Beiträge von trommla

    Die Becken gehen nicht auf und haben schreckliche Obertöne (besonders das crash)und klingen sehr eintönig. Nicht meins

    Manchmal wäre ein einfaches "Gefallen mir nicht" besser als deine peinliche, mit Versatzstücken aus Marketing- und Pressesprech garnierte Attitüde. Von jemandem, der zwar begeistert, aber doch ohne Erfahrung nur für sich daheim trommelt, klingen solche Aussagen häufig ein bisschen unangenehm nach "auf dicke Hose machen".



    Mir gefallen sie übrigens auch nicht besonders ;)

    Mir gefällt Danys Beschreibung ihrer ersten Live-Erfahrungen gut. Sie hat ja wirklich später als die meisten von uns angefangen und ist halt ins kalte Wasser gesprungen und geschwommen. Ganz viele tolle Tipps kamen auch von anderen.


    Was dir als Drummer bewusst sein sollte: keiner geht ins Konzert, um einen tollen Drummer zu sehen. Na gut, vielleicht der eine da hinten links im Eck, den man eh nicht erkennen kann. Alle übrigen wollen mitwippen oder tanzen, und dazu braucht es einen durchgehenden Beat ohne Schnörkel und Aussetzer. Wenn du nervös und unsicher bist, lass einfach alle Fills weg und markier neue Parts höchstens mit nem herzhaften Crash. Kein spielerisches Risiko, jeder weiß wo er ist, und das Publikum nimmt ne echt coole Socke von Drummer wahr It's that easy.


    Wenn ein Song mit markanten Drums alleine beginnt, du dich möglicherweise gleich am Anfang verspielen solltest, dann bricht ab, lach laut auf oder schüttel den Kopf und sag deutlich hörbar zum Publikum "Wir können das besser, also fangen wir jetzt nochmal von vorne an." Das funktioniert und ist überhaupt nicht peinlich, selbst bei bekannten Acts. Frank Zappa war berühmt für solche Aktionen und hat schon mal ne Nummer spontan 20 bpm langsamer gespielt, wenn der Drummer nen schlechten Tag hatte.

    Zu mir kam sogar mal ne Gruppe nach dem Konzert (mit Abbruch) und haben gelobt, das sei die allerbeste Stelle gewesen, total professionell, weil wir genau NICHT versucht haben, uns verkrampft nichts anmerken zu lassen. Die empfanden das als hochsouverän, und alle anderen Fehler haben sie eh nicht gehört. Weiß ja außer der Band niemand, wie es klingen soll.

    Ich habe ähnliches festgestellt. Bei gleichen Maßen, gleicher Befellung uns Stimmung höre ich Unterschiede nur noch sehr marginal, und auch nur, wenn ich alle Dynamikstufen und Fellzonen durchspiele. Ich klinge glaube ich einfach immer nach mir, nur bin ich komischerweise deshalb nicht berühmt :/ 8o

    egal welche Technik genutzt wird, es dürfte wohl immer eine deutliche Naht übrig bleiben. Vom Profi ausgeführt vermutlich halbwegs dezent, wenn ich das machen m0sste wohl eher im Stil "San Andreas Spalte".

    Aber die Struktur des Acryl ist unterbrochen, und das wird so bleiben. Ich vergleichs mal mit nem zerbrochenen Spiegel. Man kann so sauber arbeiten wie man will, ne Klebenaht bleibt.


    Ob du damit leben kannst, wissen wir alle natürlich nicht.

    Mit Gear 4 Music hat man genug finanziellen Background um nicht gleich wieder pleite zu gehen.

    Dass das alleine nicht reicht, um eine Marke dauerhaft zu etablieren, hat man bei Drumcraft gesehen.


    Die Preisklasse ist wohl mehr auf Einsteiger ausgerichtet, da wird ein Traditionsname natürlich als ein Hinweis auf (vermeintliche) Qualität empfunden. Und wenn es gelingt, zumindest klassentypische Qualität zu liefern, finde ich das auch völlig legitim. Ob das am Ende reicht, um auch erfahrene Drummer zu überzeugen, wird man abwarten müssen.


    ich würde es eher als "legales Plagiat" bezeichnen und bin ansonsten völlig bei Hochi. Wenn bei Ebay jemand Sonor-Klöppel auf eine Noname-Snare pappt, ist der Aufschrei groß, wenn eine Firma völlig legal eine ganze Produktpalette umlabelt, denken anscheinend manche, der Messias sei gekommen. ;)

    Jetzt bin ich doch einigermaßen sprachlos, noch nie von Roadstar gehört zu haben. Ok, zu der Zeit kaufte ich noch ausschließlich bei "realen" Musikgeschäften in der Nähe. Wenn man immer im Einzugsgebiet von Großstädten lebte, war das Angebot damals ja noch vielseitig gegeben. Versandhandel kannte ich nur von Musik Produktiv, allerdings hab ich dort nur ein einziges Mal bestellt, und das war der Katalog :D


    Wenn aber Newsound quasi die Hausmarke von Roadstar war, mussten wohl einige dort Kunden gewesen sein. Die Kübel sah man ja doch bei diversen Gelegenheiten.


    Das Musiker-Board gibt noch ein paar mehr Dinge preis, allerdings kommen da vor allem die 6Saiter zu Wort.

    Wenn die Tickets dann etwas Geld kosten und sie nicht wieder jeder umsonst bekommt, müsste das doch machbar sein. Wenn man denn möchte. Im Kleinen gibt es solche "Messen" ja.

    Ich suche gerade mit der Lupe den Nutzen, den etablierte Hersteller von solch einem Event haben könnten, kann aber leider nichts finden ;)


    Exakt die kleinen "Messen" haben ja eine ganz andere Ausrichtung, wenn man an Vintage oder Custom Drum Meetings denkt. Das ist tatsächlich eine geeignete Plattform für Enthusiasten, ob nun Hersteller/Verkäufer oder Kunden. Eine Turnhalle kann man fast überall für einen kleinen Obulus anmieten, dadurch lassen sich Standmieten und Eintritt gering halten. Ein bisschen Catering durch lokale Betriebe bekommt man ebenfalls ohne besonderen logistischen Aufwand gestemmt. Und wenn noch ne Live-Stage dazu kommt, ist der technische Aufriss nicht größer als beim Straßenfest einer durchschnittlichen Kleinstadt.

    Demgegenüber sind Messegesellschaften Großbetriebe mit vielen fest angestellten Mitarbeitern, die neben hohen Fixkosten auch noch eine Gewinnerzielungsabsicht haben. Ich wüsste wirklich nicht, wie es klappen sollte, eine P2C Musikmesse so aufzuziehen, dass die Hersteller, die uns interessieren, überhaupt darüber nachdächten, daran teilzunehmen. Schließlich übernehmen die großen Musikhäuser ziemlich die gleiche Funktion ohne Zusatzkosten. Mal ehrlich, ein Tagesausflug nach Treppendorf inkl. Mittagessen in der T-Kitchen bietet zwar vielleicht nicht das Flair einer Messe, dafür kostet es nur einen Bruchteil an Geld und Nerven, sich einen ebenso aktuellen Marktüberblick zu verschaffen, der nur nicht so breit ausfällt

    Recht teuer, sogar ...

    ...klingen aber trotzdem billig ;)


    Ich hab noch kein Set gehört, auf dem mich EC2 überzeugt hätten, mag einfach den Klangcharakter nicht, hat was "papieriges". Vielleicht geht's dem TS ähnlich.


    Gegenfrage: Welchen Sound erhoffst du dir, wenn du statt Ambas Diplomats als Reso verwendest? Ich hätte ja instinktiv Emperors über Ambassadors vorgeschlagen, das lässt sich immer noch resonant-offen mit ordentlich Punch stimmen. Mit Diplomat-Resos wird der Sound halt etwas definierter und kürzer.

    Zum Thema Felle, würdet Ihr mir da bitte etwas detallierter auf die Sprünge helfen

    Erst mal beginnt alles mit frischen (=nagelneuen) Fellen. Aus runtergenudelten Pellen kann nämlich der gewiefteste Profi kaum erträglichen Sound zaubern. Und auch wenn man heute wieder dämpfen darf, ohne gleich von der Musikerpolizei abgeführt zu werden, sind deine Klebeorgien meist ein verzweifelter Versuch, aus einem katastrophalen Sound ("ich tu' mich etwas schwer beim Stimmen") was zu machen, was keine Schmerzensgelforderungen nach sich zieht. Dabei sollte gezieltes Dämpfen eigentlich dazu dienen, eine gut und sauber gestimmte Trommel zu optimieren.


    Man nehme also ein originalverpacktes Markenfell aus der Packung und taste sich entlang der Arbeitsschritte eines der unzähligen "How to tune your drums"-Videos im Internet. Meist lässt sich damit recht schnell ein vertretbarer Grundsound erreichen, und nach der 4. Trommel tritt schon eine Art Routine ein. Dabei ist es sekundär, welches Logo auf dem Fell ist, alle relevanten Hersteller haben ein vergleichbares Produktportfolio. Häufig werden simple einlagige Standardfelle empfohlen wie Remo Ambassador, Evans G1 oder Aquarian Texture Coated. Ich persönlich mag auch etwas dickere doppellagige Felle wie Remo Emperor/Evans G2. Mit diesen Fellen findet man flexibel seinen Wunschsound von offen/jazzig hoch bis fett/rockig.


    Gaffa/Tempo kommen ins Spiel, um nervige Oberschwingungen oder Resonanzen abzumildern, keinesfalls um alle Phänomene zu eliminieren. Denn davon lebt der Drumsound!

    Ich bin da recht pragmatisch. Mein Zeug stell ich der Allgemeinheit nicht gerne unbeaufsichtigt zur Verfügung, da ich kein Geld übrig hab, um ständig Ersatz zu beschaffen. Selbst vermeintlich sanfte Jazzer haben mir schon ins nagelneue Snarefell Dellen reingehauen. Als Proberaumset würde ich mir ggf. irgendein Billigset mit Stativen für wenige Hundert Euro besorgen, und Snare, Becken und BD-Pedal bringt jeder Drummer mit, wie sich das gehört. Bin aber ansonsten net so penibel, dass ich niemand ans Set lasse oder alles unter Decken verhülle. Schlagzeuge sind Gebrauchsgegenstände, für emotionale Bindungen oder erotische Gefühle gibt's Menschen.


    Wenn ich Unterschlupf in einem fremden Proberaum suche, ist es Sache der Hauptmieter, die Konditionen festzulegen, ich entscheide dann, ob es für mich interessant ist. Mit einem Hauptmieter, der mir vorschreibt, nichts, aber auch gar nichts verstellen zu dürfen, käme ich vermutlich nicht ins Geschäft. Mit nem entspannten Kollegen, der nicht meckert, wenn mal die Snare zu hoch steht, könnte ich hingegen leben und das vorhandene Set durchaus zum Üben nutzen. Bei dem, was man so an "Dienstsets" geboten kriegt, hab ich mir ne gewisse Flexibilität angewöhnt, auf nahezu allem spielen zu können und nur das mitzunehmen, was jeweils gar nicht funktioniert. Meist habe ich für die erste Probe Becken, Snare und FuMa dabei, damit ich auf der sicheren Seite bin.


    Auch bei Livegigs darf gerne das Hausset aufgebaut werden, wenn vorhanden, und ich stelle gerne ggf. Snare und Becken dazu. Alles was die Schlepperei reduziert, ist willkommen. Und ob das Schlagzeug gut klingt, hängt wie immer wesentlich von der Bedienung ab.

    Ich bin älter geworden und etwas faul, daher bin ich mit meiner 16er SEHR glücklich. Hab ne ganz leichte FuMa dran und die Trommel braucht auch nicht viel Kraft.

    Es ist hinlänglich bekannt, dass du weißt, wie man Trommeln stimmt. Aber ich behaupte, diese Empfehlung lässt sich, auch deshalb, nicht auf andere übertragen. Da muss das Genre, in dem man unterwegs ist, schon auch mitspielen. Ich habe schon Drummer gehört, die ähnlich dachten, aber für ihre Musik selbst mikrofoniert auf der Bühne keinen überzeugenden Sound boten. Und zwar weder für meine noch für die Ohren anderer aufmerksamer Anwesenden.

    Dann wird sich der Padawan entscheiden müssen, ob er lernen will, die Macht (des Trommelns) nutzen zu lernen, oder ob er die knappe Freizeit lieber mit Dingen verbringt, die mehr Fun bringen ;)


    Ich kann verstehen, dass nicht jede(r) Bock hat, in der knappen Freizeit auch noch so ödes Zeug wie Paradiddles am Set zu üben. Als ich begonnen habe, mich bewusst auf solche Dinge einzulassen, stellte ich glücklicherweise fest, dass es mir durchaus ein gutes Gefühl gibt, dabei Fortschritte zu erkennen. Insbesondere wenn sich die dann am Set mit Band bemerkbar machen, also wirklich beim Musik machen :)

    Wie immer keine Zirkusartistik, sondern ordentlich zu Songs getrommelt, die du magst. Schön, dass du mal weniger Augenmerk auf Schnitt gelegt hast und uns nur die Frontkamera anbietest. Mag zwar optisch dadurch langweiliger rüberkommen, dafür sieht man aber mal deine Bewegungsabläufe mehr oder minder vollständig, zumindest die der Hände.


    Und jetzt wird mir glaube ich auch klar, warum wir manchmal das Feedback geben, die Fills seien nicht so richtig tight. Was man m.E. deutlich sieht, ist eine Handtechnik, die nach wenig Kontrolle und viel autodidaktisch antrainierten Schlampigkeiten riecht. Grooven wie auch Kreativität wird dadurch nicht unbedingt behindert, akkurates Reproduzieren "vorgegebener" Drumparts jedoch leider u.U. schon.


    Mir fällt beispielsweise auf, dass deine Finger in den Grooveparts den Stick recht fest zu umschließen scheinen und ihm dadurch den natürlichen Rebound nehmen. Sobald du in den Fills aber Doubles brauchst, klappt das natürlich nicht, und du musst die Finger, die den Stick eigentlich "führen" sollen, richtig abspreizen und verlierst die Kontrolle. Nach den Doubles müssen die Finger natürlich schnell wieder zugreifen und hindern den Stick wiederum, dem natürlichen Impuls zu folgen. Dazu erinnert mich deine Hand- und Armhaltung an ein Phänomen, das ich früher bei vielen Schülern beobachtet habe (ich unterrichte schon lange nicht mehr). Die Handgelenke knicken zum Körper hin ab, damit die Sticks in einer Art French Grip vor dem Körper dicht zusammen kommen. Kompensatorisch hebt man die Ellenbogen etwas an (schaut zumindest immer so aus), und am Ende wirken an drei Gelenken, nämlich Schulter, Ellenbogen und Handgelenk, seitliche Kräfte, die logischerweise quer zur Bewegungsrichtung der Sticks wirken und die Stickkontrolle stören.


    Diese "Technik" bringt dich schnell an Grenzen, am Set flüssig zu spielen, und das hören wir. Wenn du dich wirklich weiter entwickeln willst, wäre mein Rat, erst mal weniger Zeit auf Covers zu verwenden und stattdessen deine Technik zu verbessern. Die Covers sind nämlich an sich nicht schlecht, die Präsentation für meinen Geschmack sogar ziemlich gut (Ausstrahlung, Studioatmosphäre, Licht), da gibt es auf Amateurniveau gar nicht so viel zu verbessern. Das hilft nur leider wenig, wenn die Spieltechnik dich limitiiert, oder?


    Es gäbe da viele Möglichkeiten, eine davon ist gewiss auch ein Lehrer, der dir ein paar Tipps gibt. Rudiments nicht nur auf der Snare, sondern aufs Set verteilen (inkl. Füßen), Bonham-Triplets übers Set wandern lassen und mal triolisch, mal binär interpretieren. Dergleichen mehr. Und keinesfalls denen glauben, die behaupten, man bräuchte als Drummer keine Double Strokes und Paradiddles!!! ;)

    Aber wer übt, verrät ja bekanntermaßen seine Mitmusiker :D

    Unter deiner Typenbezeichnung kann ich nichts finden, das INet leider auch nicht.


    Wenn du sie als sehr gut empfindest, ist aber doch alles paletti. Daraus lese ich, dass sie dein Spiel nicht behindern, also würde eine (noch) bessere Maschine dein Spiel nicht weiter voran bringen. Aber ich bin da womöglich auch konservativ. Nach neuem Werkzeug halte ich erst ausschau, wenn das vorhandene mich limitiert. Und bei der Bassdrum limitiert mich meine Technik mehr, als es die meisten Markenpedale es je könnten.


    Solange ein Pedal weder quietscht noch klappert und die Lager nicht irreparabel schwergängig sind, komme ich mit so ziemlich allem bestens klar.

    mit 18x16er bzw 20x17er BD, die sind bei verhaltenen Spiel einfach definierter.

    Oooch, meine 22x14 funktioniert da ganz hervorragend und liefert gegenüber ner 18er sogar noch Bass ;)

    Mal ganz ernsthaft, ich glaube, entscheidender ist tatsächlich die Tiefe. Große Durchmesser vertragen sich durchaus mit leisem Spiel, den Zusammenhang zwischen langen/tiefen BD-Kesseln und fehlender Präzision bei verhaltender Spielweise empfinde ich auch so.