Beiträge von MoM Jovi

    Dieses Prinzip erfährt man immer wieder, wenn durchschnittliche Rock Truppen ihren Alteingesessenen Drummer verlieren. Oftmals spürt man dann einen Verlust , der objektiv eigentlich gar nicht erklärbar ist.

    Die Hälfte der Schlagzeug-Welt lacht sich über die Einfachheit der Beatles-Drums schlapp und wenn sie dann selber spielen müssen, stehen die Lacher auf einmal mit grossen überraschen Kinderaugen da und wundern sich, warum es nicht genauso groovt.,

    Oder mein Lieblingsbeispiel zu diesem Thema: Tico Torres. Habe glaub noch keine Wald- und Wiesen-Covertruppe (ich meine nicht Tribute-Bands!), bei der der Drummer einen Bon Jovi Song so spielt, wie er sein muss. Man kann über TT's Spiel lachen, aber sein Feeling begreifen die wenigsten.

    alles in Silber, passend zur Haarfarbe.

    Steckt derselbe Gedanke auch hinter deiner "Blondie" auf deinem Foto? :)

    Weiß jemand, was er mit dem ganzen Krimskrams hintenrum macht?
    Die Deko braucht doch kein Mensch, oder?

    Und ich glaube, du hast doch auch ganz schön viel an deinem Gerüst hängen, oder? :P


    Zu Chad Smith: Finde ihn auch genial, spätestens seit dem "Genius of..." von Drumeo. Hatte noch nie so sein HiHat-Spiel beachtet, sondern das als selbstverständlich genommen. Wenn man mal drauf achtet, ist das gar nicht so leicht - zumindest nicht nachzuspielen. Wobei ich mich bei vielen "Originals" frage, ob die sich beim Songwriting solche analytische Gedanken machen wie die Transkribierenden...oder ob das eben die Intuition des Komponierenden ist. Geht mir selber so: Wenn ich einen eigenen Groove "erfinde", kann ich den hinterher nicht unbedingt erklären.

    Ein studierender Klassik-Schlagzeuger sagte mir außerdem mal, dass CS "unsaubere" Doubles spielt... :S

    Wenn die digitale Aufzeichnung im Gerät Latenzprobleme hat, kann man nur das Signal am Kopfhörer- oder Lineausgang analog abnehmen und mit einem anderen Gerät digital oder analog aufnehmen.

    Das sollte dennoch nicht die Lösung sein müssen. ^^


    Danke für das Herzken, aber kann man das Problem auch irgendwie umgehen?

    Habe das Problem noch nicht lösen können. Wollte mich mal direkt an Roland wenden, weil das einfach ein No-Go ist. Schließlich wird mit der Aufnahmefunktion geworben und der Record-Button ist mittig auf dem Gerät. Da sollte das auch funktionieren.

    Was bringt mir eigentlich eine VH14 D bei EZ 2 oder 3 u.a. Programmen. Doch eigentlich gar nichts?

    Ohne es zu wissen würde ich erwarten, dass die VH14D in Verbindung mit dem passenden Modul (z. B. TD27) dein "akustisches" Spiel "optimal" einfängt und dir das Modul das vernünftig in MIDI umsetzt, sodass der EZ dir das Ganze ordentlich vertont. :)

    Ich kenne das "Problem" des TS aus meiner Anfangszeit: Man möchte Songs verstehen und gleichzeitig eigene Parts erfinden. Ich habe als Schüler mal eine "Gitarrenspur" für "Let it Rock" von Bon Jovi transkribiert, die bestand ohne Witz aus genau 2 Tönen, weil ich festgestellt habe, dass sich diese zusammen mit der Originalaufnahme den ganzen Song über gut anhören. Und viel mehr konnte ich damals auf der Gitarre auch nicht. Ich war froh, keine Blasen an den Fingern zu bekommen. Heute lächle ich darüber. Das ist ein sehr einfaches Beispiel dafür, dass es mit der Musik ein langer Weg ist, den man oft gar nicht so vorhersagen kann...ich erinnere mich an meinen ersten Song, den ich selbst geschrieben und auf dem 5-Spur-Midi-Recorder des Keyboards meines Bruders aufgenommen habe: Die Gitarrenspur war ebenfalls "einfingrig". Weil ich selber noch nicht mehr konnte.

    Alles andere kommt mit der Zeit. Aber ich finde es nachvollziehbar, dass sich der TS an anderen Instrumenten orientieren möchte und quasi "unisono" mittrommeln möchte. Das geht bedingt auch, z. B. umspiele ich Gesangsphrasen gerne mal mit HiHat-Aufziehern. Aber ein Rezept gibt es dafür leider (zum Glück?) nicht.


    Da gebe ich Recht:

    Die großartigen Drummer sind nicht eines morgens aufgestanden mit dem Vorsatz, was eigenes zu erschaffen, sondern sie haben viele Jahre lang die Meister vor ihnen studiert.

    Und habe just heute Morgen folgenden Podcast gehört:


    8 - LaBrassBanda: Wie wichtig ist Tradition?
    Meine heutigen Gäste spielen beide Trompete und tun das unter anderem bei LaBrassBanda, einer Band, bei der sich die Medienlandschaft schon schwertut, ihren…
    podcast.gewamusic.com


    Darum antworte ich nun auch in diesem Post. Sie sagen da u. a., dass "Neues aus dem Vorhandenen" versteht und sie von gezwungener Veränderung nichts halten. Sprich: Man muss das Existierende verstanden haben, um Neues zu schaffen. Im Beispiel von LaBrassBanda wissen die durchaus, wie man ne Polka richtig spielt, auch wenn ihr ein oder anderer Fan Polka vielleicht uncool findet.

    Bei der anderen Band ist der Hobbycharakter teilweise größer. Diese Band liegt mir persönlich aber sehr am Herzen und da investiere ich meine Zeit gerne hinein, weil es am Ende vor Publikum doch immer geil ist. Es passt dort einfach menschlich und man ergänzt sich super.

    So schnell kanns gehen mit der "Menschlichkeit". Immer ungünstig, wenn sich Partner/in einmischt und doch stetig behauptet, das nicht zu tun. So geschehen bei einem Bandkollegen: Seit Jahren waren da immer wieder Stimmungsschwankungen und Ausstiegsgedanken, doch seine Frau hat ihm merklich immer hinten rein getreten. Als er vor einigen Wochen endgültig und aus eigenen Zügen entschieden hat, vor allem altersbedingt auszusteigen, und dass ein bereits geplanter Gig diesen Sommer definitiv sein letzter sein würde - er bot sogar Hilfe bei der Nachfolgersuche an - da war mir eigentlich schon klar, wie es enden würde:

    Als ich ihm nach dem Gig sagte, dass wir also kommende Probe mit "dem Neuen" weitermachen, war da plötzlich große Überraschung und sogar Erinnerungslücken über das selber Gesagte. Seine Frau wirft mir nun fehlende Fairness und Hintergehen vor, spricht von Ende der Freundschaft, weil man ihn für den letzten Gig nur ausgenutzt und nicht noch mal nachgefragt hätte...ja wie oft denn noch!? Einmal mit Profis...ähm Hobbyisten!

    Zu guter Letzt möchte er jetzt seinen Anteil des "Bandvermögens", das hauptsächlich in Equipment gebunden ist, also nicht bar vorliegt.


    Also Vorsicht mit Aussagen und Entscheidungen aus Launen heraus von Hobbymusikern!

    Passend zum Thema, eben entdeckt:


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    Es gibt immer viel Diskussionen um solche "Drum Covers", finde das hier aber nicht so übel.

    Ist denn erwiesen, dass Larry Mullen "nix" kann, nur weil er es bei U2 nicht zeigt?

    Das ist doch die typische Musiker-Polizei-Diskussion.

    Dahin sollte die Diskussion auch gar nicht gehen mit meiner Frage:

    Wie geht es euch mit Coldplay, aus Sicht als Drummer? Mit dieser Hintergrundgeschichte fängt das Ganze an mich zu interessieren, wenngleich es keine Virtuositäten sind!

    Ich meinte eher, wie sehr euch so eine Biographie fasziniert! Außerdem gehört einiges dazu, so diszipliniert zu spielen!

    Rhythmus + Takt ja, groove nein. Aber es hängt wohl von der Definition ab.

    Sagt man nicht, "jeder Drummer hat seinen eigenen Groove"? Ich meinte damit auch eher seine scheinbare Sicherheit/Lockerheit, wenn er mal nicht nur 4-on-the-floor (Viva La Vide) oder 8el-Bumm-Tschack (Yellow) spielt. Auf dem ersten/zweiten Album sind dann schon mal ein paar 16tel Snare-Nachschläge zu hören, die nicht so verkrampft klingen, wie man es von einem Pianisten erwarten würde, der "auch ein bisschen trommeln kann".

    Aber wenn man sich mal die Drums vom "Viva la Vida-" Album anhört...Zwar simpel, aber auf ihre Art und Weise genial und treibend...

    Bei Viva la vida (dem Song selbst) habe ich ein bisschen Probleme: Einerseits super simples Arrangement, aber Pauken und Crashes, die ein einziger Drummer so eigentlich nicht spielen kann. Aber im von mir erwähnten "Clocks" kann man als versierter Drummer im Bridge-Teil einen super Crashride-Part einbauen.

    Manches rhythmische dort kann natürlich auch von Produzenten oder externen Fachkräften erdacht sein, dass weiß man bei solchen Multimillionen-Band-Betrieben oftmals nicht 100 %.

    Ja, ähnliches dachte ich mir bei seiner Aussage aus dem zweiten verlinkten Artikel aus dem Startpost auch: Er braucht mehrere Anläufe im Studio. Klingt so, als hätte er bis zum Studiogang keine Ahnung, und dann instruiert ihn jemand.

    Ich kann leider mit Coldplay nix anfangen, mich erreicht da nix.

    Es gibt meiner Meinung nach tolle Balladen, die im Arrangement Sinn machen, auch wenn an den Drums nichts bis sehr wenig passiert, z. B. "Fix you" oder "Yellow". Die funktionieren im Stadion super. Habe aber von besagtem Freund Konzertvideos gesehen, da stehen ein Sänger, Gitarrist, Bassist und sitzt der Drummer von Coldplay ( BLX´ler ^^ ) und man hört jede Menge Synthies. Die Band bewegt sich relativ unspektakulär bis gar nicht, die Leinwände und Bühne sind schön bunt. Mein Freund merkt nicht mal, dass da mindestens ein Keyboarder im Sichtfeld fehlt. Ich bekomme ein komisches Gefühl, wenn ich mir das ansehe.


    Daher aber meine initiale Frage, denn weniger ist ja meistens mehr:

    Wie geht es euch mit Coldplay, aus Sicht als Drummer?

    Ich habe vor einiger Zeit angefangen, mich mit den Drums hinter Coldplay zu beschäftigen! Ein guter Freund von mir, der absoluter Musiklaie ist, schwärmt von der Band und ich habe mich gefragt, warum Coldplay eher so an mir vorbei geht. Zugegebenermaßen sind die Drumparts dahinter nicht sehr spektakulär. Ich erinnere mich allerdings, wie wir in der Coverband mal "Clocks" gespielt haben und wie herausfordernd es war, den Spannungsbogen in diesem "simplen" Beat zu halten. Umso mehr fasziniert mich die Biographie von Will Champion, der ja eher zufällig zu den Drums kam, aber die Rechnung für ihn voll aufging:


    Will Champion: Just Right For Coldplay - DRUM! Magazine
    BY DAVID WEISS For all the thousands of drummers pushing ahead in a tireless quest for rhythm fame, there will always be one or two like Will Champion who just…
    drummagazine.com


    Daraufhin habe ich mal bewusst die ersten beiden Coldplay-Alben durchgehört: Einfaches Drumming, aber doch mit Groove. Finde ich schon beachtlich, weil er nach eigener Aussage noch keine ordentliche Technik hatte. Seine PIano-Skills (Koordination der Hände) sollen ihm geholfen haben. Hier erzählt er u. a., dass er (2016) noch immer mehrere Takes im Studio braucht, bis er es "hinbekommt":


    Will Champion on world domination with Coldplay, new kits and the art of waiting
    Coldplay man reveals all on his new Yamaha kit
    www.musicradar.com


    Wie geht es euch mit Coldplay, aus Sicht als Drummer? Mit dieser Hintergrundgeschichte fängt das Ganze an mich zu interessieren, wenngleich es keine Virtuositäten sind!

    Bob Catley von Magnum ist auch einer der Vertreter, die noch gut beieinander sind.

    Der Mann geht stramm auf die 80 zu (Bj. 1947) und war bei dem Gig 2019 auch schon 72.

    Krass! Kenne Magnum nicht, aber das macht direkt Laune zuzuschauen.


    Bei den anderen (negativen) Beispielen liegen wohl echt entweder Überbeanspruchung oder Krankheit (auch psychische Belastungen wie offensichtlich bei Jon Bon Jovi) vor, wahrscheinlich oft beides.


    Bei der SZ gibt es einige Artikel von 2016 zu Bon Jovi. In einem sagte Jon, er hätte nicht gewusst, ob er überhaupt mal wieder singen könnte - hatte ich damals gelesen. Inzwischen sind die Artikel leider hinter der Bezahlschranke. Habe nur noch den hier gefunden:


    Jon Bon Jovi im Interview über sein Burnout, sein Comeback und die Unterstützung seiner Frau
    Drei Jahre lang war es still um Jon Bon Jovi. Im Interview spricht der Sänger über seine Sinnkrise – und über den schweren Weg zurück auf die Bühne.
    sz-magazin.sueddeutsche.de


    Er ist dafür keinesfalls zu beneiden, trotzdem ist es ein ausmelken der alten kranken Kuh: Auf dem 2019er Konzert wurde vor dem Konzert auf den Leinwänden penetrant Werbung gemacht für "Runaway to paradise with Jon Bon Jovi", eine Art Kaffeefahrt in die Karibik für all die eisernen Wellholz-KriegerInnen in der ersten Reihe. Daneben ist die offizielle Homepage der Band vielmehr eine Mischung aus Social Media und Online-Shop. Man erfährt nichts über die Band selbst. Was bleibt, sind Erinnerungen und die ein oder andere Gänsehaut, wenn man es schafft, den Kommerz auszublenden.

    Tama Club 18x07“ wirkt echt chique! Leider lässt sich keine einzelne 18x07“ BD zum Kaufen finden :(

    Ja. Aber die Snare könnte man ja wieder verkaufen. So ne Kombi gibt's glaube grad bei Kleinanzeigen.

    Die Idee mit dee Cajon war, dass sie Bassdrum und Throne kombiniert!

    Da hast du Recht. Aber bei mir war das so: Ich hatte den Millenium Hardware-Trolley, da habe ich die komplette Hardware inkl. Hocker-Sitzfläche und das in der Tasche eingepackte Hi-Tom sowie Stickbag drin. Über der Schulter hingen die Tama-Kombitasche mit Snare und Floortom und Beckentasche. In einer Hand trug ich die Bassdrum-Tasche. Alles super leicht und unter 1x Laufen alleine transportierbar. Man hat sogar eine Hand frei zum Türen öffnen und für den Autoschlüssel.

    Schlussendlich habe ich mir ein Tama Club Jam Mini gekauft.

    Und ich beiße mir in den Allerwertesten, dass ich mein Club Jam (nicht Mini) vor gut einem Jahr verkauft habe als GAS-Gegenmaßnahme. Da hätten vorher andere Sachen gehen sollen.

    Für mich noch immer "die Lösung" für ein mobiles Set, oder wenn jemand fragt "hast du auch ein Cajon"? Das Teil kann auch ganz schön rocken, wenn es soll - ordentliche Felle vorausgesetzt. Das Gewurschtel mit dem Cajon-Pedal (evtl. mit Bowdenzug), Snare- und evtl. noch Beckenständer ging mir beim Aufbau auch immer ziemlich auf die Nerven. Am Ende war das kaum mobiler als ein "kleines echtes" Drumset - im Gegenteil.

    Wollte ich ergänzend zu streichelzeuger nur mal gesagt haben - auch wenn der TS eine eckige BD möchte. ;)

    Und ja, ich mag sowohl Bon Jovi als auch Toto. Bon Jovi auf den Punkt war live ein absolutes Highlight, die konnten richtig abreißen, wenn sie in Form waren (New Jersey Tour und Keep The Faith Tour, alter Schwede :thumbup: , und Tico Torres is a VIIEECH!!). Und vielleicht nimmt man selbst auch einfach zu spät Abschied von der Vorstellung, dass die Heroes aus der alten Zeit es noch richtig auf die Bühne bringen. Aber bei allem Verständnis: Ich zahle doch nicht 100 Tacken und mehr, um eine "druckvolle Band" zu sehen, wo nur noch Keyboarder und Trommler original sind, die so heißt wie der Sänger, wo aber der Sänger seit mehreren Jahren seine eigenen Songs nicht mehr ansatzweise singen kann. Oder wenn "die Stimme von Toto" auftritt, aber keine Toto-Stimme mehr hat. Oder wenn die Hohepriester des überproduzierten und überfuddelten Prog Rock ihr episches Instrumentengewichse technisch perfekt da hin spielen, und sobald der Gesang einsetzt, gibt es Ohrenzwang. Und das hat nix mit Musikerpolizei zu tun. Wenn so 80er Posertruppen wie Ratt durch größere Clubs tingeln, um Erdnussbutter aufs Brot schmieren zu können, nun ja. Aber Acts wie Bon Jovi haben große Produktionen, und da nehmen Zehntausende Fans lange Anreisen und gesalzene Ticketpreise auf sich, nur damit der Typ, der dem Ganzen den Namen gibt, dann singt wie Heinz Otto von nebenan? Nee, echt nicht!

    Da geh ich voll mit. Sowas denke ich auch oft. ^^ Aber als es 2019 in München endlich los ging, war mir das dann egal und auch, dass ich 150€ gezahlt hatte dafür. ;( Werde mir das aber zu den Preisen auch nicht mehr geben. Vielleicht passts mal wieder in Zürich oder so. Da war auf derselben Tour mit Außnahme eines einzigen "FOS Rings" immernoch First Come First Serve für 49CHF. In der Schweiz geht es offenbar anders.