Beiträge von Surfkoala

    Ich lese gerade 2 Themen parallel. Einmal hier und einmal zum Thema der Besonderheiten von Ludwig-Snares. Auffällig ähnlich erscheinen mir die Beiträge. Dass Ludwig polarisiert, war mir schon vorher klar, dass aber Sonor ähnliche Wirkung haben könnte, ist mir neu. Und wenn ich jetzt hier lese, dass Sonor sich auf den High-End-Bereich konzentrieren will, dann wird das weiter zunehmen. Mir sind diese SQ2s wirklich unsympathisch. Irgendwas zwischen total über-ingenieurt und Wohnzimmermöbel. Aaaaber es gibt einen Käuferkreis, der genau diese Merkmale will: Durchdachte, makellose Technik und individuell-edles Design in bester Verarbeitung. Ludwig polarisiert seit Jahrzehnten mit einer schlecht verarbeiteten und überteuerten Cola-Dose, die aber wie keine zweite Trommel für Rock'n'Roll-Livestyle und Sound steht...und ist damit sau erfolgreich. Vielleicht will Sonor genau das und eine Anhebung der Preise muss da nicht schaden. Trotz eines Renown zahlen die Leute immernoch für die Exklusivität ein es USA-Custom ein Schweinegeld.


    Gesendet von meinem Lenovo TAB 2 A7-30F mit Tapatalk

    Bin nun ein gutes Stück weiter. Fotos und Bericht folgen. Folie ist ab, Kleber auch. Hab jetzt die fünfte Schicht Clou Lack-Siegel in Natur glänzend drauf und der Kessel sieht schon toll aus. Jetzt soll das Finish veredelt werden.


    Wie gesagt, der Lack glänzt toll und die Trommel wird super zum Rest des Sets passen. Der Lack hat beim genauen Hinschauen und Hinfühlen Unebenheiten. So ein bisschen wie eine Orangenhaut. Vielleicht ist der Lackroller nicht die beste Methode. Vom Zwischenschleifen weiß ich jetzt, dass auch 1000er Papier den Lack stumpf macht. Wenn ich nur mit sanfter Polierpaste poliere, werden die Unebenheiten im Lack bleiben. Wie würdet ihr weiter vorgehen um die Unebenheiten wezubekommen?

    Ich habe eben gerade die beste Holzsnare, die ich je sehen, spielen und hören durfte, in Mannheim am Stand von Midmill Drums gefunden. Wurde aus einer Überseepalette gefertigt und gehört schon einem anderen. Bin beeindruckt.


    Gesendet von meinem Lenovo TAB 2 A7-30F mit Tapatalk

    Was da im Video gezeigt wird, würde ich gerne genau so umsetzen. Das Ergebnis ist so, wie ich es gerne hätte. Das im Video verwendete lösungsmittelhaltige Minwax wipe on poly in high gloss hab ich nicht günstiger als für 80 € das Pint gefunden. Gibts ne günstigere Alternative? Das gleiche Produkt auf Wasserbasis ist deutlich günstiger. Hat das Nachteile?


    Gesendet von meinem Lenovo TAB 2 A7-30F mit Tapatalk

    Beizen ist in meinem Fall hoffentlich nicht notwendig, da die äußere Schicht des Kessels aus Ahorn ist und nach dem Schleifen schon die von mir gewünschte Farbe hat. Öl plus Klarlack ist tatsächlich wohl eher nicht empfehlenswert. Da ich aber gerne eine glänzende Oberfläche hätte, ist der Klarlack wahrscheinlich die richtige Wahl. Aber welcher...und direkt aufs Holz oder ist eine bestimmte Vorbehandlung sinnvoll? Wobei ich vielleicht sogar schon mit dem Tru Oil einen schönen Glanz bekomme. Bin unerfahren und unschlüsig.

    Viel Spaß dabei, denn den hat man definitiv! Zudem ist das auch kein Hexenwerk wenn man weiss wie! :thumbup:


    Ja...und ich will auch Spaß, weiß aber noch nicht wie. Ich bin dabei einem alten Gretsch-Kessel die Folie abzuziehen. Am Ende soll der Kessel hell glänzen. Bei Gretsch nennt sich das "Millenium Maple Gloss". Wie komme ich zu einem solchen Ergebnis? Nach der Lektüre hier im Forum plane ich folgendermaßen vorzugehen (Fragen habe ich gleich mit reingeschrieben)


    1. Folie entfernen
    2. Kleber entfernen
    3. Feinschleifen (aber wie? Welche Gerätschaft? Welches Schleifpapier?)
    4. Ölen (Tru Oil) - mehrmals mit einem Tuch auftragen (ca. 4-6 mal)
    5. Klarlack (Welcher und wie auftragen?)


    Habe ich eine Chance oder bin ich auf dem Holzweg? Was sollte ich noch bedenken?

    Hallo Konstantin,
    Danke für Deine Antworten. Ich bin noch unentschlossen. Ich werde zuerst ein Stück der Folie entfernen und hoffen, dass das Holz darunter gut aussieht. Da die Folie sowieso schon teilweise zerstückelt auf der Tom klebt, ist dieser Schritt mit wenig Arbeit und Risiko verbunden.
    Alles weitere habe ich noch nicht geplant. Es fehlen mir noch Informationen. Zum Beispiel was es kosten würde, wenn ich einen Profi die Trommel lackieren lassen oder ob ich es auch selbst hinbekommen würde, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

    Operation erfolgreich. Mit der Doppelschleifmaschine wars wirklich einfach die Füße anzuspitzen. Das alleine hat gereicht, um die Bassdrum am wegrutschen zu hindern. Den Anchor von Gibraltar hab ich bei Gigs trotzdem in der Tasche. Sollte es mal Probleme geben, baue ich den dran. Dann rutscht wirklich nix mehr. Das wäre dann aber eine Notlösung. Für die kurze Bassdrum (24x14) ist der nämlich zu hoch. Wenn ich den vorne anschraube, hebts das Pedal leicht an. Das ist eine Quälerei für den Spannreifen.


    Gesendet von meinem Lenovo TAB 2 A7-30F mit Tapatalk

    Hab jetzt zu der Tom zwei weitere, sehr gut klingende Trommeln gefunden und spiele das Set sau gerne. War gerade im Studio damit und das Ergebnis ist klasse. Optisch ist das ganze noch nicht so richtig gut.. Daher würde ich das Aussehen der Floortom gerne verändern. Ich hätte Sie gerne in einem glänzenden Natural Maple Look. Dafür müsste ich die zerrupfte White Marine Pearl Folie abziehen. Da hab ich mir schon ein bisschen was durchgelesen. Das sollte machbar sein...doch was dann?


    a) Lackieren stelle ich mir schwierig vor. Das wäre dann ja mit Klarlack über den vorbereiten Kessel. Das Vorbereiten stelle ich mir schwierig vor. Da müsste ich dann wirklich alle Klebereste enfernen ohne den Kessel zu beschädogen und dann ordentlich abschleifen, damit eine helle gleichmäßige Mapleschicht zum Vorschein kommt. Denkt ihr das ist gut machbar? Habt ihr Tipps? Das gleichmäßige Auftragen des Klarlacks stelle ich mir dann eher einfach vor...oder gibt es da Stolpersteine, die ich nicht sehe.


    b) Die zweite Möglichket wäre das erneute Folieren. Gibt es eine passende Maple Folierung? Wenn ja wo? Das traue ich mir dann durchaus zu.


    c) Oder kennt ihr jemanden, der die gewünschte Arbeit für mich durchführt? Wäre bereit ein bisschen zu investieren, da das Set so wirklich gut klingt und bisher ziemlich günstig war.

    Die Supraphonic (6,5", 70er Jahre) hat bei mir therapeutisch gewirkt. Seit ich sie besitze, habe ich nicht mehr das Gefühl, dass es irgendwo da draußen noch eine Snare gibt, die besser zu mir passt. Alle anderen Snares hab ich verkauft. Gibt mir viel Seelenfrieden. Woran das liegt...keine Ahnung. Sollte man vielleicht am ehesten einen Psychologen fragen.

    Das sind nicht die Originalreifen, sondern neue Kellerreifen aus Ahorn. Im Originalzustand war das nicht mal eine Bass Drum. Hatte nur ein Fell, keine Füße und an einer Seite eine merkwürdige Halterung. Keine Ahnung wofür eine solche Trommel benutzt wurde. Vielleicht eine frühe Gongdrum oder so.


    Kann das auch nicht so richtig nachvollziehen. Den Umbau hat der Vor-Vorbesitzer gemacht. Ich hab so meine Zweifel daran, dass die Trommel wirklich nur ein Fell hatte. Die Gratungen und die Verstärkungsringe der beiden Seiten sind sich doch sehr ähnlich. Die Bohrung der alten Halterung geht durch den Verstärkungsring durch. Auch die Böckchen sehen gleich und gleich alt aus. Vielleicht wars auch einfach nur eine Marschtrommel in gewagter Farbe.


    Gesendet von meinem Lenovo TAB 2 A7-30F mit Tapatalk

    Danke für eure Antworten. Der Anchor ist bestellt und der Schwiegervater hat das passende Werkzeug, Doppelt gemoppelt hält hoffentlich perfekt, denn eine rutschende Bassdrum ist für mich ein Alptraum. Jetzt hoffe ich, dass ich das gute Stück nicht mit neumodisch-unpassenden Bassdrumfüßen ausstatten muss.

    Meine Lieblings-Bassdrum ist zur Zeit eine Slingerland aus den 70er Jahren. Leider ist die Bassdrum nicht so ganz standfest. Wenn ich sie trete, tritt sie die Flucht an. Das würde ich gerne ändern und bin an Euren Einschätzungen interessiert.


    Bekomme ich das geregelt, wenn ich nur die "Rods" gegen besser gespitze austausche? Meine sind schon ziemlich abgerundet. Oder bekomme ich die sogar selbst gespitzt? Wenn ja mit welchem Werkzeug?
    Oder denkt ihr, ich muss das ganze System gegen ein moderneres tauschen, wenn ich eine wirklich standfeste Bassdrum haben will?



    Supergut, finde ich.


    Ist denn der Freund und ehemalige Lehrer auch nach dem Aufarbeiten mit dem Sound zufrieden? Und sogar noch zufriedener?


    Hintergrund der Frage: Ich frage mich in letzter Zeit wirklich, was den Sound einer Trommel ausmacht. Dein Freund war mit dem Sound des abgerockten Teils zufrieden. Du hast das Holz ausgebessert, die Gratung neu geschliffen und den Kessel innen gewachst. Könnte ja sein, dass der Sound nach der Behandlung anders ist wie vorher und der Freund nicht mehr zufrieden ist. Aber vielleicht ist der Unterschied gar nicht merkbar.


    Du hast ja schon einige Drums restauriert und aufgearbeitet. Was sind deine Erfahrungen? Wie verändert sich der Sound? Was hat Deiner Meinung den größten Einfluss?


    Grüße
    Surfkoala

    Weiß nicht, wie das ein Jursit bewertet. Für mich als eventuellen Käufer hat der Verkäufer das gut dargestellt. Ich weiß, dass das Sonor-Lite fast 30 Jahre alt ist. Ich weiß, dass es die ganzen Jahre verpackt war und nicht gespielt wurde. Auf den Bildern kann ich mir sogar anschauen, wie es verpackt ist. So finde ich das gut. Zum Preis kann ich nichts sagen, kenne mich da nicht aus. Ich bin jedenfalls gespannt, ob das Set verkauft wird. Der Preis von 12.000€ für das Slingerland erscheint mir dagegen deutlich wahnwitziger....und es ist noch dazu unglaublich hässlich.


    ich persönlich fände ein altes Gretsch oder Ludwig-Set im Zustand NOS aufjedenfall sehr verlockend. Den Spirit der "goldenen" Jahre des Herstellers, aber absolut unberührt, unverbastelt, unverschlechtbehandelt...das hat schon was.

    Vielleicht ists nicht die Spielweise, sondern die Behandlung. Ich sehe immer wieder Drummer, die ihre Becken ohne Case zum Gig transportieren und/oder beim Auf- und Abbau auf die Kante stellen. Auch Stage-Hands legen nicht immer den größten Wert auf einen schonenenden Umgang mit den Becken.


    Mir ist mal eine Hih-Hat aus der Hand gerutscht. War gar nicht besonders hoch, hat trotzdem ordentlich gescheppert und ein winziges Mäusezähnchen hinterlassen. Hat ewig gedauert bis sie gerissen ist, aber eben genau an der Stelle, an der das Mäusezähnchen war.

    Rekordhitze, Hitze-Wahnsinn, Affen-Hitze, Sahara-Hitze, Hitze-Wochenende, Mega-Hitze, Hitzewelle, Hitzeschlacht. Alles das und noch mehr trifft auf das ImmerGrün Aufnahme-Wochenende in den Sunburn-Studios zu. Zu viert im Aufnahmeraum haben wir gelernt, was schwitzen heißt.


    Das Bild ist unscharf...ging nicht besser: Flirrende Hitze und die Luftfeuchtigkeit haben es kaum erlaubt überhaupt Fotos zu schießen.



    Equipment:
    Ludwig Supraphonic 14x6,5
    Gretsch USA 13x9
    Gretsch USA 15x12 (Marching-Snare-zu-Floortom-Umbau)
    Ludwig Classic-Maple 22x16


    15" Paiste 2002 Heavy Hi-Hat
    18" Paiste Signature Full Crash
    19" Paiste Signature Full Crash
    22" Paiste Signature Full Ride


    Die Bassdrum habe ich bei Blue Lines Backline Rental in Frankfurt geliehen. Wenn ihr mal in der Nähe seid und euch an Schlagzeug-Kram erfreuen könnt, schaut da mal vorbei. Die haben echt ein paar tolle Sachen auf Lager.
    Felle Toms und Snare: Emperror coated über Amabassador. Bassdrum zweimal Powerstroke 3.


    Übrigens haben wir alle zusammen live auf Band eingespielt. Nur die Gitarren-Soli wurden ge-overdubt...und der Gesang natürlich. Bin gespannt auf das Endresultat und werde berichten.