreibst. Bei 13/16 ist die Quite eh da.

    Würde ich jemals alle 5 Toms aufbauen, würd es auch passen.

    Der Sprung von 12 auf 14 mit ner Quinte hat Marius zwar hinterfragt, aber mit allen 5 Toms wäre es vermutlich ja eh so.

    Also das nur mal grundsätzlich und theoretisch, von Fall zu Fall stimmt man sicher anders.

    Kinder wollen eine E-Gitarre, oder einen E-Bass spielen. Wieso aber nicht ein E-Drum?


    Ich denke auch, dass vor allem die Optik der meisten E-Drums mehr abschreckt.

    Ist der Vergleich von E-Gitarren und E-Drums gut?

    Bei der E-Gitarre ist die Klangerzeugung immer noch akustisch, nur wird der Klang (anders) weiterverarbeitet. Bei E-Drums ist die Erzeugung eine andere, wenn auch die Anregung ähnlich der akustischen Variante. Zudem versucht man - zumindest manchmal - mit dem E-Drum ein A-Drum imitieren, wobei sich das menschliche Gehirn nicht leicht täuschen lässt, und darum fühlt es sich anders an als bei einer E-Gitarre.

    Kinder hingegen hören die "Action" einer E-Gitarre im Gegensatz zur akustischen Gitarre. Bei den Drums ist der Unterschied dann doch nicht so groß.

    Du schreibst "der Tontechniker" – ist es immer derselbe?

    Ja. Haben das Glück, einen festen Techniker zu haben, der sogar regelmäßig bei den Proben dabei ist.


    Danke für die Tipps soweit und auch die theoretischen Einblicke. Das ist wirklich wertvoll.

    Da ich meine Toms bisher relativ "konventionell" stimme (gleiche Fell-Kombis auf allen Toms, Reso immer höher, intuitive Intervalle zwischen den Trommeln), dachte ich, dass jemand schon ähnliche Phänomene hatte und sie mit Tuning, Dämpfung oder ggf. auch Fellwahl behoben hat.

    Exotischere Lösungen wollte ich eigentlich vermeiden:

    Zur Not evtl. einfach von unten amReso abnehmen.

    Alternativ das Floortom einfach umdrehen wenn die Beinhalter und Beine und Körpergrösse das hergeben.

    Der Hinweis mit den Raummoden ist hilfreich. Wir spielen tatsächlich immer eher in "Clubs", aber ich hätte die jetzt nicht als immer so ähnlich empfunden. Ich hatte das Problem aber glaube auch schon Open Air und dachte dann, vielleicht liegt es an der räumlichen oder auch tonalen Anordnung der 3 Toms untereinander. Bei mir ist es 1up2down, aber gibt es solche Schwierigkeiten nicht auch teils beim klassischen 2up1down beim "Mid-Tom"?

    Ich hatte weiter oben ja dünne Resos empfohlen. Es mag zunächst paradox erscheinen, aber ein Reso mit geringerer Masse führt bei Toms eher zu einem kürzeren Sustain. Denn es spricht schneller an und klingt auch schneller wieder aus, ist also weniger träge als dicke Resos.

    Gaffa auf die Resos zu machen führt also eigentlich genau zum Gegenteil. Ich hatte das auch ein paar mal probiert und hatte es jedes mal wieder für Schwachsinn gehalten.


    Der Clou ist ja hier, das Sustain zu verkürzen, ohne den Sound zu töten und dumpf zu machen.

    Das ist interessant, werde ich beherzigen. Ich hatte bisher immer das (ungedämpfte) Reso verantwortlich gemacht und bis zu 3 Moongels in Dreieck-Anordnung draufgepappt. Aber damit erreiche ich ja eben maximale Trägheit. Damit erhoffte ich mir schnelles Ausklingen bzw. gar nicht erst Aufschwingen. Aber die Erklärung ist plausibel! Danke.

    Bei mir steht ein Fellwechsel an. Bisher hatte ich auf der Resoseite fast immer Ambassador Clear. Auf der Schlagseite in letzter Zeit entweder auch Ambassador oder Emperor, vorwiegend Clear. Floor Toms können ja grundsätzlich speziell sein, wahrscheinlich wegen der Größe und dem relativen Verhältnis von Felldicke und -durchmesser? Wurde ja kürzlich woanders erklärt, wie sich unterschiedlich große aber eigentlich baugleiche Toms vom Charakter unterscheiden können...

    Mein 14" Floor macht jedenfalls immer Schwierigkeiten bei der Live-Abnahme, wenn "sonst alles gleich" ist, was bedeuten soll: gleiche Felle wie bei den andern Toms, gleiches Mikro und -Positionierung, gleiche Stimmmethode. Ich stimme meine Toms mit dem Tunebot, also ich verifiziere die finale Stimmung damit. Während ich das 16er Tom mit dem Stickbag und einem großen Snareweight bändige, hilft beim 14er scheinbar alles nichts. Also einen zweiten Stickbag habe ich nicht (in Erwägung gezogen), aber egal wieviele Moongels, Taschentücher, Gaffastreifen ich oben und unten drauf packe, es wird nur immer mumpfiger, aber so ein störender, langer Ton bleibt, den man ohne Mikro kaum hört. Der Tontechniker möchte immer noch weniger Sustain, und dabei leidet der Attack. Ist es vielleicht das Grund-Tuning selbst, dass die Intervalle zwischen den Toms sich beeinflussen? Ich habe 12/14/16 so ungefähr im Quint- (12->14) und Quartaabstand (14->16) gestimmt.

    Nun war der Gedanke, die Floors, oder gar nur das 14er, mit anderen Fellen zu bestücken. Macht das Sinn, oder sollte man das mit Tuning in den Griff bekommen. Ich vermute, dass die Frage zugunsten des Tunings beantwortet wird, aber wollte doch mal fragen. ^^