Beiträge von MoM Jovi

    Eine preisgünstige Alternative ist sicherlich das Hermann Schick-Signature (Schlagzeuger von allgäu6):
    https://www.thomann.de/de/millenium_18_h…k_signature.htm
    Das Becken ist zwar mit Millenium gelabelt, allerdings handelt es sich dabei eigentlich um ein Masterwork. Das Becken ist für den Preis wirklich nicht verkehrt und eine gute Alternative zum Holger Müller-Ride, allerdings ist es halt klanglich etwas anders, da es nur 18" im Durchmesser misst. Im Zweifelsfall einfach mal bestellen und probieren, ich nutze es durchaus gerne als Alternative zum Holger Müller-Ride oder zum Crash aus der Paiste Signature Serie.


    Der Preis ist wirklich sagenhaft. Und spielt das Hermann Schick wirklich so in dieser Form, inkl. Milennium-Branding?? Oder ist es nur ne Verkaufsmasche und in Wirklichkeit spielt er eben dieses Masterwork?

    wer sich eine gabalier cd kauft wo dieser drummer mitspielt, darf sich auf extrem technisch briliantes spielen im schlager bereich freuen denn der herr gabalier erlaubt ihm wie ich es nenne technisches songdrumming:zwar immernoch songdienlich gespielt aber dennoch mit spielwitz und finesse gepaart oder eher anders gesagt ihm wird ein wenig freiheit erlaubt nicht zu viel aber auch nicht wenig das finde ich echt genial.


    Er und auch der Rest der Band machen ein Gabalier-Konzert zum echten Rock'n'Roll-Erlebnis. Mittlerweile ist Marko ein echtes Idol für mich, eben wegen dieser Song-Dienlichkeit. Schade nur, dass Marko im Studio nicht dabei ist.


    Du schreibst "Schlager Bereich", aber dort ist er doch nur, weil er in eben diesen Kreisen gespielt wird. Wer diesem "Genre" nicht angehörig ist und vor allem die Kritiker verschließen sich gerne vor Andreas Gabalier, weil er im österreichischen Dialekt singt und spricht und ab und zu ein ihm heimisches Instrument, die Steirische Harmonika, spielt. Damit ist seine Musik Schlager und Schlager ist ja keine oder naive Musik. Noch einfacher macht man sich's, wenn man die Themen seiner Texte als primitiv und überholt abtut: Frauen und Saufen.
    Für mich passt das daher mit dem selbsternannten "Volks-Rock'n'Roller", denn er macht Rock'n'Roll fürs Volk und klingt dabei absolut amerikanisch. Das sind großartige Shows ohne großes Klimm-Bimm, zumindest nicht mehr als Bon Jovi oder die Stones! 2 Background Sängerinnen ok, aber die singen vorrangig und dass sie sich bewegen, ist natürlich. Ich werde immer belächelt von Bandkollegen, wenn ich von Andreas Gabalier schwärme. Ich finde, man muss sich dafür nicht schämen. Eine Gabalier Show ist weitaus mehr als Helene Fischer oder Andrea Berg, denn das ist Schlager.


    Denn seien wir mal ehrlich: Was machen denn z. B. irische Bands a la Flogging Molly, Dropkick Murphys?? Die spielen auch "volkstümliche" Instrumente wie Akkordeon und Fidel, singen von "Wein Weib und Gesang", und sehr wahrscheinlich auch in einem speziellen Dialekt. Sogar Ed Sheeran mit seinem Galway Girl. Ist das etwas anderes, lyrisch wie musikalisch in irgendeiner Weise anspruchsvoller?

    Grundlegend muss man sagen, dass sich in der böhmischen Blasmusik in Sachen Schlagzeug einiges getan hat, sei es nun von der Entwicklung der Schlagzeugnoten her (nicht mehr nur durchgehend Vor- und Nachschlag sondern auch durchaus anspruchsvollere Passagen) oder vom Aufbau des Schlagzeuges selbst. Es ist ja nicht mehr wirklich wie früher, dass das Ride durchgehend mit der Stockspitze gespielt wird, vielmehr wird das Becken in Forte-Passagen durchgehend angecrasht - natürlich mal mehr und mal weniger, dadurch kommen ja eben gerade schöne Effekte rein. Entsprechend nutzen "moderne Böhmermänner" eher ein Crash-Ride oder gar ein reines Crash (natürlich auch gerne durch ein 16" Crash oder andere Becken ergänzt).


    Erstmal an den Thread-Starter: Geiles Thema, coole sachliche Diskussion ohne Vorbehalte gegenüber Blasmusik! Ich bin ja eigentlich auch ein Laie, weil ich viel zu selten dazu komme, zu dieser Musik zu trommeln, aber höre mir die böhmischen Profis mit großer Faszination an, gerade, wenn sich das Spiel von der Notation löst und einfach mal 16tel durchgetäppelt werden oder dem (Crash-)Ride ordentlich eins mitgegeben wird!


    Gerade, weil ich ursprünglich nicht aus diesem Genre komme, habe ich eigentlich null Schranken im Kopf, was den Umfang des Sets angeht. Wobei aber ein kleineres Set ja oftmals die Kreativität anregt und ich es Wahnsinn finde, wie ein gutes Ride mit guter Technik bespielt werden kann vom Ping bis zum Crash!
    Trotzdem gibt es ja noch die älteren Böhmermänner. Ein Bekannter von mir war mit seiner Combo auf einem Workshop mit einem dieser Veteranen, und hat erzählt, dass der dem Schlagzeuger erstmal alles vom Set weggeschraubt hat, "was man für böhmische Blasmusik nicht braucht". Allen voran die Crashes hätte er wohl am liebsten aus dem Fenster geworfen, weil man das nur in der mährischen Musik verwenden darf...da scheint es doch krasse Unterschiede zu geben. Die besagte Combo hat eigentlich auch noch einen zusätzlichen "Großen Trommler", der am Workshop-Tag keine Zeit hatte - war wohl auch gut so, denn den hätte der Dozent anscheinend direkt vor die Tür gestellt.
    Das ist wahrscheinlich ein krasser alteingesessener Fall. So ähnlich wie neulich, als ich in einer Kapelle aushalf und der älteste Posaunist in der Probe zu mir sagte "da vor dem Trio, da musst du ihm voll eine waschen, am besten mit'm 19er"!

    Irgendwie kommt mir dieser Satz in sich nicht recht stimmig vor. :D


    Sorry, aber mit der Art von Musik hab ichs nicht wirklich. ;)


    :D Hey nix gegen Polka! Na gut, vielleicht hat der Begriff "Polka-Combo" auch provoziert. Böhmische Kapelle wäre eleganter gewesen.


    Ich hätte wohl dieselbe Reaktion gezeigt wie Soulfinger, ginge es hier um das Aufwerten eines Metal-Sets. :P
    Zu recht besteht die Joey Jordison Signature Line aus Paiste Alpha, welche von vielen hier als Blechschrott abgetan werden. Hab aber jahrelang auch Alphas gespielt und konnte mit den dickeren Exemplaren wenig anfangen. Naja...off Topic.


    Beim Ride kommts wohl auf ein weiches Exemplar an, welches leicht crashbar ist und gut anspricht, aber auch nen gut definierten Ping hat. Bin da leider auch nicht so erfahren, aber sehr interessiert. Ich meine, dass die "Böhmermänner" nicht viel mehr als ein Ride akzeptieren..muss also schon ein vielseitiges Becken sein, denn ein Crash ist soviel ich weiß bei dieser Musik nicht erlaubt!? Also damit meine ich, dass man sich nicht ein zweites (kleineres) Becken für Akzente dazustellen darf, nicht was auf dem Becken tatsächlich drauf steht.

    And the winner is ..... ?


    Nach fast 3 Wochen schon ne Entscheidung getroffen?


    :D Wahrscheinlich sich erstmal wieder mit den alten Becken arrangiert. So würde es bei mir laufen, und irgendwann kommt dann der Affekt-Kauf, und weitere 4 Wochen später der Gedanke "das sind geile Becken" :D

    bei "Blue Eyes" heißt es in meinen Noten sinngemäß: das punktierte Viertele ungefähr mit 66.
    Für unsere historischen bpm-Freunde wären das dann übersetzt: 198 bpm.
    Mir würde das auf die Nüsse gehen, aber jeder, wie es ihm gefällt.
    Die Einführung des Notenwerts war meiner Meinung nach eine schöne Erfindung


    Genau, es würde fast jedem auf die Nerven gehen, es wäre sogar unnötig, gar pulszerreißend für das Stück, 198 Achtel in der Minute zu zählen und auch noch nach jedem 6. einen musikalischen Abschnitt zu sehen. Auch wenn es mathematisch und musiktheoretisch absolut richtig wäre, das so anzugeben, hat man sich die zweite recht praktische Art ausgedacht (Notenwert = Zahl). Würde es einen eigentständigen Notenwert "Punktierte Viertel" geben, worauf man auch in einer Taktangabe referenzieren kann, würde man Blue Eyes durchaus im 2/4p Takt (4p steht für punktierte Viertel) schreiben können und die Tempoangabe "66 bpm" wäre absolut rechtens - vorausgesetzt, man interpretiert den Nenner der Taktes als dessen "Beat", "Schlag" oder was auch immer das b in bpm heißen soll. Btw, kennt ihr, wie einem in der 5. Klasse Algebra mit Dreiecken und Sternchen erklärt wird?? ..alles nur Symbole für eine allgemein anerkannte Zuordnungsvorschrift! Wer sagt denn, dass die unterste Note immer die Bassdrum ist???


    Ein Computerprogramm, sprich Sequenzer, und auch Geräte, die der DJ so nutzt, können im Prinzip tatsächlich eine Angabe wie "Punktierte Viertel = 66" nicht verarbeiten. Dem musst du das ganze als einen 3/4 Takt verkaufen mit 33bpm, wo du das zeitlich gesehen 4. Achtel akzentuierst, damit due den 6/8 Puls kriegst. Insofern ist eigentlich doch ganz klar definiert, dass das bpm gleichzusetzen ist mit Viertel pro Minute: Jedes weniger sofistifizierte Programm kennt nämlich nur Viertel. Daher kommt wohl die Kritik am "BPM".


    Deswegen tatsächlich:

    oder vielleicht 66 Schläge pro Minute (bpm)?



    Dass hinter der punktierten Viertel (aufgeschrieben) und dem Gleichheitszeichen eine Zahl steht (je nach Gusto zum Schnarchen oder Rennen) ist auch klar, aber a) eben ohne den DJ-Schrifzug "bpm" dahinter


    Tatsächlich ist die Zahl ohne Einheit nichtssagend. Auch hier würde man richtiggehend ein "pro Minute" anfügen, ohne "Beat", und noch dazu LINKS vom Gleichheitszeichen (wenn wir nicht in China sind):


    Viertelnote pro Minute = 93


    Und deshalb genügt uns keine "Tempoangabe" in Form einer Zahl und bpm allein, da gehört mindestens die Taktart dazu. Und die richtige Interpretation der ganzen Kettenglieder Schreiber, Kapellmeister, Spieler, (Zuhörer???) vorausgesetzt!


    Und wie sagte Einstein? Alles ist relativ... :P

    "Die Bezeichnung kann übrigens auch nie missverstanden werden, wenn man nur beständig dem Grundsatze treu bleibt, dass JEDER Pendelschlag immer einen Takttheil bedeuten soll, also Viertel im 2/4, 3/4, 4/4, 6/4, 9/4 und 12/4-Takt; Achtel im 2/8, 3/8, 4/8, 6/8, 9/8 und 12/8-Takt; halbe Noten im 2/2 - oder kleinen Alla-breve-Takt; ganze Noten im grossen Alla-breve - oder 2/1-, und im 3/1-Takt." Jacob Gottfried Weber 1817


    Genau das wollte ich sagen mit meinen Ausschweifungen. :)

    Fakt ist: "bpm" ist DJ-Deutsch und hat in der Musik nichts verloren.


    Najaaa, wie die Vorredner schon sagten, "Schläge pro Minute" heißt das wörtlich. Was nun ein Schlag ist, definiert sich für mich über die Taktangabe - genauer gesagt über den Nenner! Im 4/4 Takt ist der Schlag eine 4tel, im 13/8 Takt eine Achtel. Und im 37/1 Takt eine ganze Note!
    Dann gibt es noch die von dir genannte äußerst übliche, weil idiotensichere Angabemethode "Note = Zahl", also z. B. (Viertelnote) = 120. Damit ist dann bei einem Stück im 4/4 Takt gesichert, dass 120 Viertelnoten in eine Minute passen. Ich könnte natürlich auch bei einem 7/8 Schunkler das Tempo mit Viertel = 93 angeben. Funktioniert. Nur wenn ich dann ohne zu denken das Metronom auf 93 stelle, werde ich nur alle 2 Takte einen Klick auf der 1 hören, oder ich schreibe am besten gleich im 14/8.
    Damit ist es doch genau wie im Physikunterricht, wo der Lehrer keine Ergebnisse ohne Einheit akzeptiert: Der will immer wissen, ob es sich bei deinen 17 um Eier oder Kilogramm handelt!
    Was ich damit sagen möchte: Bei einer "Schläge pro Minute" Angabe muss der Takt mit kommuniziert werden, damit klar ist, was der "Schlag" ist. Das wird dann problematisch, wenn in der Partitur ein Teil der Stimmen 3/4 Takt und ein anderer Teil 6/8 notiert hat. Das hab ich schon erlebt und ist nicht falsch, weil mathematisch konsistent. Fluch der Karibik Soundtrack ist so ein Beispiel, wo unter einem 12/8 Pattern eine gegenläufige Bewegung im 6/4 Feeling läuft.


    Alla breve wird ja tatsächlich dazu verwendet, das Notenbild bei verhältnismäßig schnellen Stücken zu entzerren: Aus 4 intuitiven 16teln (intuitiv, weil man 16tel halt mal als "die schnellen Noten" gelernt hat) werden dann 4 Achtel, die ich natürlich 2 mal so schnell spielen muss, um denselben Output zu bekommen. Heißt, wenn ich vorher mit 100 Vierteln pro Minute gespielt habe, muss ich nun 100 Halbe pro Minute spielen --> Der Beat/Puls/was-auch-immer hat sich nicht verändert, wohl aber das Symbol dahinter (Viertelnote -> Halbe Note). Und ich glaube, dass hier der Denkfehler ist! Wenn ich diese "Entzerrung" beim besagten Stück konsequent tun möchte, muss ich es im 4/2 Takt notieren, und nicht im 2/2. Im 2/2 würde ich tatsächlich den Puls verändern, weil die Taktart halt auch noch was mit dem Grundfeeling zu tun hat. Ich glaube, dass "alla breve" nur "alla breve" ist, wenn z.B. die Interpretation der Zählzeiten verlängert wird. Mag heißen: Was vorher im 4/4 Takt 1 2 3 4 gezählt wurde, zählt man jetzt im alla breve als 1 + 2 +. Da es weit verbreitet ist, den Puls über die Zahlen zu kommunizieren und Subdivisions mit +, e, a, muh, usw..., bekommt der ein und derselbe musikalische Abschnitt aus vier Viertelnoten jetzt ein anderes Feeling, weil er nur noch 2 Schwerpunkte, auf der früheren 1 und 3 hat. Die abermaligen Snare-Schläge auf 2 und 4 sind somit nur noch Nachschläge, wie mans von der böhmischen Polka kennt, wo vieles im alla breve steht. Es hat ja auch Gründe, warum manche Stücke im 12/8 stehen, wenn man auch einfach 2x 6/8 aneinanderhängen könnte. Stichwort: "Musikalischer Bogen".
    Ich glaube auch, dass es ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass man Viertelnoten immer 1, 2, 3, 4, 5, .... 185 zählt und die Achtel als 1, +, 2, +, 3, +, ... Es hat mich damals in meiner Schlagzeugschule auch mächtig verwirrt, wenn ich Viertel nun auf einmal mit ||: 1 + 2 + :|| zu zählen hatte und Achtel mit 1 e + a ... - bis ich eben kapierte, dass ich mit den Zahlen den Nenner der Taktangabe zu zählen habe. Und das Alla Breve Zeichen ist nun mal der Ersatz für 2/2.


    Wer mir bis hier folgen konnte, wird's verstehn, was ich für den Rest als "lange Rede, kurzer Sinn" zusammenfasse: Es wäre unpassend, wenn der Herr Kapellmeister das offensichtlich im 4er Schema stehende Stück in alla breve notiert, da dann zumindest der Schlagzeuger quasi eine Polka spielen müsste :) Wenn das Notenbild vereinfacht werden soll und das Songfeeling aufrechterhalten, dann muss man im 4/2 schreiben, also wäre das dann das "große Alla breve", wie oben irgendwo schon angeklungen.



    Das "Einzählen" war so:
    Das Tempo, wie mir im 2/2 Takt "1..2..1..2..1..2..1..2.." vorgezählt wurde,
    ist deckungsgleich wie wenn ich 8tel zähle
    "1..und..2..und..3..und..4..und.."


    Und das ist in der Tat sehr sehr komisch! Die "1 2" vom Kapellmeister sind ja Halbe Noten. Wenn die also mit deinen 8eln zusammenfallen, dann ist das nicht nur einmal halbiert, sondern 2 mal.
    Kurze Frage...hat der Mann ein limitiertes Notationsprogramm, welches nur ganze, halbe und Viertelnoten schreiben kann? :P :D :D

    Meine erste Auswahl wären diese B20 Becken (auch wenn ich die nur als digitale Hörprobe kenne), Preis um 400€/Set:


    (aber was ist denn eigentlich ein "Set"?? Kann natürlich Standard sein mit 14 HH, 16 Crash und 20 Ride - kann aber auch ein 14er China und ein kleines Splash beinhalten :D )


    Um nochmal auf dieses beiden Punkte zurück zu kommen...Relativitätstheorie und so ;) :D Gestern Werbung von Meinl gesehen: "Crasher Hats Benny Greb", sind auch 4 "Becken" (3x B20, 1x B8 ) für 524 Euro, also nur knapp über deinem Budget. =) *Ironie-aus*

    Ich hab hier mal ne Frage, wie bei euch so das Feedback des Cajon für euch selbst ist, wenn nicht verstärkt?
    Btw, es handelt sich um ein Schlagwerk 2-in-1 Snare Cajon!


    Ich spiele öfter mal mit dem Akkordeon-Ensemble (5-6 Instrumente), wo ein Drumset zu dominant wäre. Ich habe aus meiner Position aber den Eindruck, dass das Cajon hier schon zu leise ist. Überhaupt funktioniert das Ganze nur, wenn ich hinterm Cajon (am besten unter 50cm Abstand) ne Wand habe. Sonst gehen mir die Bässe flöten. Und die Snare-Schläge lassen mir auch zu wünschen übrig (liegt vll auch an meiner nicht ausgereiften Schlagtechnik). Jedenfalls habe ich in einem Workshop von Matthias Philipzen schon gelernt, dass man sich am besten ein zweites Cajon mit Schalloch nach vorne, so ca. 30 cm hinter das Cajon stellt, um gute Resonanz zu erreichen. In freien Räumen kannst du das vergessen.


    Ich habe aber schon den Eindruck, dass besagtes Ensemble bereits zu mächtig für mein Cajon ist. Wenn ich zuhause im Wohnzimmer entspannt für mich alleine spiele, bekomme ich ne gute Balance zwischen Bass und Snare hin, mit den Händen oder aber auch mit dem Schlagwerk Cajon Pedal und evtl. Cajon Brushes. Die dürfen aber nicht zu hart sein. Bei Rods habe ich dann das Gefühl, dass der Snare-Sound alleine vom Rod kommt und das Cajon gar nicht richtig schwingt.
    Die Paiste Cajon Becken sind ne ganz nette Ergänzung, aber sehr sachte zu spielen, wenn man mit der "Snare" (Hand oder Brush) dagegen ankommen möchte.
    Kurz, ob mit der Hand oder irgendwelchen anderen Werkzeugen (Brushes, Rods, Pedal...) habe ich den Eindruck, dass die Dynamik insbesondere bei meinem Cajon sehr viel breiter ist als beim Drumset, und echte Snare-Backbeats so viel Kraft brauchen, dass sie in keinem Verhältnis zum entspannten Begleitspiel stehen. ?(

    Ich hätte auch mal generell ne Frage zu dieser Serie! Es scheint sie offiziell nicht mehr zu geben, so wie auch dieser Thread ein paar Tage alt ist..
    Wie sind die so? Wenn ich mir Restposten Angebote von diversen Händlern ansehe, fallen die so in den Preisbereich der Paiste Alphas. Würde auch optisch passen, sowas mittelklasse-B8-mäßiges...
    Ich möchte mein Alpha Power Ride vom alten Label ersetzen, weil es mir zu laut ist und zu wenig Wash hat.


    Hier schaut es aus, als könnte man das 20er Ride auch vernünftig crashen, hat da jemand "Real Life Experience"?
    Video direkt einfügen klappt irgendwie nicht... https://www.youtube.com/watch?v=FJTIdZ30FUc

    fyi


    Habe gestern im Übungsraum ein Byzance Vintage Crash als Bottom und ein Paiste Alpha Thin Crash als Top, beide 16 Zoll, als HiHat montiert...sehr weich und dezent mit Sticks, klingt interessant.
    Also vielleicht einfach mal was Größeres und evtl. auch Dünneres, was (falls) gerade rumliegt, ausprobieren :)

    zum Thema ANspielen im Laden und Hörproben...


    Bei mir wars bis jetzt immer so, dass ich beim solistischen Anspielen entweder dachte "boah, geil", oder "what? für diese sandgestrahlte HiHat soll ich 400 Euro hinlegen??". Und später im Bandkontext war es komplett anders! Also, ob mir ein Becken taugt, merke ich erst nach einiger Zeit, wenn ich es in verschiedenen Formationen und Musikrichtungen eingesetzt habe. Kann ich im Laden nicht entscheiden, wahrscheinlich fehlt mir da auch die Erfahrung oder sogar der Wille, das alles gleich da auszuprobieren. Da merke ich dann, dass mein teures Byzance Thin Sand Crash für Orchestermusik wohl nicht taugt, aber das Ride genial ist!
    Ich schaue mir dazu auch ganz gern die offiziellen Demo Videos der Hersteller an, wo namhafte Drummer die Becken im Gesamtkontext spielen und was dazu erzählen, was sie jetzt gerade machen und wofür sie was gerne einsetzen. Das hilft mir mehr als die kurzen Samples auf der Paiste Homepage, auch wenn da natürlich viel subjektives und mit Sicherheit noch mehr "Trendsetting" mitschwingt!


    Es ist ja auch immer die Frage, wo man in seiner "Karriere" als Drummer steht... als Schüler war es das größte für mich, als ich von meinen No-Name Weißblech-Stanz-Einmal-Wegwerftellern auf Paiste 402 gewechselt bin! Je nach Kontext und Spielweise begeistert mich davon die HiHat heute immernoch. Mit Paiste Alpha dachte ich, jetzt bin ich im Himmel. Und seit ich endlich eniger B20er mein Eigen nenne, sind auch die Alphas blechig für mich geworden. Das Ohr verändert sich eben.

    Haben nicht auch Fame (Musicstore) und Millenium (Thomann) B20 im Angebot?
    Was die taugen kann ich allerdings nicht sagen.


    Ja, Thomannn zumindest. Aber kenne die nicht und auch nicht, wie sie ausfallen...haben evtl. ne gewisse Exemplarstreuung.


    Im Preisbereich um die 400 Euro für ein Set würde ich behaupten, dass man mit PST7 sehr gut liegt!


    (aber was ist denn eigentlich ein "Set"?? Kann natürlich Standard sein mit 14 HH, 16 Crash und 20 Ride - kann aber auch ein 14er China und ein kleines Splash beinhalten :D )


    PST7 kenne ich halt selber, die haben sich auf großen weiten Bühnen und gut gedämmten Proberäumen bis jetzt immer gut gemacht, schön weich bei entsprechender Spielweise und meiner Meinung nicht so blechig wie die Alphas!! Das Thin Crash kenne ich nicht und weiß auch nicht, in welcher Größe du es hast. Ich kann aber sagen, dass das "normale" Crash (heißt glaub einfach nur Crash, ohne Zusatz "Medium" oder so) schon relativ dünn ist und sich weich spielt. Die 14er Hi Hat spielt sich auch sehr gut, wenn sie ein bisschen locker eingespannt ist und so gespielt wird, dass sie sich entfalten kann.


    Ansonsten: Meinl Byzance :D aber definitiv teurer! Kauf dir das Thomann Sand Set mit Extra Vintage Crash für umme, vercheck das Vintage Crash und kauf dir noch ein 18er Medium Sand Crash für das Geld! So hab ichs gemacht. Geht super...aber den Klang von Sand muss man mögen. :)


    :D :D :D auf der Bühne mache ich auch oft nur das, was ich wirklich kann. Die Techniken müssen auf jeden Fall so sitzen, dass sie ohne zu Denken funktionieren, wenn man sie einsetzen möchte.
    Aber so ein bisschen Einfluss vom Üben kann man dann doch feststellen, finde ich. Sonst bräuchte man das ja nicht, das Üben.

    Da würde ich mich direkt dranhängen. Ich nenne das ganze jetzt mal Moeller Technik. Ich war vor noch nicht so langer Zeit auf einem Claus Hessler Intensiv Seminar. Da waren eine Menge wirklich versierter Schlagzeuger, die teilweise ihren Lebensunterhalt mit dem Trommeln verdienen. Claus Hessler hat die Technik mal im Schnelldurchlauf aufgerollt und es ist eben deutlich mehr als nur "einmal mit dem Schaft und beim Hochgehen einfach die Spitze nochmal draufdotzen lassen". Absolut entscheidend ist zum Beispiel die Stockhaltung und das Zulassen des Rebounds.... wie auch immer: Claus hat alle mal vormachen lassen. Die Bewegungen differierten extrem und die Selbstwahrnehmung einzelner Spieler war teilweise echt interessant. Das war schon eine Lektion für sich. Das beschriebene Kreisen kam oft vor und ist sicherlich unökonomisch. Im Idealfall Schlagzeuglehrer drüberschauen lassen!!! Gute Erklärungen und Übungen finden sich in "It's your move" von Dom Farmularo. Das hat mich persönlich wirklich weiter gebracht.


    Habe mich jetzt gut 2 Wochen mit dem "Free Stroke" von Dom Farmularo beschäftigt und gehe gerade langsam zur Moeller Technik über. Ich hatte einige Gigs dazwischen und konnte das Gelernte natürlich noch nicht komplett konsequent umsetzen, da viele "falsche" Bewegungen lange einstudiert sind und sich nicht so einfach austreiben lassen. Ich merke aber definitiv Fortschritte in meinem Spiel! Alles ist irgendwie entspannter und ich mach auch nicht mehr das Wahnsinns Gefuchtel bei den Fills, sondern es geht viel mehr aus dem Handgelenk!
    Was mir total hilft, ist das "think down". Wenn es nicht mehr erlaubt ist, den Stick vor dem Schlag hochzuziehen, dann musst du automatisch den Rebound nutzen, sonst geht's gar nicht.


    die Blasmusikanten spielen ihr "Crash"-Becken gerade im lokalen Bereich
    auch gerne mal mit der Spitze des Holzstäbchens an, da wäre die
    randfordernde Hängeweise etwas ungünstig, nebenbei wollen die auch
    gerne kontrollierte Klingzeiten.


    Ob die Hängeweise nun so randfordernd ist, "hängt" ja auch noch von der absoluten Höhe ab. Wenn ich mein Ride oder von mir aus auch Crash weit genug runterschraube, kann ich es so flach stellen, dass es sich fast schon umstülpt und kann es dann sehr kontrolliert z. B. mit der von Dom Famularo gelernten "Free Stroke" Methode mit der Spitze bespielen. Viele böhmischen Trommler machen das auch so. Nur passt das im lokalen Blasmusikbereich optisch nicht so zu den besagten steilen Hängetoms mit zerklüfteten Powerstroke Fellen (ich möchte ja nicht behaupten, dass das ein Produkt von Montage- und Anschlagwinkel sowie den dort durchaus lange gespielten Sticks mit zersplitterten scharfkantigen Holztips wäre =) ) ...


    EGAL, wir schweifen ab! Die ursprüngliche Frage war doch: WENN ich es wie MANCHE durchaus fähigen profesionellen Drummer (ich glaube zumindest, dass der Benny Greb gut trommeln kann! 8) ) machen möchte und meine Becken wasserwaagengerecht aufhängen möchte, wie schaffe ich es, dass sie immer im gleichen Winkel hängen, wenn sie sich drehen??


    Schräge Becken mögen zwar Scheisse aussehen, aber waagrecht auf herkömmliche normale Beckenständer mit fixem Dorn, ist halt die waagrechte Aufhängung der Beckenkiller Nr. 2 (Nr. 1 ist wenn man sie zu fest anzieht). Vernünftig kann man auch schräge Becken spielen, man muß halt ein wenig an der Wischtechnik feilen.


    Das ist natürlich meine rein subjektive Meinung! :)
    Ich wollte da auch zugegeben ein bisschen provozieren und dachte eher an extreme Winkel um die 45 Grad, wie sie in zahlreichen Blasmusikkapellen immer wieder zu sehen sind..einhergehend mit steil gestellten Toms 8o
    Gerade für längere Crash-Passagen ist ein flacher Winkel von Vorteil. Anika Nilles z. B. geht sogar ins andere Extrem und stellt Becken schräg von sich weg, damit sie sich beim längeren Crashen waagerecht ausrichten.


    Waagrechte Becken, da sieht man ja fast nix von den Becken, auch als Zuschauer wenn man auf gleicher Augenhöhe ist (nur das Profil).


    Deswegen sitzen die Drummer auf dem Podest 8) :P *Ironie aus*

    häng die becken ein wenig schräg auf und das thema hat sich erledigt. wenn du die dinger waagerecht aufhängst, so wie travis barker, dann musst du sie entweder einklemmen oder eben mit ner eventuellen schräglage leben.
    oder kauf dir gestanzte paiste becken, die haben nicht solche schwerpunktprobleme wie der gegossene zildjianmist.
    paiste rulez for waagerechtplayers.


    im ernst, es wird daran liegen, dass du die dinger zu waagerecht aufhängst. jedes gegossene becken hat seinen schwerpunkt. wenn sich das becken beim spielen dreht liegt dieser natürlich immer woanders. du kannst ruhig betonfilze benutzen, an dieser tatsache wird sich nix ändern.


    Diese Vermutung habe ich seit neustem auch: Meine Paiste Alphas hingen jahrelang so gut wie waagerecht (schräge Becken sehen sch***e aus und lassen sich auch nicht vernünftig spielen, wenn sie nicht auf 2m Höhe hängen...und das sieht dann doppelt sch***e aus).
    Die byzantinische Glockenbronze aus dem Hause Meinl verhält sich nun aber etwas anders, vor allem die kleineren Becken, also z. B. das 16er Vintage Crash. Das macht was es will, auf einem relativ neuwertigen TAMA Stativ mit ca. 15mm dicken Filzen.


    Was meinst du denn mit "paiste rulez for waagerechtplayers." ?? Bezieht sich das auf alle Paiste Serien, oder nur die billigen?

    Seit einigen Wochen halte ich mein Benny Greb Meinl Byzance Sand Ride in 20 Zoll für ein solches... :D Coole Glocke, gute Mischung aus Ping und Wash, und Crashen kann mans auch. Klingt wie im Werbevideo, aber ist auch einfach so! Vergangenes Wochenende wurde ich von den Bandkollegen genötigt, unsere Rockmusik mit HotRods zu spielen, weil wir in einem Foyer aus Beton- und Glaswänden gespielt haben...da war ich erst nicht so begeistert, ich meine, Rockmusik ist halt laut...aber am Ende wars dann doch ganz cool. Habe dann meine Ride-Bell Begleitungen stattdessen gecrasht auf dem Beckenrand gespielt, und das Teil hatte immernoch nen schönen Ping im Gerausche...


    Bin aber auch nicht der, der ständig durchwechselt. Ich rede mir viel lieber ein "das ist jetzt dein Setup, damit kannst du alles machen". :D :D Allein schon, weil ich mir keine 5 anständigen Rides leisten kann und das in meiner momentanen Professionalitätsklasse auch völlig übertrieben wäre.