Ich habe jetzt doch noch mal eine Verständnisfrage:
Wenn man offensichtlich in so hohen Tempi unterwegs ist, dass man eine App braucht, um Anschläge zu zählen...ist es nicht gerade dann von Vorteil, das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen und ein Metronom laufen zu lassen, auf dessen Klick man seine Doubles oder was auch immer "einrastet" - und das auch immer nur bis zu dem Tempo, wo man das ganze unter Kontrolle hat, sprich saubere Doubles spielen kann und nicht irgendwelche deterministischen Presswirbel?
Oder geht es hier gar nicht um Musik? Sorry für die spitze Formulierung. Aber ich verstehe die Eingangsfrage nicht so ganz.
Beiträge von MoM Jovi
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Wenn deine Doubles 16tel sind, dann machst du in der Minute (BPM x 4) Anschläge, vorausgesetzt, du kannst dem Metronom folgen
Bei Achteln sind es dann (BPM x 2) und bei 32teln (BPM x 8 ).
Relativ easy, da man ja ohnehin meist mit Metronom übt, oder?
Bzw. denke ich, dass es auf Anhieb mehr Metronom-Apps als Mitzähl-Apps gibt!? -
Aber im Unterschied zu Take It Easy geht das Riff dann genau so weiter. Das stört mich beim Eagles-Song; es wird nicht konsequent weitergeführt, was [...] (in meinen Ohren) mehr wie ein Fehler beim Drummer-Einstieg wirkt.
Naja, weiß nicht. Habe gerade versucht mir vorzustellen, wie es klingt, wenn das Lick ab dem Beat auch vorgezogen anfängt...das wäre auch komisch.
Die Diskussion hier kam ja zustande, weil ich an einem Morgen den Song falsch ins Ohr bekommen habe. Es war blöderweise der Morgen, an dem ich anfing, mir Gedanken über die Struktur des Lieds zu machen, um es spielen zu können.
Ganz anders heute morgen: Radio an, Take it easy, und sofort die 4+ erwischt!Und wie gesagt, wenn man den Song selber spielt, ist es ja kein Problem, reinzukommen.
Jetzt kämpfe ich mit dem Tempo. Ich bin eben ein Mid-Tempo Drummer mit enger Komfortzone
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Danke Leute! Es war wirklich eine Frage der "Perspektive", wenn man es weiß und mental gleich auf die 4+ springt beim ersten Ton, dann passts und ist dann gar nicht so kompliziert wie ich es schrieb:
Alternativ muss man von Anfang an verschoben zählen, was ich aber nicht glaube. Das Gitarren-Strumming legt derartige Schwerpunkte, dass es schwer nachzuvollziehen wäre, wenn man es irgendwie synkopisch interpretieren/einrastern müsste.
Zum Thema "wie man sich einmal eingehört hat": ich habe das Gitarrenriff beim ersten mal schon mit vorgezogener 1 wahrgenommen und kann mir überhaupt nicht erklären, wie das jemand anders wahrnehmen kann. Für mich ist das ein absolut eingängiges Intro (auch ohne das Einzählen der Live-Version). Aber der Thread zeigt, dass ich da wohl genauso gefangen in meiner Erstwahrnehmung bin wie andere, die die 1 nicht vorgezogen gehört haben...
Ich glaube, ich hatte das auch schon mal "richtig" gehört. Aber seit ich mich mit dem Song beschäftige, bin ich da irgendwie zu verkrampft rangegangen.
Es passiert mir immer noch 1 von 5 Mal, dass ich mich falsch reinhöre. Aber wenn man den Song selber spielt in der Band, ist es kein Problem, weil man die 1 kennt. Ist nur ein Thema, wenn man zur Aufnahme mitspielen möchte.Edit: Ein Beispiel, was mir zu dem Thema auch einfällt, ist "I can't stop" von Gotthard, Bonus Track vom Lip Service Album. Da steigen die Drums tatsächlich auf der 4+ ein, und das ist gar nicht so leicht, weil das Gitarrenintro einem eine andere 1 vorgaukelt.
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Die Gitarre betont vorgezogen auf 4+. Nicht ungewöhnlich. Reiner 4/4.
Das glaube ich gerade eben nicht. Klatsch mal die 4 von anfang an durch und ich bin mir sicher, du landest dann nicht auf der 1:
Video-Link (wie bindet man hier eigentlich Videos richtig ein??)Ich glaube nach wie vor, dass da 1 Achtel "zuviel" ist. Wahrscheinlich spielen viele Bands reine 4/4. Aber das Original klingt für mich anders.
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Hi,
mir ist aufgefallen, dass man beim Einstieg der Drums in Take it Easy von den Eagles nicht mehr auf der 1 landet, wenn man die vermeintlichen 4/4 aus dem Gitarrenintro übernimmt. Ich habe den Song noch nicht langsamer gehört, glaube aber, dass die 1 des Beats um genau 1 Achtelnote verzögert wird. Davor kommen 3 Achtel Auftakt von Toms/Snare. Aber was zählt man da nun, um sicher einzusteigen? Was haltet ihr von einem 9/8-Takt mit 3er Achtelgruppen im letzten "Takt" des Intros?
Dann besteht jenes auf 7 4/4-Takten und 1 9/8-Takt:
1 2 3 4 |1 2 3 4 |1 2 3 4 |1 2 3 4 |
1 2 3 4 |1 2 3 4 |1 2 3 4 |1+e2+e3+e| ... und das 3+e ist der Fill-In.
Alternativ muss man von Anfang an verschoben zählen, was ich aber nicht glaube. Das Gitarren-Strumming legt derartige Schwerpunkte, dass es schwer nachzuvollziehen wäre, wenn man es irgendwie synkopisch interpretieren/einrastern müsste.
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Volle Zustimmung.
Dito. Habe auch noch ein Basix Custom (aus der alten Serie um 2003 rum), was ich zum Glück nie hergegeben hab. Tom-Halter und Snare-Stativ sind nach fast 16 Jahren immer noch zu gebrauchen. Ride-Ständer und HiHat haben mittlerweile runde Gewinde am Dreibein, halten aber trotzdem, weil sie schwer genug sind. Das Gewinde eines BD-Fußes war 2 mal rund, GEWA hat aber anstandslos Ersatz geliefert.
Basix Custom gibt's ja gebraucht für <300€. Mit neuer Befellung, evtl. anderer Snare und Hardware-Ersetzung falls notwendig plus Becken kommt man dann aber auch über 500€. Zum Thema Becken kann ich zur Zeit Zultan wärmstens empfehlen!! Habe für den Verein kürzlich ein Rockbeat-Set mit 2 Crashes, HH und Ride für unter 200€ gebraucht erstanden! Also bevor man sich da so einen "Markensatz" aus der Stanze wie z. B. die Meinl HCS holt, ist man mit Zultan doch besser bedient.
Würde mal sagen: Basix Custom inkl. Snare und HW 300€, Becken 200€, neue Schlagfelle 70€ plus ein Betrag X je nach Zustand der Hardware...billiger geht nicht gut. -
Das fängt mit der Hardware an. Die ganzen Flügelmuttern müssen immer fester zugezogen werden, um zu halten, irgenwann muss man mit 2 Sticks einen Hebel bilden um sie adäquat anzuziehen. Die Snareabhebung bricht früher oder später ab. Vereinzelnd platzen die Böcke (Je nach Luftfeuchtigkeit früher oder später).
Das ist jetz aber mal sehr pauschal und ein Worst-Case Szenario, wie man es aber vielleicht durchaus mit einem "Top Drum" (oder ähnlich pfiffiger Name) aus dem Quelle-Katalog erleben kann.
Oder die Gewinde sind aus so weichem Material, dass sie schnell ausreißen. Die Qualität eines Schlagzeugs bemisst sich hauptsächlich am Metall, denn das ist das teure am Schlagzeug. Bei der Kesselherstellung wird ggf. auch gepfuscht, aber hier kann man in der Produktion wesentlich weniger einsparen, als bei den Anbauteilen.
Naja...ich nutze die Milennium Pro-Harware seit Jahren und kann das nicht bestätigen. Aber wenn es hier nur um die mitgelieferte Hardware von Komplettsets geht, mag das wieder anders sein.
Das Problem mit den Flügelmuttern habe ich auch zu genüge mit "hochwertigen" Sets von Tama oder Sonor erlebt, wie sie bei jedem zweiten Musikverein seit Jahrzehnten rumstehen. Da halten dann die Toms nur noch, weil sie auf der BD aufliegen, und stehen mindestens im 45 Grad Winkel zum Spieler. Ist dann auch nicht schwer, "Beulen" reinzuschlagen oder vielmehr zu "stochern".
Andererseits bin ich von meinem "Billig" Tama Club Jam Kit mehr als begeistert, was die Hardware betrifft. Und der Sound ist toll für die viel bemängelten "nur" 6 Stimmschrauben. Natürlich hat man Einschränkungen, aber ist doch alles immer relativ. Todd Sucherman sagte jüngst, je besser die Trommel, desto größer ihr Stimmbereich - aber man müsse sich auf die Trommel einlassen und kann nicht von verschiedenen Sets erwarten, dass man sie alle auf die gleiche Weise klingen lassen kann. -
Hallo,
hast du schon etwas Passendes für dich gefunden? Ich bin auch auf der Suche nach so etwas, aber ich kann es nicht finden. Vielleicht kann mir dabei auch jemand helfen.
Liebe Grüße.
Nein noch nicht. Aber wie ich sehe, findet das Thema gute Resonanz..mal sehen, was noch für Ideen kommenIst zwar jetzt ein anderes Thema, aber wer von euch übt während der laufenden Probe Rudiments? Ich finde, auch wenn man gerade keine Noten auf dem Blatt stehen hat, sollte man selbst immer konzentriert dabei sein und vermeiden, andere in ihrer Konzentration zu stören. Mich selbst stört Unruhe im Ensemble ja auch.
Der TS schreibt doch das es leise sein soll um eben nicht zu stören.
Ich würds eher so verstehen, das man zum Stück, bei den langen Parts wo kein Einsatz und Notation orginalgetreu nicht vorgesehen ist, sich das als Übung,
Quasie als eine Art Play Along vergewaltigt und dazu eine eigenen lautlosen passenden Einsatz dazu interpretiert.
Ich habe nicht mal lange Parts ohne Einsatz INNERHALB des Stücks gemeint, bin ja schließlich Musiker und gebe trommla Recht!
Es geht viel mehr darum, wenn der Dirigent mal wieder ne halbe Stunde mit einzelnen Registern an der Artikulation von 3 Noten feilt (möchte ich keineswegs abwerten!!). Dann tue ich in der Zeit doch lieber was für meine Hände, als verkrampft auf dem Hocker sitzend zu warten. Die Alternative wären esotherische Achtsamkeitsübungen. -
Hallo,
als Schlagzeuger sitzt man in Orchesterproben ja vielmals lange rum und wartet. Perfekt wäre da ein Übungspad, das keine Geräusche macht.
Ich habe schon an ein Kissen gedacht, was ich mir in den Pausen auf Snare lege - aber das hat ja nicht den gewünschten Rebound. Meine Oberschenkel sind ne echte Alternative, aber rein anatomisch lassen die dann nicht die gewünschte Körperhaltung beim spielen zu.
Jemand ne Idee?
Es gibt ja auch diese meshheadähnlichen Pads. Sind die leiser als Gummipads? -
In den Kleinanzeigen häufen sich in den letzten Tagen Angebote für Zultan Rock Beat Sets (HH, Ride und 2 Crashes) für immer um die 200 Euro. Thomann verkauft diese Konfiguration als "Profi Set" (wegen der 2 Crashes) und verlangt dafür 350 Euro. Was ist da los? Wurde irgendwo ein LKW geplündert??
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Revolutionär ist da gar nix, aber er meint, dass viele die Stöcke zu verkrampft/fest halten. Man soll drauf achten, dass da eine Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger ist (beim matched grip bzw halt der rechten Hand bei traditional), so als würde man (Zitat) „einen stinkenden Socken aufheben“
Genau. Das Revolutionäre war subjektiv auf mich bezogen. Bei höherem Tempo schließt sich diese Lücke bei mir und der Stock rutscht quasi von "zwischen" 1. und 2. Zeigefingerglied "auf" das 2. Glied - oder ich verliere eben den Stock. Mit ausreichender Einspielzeit wirds besser, aber zwischen Aufbau und Gig ist dafür halt oft keine Zeit. -
Ich bin noch unsicher …
Wenn ich demnächst wieder anfange, hab ich über sechs Monate nicht gespielt; da hab ich wahrscheinlich erstmal wieder andere Baustellen.
Okay, die Videos sind ja nicht weg, aber damit anfangen, wenn die anderen durch sind taugt ja auch nix.
Bis jetzt startet er ziemlich auf dem Boden...Trommeln stimmen, Basic Beat mit Fill-Verbot und Single- und Doublestrokes mit richtiger Stockhaltung. Da kannst du gleich mit starten.Dany: Steht bei dir in den Unterlagen irgendwo, wie lange Todd für Feedback bereitsteht? Wahrscheinlich nicht so lange wie die Videos.
Soviel ich weiß, nur während der 26 Wochen. Wobei er über ne eigene Mailadresse bei Drumeo erreichbar ist. Vielleicht läuft die noch länger und er antwortet auch noch.
Hab ihn bereits gefragt, wie er es mit der Stockhaltung "hält", die man laut ihm ab sofort revolutionieren soll, wenn man zwischenzeitlich Gigs hat und alt eingesessenes abrufen soll/muss. Antwort: Auch auf der Bühne sofort umstellen und lieber alle 8 Takte die Sticks verlieren. -
Hey,
hat sich im Forum noch jemand zum neusten Online-Kurs auf Drumeo angemeldet?
Bin andererseits auch gespannt auf die Kritiker, die von solchen Unterrichtsformaten nichts halten. -
Die Nylon Spitzen verabschieden sich bei manchen vorzeitig. Sie können aber wieder mit einem Tropfen Sekundenkleber dauerhaft fixiert werden.
Das kenn ich aus meiner Teenie-Zeit. Da hab ich mir ständig 12er Packs Ahorn oder Oak mit scheinbar nur aufgesteckten Tips bei Ebay geschossen. Marke weiß ich nicht mehr. Ich war damals eher der "Heavy-Hitter", der im Proberaum Tico Torres' Ride-Bell Spiel nachprügelte - da waren Holztips einfach keine gute Wahl. Wenn man die Tips dann wieder findet, kann man sie ankleben, ja.Aber meistens flogen sie an Orte, die man sich nicht ausdenken konnte - z. B. unter die Bassdrum nahe des Schlagfell-Spannreifens, wo die FuMa montiert ist - hat man dann mit etwas Glück beim nächsten Set-Abbau gefunden.
ob auch "gestandene" Drummer regelmäßig Equipment nutzen, das tatsächlich aus dem OEM-NoName-Lowest Budget-Bereich stammt und dabei aber gut seinen Zweck erfüllt.
Ob ich jetzt ein gestandener Drummer bin, mag ich nicht beurteilen. Aber ich fühle mich mittlerweile in der Lage, Equipment so zu beurteilen, dass es für mich passt und ich damit zufrieden bin.
Ich habe z. B.:- das BASIX Custom aus den frühen 2000ern (es gab später nochmal ne andere Serie, die einem nicht so robust vorkommt). Ich stand damals mit 14 im Drumhouse, um mein 200 Euro Dixon-Set (komischerweise ohne Branding) mit zusammengewürfelter Hardware und Messing-Stanz-"Becken" (nicht mal Paiste 101er Qualität!!) gegen was "Vernünftiges" einzutauschen. Viel bekam ich dafür nicht, und das Taschengeld war auch nicht üppig. Mein Vater hat mir immer schon beigebracht, dass man für Geld arbeiten muss, und hat mir vor Ort "Angebote" gemacht, wie ich mir das vom Händler angebotene gebrauchte Sonor Birkenset für 700 Euro (nur Kessel) finanzieren könnte. Eine Option war tatsächlich, erstmal wieder heimzufahren und zu sparen. Und dann stand da dieses BASIX Custom in Cherry Red und ich fragte "was ist eigentlich mit dem da?" ... das Set steht heute noch mit Remo-Ambas, teilweise ersetzter Hardware und Zultan Caz Becken im Zweit-Proberaum. Für das Geld, was ich noch dafür bekommen würde, möchte ich mich dann doch nicht davon trennen.
- zu diesem BASIX habe ich ne ganze Zeit lang die Paiste 402er Nickelsilber Teller gespielt, bis mir meine Intuition sagte, dass die Crashes zu wenig Dynamik haben (mehr als Intuition war es nicht, Ahnung hatte ich ja keine). Die hängen mittlerweile beim Verein im Proberaum, dem ich die dann irgendwann mal vermacht habe, als ich aufgestiegen bin...HiHat und Ride sind durchaus zu gebrauchen, wenn man weiß, wie man sie zu nehmen hat. Das Crash geht eigentlich nur im Kontext und ab einer gewissen Anschlagstärke. Aber viel besser als Messing.
- seit neustem habe ich ein TAMA Club Jam Kit (NP 400 Euro), vorwiegend für unterwegs gedacht. Hardware hält, Sound mit Remo Ambas ist gut!
- Hardware: Was nicht bei meinen mittlerweile 2 TAMA Sets dabei war, kaufe ich von Milennium (Pro Serie). Da kann ich nicht meckern, einzig die HiHats sind nicht so toll von ihrem Laufeigenschaften her. Da geht nix über die TAMA Iron Cobra! Achja, beim genannten BASIX Custom tut noch eine Milennium Pro Doppel-FuMa ihre Dienste, geht gut!
- Bei meiner persönlichen "Becken-Konjunktur" befinde ich mich preislich gerade in einer "Depression": Sie führte mich in einer langen Regression von No-Name-Messing über Paiste 402, Paiste Alpha zu Meinl Byzance und nun stehe ich bei den Zultan (vorwiegend Caz). Ich glaube, mit dem Zultan Zeug werde ich mich in den nächsten Jahren noch weiter befassen, bevor ich die "teuren" Hersteller in Betracht ziehe. Bin von den Caz sehr angetan!
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Er kann technisch toll trommeln, aber spielt für meinen Geschmack immer viel zu viel (hab auch die anderen Videos angesehen). Spricht mich persönlich null an.
Uraltes Thema, aber da Drumeo gerade mit einer 26-wöchigen Masterclass mit Todd wirbt, wärm ich es nochmal auf."Methods & MEchanics" gibts da übrigens kostenlos dazu.
Klar kann man sagen, dass er gnadenlos "überspielt", aber ich finde das inspirierend! Werde wohl selber nie auf das Niveau kommen, aber ich finde es schon interessant, wie manche rhythmisch einfachen Dinge klingen können. Todd hat mich wieder daran erinnert, dass man im Crash-Geballer-Gefecht auch einfach mal einen gut akzentuierten Schlag aufs tiefe Tom setzen kann!
Inspiriert mich mindestens genau so, wie Marko Duvjnak (Andreas Gabalier). -
Der "tolle" Snapclick ist genau der selbe Trick, der in unserer heißgeliebten "Volksmusik" zum Einsatz kommt, um Authentizität vorzutäuschen. Bei diesen ganzen volkstümlichen Schlagern hört man immer so einen Hintergrundgeräusch, dazu werden banale Melodien auf dem Synthi im Sound-Preset "Quetschkommode II" gespielt. Dazu noch 5 debil grinsende Gestalten in Seppel-Uniform, die leichten süddeutschen Dialekt singen, fertig ist die "Volksmusik". Das ist einfach nur Schlagermusik, aber beim geneigten Volksmusik-Freund stellt sich ein gewohntes Hörerlebnis ein, wenn es so klingt. Die Spastelruther Katzen (oder so) machen das seit 30 Jahren und sind damit stinkreich geworden.
Nichts gegen "Häggädä" im Oberkrainer-Kontextdas ist technisch genau so anspruchsvoll wie ein sauber gespielter Blast-Beat - wenn es nicht aus der Akkordbegleitungsautomatik kommt. Ich finde, der "Volksmusik" wird zu viel Unrecht getan. Da gibt es ganz besondere Stile, die viel zu wenig wertgeschätzt werden - allen voran auch die Böhmische Blasmusik, die auch von einem "Swing" lebt, der viel Professionalität erfordert. Das ist nicht einfach Humbda-Täterä.
Aber zurück zum Thema: Snapclick, furchtbar.
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Da sollte doch jedes Bassdrum Fell ohne Dämpfungsring funktionieren!?
Andere Frage: Was ist das für ein Tom? -
WIchtige Lehre fürs Leben: NIE auf die anderen Bandmitglieder hören. Zumindest gilt das bei meiner Band, ich hatte schon mal spontan die Becken durch völlig andere ersetzt, die Toms radikal umgestimmt und einen fetten Dämpfer auf die Snare gelegt. Selbst auf Nachfrage konnten die Herren Kollegen keinen Unterschied zu sonst feststellen
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Meine Kollegen können nicht einmal sagen, was sie am Schlagzeug nervt - die Becken, die Snare oder sogar die Bass. Becken sind aber per Definition einfach schon laut. Da gibt es auch keine leisen Exemplare. E-Drum klingt aber auch scheiße. Also besser ohne Drummer spielen.
Zurück zum Thema. Ich werde eure Tipps mal ausprobieren. Ich glaube, dass es mit bewusstem Zuhören schon besser wird. Habe nämlich am Wochenende zuhause ein bisschen zu Aufnahmen mit Kopfhörer gejammt und es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Musik-Lautstärke und Spielweise. Bin dann zum Schluss gekommen, dass ich die Hats häufig mal zu heftig zimmere, oder zu weit offen hab und dann der Attack verloren geht.
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Was mir noch nicht klar ist: Reden wir hier von Deinem subjektiven Gefühl, oder ist das durch Aufnahmen (Probenmitschnitte...) belegt?
Es geht ums subjektive Gefühl beim Spielen. Aufnahmen sind ne gute IdeeIch habe komischerweise keine Aufnahmen von den Situationen, wo das Problem präsent war.. Es ist nur in den Proben, da ich live In-Ears habe und dann keine Probleme.
Deiner Sig entnehme ich, dass Du eine Sand Hat spielst? Die ist natürlich in der Tat eher speziell im Frequenzgang. Ich bin mit meiner seinerzeit nicht froh geworden (vermutlich nicht zuletzt, weil ich auch nicht Benny Greb bin - so gar nicht eigentlich
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Die Sand Hat ist weniger das Problem. Im Proberaum habe ich zur Zeit PST7, vorher Paiste Alpha, und die klingen für mich in kleinen Räumen oder ohne IEM immer blechig und hart. Kann also gut sein, dass es eine Mischung aus zu verkrampftem Spiel und verwöhnten Ohren ist. Aber ist B8 wirklich so sch***e? Da zweifel ich dann doch eher an meinen Fertigkeiten.