Beiträge von MoM Jovi

    Alter Thread, aber passendes Thema.
    Also es geht um die Vintage Series Hardware, die mit den "spitzen" Sonor-Schrauben. Sehe ich es richtig, dass z.B. der Doppeltomhalter DTH-VT 675 MC eigentlich identisch mit dem "nicht vintage" DTH 675 MC ist, nur andere Schrauben hat? Der Preisunterschied beim Big T sind etwa 40 Euro!
    Kennt sich jemand damit aus? Sorry, bin seit vergangenen Oktober Sonor-Neuling. :)




    Ähm, ja... ^^ das Finish hätte ich sehr gerne, aber die gehen verdammt nochmal nicht von dem Preis runter. Würde super passen zu meinem kleinen Tama Club Jam in Aqua Blue. Würde mein Red Oyster dagegen tauschen - auch wenn ich das auch schön finde. Habe mich schon mit Big T Mitarbeitern unterhalten, warum gerade das "Vintage Pearl" Finish günstiger ist als die anderen. Konnte mir keiner erklären, was sich das Sonor-Marketing dabei denkt, außer dass es an der unterschiedlichen Nachfrage der verschiedenen Finishes liegt.

    Tja, wenn die Überschrift mal nicht eine Seifenblase in sich ist. :rolleyes:


    Ne Spaß. Aber welchen Grund hat es denn, dass es ein "großes" Becken sein soll, wenn du doch offensichtlich wenig Sustain möchtest? :)


    Vielleicht dünne trockene Meinl Byzantiner...habe vor einiger Zeit Erfahrungen mit den Byzance Sand gemacht...es waren das Thin und das Medium Crash jeweils in 18". Schneiden tun die auf jeden Fall! 8o Werden relativ schnell laut, aber haben auch ziemlich Sustain.
    Die Zultan Dune hab ich auch irgendwie kurz ausklingend in Erinnerung.

    So, das Tama Superstar Hyperdrive ist verkauft und ich habe endlich Platz im Proberaum und konnte mich mit dem Vintage beschäftigen.


    Habe mich dann tatsächlich erst mal für ein 12er Racktom entschieden und versuche, das 13er zu verkaufen. Btw, wenn jemand ein 13er Red Oyster braucht, habe es hier im Forum zum Verkauf eingestellt. ;)
    Dann habe ich immer noch die Option, mal ein 14er dazu zu stellen und das macht dann am meisten Sinn für mich. 18 ist mir wirklich zu groß, zumal ich das (vor allem aktuell) nirgendwo antesten kann, und preislich ist es auch...naja :D
    Das 10er klingt schon auch toll, wenn es hoch gestimmt ist, aber für meine momentanen Zwecke brauche ich das nicht.


    Mache mir gerade Gedanken über einen Doppeltomhalter, sodass ich doch mal auf 2 Racktoms gehe, solange das 13er keinen Käufer findet. Der DTH 675 MC ist ca. 40 Euro günstiger als die "Vintage" Ausführung DTH-VT 675 MC. Auf den ersten Blick unterscheiden die beiden sich nur in den Schrauben..sehe ich das richtig? 3 Vintage Schrauben sind 40 Euro teurer??


    trommla: Habe die Bass Drum relativ tief gestimmt und beide Felle mit einem kleinen Kissen gedämpft. Immer noch Werksfelle. Klingt richtig cool, nur fehlt wie schon erwähnt aus Spielersicht ein bisschen der Wumms.

    Dann unternehme ich mal den Back-to-Topic Versuch :)


    Mal ein Zwischenbericht zum Thema: Vergesst nach wie vor das Proben. Wir sehen ja, dass trotz Lockdown die Zahlen stagnieren,
    die Zahl derer, die keinen Bock mehr haben und sich mehr oder weniger über Regeln hinwegsetzen - zumindest gefühlt - zunehmen.


    Natürlich wird das nichts vor Mitte/Ende Mai, rein logisch gesehen.


    [...]


    Ich habe aber die perfekte Alternative zur Bandprobe, schlage ich meinen Bandproben schon seit einigen Monaten vor, aber im Hobby/Amateurbereich nur sehr schwierig zu erreichen: Befasst euch mit Home Recording. Wenn auch keine wahnsinns Aufnahmen dabei rauskommen, so haben wenigstens mal alle geübt, nach Klick zu spielen. Habe jetzt endlich auch meinen YT Channel mit Drumcovers angefangen. :)

    Oder machst du dir Gedanken um unnötigen Datenmüll? Das ist in der heutigen Zeit eigentlich unnötig.


    Das ist eigentlich mein Hauptproblem, auch wenn das Argument dünn ist. :D Natürlich spielt Speicher keine Rolle. Am Wochenende hab ich aber echt ne halbe Stunde lang im Nebel rumgespielt, und dann schält man das Teil halt zwischendurch mal ab. Der Übersicht wegen lösche ich das Video dann auch gleich, damit ich nachher im Eifer des Erfolgs nicht 17 Videos zu je 1GB habe und möglicherweise noch das falsche weghaue... :rolleyes: Zudem habe ich schon irgendwann Bedenken, dass der Speicher tatsächlich vollläuft und genau dann der perfekte Take unter die Räder kommt. :D
    Aber ja, im Prinzip haben die Vorredner Recht, einfach laufen lassen und später schneiden ist das beste und auch am entspanntesten. Habe so dann gestern Abend 1 von 5 Takes hinbekommen. :)


    Und moderne DAWs haben auch eine Videofunktion wo du dann deinen bearbeiteten Ton ins Video schneiden kannst.


    Klar, das wäre Luxus, muss aber auch nicht sein. Mir geht es nur um synchrones Video zum Ton. Und schön wäre halt, wenn man das beides zusammen über einen Knopf starten könnte und nach dem Stop ggf. direkt löschen kann.
    Mein Lampenfieber soll ja hier auch nicht zu arges OT verursachen. :rolleyes:

    Ursprünglich ging es ja rein um die Kamera-Auswahl. Aber vielleicht könnten wir das erweitern um den Ton und entsprechend die Synchronisation von beidem.


    Jürgen scheint off zu sein...vielleicht hat er endgültig alle Geräte, mit denen er ins Netz kommt, auf den Boden fallen lassen!? :rolleyes: 8o :D


    Ich würde persönlich noch das Thema Licht ins Spiel bringen wollen. Egal welche Kamera oder welches Smartphone zum Einsatz kommt, ohne gutes Licht sieht alles schlecht aus.
    Mit Licht ist in diesem Fall auch nicht die Deckenlampe oder Tischlampe gemeint, sondern eine richtige Beleuchtung (LED, Softbox, Ringlicht, etc.).
    [...]
    Meine Empfehlung bei ganz wenig Platz: Ringlicht oder Einzel-LED. Wenn etwas Platz vorhanden ist: 2er LED-/Softbox-Set


    Was meinst du mit Einzel-LED? Die ist doch dann auch nur punktuell, oder? Sorry, kenne mich beim Licht nicht so aus. Aber bei einer Softbox geht es doch darum, den direkten Lichtstrahl zu zerstreuen. Machen das diese 08/15 LED Deckenleuchten mit Milchglas-Abdeckung nicht auch?

    Ich nehme an, dass Du auf deinem Rechner Win10 hast. Es gibt die Möglichkeit Win10 mit dem Smartphone zu verbinden und dann kannst Du vom Rechner aus das Smartphone bedienen. Anleitung kann man googlen "windows 10 mit smartphone verbinden"


    :D Danke. Sowas in der Art habe ich tatsächlich gegoogelt, und wie gesagt im Prinzip nur Schrott gefunden.


    Wenn du ein Sumsang hast, könntest du es mit DEX versuchen.
    Bei meinem Note9 geht das.


    Auch live? Muss ich dann echt mal probieren. Dachte das kann nur Dateien übertragen.


    Und den Song vorher ohne Aufnahme zu Üben hilft auch. Meistens. ;)


    Ich spiele dir den Song 10 mal fehlerfrei ohne Aufnahme, aber bei laufender Kamera mache ich im letzten Drittel dann einen Fehler. Manchmal auch schon im ersten Takt. :)


    Jürgen, hast du als TS eigentlich auch schon was erreicht? ;)

    Hallo,


    ich habe mich in den "Weihnachtsferien" tatsächlich mal an die Drum-Cover Geschichte drangemacht. Garnicht so einfach muss ich sagen. Als erstes muss man definitiv üben und wissen, was man wann spielt. :rolleyes: Das hab ich aber gut hinbekommen. Nun ist es bei mir aber wieder ganz anders, wenn das rote REC Lämpchen an ist. 8o Das Unterbewusstsein ist stärker als gedacht und Konzentration macht es gefühlt noch schlimmer.


    Jedenfalls könnt ihr euch vorstellen, wie viel Spaß das Ganze macht, wenn man nun neben dem Laptop für die Tonaufnahme auch noch ein Smartphone zu bedienen hat (optimalerweise in einer Raumecke positioniert mit Touchscreen zur Wand gewandt, sodass man die hochauflösende Hauptkamera verwenden kann...). Der Einfachheit halber habe ich mein erstes Video (Link hier) mit der minderwertigeren Selfie-Kamera geschossen und das Licht war auch nicht optimal...egal erstmal.


    Kurzum, die Prozedur nach einem Verspieler ist enorm: Tonaufnahme aus, Kamera aus, Video löschen, Kamera wieder an, zurück ans Set setzen, Tonaufnahme an...


    Ich bin also auf der Suche nach einer Fernsteuerung für die Smartphone Cam, sodass ich Ton und Bild wenigstens auf einem Laptop starten/beenden/löschen kann. Noch besser wäre, das Video synchron in der DAW zu starten (ich nutze MAGIX Samplitude 17). Das wäre aber Luxus.
    Habe bisher DroidCam und OBS ausprobiert. DroidCam läuft via WLAN, aber die Video-Qualität ist bescheiden, zumindest wenn man nicht dafür zahlt, außerdem nur 4:3 Format und kein Zoomen möglich (Bsp. Weitwinkel Funktion beim Galaxy S20). OBS kann übers Internet verbinden. Habe aber ehrlich gesagt kein Interesse, meine Übungsraum-Bilder übers Internet zu streamen...abgesehen von der Performance bei mir zuhause :)
    Ich dachte, das kann doch nicht sein, dass es von Samsung keine hauseigene Lösung gibt, die Kamera über den Rechner anzusteuern??? Muss noch nicht mal das Bild streamen, es reicht mir, wenn ich irgendwo Start/Stop klicken kann. Habe bisher nichts gefunden...


    Hat jemand ne Idee?


    Oder andere, schnelle Frage: Ist das Problem, wenn ich mir ne GoPro kaufe? Hat jemand Erfahrung mit?

    Hey,
    also ich habe mir dein Soundfile nicht angehört. Aber das Thema erinnert mich an etwas:
    Ich hatte mal ein halbes Jahr lang auch ein "Kratzen" auf dem Hi-Tom und habe mich schier mit dem Tontechniker gestritten, wo das her kommt. Es kam immer nur bei der Abnahme so richtig durch. Das war ein Tama Superstar Hyperdrive 12" Tom mit Freischwing-Aufhängung. Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich beim letzten Fellwechsel den Freischwing-Bügel falsch herum draufmontiert hatte. Oder ich hatte die Gummi-Unterleger falsch herum drauf. Irgendwie sowas. Das war die Lösung. :D
    Weiß jetzt nicht, ob du freischwingende Toms hast? Aber vielleicht hilft es. ;)

    Da haben die App und du ja nicht funktioniert..du hättest Korki anrufen sollen als du dich unwohl gefühlt hast und du einen Test gemacht hast,dann hätte er sich möglicherweise nicht mit Nachwuchstrommler und Druffnix getroffen,falls das gesetzlich überhaupt erlaubt ist


    Genau das ist ja der Punkt meiner These: Das Leben ist doch momentan so eingeschränkt, dass wir unsere "intensiven" Kontakte doch kennen. Das ist der Arbeitsplatz, wo man normelrweise weiß, neben wem man den ganzen Tag sitzt oder steht, oder mindestens der Arbeitgeber weiß das im Falle eines Falles und wird dann die betreffende Abteilung in Quarantäne schicken. Sofern wieder mal erlaubt, können das auch Restaurants oder Kinos/Theater etc. sein, wo ebenfalls die Kontakte dokumentiert sind. Dazu brauche ich doch keine anonyme App, oder denke ich da zu abstrakt? Beim Einkaufen muss ich erst einmal so lange neben einem maskierten MItmenschen in der Schlange stehen, dass davon ein auch im Sinne der App ernstzunehmendes Risiko ausgeht. Bleibt noch der ÖPNV - ok, aber solange hier nur "direkte" Kontakte getrackt werden, frage ich mich schon auch da über den Nutzen. Mittlerweile gibt es ja Studien darüber, dass dort kaum was passieren soll.
    Nochmal: Ich möchte kein Virologe sein und trage auch keinen Aluhut! Ich formuliere diese Gedanken rein technisch aus Sicht des SW-Entwicklers/System-Ingenieurs. Und ich frage mich, ob sich jemand diese Fragen im Vorfeld gestellt und vor allem ehrlich beantwortet hat!? Hätte man die "ÖPNV-Studie" nicht im Zuge der App-Konzeptierung starten können. Natürlich ist dann die Gefahr, dass das Projekt "Corona App" sich tatsächlich als ineffizient herausstellt und eingestellt werden muss - nachdem sie medial aber schon als Wunderpille angepriesen wurde!
    Dass die Regierung dem CCC bei der Frage der Architektur gefolgt ist, ist ja schön und gut. Der CCC wurde ja über die Lösung der App gefragt, und nicht ob es die App überhaupt braucht. Letzteres haben sich wohl eher Epidemologen überlegt, die gesehen hatten, wie toll die Asiaten das hinbekommen, aber deren Datenschutzgrundlagen völlig außer Acht gelassen. Der Staat als "Projektleiter", der die Experten zusammenführen sollte und effektive Entscheidungen treffen soll, darf hier durchaus kritisch hinterfragt werden. Wenn ich jetzt höre, die Gesundheitsämter kommen an ihre Grenzen, dann ist nach im Nachhinein ein Fehler, der vermieden hätte können, wenn man ehrlich und kritisch gewesen wäre.


    Und zum Thema "Chip": So verkehrt finde ich den Ansatz in dieser Angelegenheit nicht. Ernsthaft! Selbst eine "App-Pflicht" kann das Problem nicht vollends lösen. Was funktionieren könnte: 80 Millionen Armbänder aus einer Schmiede mit demselben Tracking Programm, die mit den Gesundheitsämtern verknüpft sind.

    Andererseits: ich drumme derzeit seltsamer Weise mehr als je zuvor, weil einfach genügend Zeit ist, endlich mal Dinge in Ruhe zu üben. Die Zeit, die ich für Musik zur Verfügung habe, geht halt derzeit nicht für die Band-Musik drauf, sondern kann ich auf mich selbst verwenden. Da ich so seit 3 Monaten sogar nochmal echte Quantensprünge mache und Sachen gelingen, für die ansonsten nie Zeit war, ist sogar die Motivation bei mir persönlich ganz auf 100. Das ist natürlich nur 'ne Momentaufnahme und ..... ja ..... Luxus desjenigen, der davon nicht leben muss.


    So geht's mir auch. Habe endlich Zeit jeden Tag mindestens 30 Minuten die Hände zu trainieren. Es geht nicht so schnell, wie erhofft, aber es geht was. Daneben habe ich mir noch ein neues Set gekauft - auch wieder durch einen wahrscheinlich krisenbedingten Ausverkaufspreis - und habe jetzt endlich auch ein Luxusproblem: 2 geile Sets in einem Raum stehen, der eigentlich viel zu klein dafür ist, und kann mich nicht vom alten Set trennen. Naja, hoffen wir, dass man das Zeug irgendwann mal wieder außerhalb der eigenen vier Wände brauchen kann. Dann macht der Luxus Spaß, wenn zuhause immer ein komplettes Set aufgebaut steht!


    Ich finde das ein sehr schwieriges Thema. Im Nachbardorf wurde die ganze Familie einer Schülerin "geächtet", nachdem "wegen ihr" die ganze Klasse in Quarantäne musste und ein Handwerksbetrieb 2 Wochen den Betrieb einstellen musste. Die Eltern hörten beim Einkaufen Sprüche wie "Jetzt müssen wir in Quarantäne, weil ihr nicht vom Urlaub zuhause bleiben konntet." Und wenn ich eines an der Politik verurteile, dann dass die Herrschaften solches Verhalten geradezu fördern oder gar fordern, wenn sie Dinge sagen wie, dass Nachbarn gegenseitig auf sich "aufpassen" sollten. Finde ich nicht gut, egal wie ernst die Lage ist.


    Möchte diesen Beitrag von mir nochmal um ein paar Gedanken ergänzen. Einfach nur, dass dieses Gedanken mal irgendwo halbwegs öffentlich stehen und sie der/die eine oder andere einsehen und vielleicht auch weitertragen kann. Wahrscheinlich werden sie auch dann nicht in den Politikerhirnen ankommen, solange die Pandemie wütet. Aber das muss trotzdem mal an die Luft:


    Two hat zu Recht von "Pseudo-Datenschutz" geredet und ich habe mit meinem Beispiel aus der Nachbarschaft widersprochen. Dazu stehe ich weiterhin. Beim Thema Datenschutz bei Corona habe ich aber noch einen anderen Punkt, und zwar in Bezug auf die "Corona App". Die Gedanken habe ich schon lange, aber gestern waren sie mir im Eifer entfallen.
    Es reden also alle über diese "App". Ich kann das Wort "App" schon gar nicht mehr hören, insbesondere Politiker, die davon technisch null Ahnung haben, es aber als eines DER Heilmittel gegen Corona anpreisen! Ich maße mir an, das zu sagen, denn ich bin Software-Entwickler. :rolleyes:
    Der erste Punkt, der mich von Anfang an wunderte - und dazu muss man gar kein SW-Entwickler sein - ist folgender:
    Ich, MoM Jovi, habe mich gestern mit Korki getroffen. Heute fühle ich mich grippig und lasse mich auf Corona testen. Morgen Abend erhalte ich mein positives Testergebnis, und trage es in die App ein. Wenn Korki die App auch nutzt, wird er wohl ab morgen Abend eine Benachrichtigung über einen infizierten Kontakt bekommen. Nun wird sich Korki aber bereits morgen früh mit Nachwuchstrommler und Druffnix zum Brunch treffen. Zu diesem Zeitpunkt weiß Korkis App noch nichts von meiner Inkfektion, die ich erst morgen Abend eintragen werde. Also Frage: Werden Nachwuchstrommler und Druffnix morgen Abend ebenfalls eine Benachrichtigung erhalten? Schließlich könnte Korki morgen früh schon von mir infiziert sein. Sie sind quasi Kontaktpersonen "2. Grades". Ich habe genau diese Frage an die App-Entwickler gestellt. Als Antwort bekam ich einen Link zu einer Seite des RKI, wo die App beschrieben ist. Der von mir beschriebene Fall ist nicht beschrieben und generell ist die Beschreibung so abstrakt, dass ich das auch nicht daraus lese. Der normale Menschenverstand würde uns alle 4 nun in Quarantäne schicken. Die App tut das offensichtlich nicht.
    Unter der Annahme, dass also nur Kontakte 1. Grades verfolgt werden, frage ich mich, wozu die anonyme Benachrichtigung der App dient, wenn ich doch Korki persönlich anrufen könnte und sagen, dass ich Corona-positiv getestet wurde und er bitte aufpassen soll. Vielleicht würde Korki es sogar weitaus ernster nehmen als wenn da irgendein unbekannter Kontakt stattgefunden haben soll...
    Aus meiner dieser Sicht kann ich mir einen sinnvollen Nutzen der App also nur dort vorstellen, wo man vielen Menschen über längere Zeit begegnet, und das ist ja nur noch im ÖPNV, oder? Überall sonst kennt man seine Kontakte oder sie sind dokumentiert (Restaurant, Arbeitsstelle,...). Es wird ja auch immer wieder behauptet, im ÖPNV und beim Einkaufen fänden fast keine Übertragungen statt.


    Sind das denn alles Szenarien, die den App-Entwicklern nicht bewusst waren? Also mein Chef lässt mich keine 4 Wochen ein Programm schreiben, wenn ich vorher nicht eine ordentliche Aufwands-Nutzen-Abschätzung gemacht habe und auch Alternativen betrachtet habe! Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die Millionen für die App-Entwicklung in eine Nachverfolgungssoftware für die Gesundheitsämter zu stecken und die Ämter untereinander richtig zu vernetzen? Dann wäre auch die große Ungewissheit ausgeräumt, wer und wieviele sich die App überhaupt installlieren, geschweige denn nutzen.
    Ist die App vielleicht ein Prestige-Projekt, weil die 20 Millionen Smartphone Nutzer mittels App besser sehen, was der Staat da geschafft hat, als wenn irgendeine "Software" in den Rechnerräumen der Gesundheitsämter vor sich hin läuft..? Die Tatsache, dass Apple und Google für die Realisierung eine Sicherheitslücke auf Smartphones aufgemacht haben und dass ausgerechnet SAP den Zuschlag bekommt, denen "Big Data" ganz und gar kein Fremdwort ist, kann einen auf komische Gedanken bringen...aber jetzt hör ich lieber auf. :D
    Vielleicht hat es jene Aufwands-Nutzen-Abschätzung ja auch gegeben und es kam raus, dass den Gesundheitsämtern die Infrastruktur fehlt...Henne-Ei-Problem. :)

    Hier wird ein Pseudo-Datenschutz über den Schiutz der Gesundheit gestellt, und den betroffenen Familien die Kontrolle über ihre eigene Sicherheit genommen.


    Ich finde das ein sehr schwieriges Thema. Im Nachbardorf wurde die ganze Familie einer Schülerin "geächtet", nachdem "wegen ihr" die ganze Klasse in Quarantäne musste und ein Handwerksbetrieb 2 Wochen den Betrieb einstellen musste. Die Eltern hörten beim Einkaufen Sprüche wie "Jetzt müssen wir in Quarantäne, weil ihr nicht vom Urlaub zuhause bleiben konntet." Und wenn ich eines an der Politik verurteile, dann dass die Herrschaften solches Verhalten geradezu fördern oder gar fordern, wenn sie Dinge sagen wie, dass Nachbarn gegenseitig auf sich "aufpassen" sollten. Finde ich nicht gut, egal wie ernst die Lage ist.


    Werde mich daher wohl wirklich Jürgens Idee widmen. Habe gestern mit 80 angefangen, heute nochmal wiederholt und 84 gemacht - da merke ich schon, dass es zur Halbzeit hakt ...5 Minuten sind ganz schön lang! Aber aus mathemathischer Sicht scheint das eine lukrative Angelegenheit zu sein. Mal angenommen, es gäbe keine Rückschritte, könnte das eine willkommene Lockdown-Beschäftigung sein: 4 Wochen mal 5 Tage sind 20 4er-Schritte, also 80. Begonnen mit 80 sind es dann am 1. Advent tatsächlich 160.


    Also vorgestern wars dann soweit: Habe das tatsächlich jeden Tag durchgezogen. Beginnend bei 80bpm, jeden Tag 4bpm mehr, und das 5 Minuten konzentriert durchgespielt - bisher nur Handgelenk mit "Doppelbewegung" (1 2 3 4 Handgelenk runter, + + + + Handgelenk hoch). Vorher immer das Tempo vom Vortag wiederholt, ebenfalls 5 Minuten. Bei 112bpm angekommen gehen jetzt die Wackler los. Sollte ich das jetzt wirklich so lange wiederholen, bis es bei 112bpm läuft, oder langsam anfangen, auch den Unterarm mitzunehmen?

    Gutes Thema. Ähnliche Fragen habe ich auch, also zumindest zum 2. Punkt.


    Weiterverarbeitung und so Gedöns macht jemand anderes, es geht vor Ort um einfachste Anwendung für Vollpfosten ohne Sprachkenntnisse
    jenseits von Germanisch.


    ...wenn es wirklich nur um die rohe Aufnahme geht und du den Ton anscheinend sowieso extra aufnehmen willst, dann sollte doch so ziemlich jede heute aktuelle Smartphone-Kamera reichen, vor allem wenn es sowieso nur im Netz in der Röhre angeschaut wird.
    Ich habe auch schon einige Zeit vor, das Auftrittsverbot mit Drumcover-Videos zu kompensieren. Also richtige "Note für Note" Covers, sodass ich auch etwas sinnvolle Transkriptionsarbeit und Übezeit investieren muss und mich das weiterbringt. Damit aber nun die Leute sich dann auch mehr als 10 Sekunden damit vergnügen, sollte es wenigstens ein paar Schnitte geben. Problem also: ich besitze nur ein aktuelles Smartphone, und noch ein älteres. Kann da jemand was empfehlen, was das Budget nicht völlig sprengt? Also wenn ich mir anschaue, was der Thomann für diese Zwecke so anbietet, kaufe ich mir lieber noch ein Becken. Cool wäre auch eine Software/App, mit der man 2-3 Kameras synchron aufnehmen/starten kann.

    Es stellt sich hier ja langsam raus, dass Namen Schall und Rauch sind und selbst die vermeintlichen "Techniken" dahinter. Deswegen habe ich in meinem letzten Post versucht, die Begriffe zumindest für diese Runde nach Dom Famularos Definitionen zu definieren. Aber bevor doch noch wieder bei der BPM-Diskussion landen, kehren wir wohl besser ein bisschen zum Anfangsthema zurück:

    Ich kann mich an einen Satz von mir erinnern "Never Fuck the Rebound"


    Ich glaube, diese Aussage ist ein guter neuer Ausgangspunkt ;) Ich bin nämlich der Auffassung, dass gerade die HiHat sehr wenig Rebound hat, vor allem wenn man sie entweder wide open rockig oder zumindest druckvoll spielt, quasi "ins Fell hineinschlägt". Hab ich ja schon selber gesagt, wenn ich laut spiele, geht mir die Power flöten. Und das liegt wahrscheinlich nicht nur an der Ausdauer, sondern weil bei härterem Spiel die Rebound-Qualitäten des Metalls schwinden. Auf Snare und Ride empfinde ich es wesentlich leichter entspannt mit Rebound zu spielen.
    Dass es um Kontrolle geht und diese nur durch konzentriertes Üben kommt, hab ich verstanden. Aber vielleicht gibt es da auch bestimmte Mindsets!? =)

    In manchen Videos wird manchmal das Seitliche Anheben, des Oberarmes, als ein immer vorh. wichtiger Bestandteil der typischen
    Moeller Bewegung sogar "weiss gemacht", was imho aber in soweit falsch dargestellt ist.
    Dieses seitlich An- oder Wegheben des Oberarms, "Muss" (darf aber) kein wesentlicher Bestandteil der Moellertechnik sein .
    so zumindest hab ich das immer verstanden.


    Also wenn man Dom Famularo und seinem Buch "It's your move" glaubt, dann ist der Moeller mit "seitlichem Anheben des Oberarms" der von ihm sog. "Half Moeller" oder "Full Moeller". Er beschreibt in dem Buch 3 Dynamikstufen: Low, Half, Full. Der Low Moeller ist die hier oft angesprochene "Whipping Motion" aus Unterarm und Handgelenk. Beim Half Moeller schreibt er "elbow lifts out", und beim Full Moeller schließlich sind noch die "shoulder muscles involved". Der Moeller an sich ist nach ihm erstmal nur ein einziger Schlag, der durch die beschriebene "Technik" aber sehr kraftvoll effizient ausgeführt werden kann. Aber wie seelanne schreibt, hat Moeller die nicht erfunden, sondern sie ist halt einfach naturbedingt die beste/einzig denkbare Bewegung:

    Möller hat nur die Ausholbewegung von Militär-Trommlern adaptiert. Wie oft jetzt dieser Mehrfach-Tap ist, ist aber vollkommen egal: Das können 2, 3 oder 4 sein. Lediglich eine Variante ist der 3er Schlag.


    Also nach Famularo: Moeller = Einzelschlag. Das mit den Mehrfach-Taps nennt er "Pumping Motion - Application of Moeller Stroke". Dabei wird eben die beim "reinen" Moeller Rückholbewegung für einen weiteren Up-Stroke ausgenutzt und evtl. werden dazwischen noch einige Taps platziert.


    Außerdem spricht er noch von "Free Strokes", das sind Schläge aus dem Handgelenk und ohne Armeinbindung, auch in 3 Dynamikstufen Low, Half, Full.


    Jetzt wird es spannend: Spielt man mehrere Schläge in unterschiedlichen Dynamikstufen nacheinander, wie das eben bei den typischen Rock-Achteln ist (betonte 1 2 3 4, unbetonte + + + +), dann kann man das in Famularos Sprache "Formal" tun, indem man es ausschließlich mit Free Strokes tut - also nur aus dem Handgelenk. Oder man moellert, dann nennt er das "Informal". Formal biete sich für langsameres, klassisches Spiel an, Informal für schnellere Sachen und am Drumset.


    ...also ich habe mir schon immer gedacht, der Typ hat einen Knall. Aber irgendwie macht es auch Sinn, finde ich.


    Fazit: Nach Dom Famularo sind alle Bewegungen, die irgendwie die Arme einbinden und das Handgelenk locker seinem natürlichen Weg folgen lassen, Moeller-Bewegungen.


    Nach meinem Verständnis gehört "Push-Pull" dann erstmal nicht zum Moeller, Push-Pull spielt sich eigentlich nur zwischen Handgelenk und Finger ab. Spricht dann auch für den von mir beschriebenen fixierten Unterarm, siehe Gotthard-Video. Oder? Shank-Tip dagegen müsste ne astreine "Pumping Motion" sein.

    Hey,


    danke für die vielen Tipps. Abgesehen von der leidigen alten BPM-Diskussion macht der Thread echt Spaß :D Hätte ja auch gleich ein Hörbeispiel liefern können. Aber als Auch-Orchestermusiker, der Noten lesen kann, ist für mich klar, dass sich das Beats in BPM auf den Nenner der Taktangabe bezieht, wenn nicht explizit oben links auf dem Notenblatt anders vermerkt (z. B. punktierte Viertel = 160). Egal. Worum es mir geht, ist sowas wie hier, beginnt bei 1:30 . Das ist allerdings für meine Verhältnisse schon zwischen 185-190bpm. Hier wird auch gleich klar, dass es sich nicht um gleichmäßig betonte Achtel handelt, sondern der Downbeat betont wird. Wer ein bekannteres Beispiel möchte, stelle sich bitte Rebel Yell von Billy Idol vor. Dasliegt um etwa 150bpm.


    Bei den Techniken gibt es m.E. KEINE einzige die für ALLES funktioniert. Das ist ein Miteinander angepasst für die Situation.
    Wenn ich es richtig verstehe geht es dir um 8tel bei 160 bpm.
    Das sollte noch mit "simple" up and down funktionieren - heißt Hihat Down mit dem Schaft, bei der Ausholbewegung den up
    mit der Stockspitze. Beim Ride Schlag auf down, up genau die gleiche Rückholbewegung. - 2 Schläge mit einer Bewegung.


    Das mit Moeler scheint mir hier nicht zielführend, sind das ja doch 3 bzw 4 strokes in einer Bewegung - das ist eher was für Rolls etc.


    Das "simple up and down" ist eben nicht so einfach, wie es aussieht. ?( Wenn ich den Gotthard-Drummer im Video oben sehe, denke ich, das ist doch ganz einfach, und ohne Stock sieht es aus, als bekäme ich die Bewegung zwar nicht ganz so schnell hin, aber doch schneller als wenn ich einen Stock in die Hand nehme. Der Stock macht dann so eine Art unkontrollierbares Doppelpendel draus. Das was du da mit "Schaft down, Rückholbewegung Tip up" beschreibst, hört sich für mich aber schon nach Moeller an. Das müssen doch nicht immer 3 oder 4 Strokes in einem sein? In "It's your move" von Don Famularo verstehe ich das anders.



    @ MoMJovi
    ich lese in deinem Post Mittel- Ring- Kleiner Finger (MRK) viel von offen oder zu.


    Geh ich richtig in der Annahme das du Vieles oder Alles über die Haltung Fixierung, des Stockes über Daumen und Zeigefinger versuchst. bzw. machst.
    Auch in den "unterschiedlichsten Techniken".


    Ganz so streng mache ich das nicht. Damit wollte ich beschreiben, dass Daumen und Zeigefinger den Stock im "Fulcrum" halten, aber immer locker - bei mir dreht sich der Stock auch ständig, jemand anderes hier schrieb, das sollte vermieden werden ?( - MRK umschließen den Stock locker und helfen natürlich auch mit ihn zu halten. Im Prinzip versuche ich das hier umzusetzen: https://www.youtube.com/watch?v=sUolYuiEbs8</a>. Bin aber der Meinung, dass das schon ein bisschen übertrieben dargestellt ist!?


    Ich schreib das ja nicht zum ersten Mal im DF, aber diese Bpm-zählerei halte ich für völlig kontraproduktiv, weil man sich ohne Not die Latte auf eine bestimmte Höhe legt. Dann die Latte andauernd zu reißen, erzeugt natürlich Frust, und den will man nicht beim Drummen. Auch wenn ich nicht zu der Fraktion "Früher war alles besser" gehöre, haben wir früher halt einfach die Musik gespielt, auf die wir Bock hatten, waren aber so frei, unser Drumming unseren Fähigkeiten anzupassen. Und wenn wir (noch) keine schnellen Achtel drauf hatten, ham wir halt Viertel gespielt.


    Die 160bpm im Titel waren halt mal ne grobe Hausnummer. Bei dem was ich normalerweise spiele, reicht es mir, wenn ich 140bpm ohne Krampf durchbekomme. Ist halt immer dann frustrierend, wenn in der Bandprobe schnell was angespielt werden soll, was über dieser Komfortzone liegt und ich weiß, dass ich diese in der nächsten Zeit nicht verlasse. :D 140-160bpm ist halt auch so ein Grenzbereich, wo sich Songs, die von HH-Achteln leben, mit Vierteln einfach sch**** anfühlen, vor allem wenn die HiHat von sich aus oder durch den Raum trocken klingen. Vielleicht muss man sich davon auch einfach frei machen...


    Ich glaube auch das dein Problem eine zu laute Hihat ist. Spielst du immer mit Gehörschutz? Eigentlich sollte die erwähnte Hihat nicht die leiseste sein. Versuch das ganze mal bei Zimmerlautstärke zu spielen, und sieh dir an ob dein Arm in der untersten Dynamikstufe die Bewegung richtig macht.


    Ohne Gehörschutz und bewusstem Leisespiel kommt es mir tatsächlich manchmal entspannter vor. Habe dann auch ohne einen Click nebenher laufen zu haben den Eindruck, ziemlich schnell unterwegs zu sein. Wenn ich das dann aber überprüfe, bin ich meist nur am Rande der eigenen Komfortzone...
    Auf dem Ride kann ich auch entspannter schnell spielen, vermutlich wegen mehr Rebound. Womöglich bekomme ich auf der HiHat entweder von Natur aus weniger Rebound, oder weil ich dort eher "reinschlage" (jemand schrieb was von "in das Fell schlagen"). Auf dem Ride ist zudem der Winkel zwischen Brust und Arm viel offener. Vielleicht wäre ne Cable-HH rechts eine Möglichkeit...


    Nach den Punkten von seelanne erschließt sich mir, dass meine Gehirn-Muskel-Koordination echt nicht die beste ist, auch wenn man es aus "Luftschlagzeuger-Sicht" s. o. denkt. Auch Lexikon75s Überlegungen sind glaube ich nicht abwegig.


    Werde mich daher wohl wirklich Jürgens Idee widmen. Habe gestern mit 80 angefangen, heute nochmal wiederholt und 84 gemacht - da merke ich schon, dass es zur Halbzeit hakt 8| ...5 Minuten sind ganz schön lang! Aber aus mathemathischer Sicht scheint das eine lukrative Angelegenheit zu sein. Mal angenommen, es gäbe keine Rückschritte, könnte das eine willkommene Lockdown-Beschäftigung sein: 4 Wochen mal 5 Tage sind 20 4er-Schritte, also 80. Begonnen mit 80 sind es dann am 1. Advent tatsächlich 160. 8o


    Zum Schluss noch etwas zur Ergonomie. Habe die HiHat mittlerweile auf etwa 10 Uhr, nachdem ich das linke Bassdrum-Pedal links vom HH-Pedal gestellt habe. Da die Double-Pedal Verbindungsstange etwas zu kurz ist und die HiHat eine 15er ist, ragt sie etwas über die Snare. Aber alles in allem ist das schon wesentlich angenehmer als die HiHat bedingt durch das Doublebass-Pedal auf 9 oder gar 8 Uhr zu haben:

    Hilfe, ich verzweifle!
    Es ist ein altes Thema und bestimmt schon zu genüge diskutiert. Aber viele Threads beginnen mit "Wie bekomme ich meine HiHat-Hand schneller" und enden mit "entscheide dich für eine Technik und beginne langsam". Ich habe mich schon mit vielem befasst und möchte jetzt mal meine Erfahrungen und Schwierigkeiten schildern mit dem Ziel, irgendwie entspannte Achtel bei 160bpm (Viertel) für ass-kickin' Rock'n'Roll spielen zu können!


    Grundsätzlich betrachte ich folgende "Techniken", egal ob die Bezeichnungen nun (vollständig) stimmen oder nicht:


    1. Moeller / Shank-Tip:
    Moeller eben...Down-Beat ist der eigentliche Moeller-Schlag, der Up-Beat ist das Abfallprodukt des Moeller (Unterarm hoch und Wrist Down). MRK (Mittel-Ring-Kleiner Finger) bleiben dabei die ganze Zeit weitgehend geschlossen/inaktiv. Ob French oder German Grip ist egal. Mit German-Grip ist es das, was Todd Sucherman "Shank-Tip" nennt.


    2. Push-Pull:
    Down-Beat Wrist Down und dabei MRK (Mittel-Ring-Kleiner Finger) öffnen, Up-Beat Wrist Up und MRK schließen. Kann durch eine "Moeller"-Bewegung des Arms unterstützt werden. Der eigentliche Push-Pull wird dadurch aber irgendwie "umgekehrt": Down-Beat Unterarm down, Wrist Up, MRK öffnen - Up-Beat Unterarm up, Wrist Down, MRK schließen.


    3. Finger-Technik ... halte ich für ungeeignet, weil die Power fehlt.


    Nun muss ich zugeben, dass ich noch nie eine der Techniken konsequent wie es empfohlen wird mal 30 Tage am Stück täglich z.B. 5-10 Minuten bei einem (langsamen) Tempo durchgezogen habe. Ich übe oft, aber halt unregelmäßig. Manchmal 5 Tage die Woche auf 80bpm, dann aber wieder nur all 4-8 Tage. Sitze abends oft mit dem Pad vom Fernseher und übe dann hauptsächlich die 1. Variante (aus Bequemlichkeit).


    Manchmal gibt es Tage, da spiel ich Achtel ne ganze Zeit auf 80bpm, bin auch ziemlich locker dabei, und kann stufenweise bis auf 120bpm hoch, an sehr guten Tagen sogar 130bpm. Aber an einem bestimmten Punkt darüber fängt mein Handgelenk zu kreisen an - egal wielange ich das vorher "langsam" geübt habe. Auch der Arm wird folglich unruhig. Wo ist das Problem???


    Bei vielen Drummern beeindruckt mich ihr "ruhiger" Oberarm! Ich bin da eher "wackelig" unterwegs. Ist das nur konsequentes Training und muss ich mich tatsächlich mal 30 Tage mit "nur" 80bpm á 10 Minuten vergnügen? Oder gibts da einen Trick für den Kopf?
    Habe auch schon gedacht, ob bei mir vielleicht anatomisch/muskulär was nicht stimmt :D aber welcher Doktor versteht schon was vom Trommeln.. gibt es vielleicht Krafttraining/Dehnübungen, die dem Drumming dienlich sind, ohne direkt diese Bewegungen abzubilden?


    Was ich auch schon festgestellt habe: Am schlimmsten ist es, wenn ich zu Aufnahmen, also mit anderen Drummern mitspiele. Da kommt es mir vor, als hätte ich von Natur aus eine Art "Laid back"-Spiel...ich komme zwar grundsätzlich mit, es fühlt sich aber immer irgendwie hintendran an und das wird dann anstrengend. Auch dresche ich die HiHat oft zu laut und das schlägt auf die Lockerheit. Der Mix in meinem Hirn ist irgendwie auf "more HiHat" programmiert. Gibt es Tipps, wie man das effektiv umprogrammieren kann? :D


    Zum Schluss das "Gear"-Thema. Eigentlich soll man ja auch auf Messing-Stanzblechen spielen können. Nun habe ich aber in meiner "Karriere" schon verschiedene HiHats probiert und mir kürzlich eine Paister 2002er Medium gegönnt. Die scheint mir aktuell persönlich die beste zu sein, cripsy und schlürfig zugleich, das scheint meinem Gehirn unterbewusst der Sound zu sein, den es erwartet, und ich spiele relativ entspannt. Trotzdem beunruhigt es mich, wenn der Sound über meine Technik entscheidet...

    Es wurden jetzt wirklich "auf beiden Seiten" gute Einwände und Argumente genannt, will auch gar nicht mehr darauf eingehen.


    Was ich mich vielmehr frage bei der momentanen Politik, ohne bestimmte Protagonisten und detaillierte Maßnahmen zu kritisieren:
    Ist dieser Kurs von offenbar saisonalen Lockdowns uns (Künstler im Allgemeinen) förderlich?
    Oder ist es richtiger, selbst als "Hobbymusiker" aufzustehen und ein bisschen seinen Unmut kundzutun? Übrigens: Heute Abend Aktion #SangUndKlanglos !! Ich habe mir auch was nettes überlegt und werde ab 20 Uhr ein "Drumsolo" im Post-Corona-Style streamen auf Instagram (@momjovi89) und Facebook, Infos dazu hier...


    Was ist in 2-3 Jahren, wenn bis da hin nur noch im Sommer keinesfalls kostendeckende - oder am besten überhaupt keine - Veranstaltungen stattfinden dürfen? Spielen wir Hobbymusiker dann überhaupt noch eine Rolle, oder werden erstmal nur noch die gebucht, die richtig Kohle reinbringen?
    Wo spielen wir dann überhaupt noch, wenn die kleinen Pubs dicht gemacht haben? Mit welchem "Einkommen" (der war gut :D ), soll sich eine Hobbyband den Proberaum plexiverglasen, um wenigstens im Sommer staatskonform proben zu "können". Gibt es überhaupt noch Publikum, so wie die Menschen derzeit "vergelstert" werden?


    Ich finde es persönlich nicht gut, wenn man jetzt überhaupt nichts sagt und alles hinnimmt, weil man eben "nur" ein Hobbymusiker ist. Es geht mir nicht darum, genau jetzt auf Teufel komm raus eine Gesetzeslücke zu finden und weiterhin - am besten noch ohne Maske und ohne Kondom - im Proberaum miteinander rumzumachen!
    Aber wenn garkeiner irgendwas sagt, dann können wir auch gleich jetzt den Laden zu machen. Denn wenn ich mir anschaue, was in Sachen Brandschutz und Lebensmittelhygiene in den letzten 5 Jahren alles passiert ist! Ich kann hier nur für unseren ländlichen Raum sprechen, wo sich bald keine Freiwillige Feuerwehr auf ein Sommerfest mehr einlässt, weil die Brandschutzordnung keine kostendeckende Bestuhlung zulässt und "Kuchenspenden" aus der Dorfbevölkerung im Zweifel als hochtoxisch einzustufen sind. Man dachte ja schon vor Corona, dass es bekloppter nicht mehr geht. Verantwortung wird immer schön nach unten delegiert. Da wird mir Angst und Bang für die Zukunft!!!


    Einfach nur mal ein paar Gedanken...