Die Wirkzusammenhänge zwischen Musik, Erleben, Gefühlen und Verhalten ist deutlich komplexer als es Miehling darstellt. Jedenfalls sehen das einige Wissenschaftler so. Zum Beispiel hier. Wenn du bei Miehlings Theorien bleiben möchtest, dann muss Dir klar sein, dass Miehling unter "Gewaltmusik" auch die Musik von zum Beispiel Miles Davis und den Beatles anführt.
Übrigens hasst Miehling das Schlagzeug. Der explosive Sound ist in erster Linie für die ausgelöste Aggression beim Hörer verantwortlich.
Beiträge von Surfkoala
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Als bürgerlich verkaufter Aggroscheiß, der mehr mit Kriegslust zu tun hat als mit Musik. Das weiße Hemd, das hier verkauft wird ist eher blutrot und die Provokation die hinter der Musik steckt macht mitverantwortlich für die Folgen. Inspiration für Amokläufer.
Untentschuldbar, weil es keine Musik ist, sondern eine Waffe.
Meine Meinung. Könnt ihr natürlich anders sehen. Schließlich leben wir noch in Meinungsfreiheit.
ZitatDas war jetzt Satire, oder? Falls nein: Aua. Bitte noch mal mit dem Genre und vor allem den Hintergründen von Amokläufen auseinandersetzen.
Beatles zuständig für den allgemeinen Verfall der Sitten, Elvis verführt die Jugend zu sexuellen Ausschweifungen und Led Zeppelin zum Satanismus, Ozzy verantwortlich für Teenager-Selbstmorde und O'MARA für Amokläufe.
Passt doch
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Hat jemand Erfahrung mit Emad oder kickport???
Mit Kickport hab ich keine Erfahrungen. Aber Emad-Schlagfelle hab ich bereits benutzt, auch an meiner 18er Bassdrum. Selbst mit dem schmalen Dämpfring ist das Fell dann schon gut gedämpft. Es "klingt" bassig. Aber es ist nun auch nicht so tot, dass man keinen offenen Ton mehr aus der Trommel bekommt. Ich mag den Sound der einschichtigen Evans Emad-Schlagfelle. Das ist so genau der richtige Grad an Dämpfung fürs Schlagfell. Ich ziehe mittlerweile aber trotzdem ein EQ4 (ohne EMad) vor. Ist flexibler und gefällt mir optisch besser an meinem 50 Jahre alten Schlagzeug. Für dein Ziel viel Bass zu erreichen ist ein Emad-Schlagfelle meiner Meinung nach durchaus denkbar, aber auch nicht zwingend.
Ein Emad-Reso hatte ich auch schonmal, allerdings an einer 24" Bassdrum. Da ist der Dämpfring rund ums Resoloch angebracht...das macht bei einer 18" Bassdrum für das Ziel maximalen Bass zu erreichen eigentlich keinen Sinn. Loch nimmt Bass und der Dämpfring rund ums Loch, also auch Richtung Fellmitte, nimmt auch Bass. Das ist aber Theorie, probiert hab ichs bei der 18er noch nicht.
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Vieles wurde schon gesagt, ich schreibs mal zusammen, so wie ich es mache, wenn ich einen soften, bassigen, offenen Sound haben möchte.
Eine Trommel mit größerem Durchmesser klingt bei höherer Fellspannung „voller“ und „bassiger“ als eine Trommel mir kleinem Durchmesser. Bonham hat die Felle seiner 26“ Bassdrum stark gespannt und so einen lauten, vollen Ton erzeugt. Eine kleine Trommel würde bei gleicher Spannung einen vergleichsweise hohen, nicht so vollen Ton erzeugen.
Wenn du wirklich Bass (und nicht Lautstärke oder Punch) willst, nutze ein einschichtiges Schlagfell. Bei den Zweischichtigen brauchst du mehr Spannung bis die ordentlich schwingen… und dann klingt die Trommel wahrscheinlich zu dünn. Leicht vorgedämpft geht da auch (Powerstroke 3, Evans EQ 4) Ich würde ein beschichtetes nehmen, das nimmt ein paar Höhen raus und klingt wärmer. Aber so richtig viel macht das nicht aus, finde ich.
Nutze weiterhin ein einschichtiges Resonanzfell mit möglichst kleinem oder auch gar keinem Loch.
Dann stimme tief, aber doch so hoch, dass die Felle eine Ton erzeugen.
Ich würde dann einen weichen Beater nehmen. Wenn du so stimmst, musst du unbedingt aus dem Fell rausspielen und nicht zu hart. Der Beater darf das Fell nach dem Schlag nicht abdämpfen.
Je nach Geschmack kannst du ein kleines Bisschen dämpfen. Zum Beispiel mit einem Tuch zwischen Fußmaschine und Schlagfell. Aber pass auf, dass du dir nicht den Bass wegdämpfst. Möglichst wenig Dämpfung, möglichst weit am Rand platzieren ist das Konzept.
Ein Riser hilft meiner Erfahrung auch ordentlich bei ner 18er Bassdrum. Wird dadurch lauter und klingt ein bisschen volle. Ich hab noch einen Wahan-Riser, den ich nicht brauche. Schreib mir bei Interesse.
So bekommst du viel Bass, aber ob der Sound für Deine Musik taugt, ist ein anderes Thema. -
Hallo Lui,
ich weiß genau, was du meinst, Auch wenn meine Überoutine ganz anders aussieht wie deine und ich auch aktuell immer mal wieder Unterricht genommen habe. Ich bin nach längerer Recherche beim "Practice Course" von Nate Smith (80/20 Drummer) gelandet. Ein Kurs übers Üben. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Kurs und mir fehlt natürlich auch die Wirksamkeitserfahrung. Die Hernagehensweise jedoch ist interessant und kommt mir total entgegen. Meine Überoutine hat sich dadurch komplett geändert. Allerdings ist der Kurs im Vergleich zu manchem Lehrbuch/DVD sehr teuer (80 €) und nicht sehr umfangreich.
Der rote Faden, den ich nun aufgenommen habe, lautet: Übe das, was dir am wichtigsten ist. Mein Number One Goal zur Zeit: „Whats the weather like“ so studiofertig und facettenreich (reich an kleinen Details) wie Ash Soan spielen." Anhand dieses Zieles habe ich nun Übungen entwickelt. Nate Smith gibt im Kurs Hilfestellungen, wie man ein Ziel findet, wie man passende Übungen entwickelt und sich überprüfen kann, ob sich was tut.
Mehr werde ich berichten, wenn ich mehr weiß.
Grüße
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Noch 5 Gedanken von mir. Ich gehe ein Stück weg von dem vorher gesagten, da es schon gesagt wurde. Damit ich am Ende nicht als Schwarzseher oder Memme dastehe: Es war auch für mich ein Megaerlebnis, hab ein paar Tage abgeschieden im Odenwald gebraucht, um meine Träume davon freizubekommen.
1. Musikmachen
Ich hatte leider nie das Gefühl, wirklich Musik zu machen. Ich hab immer nur zu dem Studiotrack (Heimorgel plus Click) gespielt. Vom Gesamtergebnis hatte ich keinen blassen Schimmer. Ab und an hab ich deshalb mal ein InEar rausgenommen: Da war nur undifferenzierter und durch unsägliche Latenzen verzerrter Soundbrei zu hören. Beim Gig selbst hatte ich dann sogar Schwierigkeiten mein Schlagzeug zu hören. Meine Bassdrum (18er) war definitiv zu klein, um durchzukommen. Das wäre für mich der Hauptgrund nicht nochmal an Rockin1000 teilzunehmen.
2. YouTube-Stars, Influenzer und DSDSAm 5. und 6. Juli waren Dieter Bohlen und seine Truppe in der Stadt, um Superstars zu casten. Ich bin mir nun sicher, dass das die eine oder andere Person in einen Gewissenskonflikt gestürzt hat. Sobald irgendwo eine Kamera aufgetaucht ist, wurde eifrig geklatscht, gesungen, getanzt, animiert, alle waren gut drauf und voll dabei. Das mag ich nicht und fühlte da auch am Wochende öfter mal Fremdscham.
Den Schlagzeugern stellte sich sicherlich nicht die Frage, ob sie lieber zum DSDS-Casting gegangen wären, aber der ausgeprägte Drang zur, in meinen Augen übertriebenen, Selbstdarstellung war auch hier mehr als deutlich.
Sobald sich eine Kamera näherte, wurden Stöcke gedreht, Haare geworfen, mit einer Hand gespielt, mitgesungen und gewunken. Viele hatten eigene Kameras und Kameraleute, meist die eigenen Eltern, die auch schleppen durften, mit dabei. Manchmal wurden die Kinder von den Eltern gecoacht (Papa kämmt die Haare, während Mama die Finger taped), manchmal waren die Kinder die Chefs im Unternehmen und sprangen mit ihren Eltern wie Sklaventreiber mit ihren Sklaven im alten Rom um. Manchmal beides zu gleich. Sehr amüsant für mich als Außenstehenden.
Einige der Youtube-“Stars“ zeigten dabei nicht den geringsten Antrieb sich an den Rockin1000-Schwur zu halten, keine Note mehr zu spielen, als durch die Gurus und Charts vorgegeben wurde.
Für mich persönlich war es besonders ätzend, wenn dann während der Show mit dem Handy oder Smartphone rumhantiert wurde, anstelle eben die Show zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt ist man auf der Bühne, Handyvideos drehen ist für die Leute vor der Bühne.
Das Schöne an der Sache ist, dass ich nun bei Youtube von mir selbst wunderbare Videos finde, da sowohl vor als auch hinter mir Youtuber saßen, in deren Videos ich gut im Bild bin. Muss halt damit leben, dass mir die Person im Vordergrund durch aufgedrehtes Stockdrehen die Show stiehlt3. Spielen vor 15000 Leuten
Ich dachte ja, dass mich der erste Applaus in eine andere Welt beamen würde. So war es aber nicht. Obwohl ich bei den Schlagzeugern in der vierten Reihe saß, bekam ich wenig Energie vom Publikum. Kein Vergleich mit einer Clubshow, bei der die Hütte brennt. Durch das Playback auf den In-Ears fühlte ich mich sicherlich noch zusätzlich isoliert.
4. OrganisationEs war eigentlich wie bei fast allen Gigs: Schleppen, langes Warten und schlechtes Catering. Hauptproblem: Nüchtern bleiben bis zum Gig.
5. Meta-Ebene
Der Dreamer „Fabio Zaffagnini“ war die ganze Zeit da, hielt sich aber ziemlich im Hintergrund. Für mich waren direkte Ansprechpartner der Drumguru „Lele“ und „Wolf“ der Dirigent. Lele (Borghi) und Wolf (Kerschek) zeichneten sich für mich durch große Ruhe, kompetente und relevante Ansagen und eine positive Herangehensweise aus (Einen Bad Cop gabs übrigens auch, der war nur dafür zuständig, den Leuten zu sagen, dass sie zwischen den Liedern nicht spielen sollen...ich mochte den auch).
Fabio hat während des Konzerts eine Rede gehalten. Es ging dabei um den ideellen Überbau von Rockin1000, dass jeder Mensch in der Band gleich wichtig ist, dass das Leben wie eine große Symphonie ist und die Menschen sich darauf besinnen sollten zusammenzuspielen. Mich haben seine Worte berührt. Ich nehme ihm das 100% ab. Ich finde es gut, wie Rockin1000 entstanden ist (der eigentliche Grund für mich da mitzumachen) und ich bin fest davon überzeugt, dass dieser ideele Überbau Rockin1000 in Frankfurt mitgetragen hat. Ich bin mir sicher, dass das Kernteam auch aktuell nicht in erster Linie von kommerziellen Gedanken vorangetrieben wird. Ich habe mich als Musiker auch ohne Gage respektiert gefühlt. Ich finde es mega, dass keine nahmhaften Musiker (2 Reihen vor mir z.B. saß Casey Cooper) hervorgehoben genannt wurden. Ich bin der Überzeugung, dass solange der ideele Überbau bestehen bleibt, Rockin1000 eine gute Sache bleibt. Ich bin mal gespannt auf den Film, der im nächsten Jahr erscheinen soll. -
Iconi hat mich angeschrieben mit Handynummer. Ich werde auch am Donnerstag bereits einchecken (also beim Veranstaltungsort). Dann fahre ich aber wieder heim, wohne nicht weit weg.
18,12,14 (Acryl): Grüne Bassdrum, rote Floortom, gelbe Hängetom - das lässt sich gut finden.
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Und einen Treffpunkt brauchen wir. Ich bin auf der rechten Seite. Mitbringen werde ich mein auffälliges Jellybean-Acryl-Set... das kann auch Mal nass werden und taugt eventuell als Treffpunkt.
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Hat von Euch schonmal jemand am "Practice Course" vom 80/20-Drummer teilgenommen? Mich würden Eure Erfahrungen interessieren.
Der Kurs behandelt genau das Thema, mit dem ich mich seit bestimmt zwei Jahren auseinandersetze und bei dem mir keiner meiner beiden Schlagzeuglehrer weiterhelfen konnte: "Wie übe ich effektiv".
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Ich würde dir noch empfehlen, dass du am Ende einer Übesession einige Minuten mit dem Material, dass du geübt hast, improvisierst.
Dass kann mit- oder ohne Musik erfolgenLiebe Grüße,
DustinDanke für den Tipp. Das ist bei Punkt 3 schon mitdrin. Wenn es sich anbietet auch bei Punkt 2. Ganz selten auch mal bei Punkt 1. Ich hab vor ein paar Monaten damit angefangen die besten Idee aus den Übesessions mit Musescore zu transkribieren, damit ich die wiederholen kann.
Eigentlich wollte ich ja einen Buchtipp. Aber es geht hier im Thema auch viel um die Art und Weise des Übens. Das ist, neben der Auswahl des Materials, die andere große Frage, die mich zur Zeit umtreibt. Da hat mich der 80/20 Drummer gerade am Haken.
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Interessant wie sich das Thema hier entwickelt hat. Da steckt viel Denkstoff übers Üben und die Entwicklung von Musikaltität am Schlagzeug drin. Individuelles vermischt mit Allgemeingültigem oder vermeintlich Allgemeingültigem.
Ich muss mal schauen, was ich mach. Seitdem ich meine Übeschritte plane (seit etwa 3 Jahren), mache ich schnellere Fortschritte. Ich wünschte, ich wäre vor 20 Jahren da ähnlich durchdacht drangegangen.... wobei, ob ich dann mehr Spaß am Schlagzeugspielen hätte?
Individuelles: Ich hab ein mir ein Ziel gesetzt, Ich möchte flexibler bei der Gestaltung meiner Grooves werden. Da schwingt aber immer mein übergeordnetes Ziel mit: Flow. Beim Musikmachen mit Band erreiche ich das leicht. Beim Üben alleine ist das ein bisschen schwerer. Ich brauch da Übungsmaterial, das mich leitet und begleitet, mit Freiräume lässt Eigenes zu entwickeln und im richtgen Schwierigkeitsgrad angesiedelt ist. Ich weiß, dass nicht alles, was man übt "Musik" ist, manches klingt und fühlt sich eher wie Sport an, aber grundsätzlich will ich auch beim Üben größtenteils Musik machen.
Vielleicht geh ich tatsächlich den Weg mit den Stick-Control-Übungen von Drumrumköln.
Eine Übesession sähe dann so aus;
1. Warm-Machen (z.Zt. Free-Strokes und Flams)
2. Stick-Control mit Back-Beat und Bassdrum
3. ....(Nickel, Drummers Inspiration...?...steht noch nicht fest.
4. Spielen zur Musik -
"Wenn Passagen live zu schwierig sein sollen, dann empfehle ich ihnen,
die einfacheren Versionen, die wir ihnen zum Üben zur Verfügung gestellt haben zu spielen." - Welche einfacheren Versionen??Ich bin insgesamt nicht in Facebook. Das Sticks-Interview hab ich gelesen. Das Zitat wundert mich sehr. Vielleicht könnte dem mal einer der Facebookis nachgehen.
Ich bin ab und an mal näher am Original, einfach weil ich das Lied gut kenne und muss mich dann disziplinieren, die abgespeckte "Rockin1000" Version einzuhalten....besser klingen tuts bestimmt, wenn alle das gleiche spielen...aber mehr Spaß würde es mir machen, manchmal etwas freier zu spielen. Was die 2 Jungs auf dem Video ja auch ab und an mal machen.Übrigens gibts bei einigen Liedern Noten. Und über Regen mache ich mir wenig Sorgen. Das Stadion in Frankfurt ist doch ein Cabrio, kann man bei Regen zumachen.
Wenn jemand Lust hat, kann er gerne sein Schlagzeug mal nach Darmstadt karren. Dann könnten wir in meinem Proberaum mal zu zweit üben. Die Technik ist da. Das würde bestimmt Spaß machen.
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Vielen Dank für die vielen Tipps und Ideen,
Zitat von »Chuck Boom«
Unter dem Vorbehalt, dass ich das Werk nicht selbst habe (bin nicht so der Bücherlerner): Drummer´s Inspiration von Andy Gillmann und René Creemers soll in der Hinsicht sehr gut sein (habe ich gehört, Bonedo empfiehlt es auch sehe ich gerade, vllt. kann´s ja noch einer bestätigen). RC ist ja eh über jeden Zweifel erhaben und AG hat mich diesbezüglich mal auf der Mume beeindruckt. Er stand mit kleinem Set und unverstärkt auf dem Gang vor dem STICKS-Stand, groovte "einfach so" vor sich hin und heftete eine geile Idee an die nächste, ohne zu überspielen. Es war ein reiner Genuss, da zuzusehen.Kann ich absolut bestätigen! Drummers Inspiration ist ein Buch, auf dass ich immer mal wieder zurück komme.
Allerdings ist es nicht explizit nur für Grooves, sondern vor allem auch für Fill Systeme konzipiert.Das Buch hat mich anhand der Beschreibungen neugierig gemacht, auch wenn ich eher Spezielles für Grooves suche. Da muss ich mal reinschauen.
Als Einstieg in diese Konzepte von Holmes und Nickels kann auch "stick control" sehr dienlich sein. Die ersten paar Seiten in 16teln gedacht, zunächst nur auf hihat und snare gespielt und dabei entweder 2 und 4 auf der snare akzentuieren (wie bei Nickels) oder eben die 3 wie bei Holmes. Natürlich lässt sich aber auch jede andere Note akzentuieren. (hier bieten sich zwar nicht alle Übungen gleichermaßen an, weil sie dafür ja eigentlich nicht konzipiert sind, es hilft aber troztzdem, auch die "unangenehmeren Dinger" zum grooven zu bringen. Andere stickings funktionieren aber recht schnell und klingen dann sofort ziemlich gefällig)
Dazu dann eben verschiedene bassdrum-pattern üben. Das jeweilige sticking lässt sich dann natürlich auch beliebig über das set verteilen.Wenn man das mit einigen stickings durchgeübt hat, wird man sicher auch eigene Kombinationen erfinden können. Man muss dann auch nicht zwingend durchgehend 16tel mit den Händen spielen und/oder grundsätzlich "linear" mit den Händen bleiben...auch muss nicht jede bassdrum Note zwingend auch zusätzlich durch eine Note mit der Hand ergänzt sein usw
Der nächste Schritt könnte dann sein, auch anderen Noten als den Akzenten bewusst Bedeutung zu verleihen, weil es sich im jeweils musikalischen Kontext anbietet, so dass es sich eben nicht nur nach "Technikgerödel mit backbeat" anhört. Erstrebenswertes Ziel ist es ja eigentlich, dass möglichst JEDE gespielte Note auch eine Bedeutung hat.
Das was du beschreibst klingt mehr als interessant und einiges davon hab ich bereits gemacht. Ich würde ein solches Vorgehen, insbesondere das im ersten Absatz beschriebene, eher allgemeiner Koordinations- und Unabhängigkeits-Arbeit zuordnen.
Das weitere von dir beschriebene Vorgehen empfinde ich für mich als zu beliebig (welche Bassdrum Pattern, welche Noten ergänzen, welche nicht...). Da bekomm ich nicht den Schweinehund überwunden und weiß auch nicht, wo ich am Tag vorher aufgehört habe.
Von Rodney Holmes bin ich seit Jahren grosser Fan! Wenn du magst, was er ab 19 min macht, dann such doch kein Buch, das dir dies auf Noten präsentiert, sondern
mach doch einfach, was er macht!!
Wenn du kreativ sein willst, helfen dir ein Konzept und ein Rahmen, danach ist es, was du daraus machst! Ich glaube, manchmal ist hier der Weg das Ziel. Die
Gedanken, die du dir machst, die Prozesse, durch die du gehst, die Fehler und das Ausprobieren, das macht dich kreativ, erweitert deinen "Wortschatz" und lässt dich
vor allem einzigartig sein (so wie Rodney), im Gegensatz zu einem guten "Buchnachspieler"Ich kann einiges, was Rodney da macht, nicht nachvollziehen. Wie er auf den nächsten Schritt kommt... und wenn ich das einfach so ins blaue probiere, daddel ich am Ende nur rum. Hab mich selbts die letzten Jahre gut kennengelernt.
Zur Zeit liegt der Jost Nickel vorne. Besonders haben mir im Video die Regeln gefallen, die das Kreieren eigener Grooves einschränken. Genau durch diese Beschränkungen fängts bei mir an zu rattern. Ich finde das genial.
Das hat mir auch an dem Guiliani-Buch so gut gefallen. Ein relativ simples System, dass dich auffordert eigene Ideen zu entwickeln. Und es geht immer weiter, nach einer Seite kommt die nächste, ein weiteres Element kommt dazu oder es ändert sich ein Element, ohne dass die Struktur verloren geht.
Andere Bücher gehen da anders vor und das gefällt mir oft nicht so. Da kommt ein Thema nach dem anderen und es gibt manchmal keinen klaren Zusammenhang (z.B. bei It's your move von Farmularo ...das mag ich aber trotzdem.)
Ich neige gerade dazu, mir mehr als ein Buch zu bestellen... das darf nicht passieren, dann fange ich an parallel zu üben und es bleibt nix hängen. Ich kenne mich,
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Ich wünsche Euch alles, alles Gute für den Abend!
Leider ein bisschen zu weit weg für mich, und außerdem bin ich an dem Abend komplett woanders unterwegs...Aber klar:
Hau rein!
Vielen Dank!
Bitte entschuldige, dass ich die Musiknacht in Kempten kurz vor dem Termin aus dem Portal verdrängt habe. Ich wusste nicht, dass das so rigoros funktioniert, dachte da hätte ein Admin die Hand drauf, was ganz oben eingeblendet wird.
Vielleicht können wir mal einen Tauschgig ausmachen (wenn ihr bereit seid so weit zu fahren).
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Danke für den Tipp, der scheint gut zu sein!
Mit Jost Nickel gibt es genau dazu auch eine Drumeo-Lektion. Die hab ich eben geschaut. Das könnte schon passen. Hab jetzt noch 3 Wochen Zeit mich weiter zu orientieren. Bin gespannt, auf was ich noch stoßen werde.
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Das erste Halbjahr 2019 hab ich mich mit Fill- und Solo-Ideen beschäftigt. Hier hat mir das Buch "Exploring your creativity" von Mark Guiliana sehr weitergeholfen, eigene Ideen aus dem im Buch vorgegeben Konzept zu entwickeln.
Für das zweite Halbjahr möchte ich eigene "Kreative Groove Ideen" entwickeln. Wer hat da eine Buch-Idee für mich?
Das was Rodney Holmes in diesem Video ab Minute 19 demonstriert, bräuchte ich als Buch und somit ausführlicher und systematischer.
Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge.
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Nach 15 Jahren und fast 200 Auftritten hatten wir das letzte Jahr erstmalig eine Pause eingelegt. Wir haben weiter geprobt. Nicht immer zielstrebig, dafür ganzheitlich. Und neue Lieder geschrieben.
Am 15.06. gehts wieder los, natürlich im Künstlerkeller (Keller-Klub) in Darmstadt. Sicherlich der schönste und geschichtsträchtigste Liveclub in Darmstadt.
Einlass - 20:00 Uhr, 21:30 Uhr - laute Gitarren!Als wir vor anderthalb Jahren das letzte Mal dort gespielt haben, war ich überrascht, dass Leute hier aus dem Forum aufgetaucht sind. Das wünsche ich mir wieder! Wenn die Musik und/oder ich nicht genug Grund sind zu kommen: Bruzzi von Midmill-Drums hat mein Gretsch zu neuem Leben erweckt. Das sieht nach der Sanierung zum ersten Mal eine Bühne und wird ordentlich bollern!
Da das hier ein Forum ist, hab ich sogar was zum Diskutieren mitgebracht: Wir haben uns entschieden, nicht mehr übers Geld nachzudenken. Dafür lieben wir das Musikmachen viel zu sehr. Und Geld macht die Liebe kaputt. Daher gilt ab sofort und natürlich auch am 15.06. bei ImmerGrün "zahl was du willst". Unter dem Bild gibt es dann noch die "offizielle" Erklärung zu diesem Schritt.
Unsere Musik ist für uns kein Produkt. Wir müssen nicht verkaufen. Wir treten nicht in Konkurrenz. ImmerGrün ist ein Lebensgefühl für uns, wie Familie. Laute Rockmusik verbindet, bringt Menschen zusammen, raus aus dem Alltag. Das gehört für uns unbedingt zu diesem Lebensgefühl. Über Geld wollen wir dabei nicht (mehr) nachdenken. Wir haben das Glück unabhängig zu sein, niemand redet uns rein und haben in diesem Sinne die Entscheidung unabhängig von aller Kosten-Nutzen-BWL-Marktwirtschafts-Vernunft getroffen. Diese Interessiert uns nicht und macht außerdem die Welt kaputt. Daher gilt abs sofort bei ImmerGrün: "Zahl was du willst"
Danke an Hannes Wittmer, der uns unwissentlich zu diesem Schritt inspiriert hat.
Musik von ImmerGrün findet ihr auf unserem YouTube-Kanal.
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Mein Lieblings-Youtube-Kanal "Sounds like a drum" hat zwei Videos zum Thema gedreht. Vielleicht hilfts ja weiter.
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Diese Vorgehensweise - also eine Mischung aus Live einspielen und Overdubs - ist seit der Existenz von Tonband Recordern mit 24 Spuren Standard bei Studioproduktionen, die "live" eingespielt werden. Völlig zu recht.
Das ist mir klar. Der mit Abstand größte Teil der Aufnahmen, an dem ich als Schlagzeuger beteiligt war, wurde so gemacht. Ganz viele Alben, die ich liebe, wurden aber nicht so, sondern tatsächlich live eingespielt. Und gerade das nicht perfekte oder aber auch der nicht wieder zu reproduzierende spezielle musikalische Moment machen einen Teil der Magie aus. Ich denke da an die alten Bebop-Alben. Andere Künstler geben vor echte Livealben herauszubringen, die aber in Wirklichkeit im Studio so weit ergänzt und bearbeitet wurden, dass es in meinen Augen kein echtes Live-Album mehr ist. Und die Mehrspur-Digitaltechnik verlockt im Gegensatz zur Mehrspur-Aufnahme mittels Bandmaschine weitaus tiefgreifender die eigentliche Performance zu verändern, weils halt viel einfacher ist. Da würde ein "100% Live" Label für Transparenz sorgen.
Ähnlich den Dogma-95-Filmen könnte ein oder auch mehrere Labels, die sich bewusst vom Standard oder auch Mainstream abwenden, interessanten Künstlern eine besondere Plattform bieten.
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Zitat von »Surfkoala«
Ich wünsche mir tatsächlich ein Bio-Label für Musik, wie zum Beispiel "No Computers on this record".Das wäre dann eigentlich eher ein "Vintage Label". Ohne Computer wird heutzutage nur in absoluten Ausnahmefällen produziert. Das "Stadium Arcadium" Album der Peppers wurde auf deren Wunsch hin so produziert: Auf Tonband aufgenommen, analog abgemischt und zusätzlich auf Vinyl veröffentlicht (und das ist jetzt auch schon wieder 13 Jahre her). Und das zieht zigfach höheren Aufwand und höhere Kosten nach sich. Das CD Mastering wurde natürlich wieder an den Loudness War angeglichen (und ist dafür stark in die Kritik geraten). Was übrigens m.E. einer der Hauptvorteile von Vinyl ist: Es kann dafür nicht so laut gemastert werden und das Konvertieren in verlustbehaftete Codecs wie MP3 und AAC ist schwieriger (die Hürde des Digitalisierens ...).
Aber auch was Vinyl betrifft: Die neuen Veröffentlichungen wurden dafür zum Großteil genau so digital aufgenommen und (teilweise) nachbearbeitet wie für CD und sonstige Releases.Ein "Bio Label" (was ich durchaus verstehen kann ...) sollte Digitaltechnik allein schon aus dem Grund nicht ausschließen, weil es sonst kaum Anwendung finden würde. Eher würde ich das als ein Qualitätssiegel betrachten, bei dem eben gewissse technische Hilfsmittel nicht zum Einsatz kommen - in erster Linie eben Timing- und Tonhöhenkorrekturen.
Ich denke, dass sowieso jeder entscheiden kann, was und wie er aufnimmt. Auf die Idee mit den "No Computers" bin ich gekommen, weil ich gerade eine Platte gehört habe, auf die genau das aufgedruckt war. Sollte ich mich für eine Art "Bio-Label" enstcheiden müssen, für das ich mich persönlich engagiere, dann wäre es tatsächlich etwas, was es eigentlich schon gibt. "100% live". Früher war ein Live-Mitschnitt ein Konzert, das aufgenommen wurde. Fertig.
Ich hab mit einer befreundeten Stoner-Rock-Band gesprochen, die ein Live-Video veröffentlicht haben. Da haben die Spuren nachträglich eingespielt, ganze Refrains durch einen besser gelungenen Refrain ersetzt, Chöre geoverdubbt.
Mein erstes "Wunsch-Label" hieße daher "100% live". Dabei ist es egal, ob im Studio oder im Konzertsaal eingespielt. Mir wäre wichtig: Keine Overdubs, keine Schnibbeleien, keine Schiebreien sondern die Perfomance, die die Band eben im Momentum produziert hat.