Vielen Dank für die vielen Tipps und Ideen,
Zitat von »Chuck Boom«
Unter dem Vorbehalt, dass ich das Werk nicht selbst habe (bin nicht so der Bücherlerner): Drummer´s Inspiration von Andy Gillmann und René Creemers soll in der Hinsicht sehr gut sein (habe ich gehört, Bonedo empfiehlt es auch sehe ich gerade, vllt. kann´s ja noch einer bestätigen). RC ist ja eh über jeden Zweifel erhaben und AG hat mich diesbezüglich mal auf der Mume beeindruckt. Er stand mit kleinem Set und unverstärkt auf dem Gang vor dem STICKS-Stand, groovte "einfach so" vor sich hin und heftete eine geile Idee an die nächste, ohne zu überspielen. Es war ein reiner Genuss, da zuzusehen.
Kann ich absolut bestätigen! Drummers Inspiration ist ein Buch, auf dass ich immer mal wieder zurück komme.
Allerdings ist es nicht explizit nur für Grooves, sondern vor allem auch für Fill Systeme konzipiert.
Das Buch hat mich anhand der Beschreibungen neugierig gemacht, auch wenn ich eher Spezielles für Grooves suche. Da muss ich mal reinschauen.
Als Einstieg in diese Konzepte von Holmes und Nickels kann auch "stick control" sehr dienlich sein. Die ersten paar Seiten in 16teln gedacht, zunächst nur auf hihat und snare gespielt und dabei entweder 2 und 4 auf der snare akzentuieren (wie bei Nickels) oder eben die 3 wie bei Holmes. Natürlich lässt sich aber auch jede andere Note akzentuieren. (hier bieten sich zwar nicht alle Übungen gleichermaßen an, weil sie dafür ja eigentlich nicht konzipiert sind, es hilft aber troztzdem, auch die "unangenehmeren Dinger" zum grooven zu bringen. Andere stickings funktionieren aber recht schnell und klingen dann sofort ziemlich gefällig)
Dazu dann eben verschiedene bassdrum-pattern üben. Das jeweilige sticking lässt sich dann natürlich auch beliebig über das set verteilen.
Wenn man das mit einigen stickings durchgeübt hat, wird man sicher auch eigene Kombinationen erfinden können. Man muss dann auch nicht zwingend durchgehend 16tel mit den Händen spielen und/oder grundsätzlich "linear" mit den Händen bleiben...auch muss nicht jede bassdrum Note zwingend auch zusätzlich durch eine Note mit der Hand ergänzt sein usw
Der nächste Schritt könnte dann sein, auch anderen Noten als den Akzenten bewusst Bedeutung zu verleihen, weil es sich im jeweils musikalischen Kontext anbietet, so dass es sich eben nicht nur nach "Technikgerödel mit backbeat" anhört. Erstrebenswertes Ziel ist es ja eigentlich, dass möglichst JEDE gespielte Note auch eine Bedeutung hat.
Das was du beschreibst klingt mehr als interessant und einiges davon hab ich bereits gemacht. Ich würde ein solches Vorgehen, insbesondere das im ersten Absatz beschriebene, eher allgemeiner Koordinations- und Unabhängigkeits-Arbeit zuordnen.
Das weitere von dir beschriebene Vorgehen empfinde ich für mich als zu beliebig (welche Bassdrum Pattern, welche Noten ergänzen, welche nicht...). Da bekomm ich nicht den Schweinehund überwunden und weiß auch nicht, wo ich am Tag vorher aufgehört habe.
Von Rodney Holmes bin ich seit Jahren grosser Fan! Wenn du magst, was er ab 19 min macht, dann such doch kein Buch, das dir dies auf Noten präsentiert, sondern
mach doch einfach, was er macht
!!
Wenn du kreativ sein willst, helfen dir ein Konzept und ein Rahmen, danach ist es, was du daraus machst! Ich glaube, manchmal ist hier der Weg das Ziel. Die
Gedanken, die du dir machst, die Prozesse, durch die du gehst, die Fehler und das Ausprobieren, das macht dich kreativ, erweitert deinen "Wortschatz" und lässt dich
vor allem einzigartig sein (so wie Rodney), im Gegensatz zu einem guten "Buchnachspieler"
Ich kann einiges, was Rodney da macht, nicht nachvollziehen. Wie er auf den nächsten Schritt kommt... und wenn ich das einfach so ins blaue probiere, daddel ich am Ende nur rum. Hab mich selbts die letzten Jahre gut kennengelernt. 
Zur Zeit liegt der Jost Nickel vorne. Besonders haben mir im Video die Regeln gefallen, die das Kreieren eigener Grooves einschränken. Genau durch diese Beschränkungen fängts bei mir an zu rattern. Ich finde das genial.
Das hat mir auch an dem Guiliani-Buch so gut gefallen. Ein relativ simples System, dass dich auffordert eigene Ideen zu entwickeln. Und es geht immer weiter, nach einer Seite kommt die nächste, ein weiteres Element kommt dazu oder es ändert sich ein Element, ohne dass die Struktur verloren geht.
Andere Bücher gehen da anders vor und das gefällt mir oft nicht so. Da kommt ein Thema nach dem anderen und es gibt manchmal keinen klaren Zusammenhang (z.B. bei It's your move von Farmularo ...das mag ich aber trotzdem.
)
Ich neige gerade dazu, mir mehr als ein Buch zu bestellen... das darf nicht passieren, dann fange ich an parallel zu üben und es bleibt nix hängen. Ich kenne mich,