Hatte mit 15 Jahren nach einem Konzertbesuch meinen ersten chronischen Tinitus.
Ursache war Stress, Verspannungen, Kieferprobleme (2010 dann festgestellt) und Auslöser ganz klar Lautstärke.
Einen akuten Tinitus, der nach ein paar Stunden wieder weg war, hatte ich damals häufig und hab nie drüber nachgedacht! (ja ich war ein dummes Kind!)
Als nun mit 15 der Tinitus nach einem Konzertbesuch nicht mehr weg ging, war dann auch direkt Krankenhaus mit Infussionen und das komplette Programm angesagt.
Ich habe dann tatsächlich 4 Monate komplett pausiert und war extrem überempfindlich. Selbst beim TV schauen, hat mich jede Art von Mucke so runtergezogen, so dass ich dann immer umschalten musste.
Nach 4 Monaten ohne Musik und dann auch angepasstem Hearsafe Gehörschutz hab ich dann langsam wieder angefangen... nach der ersten Bandprobe Abends im Bett wieder nen Tinitus gehabt.
Dieser ist auch bis heute geblieben, trotz weiteren Infussionen, Ozontherapie und alle möglichen anderen Quark, den man als Privatpatient aufs Auge gedrückt bekommt.
Ich spiele seit der Zeit zu 99% nur noch In-Ear und habe damit zu leben gelernt. Ich empfand es damals als schlimm und weiß aber mittlerweile gut damit umzugehen.
Rechtes Ohr pfeifen bei 8kHz und links um die 10kHz. Ich kenne die Schwächen beider Ohren und behaupt das auch recht gut kompensieren zu können.
Durch mein Job habe ich recht geschulte Ohren und höre trotzdem für mein Alter noch sehr gut. (leichter Unterdruck rechts wegen meinem Kiefer, was allerdings der normale HNO nicht feststellen konnte )
Zumindest heute sind mir meine Ohren heilig und nix zu teuer diese zu Schützen und trotzdem guten Sound zu geniesen.
Ich behaupte aber auch das die Musik hier viel therapiert hat und man mit der Zeit den Tinitus zu überhören lernt.
Er ist ein ständiger begleiter, aber ich höre ihn nur noch dann, wenn ich ihn auch hören will!
Dafür bin ich jetzt ein Nervsack für meine Freunde, die von mir nicht selten ermahnt werden ihre Ohren zu schützen und Mitmusiker zu gutem In-Ear Equipment rate!