Hi,
vielen Dank 
Also generell mag ich es gerne wenn der Hauptsound durch Overheads und Room Mics entsteht. Umso lauter gespielt wird, desto wichtiger werden die Room Mics (für meine Herangehensweise).
Die Overheads stelle ich gern in ner Art Glyn Johns auf, aber weniger extrem, also das linke Overhead ist nicht direkt über der Snare, sondern ein bisschen mehr auf der Hihat Seite, und das rechte zeigt über die Schulter zur Snare. Lowcut mache ich bei den Overheads erst ab ca 100hz. So sind auch die Toms in den Overheads schon gut da, und ich brauch die Closemics nur um ein bisschen Attack und Lowend dazuzuschieben, je nach Musikrichtung braucht man das ein bisschen mehr oder weniger.
Deshalb auch die audix mics, die haben (vor allem das d6) quasi nur attack und lowend. Von daher ist da auch keine Nachbearbeitung drauf. Bei dem Rock Beispiel habe ich ein Gate auf den Room Mics, das nicht zu macht, sondern nur ein paar dezibel absenkt (so ca 4-10, je nach Geschmack) und von dem Snaremic und den Tommics per sidechain geöffnet wird.
Das Floortom ist Bennygrebmäßig gestimmt. Also mit n bisschen Watte drin, ansonsten einfach tief, das Hängetom hab ich bei manchen Beispielen n bisschen höher gestimmt. Felle sind Evans UV2 oben und einlagig Coated unten. Hängetom, Reso etwas höher, Schlagfell tief, kleines Stück Gaffa am Reso, oben ungedämpft, Floortom oben n halbes Moongel oder so. Dadurch dass die Kessel eine runde Gratung haben, gibt's eh wenig Obertöne, und wenn man zu viel aufs Schlagfell macht, klingt es schnell pappig.
Einzelsignale komprimiere ich eher nicht, oder wenig, sondern lieber die Drumgruppe parrallel. Und delaye meistens die Roommics ein bisschen, (so um die 20ms) damit ich nicht komprimieren muss (was die Becken hochzieht) und es trotzdem größer/länger klingt und breitere Attacks gibt. Ich bin jetzt auch kein Mixingexperte, aber nehme relativ viel auf, und versuche viel über Tuning/Mikrofonauswahl und Platzierung zu machen.
Ich hoffe das holft dir weiter! 