Beiträge von Burkie

    Vielen Dank für die vielen Antworten.


    Also, diesen Sound bekomme ich mit meinem Becken, glaub ich, nicht wirklich hin.


    Anscheinend laufen eure Tipps auf Paiste 602 hinaus.


    Da ich zur Zeit solche Becken gebraucht erwerben könnte: Was über den Daumen wäre denn nach eurer Expertise so ein Becken wert; was würdet ihr für ein solches oder ähnliches Becken, so um die 20 Jahre alt, denn ungefähr bezahlen?


    (Da ich schon lange keine Becken mehr gekauft habe, habe ich auch gar kein Preisgefühl mehr...)


    Auf welche versteckten Defekte oder Abnutzungen müsste man denn dabei achten?
    (Da ich selber nur recht leise spiele, habe ich glaub ich noch nie ein Becken zerschossen; Keyholes sind bei mir in meinem jetzigen Kit auch nie aufgetreten.)


    Ich hatte so gedacht, dass ich meine eigenen Becken zum Vergleich mit zum Verkäufer der Paistes mitbringe, damit ich eher die Sounds vergleichen kann


    Gruss

    Das ist mir schon klar.


    Die Auslenkungen der Becken sind aber schon spektakulär.



    In der Weise kalt verformt würden sie sehr wahrscheinlich brechen, oder dauerhaft verbiegen. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass dauerhaftes Anspielen auf diese Weise, die Becken schon mit der Zeit verändert.



    Aber egal.


    Ich spiele meine Becken eher sanft an, weil ich lieber leise spiele. Das macht mehr Dynamik; man hat viel mehr Platz nach oben für gelegentliche Akzente.


    Gruss

    Hallo,


    und danke für die schnelle Antwort!


    Cool, dass du aus einem Takt das Stück erkannt hast.


    Lange Zeit hat mir dieses Stück auf dem Album eher weniger gefallen. Bis wir in meiner jetzigen Band ebenfalls einige unserer Stücke ziemlich verlangsamen und als spät nächtlichen besoffenen "Bar-Jazz" spielen. Von der Atmosphäre, passt halt dieser Becken-Sound exakt da hinein.


    Die Paiste 602 gibt es ja als Thin, Medium und Heavy.


    Wie verläuft denn der Sound, der Klang von Thin bis Heavy? Oder, von kleinen Durchmessern zu großen?



    Was wäre denn für dich als Experten ein fairer Preis für ein solches Becken als Second Hand, ohne Macken?


    Gruss

    Hallo,


    ich suche ein Ride-Becken, welches für langsamen "Bar-Jazz", wie ich es mal nennen möchte, gut taugt.


    Es soll schon nur leicht angespielt, einen brillanten "süssen" Pling machen, wie im Soundbeispiel zu hören.


    Wenn es sich bei dem Soundbeispiel um ein ridebares Chrash gehandelt haben sollte, soll es mir auch recht sein.
    Ich finde diesen Ride-Sound aber so gut.


    Natürlich sollte man sich seine Becken im Laden antesten und selber hören, aber Tipps wären schon willkommen, um die Suche etwas einzugrenzen.
    Es darf auch gerne eine Empfehlung für ein Becken sein, dass man nur noch Second-Hand bekommt.


    Wonach soll ich schauen? Eher dünnes Becken?


    Mein jetziges Ride klingt leider nicht so schön und brillant, auch mit Nylon-Tipps nicht.


    Von daher, darf das neue Ride, wenn es meinen Traumsound hat, durchaus etwas kosten. Je teurer, desto vielseitiger sollte es allerdings sein. Also auch mit Besen und Rods eine gute Figur abgeben, mit Maletts angespielt sich schön aufschaukeln lassen, und auch lauter und schneller gespielt schön brillant klingen.


    Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich.


    Gruss

    Hallo,


    vielen Dank für Deine Antwort.
    Und das fällt dann nicht runter beim spielen?


    Das Standtom wird ja gerade beim Stick-Solo gut bespielt, wo legst du darauf noch die Besen ab? Die Snare übrigens auch. Fliegen mir dann nicht die Besen runter?


    Aber das mit der Ablage gefällt mir. Gibt es so Ablagebords, die man am Hi-Hat-Stativ oder am Stand-Tom-Bein anflanschen kann?


    Mein Stand-Tom ist aus der Sonic-Plus-Serie von Sonor. Da kann man an den Lugs diese "Auxillary-Mounts" anschrauben, die eine dünne Stativstange vertikal halten. Die könnte dann also ein Ablageboard für Sticks tragen.
    Das wäre unabhängig davon, ob es Kombi-Besen-Sticks gibt, überhaupt eine gute Sache, denn mit Stick-Köchern stehe ich ein klein wenig auf Kriegsfuss. Da stecken bei mir dann wieder zuviele Sticks und Mallets drin, das wird unübersichtlich, um beim Spielen was rauszunehmen oder gar abzulegen.


    Ganz früher mal hatte ich bei einem Gig, als Anfänger, links neben dem Kit einen Stuhl stehen, auf dem Ersatzsticks deponiert waren. (Damals hab ich nicht mit Besen gespielt, war ja auch eine harte Rockband.) Prompt ging mir auch im Stück ein Stick verloren, auch noch die rechte Hand. Das lustige war, ich hab rasch den linken Stick an die rechte Hand übergeben, währenddessen mit der rechten Hand Ride und Snare gespielt, und mit der linken einen Ersatzstick aufgenommen. Auf der Aufnahme hört man praktisch keine Unterbrechung im Sound, das war nachträglich recht lustig für mich.


    Mein Ride stand damals links auf Snare- und Hi-Hat-Seite, weil ich 16tel Wechselschlägen links-rechts auf der Hi-Hat immer mal wieder rasch auf's Ride wandern lassen wollte. Oder, für ein paar Schläge, linke Hand (ungerade 16tel) auf dem Ride, die geraden auf der Hi-Hat (und Snare, 2 und 4), oder sowas in der Art.


    Nun ja, heutzutage spiele ich auf kleineren Bühnen, da hat kein Stick-Stuhl mehr Platz. Im Proberaum erst recht nicht, der ist recht klein, und ich muss ja noch irgendwie hinters Kit klettern können...


    So Stick-Ablageboards wären super, am besten mit Filz oder Plüsch, damit nichts klappert oder raschelt - wir spielen teils sehr leise - und Umrandung, wie eine sehr niedrige Schublade, damit nichts rauskullern kann.


    Beste Grüsse

    Hallo,


    für ein Stück benötige Jazz-Besen.
    Im Solo aber Sticks.
    Für den Rest des Stückes danach lieber wieder Besen.


    Bis jetzt mache ich das so, dass ich im Übergang nur mit einem Besen spiele und den nicht benötigen Besen fallen lasse, mit der freien Hand die Sticks aufnehme und mit dieser Hand mit zwei Sticks spiele, den anderen Besen fallen lasse, und einen Stock weitergebe.


    Das geht natürlich nicht so flüssig, d.h. das Spiel wird eingeschränkt.


    Gibt es Besen, die am anderen Ende Sticks haben?
    Also, nicht einziehbare Besen, deren Schaft am anderen Ende wie ein Stick gefräst ist?


    Oder, wie macht ihr das, wenn ihr im Stück von Besen auf Sticks und umgekehrt wechseln müsst?


    Gruss

    In dem Video sieht man, wie sehr sich ein Becken beim Spielen durchbiegt.
    Es wird ja fast "gefaltet".


    Wenn man Büroklammern verbiegt, bricht der Draht einfach durch Materialermüdung durch.


    Federn, z.B. Schraubfedern "leiern" ja auch mit der Zeit etwas aus, wenn sie stark beansprucht werden.


    Von daher halte ich es für durchaus möglich, dass sich das Becken selber mit der Zeit verändert, je nachdem, wie und wie fest es angeschlagen wird.
    Wird das Becken eher "richtig" angespielt, also entweder seitlich wegwischend, oder nur angeschlagen, aber nicht durch das Becken durchgeschlagen, so wird es sehr wahrscheinlich weniger beansprucht, als wenn man es "falsch" verprügelt.


    Eine Büroklammer, die man hin und her verbiegt, wird, bevor der Draht wegen Ermüdung bricht, ja auch an der Biegestelle weicher. Damit wird sich ja auch der Klang ändern, benutzte man den so geschwächten Draht als Saite.


    Es könnte also durchaus sein, dass ein Becken mit der Zeit "weicher" wird und einen anderen Klang erzeugt. In wieweit solche Änderungen hörbar sind, ist allerdings die Frage.
    Da müsste man schon zwei identische Becken, eines 20 Jahre lang bespielt, das andere ungespielt nur gelagert, miteinander vergleichen.


    Gruss


    Geil! :thumbup: Spass am Klang, an Klangfarben, an den Bewegungen, ohne in Grooves, in Zählzeiten zu denken! Vielleicht die Grundlage für Improvisation (abseits von Technik, Verständnis, etc.)? Super formuliert, wie ich finde. Und: leise, aber schnell - das find ich interessant. Muss ich unbedingt probieren. :)


    Hallo,


    danke sehr.
    Ja, leise, aber schnell... "Normalerweise", wenn man anfängt, dann spielt man gerne auch mal laut, weil's ja Spaß macht.
    Und wenn man schnelle Grooves spielt, dann spielt man meist lauter.
    Die schnellen Bewegungen aus dem Arm heraus bringen halt mehr Kraft auf's Fell.


    Einmal hatte ich mich aufgenommen, und über Kopfhörer das Playback gehört. Die Kopfhörer waren aber zu leise, und ich konnte nicht laut spielen, sonst hätte ich das Playback nicht mehr gehört und wäre aus dem Takt gekommen. Deswegen musste ich leise spielen.
    Es klang deutlich besser als das übliche laut gespielte, auch auf der Aufnahme. Logisch, denn man konnte echte Betonungen setzen: Z.B., die Snare praktisch immer leise, nur an bestimmten Stellen mal etwas lauter.


    In einer Band hatten wir alle leise spielen wollen, wegen Ohrensausen und Lärm im Probenraum. Musste ich also auch. Und das war wirklich eine Schule.
    Wenn die Sängerin ihre Zeile abliefert, halten sich die Drums im Hintergrund. Die Snare kommt dann erst wieder laut oder mit Rimshots, wenn die Sängerin zwischen den Zeilen Luft holt und pausiert.. Bei den Becken natürlich genauso.


    Dieses aufeinander hören und so aufeinander spielen hat mir viel Spaß gemacht.


    Spiel doch zum Metronom und werde dabei leiser und wieder lauter und wieder leiser, ohne am Tempo zu eiern.


    Gruss

    Hallo,


    bei mir klang das niemals so.
    Das klingt mir noch zu sehr "gelernt" und zu sehr nach Rudiments. Außerdem schafft man sowas nur nach entsprechender Zeit an Unterricht oder Üben.
    Sein Gesichtsausdruck erinnert mich zu sehr an Arbeit als an Spiel, Freude und Spaß haben...
    Ich hab da einfach nur "geklimpert", um irgendwie "Sound" zu machen, eine Art von Stimmung soundmässig zu erzeugen oder umzusetzen. Damals war ich aber noch blutiger Anfänger und Dilettant.
    Bei dieser Art von ganz freier Improvisation wollte ich auch gar nichts lernen, sondern einfach nur ganz befreit Spaß am Instrument haben.


    Aber jeder macht halt so, wie er mag.


    Gruss

    Hallo,


    ich finde solche Challenges ja eigentlich nicht schlecht.
    Bloß, ich bin schon zu alt, alles mögliche noch zu lernen. Vor allem, wenn es mich musikalisch nicht inspiriert.
    Das, was er im YouTube getrommelt hat, ist technisch faszinierend.
    Ich beneide ihn um seine technischen Fähigkeiten.


    Bloß, mein Übungsprogramm sind Drums, Bass, Gitarre und Keyboards/Akkordeon und auch noch Gesang.
    Ich habe da einen anderen Ansatz. Ich möchte auf all diesen Instrumenten eine gewisse Mindestfähigkeit haben, sodass ich zumindest als Durchschnittsmusiker auf jedem dieser Instrumente in einer Band mitspielen könnte.


    Mir geht es deshalb eher darum, meine Stärken, die mir leicht fallen, auf jedem dieser Instrumente optimalst auszuentwickeln, ohne mich unnötig in Nebenschauplätzen zu verzetteln.


    Der Drummer hat selbst in seinem YouTube-Video gesagt, er wüsste nicht so recht, wie er sowas in einer Band anbringen könnte. Die Band würde ihn mit solchen Grooves eher als "Freak" sehen. Er macht es, um sich selber als Drummer zu trainieren. (Ansonsten hat diese Übung wohl eher keinen Wert...?)


    Auch selbst nur als Drummer, möchte ich meine Zeit und Kraft eher darein stecken, meine Stärken weiter zu entwickeln, anstatt mich mit "sinnlosen Gimmicks" anderer Drummer aufzuhalten.


    Das klingt als Amateur-Drummer vielleicht etwas überheblich.
    Aber, ich werde von meinem Mitmusiker-Umfeld ja nicht wegen der Rhythmen und Musikstile angefragt, die ich nicht spielen kann, sondern wegen der Stile und Fähigkeiten, die ich kann. Deswegen wollen sie ja, dass ich bei ihnen mitspiele.
    Und deswegen möcht ich gerade diese meine Stärken weiter optimieren. Weil es mir Spaß macht, diese Musik zu spielen, und diese Art von Technik, die ich drauf hab, weiter zu stärken.


    Ich denke, dass ist so ein Fehler von "Anfängern": Sie wollen alles von allen so spielen, wie die besten von allem.
    Das kann man nie erreichen. Auch nicht, wenn man 8 Tage die Woche 25 Stunden am Tag übt.


    Viel sinnvoller erscheint mir, seine Zeit dazu zu investieren, dass zu perfektionieren, was einem am meisten Spaß macht und was einem mit Freude am leichtesten zufällt.


    Dann ist man nämlich der beste Blues-Drummer seiner Stadt, aber einer der schlechtesten Jazz-Drummer, einer der schlechtesten Latin-Drummer und der schlechteste Top-40-Drummer. Aber der beste Blues-Drummer. Wenn man seine Stärken stärkt.


    Umgekehrt, wenn man versucht, seine Schwächen auszumerzen, wird man der mittelbeste Blues-Drummer, ein passabler Jazz-Drummer, ein ganz guter Latin-Drummer, und als Top-40-Drummer als Aushilfe mal akzeptiert, aber nirgendwo richtig gut sein.


    Und die Musik, die man richtig liebt, z.B. Blues-Rock, in dieser Musik ist man nie richtig gut, weil man zuviel Zeit damit verplempert hat, Latin oder Jazz zu üben, anstatt seine Stärken im Blues zu optimieren...


    Gruss


    Hallo,


    wie andere auch schon schrieben, 1 Jahr ist noch nicht so lang. Da hat man noch nicht den Werkzeugkasten und die Ruhe und Routine drauf wie Drummer, die schon 10 Jahre jedes Wochenende einen Gig spielen.


    Als ich so weit war wie du, habe ich zwar immer Grooves geübt und versucht, nachzuspielen.
    Aber auch nur für mich allein im Übungsraum frei zu improvisieren: Toms, Becken, Snare und Kick frei von Tempo oder Metronom nur so zum Spaß wegen des Klanges und der Klangfarben anzuspielen, in freiem Tempo, und ohne nachzudenken. Nur, um Klangfarben zu malen, einfach nur zum Spaß. Da ist dann sehr häufig gar kein Rhythmus rausgekommen. Sondern nur, Klangfarben. Ohne definiertes Tempo. Und das hat Spaß gemacht.


    Versuche vielleicht einfach mal nur, mit deinem Instrument zu spielen, das heißt, Spaß am Klang, Spaß am Anschlagen, an der Bewegung zu haben. Ohne an Konkurrenz oder Wettkampf zu denken, oder gar in Notenwerten zu denken.


    So hab ich das damals auch gemacht. Fehler gab es bei dieser Art freier Improvisation naturgemäß nicht, weil es kein Tempo gab und gar keine Vorgaben und nix. Einfach nur Spaß am Instrument haben, einfach nur Klangfarben malen.


    Natürlich habe ich auch Grooves analysiert und versucht, nachzuspielen. Wo kommt die Kick hin, auf welche 8tel oder 16tel öffnet und schließt die Hi-Hat, usw.



    Das mache ich heute auch noch so. Wenn mir jemand aus meiner Band einen neuen Song vorspielt, dann kann ich das meist sofort nach Klischee und 08/15 mitspielen. Aber, interessanter ist es, klangfarbenmalend experimentell erst mal was anderes auszuprobieren, ohne mir einen Kopf über Zählzeiten zu machen. Einfach Hände und Füße machen lassen. Im Nachhinein überlege ich mir dann mit der Band, wie das rhythmisch und in Zählzeiten zusammen kommt.



    Auf Jams spiele ich meist nur, wenn mich das, was die anderen spielen, irgendwie inspiriert. Auf langweiligen 08/15 Blues-Rock mit ewigen Pentatonik-Soli der E-Gitarristen habe ich keine Lust mehr. Wenn aber, dann beginne ich mit simplem Groove, und "male" Fill-Ins songdienlich rein. Dabei hat mir geholfen, mal in einer sehr leisen Band leise mittrommeln zu müssen. Da konnte ich nicht mangelndes Ausdrucksvermögen durch Lautstärke und Lärm wett machen... Da musste ich leise trommeln, selbst, wenn es schnell zuging...



    Von daher wären meine Empfehlungen, es einmal so zu probieren:


    Freies Improvisieren ohne Tempo und ohne Denken, vor allem nicht in Zählzeiten.
    Klangfarbenmalen ohne Groove und Tempo.
    Leise spielen, aber schnell.
    Grooves üben.
    Jams und Sessions spielen, und dabei songdienliche Grooves spielen.
    Auf die Mitmusiker hören, was sie spielen, was sie spielen wollen. Einfach nur mit dabei sein. Nicht der Vordergrund sein wollen.
    Mit Fühlen, mit grooven, statt mit zählen.


    Und vor allen Dingen: Sich keinen Druck machen!
    Sondern jeden Tag und jeden Schlag, den man an seinem Drumset machen kann, genießen und Freude daran empfinden!
    Wir spielen doch, weil es uns Spaß macht! Und zwar, jeder Schlag, jeder Flam, jeder Kick auf die Bass macht Spaß. Einfach, weil es uns ein Bedürfnis ist, zu drummen, und wir nicht davon ablassen können, zu drummen!
    Darum geht es doch nur.


    Gruss :)

    Hallo,


    hast du dir jetzt welche gekauft?


    Mit der Ferse den Schlegel zu spielen, erfordert wirklich viel Übung, bis man damit so geübt ist, dass es einem nützt statt behindert.


    Deswegen hat es sich wohl auch nicht durchgesetzt.
    Die Drummer dachten, man könne damit "ganz einfach" Double Bass mit nur einem Fuß spielen, und den anderen für's Hi-Hat noch frei haben.


    Die Videos, die man damit sieht, werden meist auf Triggern und E-Drums gespielt, aus gutem Grund. Denn mit der Ferse so viel Kraft wie mit dem Ballen, und das auch noch regelmäßig und gleichmäßig aufzubauen, ist gar nicht so einfach.


    Dazu braucht es geduldiges Üben.


    Homepage des Erfinders: http://www.mahdi-milla.de


    Gruss

    "Was die Schlagfellstimmung angeht, denke ich nicht, das die Felle sehr locker waren. Das Fell ist eher so gestimmt, dass es gerade Ton bekommt. "


    Danke für Deine Hinweise. Was konkret meinst du damit, "dass es gerade Ton bekommt"?


    Ich habe meine beiden Felle (Schlag und Reso) so gestimmt, dass mit dem Handballentest die Faltenwürfe weg sind und man beim Anschlagen mit einem Filzschlegel gerade kein Geflatter hört. Ist das Fell zu kocker, so kommt kein Ton und es klingt, als klopft man auf eine faltige Plane. Es ist also sehr locker gespannt, noch lockerer geht nicht, dann flattert es.
    Richtig tief klingt das bei mir aber nicht. Kann das auch am Proberaum liegen? Dass er zu klein ist?
    Meine Kick ist 22x16, ist die vieleicht zu kurz?
    Das Resofell hat ein kleines Loch rechts unten.


    Ach so, im Moment geht es mir auch nicht um eine Aufnahme mit Mikrofonen, sondern dass es im Proberaum und dann auf einer kleinen Bühne (kleiner Saal, eher ein großes Wohnzimmer) brauchbar klingt.


    Grüße

    Hallo,


    vom Keys-Verlag (ppv-medien) gibt es als Keys-Sonderheft neue und ältere Versionen von Cubase als LE-Version - abgespeckte Versionen für weniger als 20€.
    Je nach Ansprüchen und Ausrichtung deiner Arbeitsweise (mehr Midi oder eher viele Audiospuren) kann u.U. auch eine ältere der LE-Versionen sinnvoller sein. Weil möglicherweise bei den neueren LE-Versionen die Anzahl paraller Audiospuren begrenzt ist, oder auch nur 8 Audiospuren gleichzeitig aufgenommen werden können, o.ä.
    Man kann aber mit diesen Versionen wikrlich arbeiten, das nötigste ist nämlich an Board.


    Grüße

    So macht man diesen Sound im Studio, aber das war ja eigentlich nicht Deine Frage... In Natura sind die Wurzeln natürlich auch schon da, aber BDs mit einem solchen leichten Daunenkissen drin klingen tendenziell etwas flach, weil die Felle keine tiefe Resonanz haben können aufgrund der Dämpfung. Probier einfach rum mit einem etwas kleineren Kissen, aber Daune muss es sein und leicht (leider teuer).


    Hallo,


    danke für den Tipp. wie stimmt man denn die Felle? Ganz locker, so dass sie gerade nicht flattern? Oder eines hoch, das andere ganz tief?
    Das Kissen soll also nur ganz leicht das Schlagfell abdämpfen, richtig?


    Grüße

    Hallo,


    ich mag einen runden (leicht sanften) voluminösen Ton der Bass-Drum, der beim Anschlag ein definiertes geräuschhaftes Schmatzen oder Schnalzen macht. So, als würde ganz kurz ein Snare-Schnarrfell kurz so halb an-resonieren, aber praktisch sofort wieder still sein. Und dabei soll es tief und rund nach tiefem Bass klingen, der aber auch kurz klingt und nicht ewig nachwummert.


    So in etwa und ungefähr in der groben Richtung wie hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=_m0bI82Rz_k
    https://www.youtube.com/watch?v=vwVQYiesrIY
    https://www.youtube.com/watch?v=yhqV49us4J8
    https://www.youtube.com/watch?v=DjydOI4MEIw


    Welche Felle sind dafür geeignet? Welche Stimmung braucht man dafür?


    Ich mag es nicht, wenn die Bass-Drum totgedämpft ist und es klingt wie Pappe. Es darf schon noch lebendig sein und "schön" kurz noch nachklingen, aber es soll nicht "paukenartig" nachwummern.


    Ganz und gar mag ich nicht den Heavy-Metal-Double-Bass-Kick-Plick-Plock-Sound, wo die Bass-Drum gar nicht mehr nach Bass klingt, sondern nur wie ein hoher Holzblock.


    Welche Tipps habt ihr, damit die Bass-Drum schon live und ohne Mikro und PA so oder so in der Richtung klingt?


    Grüße

    Hallo,


    ich finde ein ganzes Album in 3 Tagen aufzunehmen für eine Band ohne Studioerfahrung ziemlich ambitioniert. Ich will Euch nicht entmutigen, aber ich glaube, Ihr habt da zu große Erwartungen.
    Ich würde für einen Song, der perfekt sitzt und wo das Arrangement steht und alles nur noch gespielt werden muss, ca. 1/2 - 1 Tag einkalkulieren, damit es wirklich sehr gut klingt.
    Es gibt sicher Leute, die ein Album an einem Tag einspielen können, aber die können dann auch zusammen "vom Blatt" perfekt runterspielen und machen niemals Fehler.
    Für alle normalen Musiker gilt: Wenn die rote Aufnahmelampe angeht, vergisst man in der Aufregung seine einfachsten Fill-Ins oder den Ablauf des Songs. Oder trifft bei einem Rimshot nur den Rim, oder verfehlt ein Becken und haut ins leere, oder vergisst 8tel auf der Bass und spielt bloß 4tel, usw.
    Dann muss ausgeflickt werden (Drop-In) oder der ganze Take neu gemacht werden. Da geht Zeit ins Land. Und die anderen langweilen sich. Gegen nachmittag spätestens werden alle hungrig -> Nahrungspause.
    Wird der Studiotag gegen morgens 9:00 Uhr begonnen, flaut es ab frühem Abend ab, und spätestens um Mitternacht sind alle im Eimer.


    Ich würde euch raten:
    * Macht Proberaumaufnahmen. Versucht mit dem Equipment, was Ihr habt (Mikrophone, Mixer, Interfaces) möglichst hohe Qualität rauszuholen. Nehmt jedes Instrument einzeln auf (Overdubbing), und auch mal Euch alle zusammen. Nehmt das ganze als Übungsphase, um zu lernen, "ein Studio zu spielen".
    * Ein Studio ist wie ein Instrument, man muss es spielen können.
    * Lasst dabei keine Fehler durchgehen. Strebt dabei Perfektion an.
    * Niemand hört sich als Werbedemo ein ganzes Album an.
    * Nehmt im Studio Eure 4 besten "kommerziellsten" Songs auf.
    * Das sind auch die Songs, die Ihr im Homerecording-Verfahren schon im Proberaum instrumententechnisch perfekt und vom Sound her zumindest passabel aufzunehmen geübt habt.
    * Damit seid Ihr dann gut vorbereitet, um Eure 4 besten Songs entspannt und mit Spaß an der Sache im "echten" Studio einzuspielen, wahlweise zusammen ohne Click, oder zusammen einer mit Click, oder alle auf Click, oder einzeln im Overdubbing-Verfahren.
    * Das entspannte am Studio ist nun, dass sich keiner von Euch um die Technik kümmern muss, das macht der Tonmensch. Ihr sagt ihm einfach, welchen Sound Ihr haben wollt.


    Ich würde lieber Geld ausgeben, um 3 oder 4 eigene Songs wirklich sehr geil aufgenommen zu bekommen, anstatt für das gleiche Geld ein Album, auf dem kein einziger Song, oder nur einer, wirklich gut gespielt ist.


    MfG