Tja...
Problem ist, dass es nur eine geben kann (soll), die alles abdeckt, also groß und klein klingen kann.
Da kommt das mit der Portokasse halt auch wieder ein bisschen hoch. Denn für mehr Geld bekommt man evtl. auch was kleineres, was auch einigermaßen groß klingt (für noch mehr Geld auch was größeres, was richtig groß klingt
). Da bringe ich noch mal die Sonor Vintage Series Bass Drum ins Spiel (stellvertretend für Bertas dieser Güte und Preisklasse). Der Kollege sagte ja schon zur 22x14 folgendes:
Die ist klanglich wie optisch zu empfehlen. Der Preis für gebraucht eher nicht.
Ich habe sie in 20" und 22" und bin mittlerweile sehr begeistert von der kleinen. Das liegt u. U. daran, dass sich mein Gehör entwickelt hat und die spielerischen Fähigkeiten geringfügig besser geworden sind, aber das Teil hat Bumms und Kick zugleich.
Du sagst ja selbst:
Für 20er spricht: passt prima in die Besenkammer vom Akk-Club, trägt auch musikalisch nicht so auf, hat moderateren (höheren) Bums.
Nachteil: wäre sonst nur als Zusatzeimer tauglich (das könnte aber auch wieder interessant sein, so zwischen 18er und 24er ist ja daheim nix da). Meiner Befürchtung nach sind kleinere Trommeln dynamisch eingeschränkter und weniger vielseitig. Leise spielen und klein dämpfen geht ja, aufpumpen geht nur mit Kläranlage und die ist im Zweifel nicht oder nicht im nötigen Ausmaß vorhanden und letztendlich auch nicht vollständig wirksam.
Hast also Bedenken nach oben hin. Aber es geht ja immer noch hauptsächlich um eine Berta fürs Akkordeonorchester, oder nicht? O. g. Hochpreispauke ist dynamisch super.
Du sagst aber auch:
Die Besetzung ist klein: 3x Akk1, 2x Akk2, 3x Akk3, 1x Akk4, 1x B-Akk, 1x dr/perc (also 11 plus Diri), beim Ensemble jeweils nur ein Akk je Stimme plus Bass und Schlagdings, also Sextett. Das Programm geht von damals bis heute, von Marsch, Klassik, Pop, Musical, Chanson bis Rock. Verstärkt ist nur das Bass-Akkordeon und das auch nur dezent.
Also sollte sie so "laut" auch wieder gar nicht sein!? Wobei ich das mit der "Lautstärke" der Drums in (Akkordeon-)Orchestern persönlich anders sehe. Die meisten musikalischen Leiter/innen möchten eben nicht, dass die Bronzeteile (manchmal auch nur Messing, je nach Probelokalität) des Schlagzeugs das Tastengeklapper und Balg-Geknitter übertönen. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass selbige es eigentlich ganz gut vertragen, wenn Bassdrum und Snare etwas Schmackes haben, solange das Bronzegeläute dezent ist - was nicht gerade einfach umzusetzen ist, aber eigentlich Grundvoraussetzung für "Groove". Unser Orchester ist tendenziell noch kleiner.
Aber mal eine andere Frage: Ist das Orchester/der Verein nicht gewillt, sich eine eigene Berta zuzulegen? Ich meine, wenn es nicht das eigene Geld ist, dann kann man vielleicht eher mit einem möglichen Kompromiss leben. Und man kann sich für zuhause was richtig schönes zulegen, wenn überhaupt noch Bedarf da ist.