Hallo Timo,
frohes neues Jahr und Danke für die beiden Folgen mit Asterix Westphal!
Achtung, heute wird es länger! Hätte da noch ein paar Fragen, wenn ihr wieder mal mit Asterix redet. 
Fragen, die mich in der Praxis betreffen (könnten):
- Wenn wir als Cover-Band einen Song spielen und keinerlei Aufzeichnungen/Veröffentlichungen planen, sondern das nur live bei einem oder mehreren Konzerten stattfindet, was gibt es dann zu beachten speziell zum Thema "Bearbeitung": Wie weit darf man etwas verändern (Struktur, Text, Genre, Instrumentierung) oder muss generell immer angefragt werden? Ein gutes Beispiel wäre der Straßenmusiker mit Akustik-Gitarre, der den Song wahrscheinlich zwangsläufig maximal verändert und dabei nicht unbedingt wenig Geld verdient.
- Was gilt für (instrumentale) Orchester-Versionen von Stücken? Bestünde ein Unterschied, ob ein Stück mit oder ohne Noten aufgeführt wird? Rein theoretisch könnte sich ja jedes Orchestermitglied seine Stimme selbst herausarbeiten und aus dem Kopf spielen, sodass es keine geschriebenen Noten gibt. In der Praxis wird sich aber wohl jemand hinsetzen und das irgendwie zu Papier bringen. Wo ist hier die Grenze zur Legalität, wenn wiederum keine Veröffentlichungsabsichten bestehen, sondern die Noten selbst erstellt und ausschließlich zur Probe und Aufführung verwendet werden?
Eine Frage, mit der ich mich eher niemals beschäftigen werden muss:
- Asterix sprach von "unbeabsichtigter" Bearbeitung in Live-Situationen, wenn Drummer die originale Drum-Spur "nicht so gut" nachspielen können. Aber auch "Profi-Drummer" spielen ja live nicht alles 1:1, vor allem wenn ein Studio-Drummer das Album eingetrommelt hat und der nicht mit auf Tour kommt. Ist sowas tatsächlich ein Thema oder gibt es (prominente) Beispiele dafür? Was muss bei einer DVD-Veröffentlichung diesbezüglich beachtet und geklärt werden?
Wie steht denn ihr beide zu der ganzen Thematik, die ihr ja auch das ein oder andere Stück Musik veröffentlicht? Oder wie ist das z. B. für euch als Musiklehrer, wenn euer eigenes Unterrichtsmaterial/-methodiken theoretisch "mündlich" (auch unbewusst) von euren Schülern weitergetragen werden könnten, vor allem, wenn diese evtl. auch irgendwann einmal unterrichten? 
Zum Thema Plagiate und wiederverwendete Songparts kann ich euch übrigens >> "Dr. Pop" empfehlen, wenn ihr ihn noch nicht kennt!! Wahrscheinlich wäre das mal ein heißer Kandidat für eure Chefkochempfehlungen der Woche! 
Wer ihn live sehen kann, sollte das unbedingt tun. Er macht aber auch z. B. bei radioeins regelmäßig kurze Podcast (wirklich kurz, ein Bruchteil vom Schlagabtausch
) mit spannenden Fakten aus der Musikwelt: Dr. Pops Tonstudio · Neue Folgen - Jetzt Podcast anhören!
Asterix sprach ja auch von Alltagsgeräuschen, die man sampled und damit zum Urheber wird. Passend dazu diese Folge: https://www.ardaudiothek.de/ep…boten/radioeins/13882527/
Wusstet ihr, dass das Intro von "Beat it" von einer Demo-Schallplatte eines Synthesizers stammt? 
So, genug. Jetzt geht's an Folge #105. 
P. S.: Packt doch die Verlosung immer ans Ende der Folge, dann ist der Ansporn noch höher, die Folge ganz zu hören. 