Was aus deiner Schilderung für mich nicht ganz rauskommt
ist die HiHat nur dir (für dein Wohlbefinden bzw die Kontrolle) zu leise, oder ist die HiHat auch im Bandkontex zu leise ?
Ich denke, sie kommt nur mir leise vor. Und dann sind es die Bands, insgesamt die lauteste Musik spielen. Also in meinem Fall Rock-Cover Bands (kein harter Metal oder so). Gitarrist und Sänger beschweren sich dann, dass sie ja außer Becken und "zing zing zing" garnichts mehr hören. Ich weiß ja nicht, ob sich die Teller ein paar Meter weg so derart entfalten. Aber mir geht es an meinem Platz genau anders rum, ich höre die HiHat je nach Song/Arrangement erst dann, wenn selbst die weichste B20 HiHat nur noch hart ist und jede Dynamik überwunden ist. Und dann ist es nicht mehr nur die Lautstärke, sondern auch das Spielgefühl, weil der Rebound fehlt. Wenn ich die HiHat "trocken", also ohne Begleitung anderer spiele, bin ich erstaunt, wie selbst eine B8er Legierung zischen und schmatzen kann. Im Gesamtarrangement braucht ein solches Crash dann allerdings ordentlich Schmackes, um ordentlich zu klingen.
Ich weiß, dass mir z. B. auf dem rechten Ohr ganz oben ein paar kHz fehlen. Aber die HiHat steht ja links von mir. Außerdem habe ich im Akkordeonorchester und in der Brassband keine Probleme.
Ein weiterer Aspekt, der mich zur initialen Frage führt, ist der des Rebounds, der bei "leiserem" Anschlag wieder zurückkommt und das Spiel entspannter macht. Hab mir mittlerweile angewöhnt, mich selbst zu "kalibrieren", wenn ich mich ans Set setze: erstmal ganz locker mit bestmöglicher Ausnutzung des Rebound einige Schläge auf der Snare, und dann mit derselben Kraft auf die HiHat. Die so "eingestellten Verhältnisse" lassen die HiHat dann aber im Gitarren-Kontext subjektiv verschwinden, obwohl sich der Groove gut anfühlt.