Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich auf YouTube die "modernen" Metal Drummer sehe. Unfassbare Geschwindigkeiten rufen die ab und es gibt da auch echt komplexen Kram, den da manche Band spielt. Und zwar live vor Publikum abend für abend. Wenn dann noch der Sound unpräzise wird...alle Achtung. Ich denke, da wrd schon oft an die Grenze gegangen. Da braucht man wirklich eine gute körperliche aber vor allem auch mentale Vorbereitung und Stabilität.
Für mich galt immer und gilt immer noch: Wenn ich live spiele, gehe ich von der komplexität und Geschwindigkeit nicht über die 80% hinweg. Das Risiko, den Ausdruck oder Groove zu verlieren oder mich zu verhaspeln, ist mir zu groß. Es gibt genug Unwägbarkeiten (Sound, Nervosität, Bier, Publikum, Mitmusiker), für die ich die restlichen 20% brauche.
Vielleicht ist das ja auch eine Herangehensweise, die helfen kann: Drumparts entschlacken und ein paar BpM runter gehen.