Beiträge von Surfkoala

    In meinen Augen steckt da auch immer die Frage drin, welche Funktion der Click hat.


    Ich habe oft so eingespielt, dass nur ich den Click auf den Kopfhörern hatte. Wir haben als Band eingespielt, aber nur die Drumspur (oder die Drumspur plus die Bassspur) haben wir behalten. Beim Kontrollhören nach dem Einspielen habe ich den Click ausgemacht...weil beim Hören brauch ich den nicht. Kommt ja auch nicht mit auf die Platte. Dann wars mir egal, ob ich vor, auf, unter oder im Click gespielt habe.


    Oft habe ich auch ohne Click aufgenommen. Da stellte sich die Frage gar nicht...und natürlich gibt es auch Studiosituationen, da ist das exakte Spielen auf dem Click unerlässlich, weil da viel dranhängt (Sequenzer, Samples, pendantische Tontechniker und Produzenten). Bei nem Shuffle-Song einer vergangenen Band wurde da auch mal ein besserer Drummer angerufen....


    Und so würde ich für mich prüfen, was meine Musik braucht und dann entscheiden, ob ich da stundenlanges Neueinspielen, Schnippeln, Editieren etc. investieren würde...oder sogar ganz auf den Click verzichte, oder den Click nur nutze, um die grundlegende Time nicht zu verlassen.

    Ich denke, dass meine Frage hier am besten aufgehoben ist....und ja, ich habe die Suche bemüht und eine Menge zum Thema gelesen. Da aber gerade in den letzten 2 Jahren hier im Forum viel Kompetenz in Sachen Schallschutzfragen dazugekommen ist, will ich meine Frage, die so ähnlich schon gestellt wurde, trotzdem loswerden und hoffe auf aktuelle Tipps.


    Seit ein paar Tagen habe ich mein Akustik-Set im Keller. Ausgestattet ist es mit Mesh-Heads. Die L80-Becken sind unterwegs zu mir. Ein schönes Podest aus 22mm Spanplatte, gelagert auf 12 ganzen Tennisbällen, entkoppelt vom Boden. Der Nachbar über dem Keller ist nett und eingeweiht. Die ersten Einheiten, nur auf der Snare, liegen hinter mir. Was ich gerne schallschutztechnisch optimieren würde, ist die Tür. Die sieht nämlich genau wie die Tür des Threadstarters hier aus. Balken, Loch oben und die gleichen Angeln, die ins Mauerwerk betoniert sind. Die Tür geht nach innen auf. Gesichert ist die Tür außen durch einen Riegel mit Vorhängeschloss. Kann so bleiben. Mein großer Vorteil: Ich darf die Tür verändern. Würde gerne die Angeln und die Beschläge der alten Tür nutzen. Vielleicht ja sogar die ganze Tür. Die Mauerstärke ist etwa 10cm. Höhe 217 cm, Breite 80 cm.


    Welche Vorschläge hättet ihr, um eine Schallschutzrtür rund um die alten Beschläge und Angeln zu basteln? Budget relativ willkürlich auf 100€ festgelegt.
    Fette Spanplatte innen und außen mit Verbundschaumstoff an den Türkanten überlappend beklebt? Oder die alte Tür weiter benutzen und ebenfalls mit Verbundschaumstoff dämmen? Die Lücke oben natüruch geschlossen. Oder einen dicken Teppich von der Decke vor die Tür hängen? Alles bestimmt besser als jetzt. Aber was ist am effektivsten? Was ist das entscheidende Prinzip? Masse? Luftdichtheit?
    Bin gespannt.

    Vielen Dank. Das war wirklich hilfreich. Ich habe mir für meine 10" Snare ein Fame 3ply und ein Remo Silentstroke bestellt. Sobald die da sind, gehts in den Keller zum Testen. Ich werde berichten.


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    Mit Blick auf die Brieftasche habe ich mir vor kurzem auch ein paar Meshheads gegönnt.
    Die T-Drums sind in Material und Verarbeitung ähnlich meinem Evans Retroscreen, wenn man es denn so vergleichen kann.


    Für die BD habe ich mir bei Ebay ein Fell von Liquid Drums besorgt, das ist allerdings murks. Schlecht verklebt und insgesamt
    fühlt sich die Oberfläche sehr rauh, beinahe scharf an. Mal sehen wie lange die Beater das mitmachen.


    Wenn Du nicht auf die Brieftasche geschaut hättest, was wäre die Alternative zu den Mesh-Heads gewesen? Gibts da noch was anderes zum leisen Üben?

    Vielen Dank,


    was mir bisher klar geworden ist:
    - Die dünnen, einschichtigen Felle sind leiser als die dicken, mehrschichtigen. Ich tendiere zu Remo Silentstroke.
    - Nachteil der dünnen, einschichtigen Felle ist das unnatürliche Spielgefühl.


    Was mache ich mit den Resonanzfellen? Auch Silentstroke? Alternativ: Die Reso-Felle bis auf einen dünnen Streifen ausschneiden. Was ist wohl leiser?
    Offen lassen kommt nicht in Frage. Die Gratungen will ich geschützt lassen.

    Ich hole das Thema mal aus der Versenkung:


    Ich hab meinen Keller aufgeräumt und festgestellt: Da passt ein Schlagzeug hin. Das Problem ist: Nicht ich wohne direkt über dem Keller, sondern ein älterer Herr, den ich schätze und mit dem ich keinen Ärger haben möchte.


    Daher würde ich das Set gerne mit Mesh-Heads ausstatten. Im Vordergrund steht eine möglichst geringe Lautstärke! Daher meine Frage: Welche sind die leisesten Meshheads auf einem Akustikset, die zur Zeit auf dem Markt sind?
    Nebenfragen: Welchen Einflus haben die Trommelgrößen auf die Lautstäre? Und was ziehe ich auf der Resoseite auf?

    Ich habe gerade Aufnahmen mit meiner Band hinter mir. Wir haben alles live auf Band eingespielt. Wir versuchen alles analog zu machen....jetzt stehen wir vor dem Problem mit dem Schallplatten-Cover.
    Wir würde das gerne ohne Computer hinbekommen. Unsere Ideen bisher:
    - Blanko-Cover kaufen und dann:
    - Siebdruck
    - Stempeldruck
    Leider hat keiner von uns damit Erfahrungen. Daher suche ich Leute, die darauf Bock haben und/oder Erfahrungen weitergeben können. Natürlich sammel ich auch weitere Ideen, wie man ein LP-Cover (Auflage 500) selbst bedrucken kann, ohne den Computer zu benutzen.

    Rekordhitze, Hitze-Wahnsinn, Affen-Hitze, Sahara-Hitze, Hitze-Wochenende, Mega-Hitze, Hitzewelle, Hitzeschlacht


    Alles das und noch mehr trifft auf unser Aufnahme-Wochenende in den Sunburn-Studios in Babohausen zu. Gerds (so hieß das Jahrhunderthoch) erstes Opfer war Heikos Gitarrenverstärker, der schon beim Soundcheck am Freitag einem Hitzschlag erlegen ist. Gottseidank gibts Blue Lines Backline Rental, die uns aushelfen konnten. Zu viert im Aufnahmeraum ohne Fenster lernten wir, was schwitzen heißt und doch wünschte sich keiner von uns dieses Wochenende an einen anderen Ort.
    Der Gesang wurde dann im Laufe der letzten Wochen im Studio unseres geduldigen Aufnahmeleiters René Hofmann aufgenommen. Da nur noch 2 Spuren übrig waren, musste der Männerchor live zusammen einsingen. Ein paar kleine Videos gibts in unserem Blog: ImmerGrün-Blog


    Ich kann sagen, dass ich die Art, wie wir aufgenommen haben, für ziemlich extrem halte. Wir haben alles live eingespielt außer dem Gesang. Da wir nur ein Wochenende hatten, konnten wir auch nicht ewig auf den perfekten Take warten. Auch die Bänder haben wir selbst gekauft und die waren teuer. Mehr als 2 Takes pro Song haben wir daher nie behalten. Es war wiederholt so, dass ich einen geilen Take gespielt habe und der Take verworfen wurde, weil eben jemand anderes einen Bock geschossen hatte (und umgekehrt). Wenn ihr einen Beziehungsckeck für die Band braucht, dann nehmt ein Album live auf Band auf.


    Nach dem Wochenende waren wir allerdings ziemlich happy, da die Rohaufnahmen wirklich fett geklungen haben. Dann sind wir in ein kleines Studio umgezogen, um die restlichen 2 Spuren Gesang aufzunehmen. Das Mixing ist gerade im Gange. Unser Aufnahmeleiter René Hoffmann hat das gesamte analoge Recording Equipment Darmstadts zusammengekarrt. Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt sehr zufrieden.


    Ich freue mich über Fragen und Kommentare!



    Wenn Du den Gummiballsound raus bekommen willst, empfehle ich Dir einen Sandsack in der Bassdrum. Ich hab einen 3kilo Sack, der fürs Krafttraining gemacht wird. Einfach in die Bassdrum legen, ohne dass er ein Fell berührt. Wenn ich den benutze, ist das Doing weg und die Bassdrum klingt in den Bässen präsenter.


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    Mit Zoll bist Du bei über 1000€. Das ist Quatsch. Frag mal beim Rainer von drums-direkt an. Der hat ne Menge Ludwig-Kram da. Zum Teil auch restaurationsbedürftig. Im besten Fall fährst Du vorbei und schaust dir die Sachen an. Ist jedenfalls viel mehr als er auf seiner Homepage hat.

    Umstyling meiner alten Gretsch-Snare-Floortom von White-Marin-Pearl zum Millenium Maple Gloss


    Ziel meiner Aktion war es mein Floortom, das mal eine Gretsch Marching-Snare war, optisch in mein Set zu integrieren, ohne dass sich der Sound verändert. Farblich war mein 13er Tom in Gloss Millenium Maple die Referenz.



    Schritt 1: Alte Folie ablösen.
    Den Fön hatte ich bereitgelegt, aber nicht benutzt. Die Folie ließ sich relativ leicht abziehen.
    Das Ergebnis war ein unfassbar hässlicher, grün-grau verbabbter Kessel.



    Schritt 2: Die Klebereste entfernen.
    Mit dem Excenterschleifer und 200er Papier hab ich das Gröbste wegbekommen. Den Rest hab ich mit der Hand und 400er Schleifpapier abgeschliffen. Ich bin da ziemlich kleinschrittig und vorsichtig vorgegangen, da ich auf keinen Fall die Gratung oder die äußerste Lage Holz beschädigen wollte. Hab etwa 2 Stunden gebraucht.
    Ergebnis: Ein sauberer, roher Kessel ohne Klebereste. Allerdings hat Jasper da wirklich materialökonomisch gearbeitet. Die äußerste Schicht ist aus drei Streifen mit unterschiedlicher Maserung und Holzfärbung zusammengestückelt. Die wussten, dass da Folie drüber kommt.



    Schritt 3: Abkleben.
    Von innen die Löcher und die Gratung. Mit Malerkrepp.



    Schritt 4: Lackieren.
    Das hat am meisten Spaß gemacht und da kann ich sicherlich noch eine Menge besser machen. Ich habe glänzenden Clou-Siegellack auf Lösungsmittelbasis mit einer kleinen Rolle verarbeitet. Insgesamt hab ich 7 Schichten aufgebracht. Mal mit Zwischenschliff, mal ohne, mal mit nur einer Stunde Trocknungszeit, mal mit einem Tag, mal viel, mal wenig Lack.
    Ergebnis: Ein glänzend lackierter Kessel, der total uneben ist. Am Anfang bin ich sehr sparsam mit dem Lack umgegangen und habe immer eine Nacht vor der nächsten Schicht gewartet. Nach der dritten Schicht hatte ich ein tolles Ergebnis. Glänzend und eben. Beim nächsten Kessel würde ich genau an dieser Stelle aufhören und direkt nassschleifen. Ich wollte aber mehr und hab weitere Schichten aufgetragen. Der Lackauftrag ab da wurde dicker aber ungleichmäßiger und ich habe manchmal nur eine Stunde bis zum nächsten Auftrag gewartet. Das Zwischenschleifen hats nicht besser gemacht.



    Das erste Bild zeigt den Stand nach drei Schichten. Auf dem zweiten Bild sieht man den unregelmäßigen Lackauftrag nach 7 Schichten.


    Schritt 5: Schleifen.
    Zuerst mit 600er Papier und Excenterschleifer. Dann mit der Hand und im Nassschliff. Erst 1000er, dann 1500er, dann 2000er Nassschleifpapier und ganz am Ende nochmal mit feiner Polierpaste. Das hat so 2 bis 3 Stunden gedauert.
    Ergebnis: Ein total glatter Kessel. Haptïsch wirklich traumhaft. Der Kessel glänzt, aber nicht so brilliant wie das Millenium Gloss von Gretsch. Dafür kommt die Maserung viel stärker durch. Dadurch erkennt man ziemlich genau die unterschiedlichen Holzstücke aus denen die äußere Schicht zusammengesetzt ist. Es gibt ein paar wenige helle, stumpfe Stellen. Der Grund ist mir nicht ganz klar. Beim Nassschleifen und Polieren waren die nicht zu sehen. Erst nachdem der Kessel komplett trocken war. Ich gehe davon aus, dass ich die durchs Schleifen noch wegbekommen kann. Aber der nächste Gig hat mich dazu getrieben, die Trommel schnell zusammenzubauen. Das Malerkrepp hat leider Spuren auf dem Silversealer hinterlassen. Da würde ich beim nächsten Mal mit Stopfen arbeiten.



    Fazit: Ich bin total happy mit dem Neustyling. Die Trommel passt nun optisch super zum Rest des Sets. Der Sound hat sich nicht verändert.


    Ich lese gerade 2 Themen parallel. Einmal hier und einmal zum Thema der Besonderheiten von Ludwig-Snares. Auffällig ähnlich erscheinen mir die Beiträge. Dass Ludwig polarisiert, war mir schon vorher klar, dass aber Sonor ähnliche Wirkung haben könnte, ist mir neu. Und wenn ich jetzt hier lese, dass Sonor sich auf den High-End-Bereich konzentrieren will, dann wird das weiter zunehmen. Mir sind diese SQ2s wirklich unsympathisch. Irgendwas zwischen total über-ingenieurt und Wohnzimmermöbel. Aaaaber es gibt einen Käuferkreis, der genau diese Merkmale will: Durchdachte, makellose Technik und individuell-edles Design in bester Verarbeitung. Ludwig polarisiert seit Jahrzehnten mit einer schlecht verarbeiteten und überteuerten Cola-Dose, die aber wie keine zweite Trommel für Rock'n'Roll-Livestyle und Sound steht...und ist damit sau erfolgreich. Vielleicht will Sonor genau das und eine Anhebung der Preise muss da nicht schaden. Trotz eines Renown zahlen die Leute immernoch für die Exklusivität ein es USA-Custom ein Schweinegeld.


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    Bin nun ein gutes Stück weiter. Fotos und Bericht folgen. Folie ist ab, Kleber auch. Hab jetzt die fünfte Schicht Clou Lack-Siegel in Natur glänzend drauf und der Kessel sieht schon toll aus. Jetzt soll das Finish veredelt werden.


    Wie gesagt, der Lack glänzt toll und die Trommel wird super zum Rest des Sets passen. Der Lack hat beim genauen Hinschauen und Hinfühlen Unebenheiten. So ein bisschen wie eine Orangenhaut. Vielleicht ist der Lackroller nicht die beste Methode. Vom Zwischenschleifen weiß ich jetzt, dass auch 1000er Papier den Lack stumpf macht. Wenn ich nur mit sanfter Polierpaste poliere, werden die Unebenheiten im Lack bleiben. Wie würdet ihr weiter vorgehen um die Unebenheiten wezubekommen?

    Ich habe eben gerade die beste Holzsnare, die ich je sehen, spielen und hören durfte, in Mannheim am Stand von Midmill Drums gefunden. Wurde aus einer Überseepalette gefertigt und gehört schon einem anderen. Bin beeindruckt.


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    Was da im Video gezeigt wird, würde ich gerne genau so umsetzen. Das Ergebnis ist so, wie ich es gerne hätte. Das im Video verwendete lösungsmittelhaltige Minwax wipe on poly in high gloss hab ich nicht günstiger als für 80 € das Pint gefunden. Gibts ne günstigere Alternative? Das gleiche Produkt auf Wasserbasis ist deutlich günstiger. Hat das Nachteile?


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