Beiträge von trommla

    Ich behaupte einfach mal, ohne die Snare selbst zu kennen, kannst du zwar zwei "Abfalleimer" nebeneinander stellen, es bleiben aber Abfalleimer. Yamaha sollte qualitativ gut genug sein, dass man mit etwas Zuwendung (ggf. andere Felle, anderer Teppich, andere Stimmung) noch mehr rausholen kann, als du mit deinem Know How hinbekommst. Solche Kitsnares sind zwar limitiert, können aber durchaus funktionieren. Ich spiele seit kurzem in einer meiner Bands auf einem Dienstset (Musiktherapeutische Praxis - Pearl Vision glaube ich), das war grottig gestimmt. Auf den Toms bräuchte es tatsächlich neue Felle, aber die Snare klingt richtig brauchbar, nachdem ich sie gestimmt habe. Und das klappt bei vielen Billig-Eimern, sofern Verarbeitung und Kesselhardware in Ordnung sind. Nennenswerte Unterschiede zwischen Metall und Holz habe ich dabei eigentlich nicht feststellen können, weil eben andere Aspekte entscheidend sind.


    Für Zweistellig irgend eine Holzsnare zu kaufen, die dann möglicherweise richtig mies ist gar nicht klingt, wär mir das Geld nicht wert. Ein Schüler hatte mal ne Sonor Force 2003 Holzsnare, da fand ich es schwierig, überhaupt nen brauchbaren Klang rauszukriegen, trotz Markennamen und gutem Holz. Wär vielleicht mit Austausch aller Verbrauchsmaterialien etwas besser geworden, aber ich wäre mit dem Sound wohl trotzdem nicht warm geworden.

    Wie man's nimmt. Ich glaube, da verklärst du den Künstler ein wenig ;)


    Vergleichbare Fälle von Scheitern (an seinen Dämonen) gibt es in allen Bereichen, ob nun bekannt (z.B. Robert Enke) oder unbekannt (Millionen andere). Die meisten verbergen solche Störungen nach wie vor, aus Angst davor, gesellschaftlich stigmatisiert zu werden. Ich denke eher, hier haben Künstler eine Sonderstellung, weil sie eher als andere Branchen solche "Eskapaden" zum Image stilisieren können - bzw. wohl eher die Medien, die darüber berichten. Ich sag nur Amy Weinhaus...äh Winehouse.


    Man stelle sich vor, ein erfolgreicher Manager gäbe öffentlich zu, unter Depressionen zu leiden. Vermutlich bekäme er dann noch ne fette Abfindung zum Karriereende, und das war's dann.

    Aber von thc und benzos stirbt man jetzt nicht.

    Na ja, trizyklische Antidepressiva sind kontraindiziert bei hochdosierter Opioid- und Hypnotikaeinnahme, weil sich das Zeug alles gegenseitig verstärkt. Die im Artikel beschriebene Kombination dürfte mit Sicherheit das Potenzial haben, dich ziemlich schnell um die Ecke zu bringen, weil du nämlich eine unbemerkte Atemdepression (ich gehe davon aus, dass er alleine im Hotelzimmer schlief bzw. bewusstlos wurde) nicht lange überlebst.

    Ungeplante Narkose gewissermaßen, nur dass der Anästhesist fehlte, um ihn zu beatmen und den möglichen Kreislaufzusammenbruch zu verhindern.

    Und bei insgesamt 10 Substanzen dürfte Alkohol gesetzt sein, was sich auch nicht mit o.g. Substanzen verträgt, den Rest kennen wir nicht einmal. Ich halte es für absolut möglich und wahrscheinlich, dass diese Mischintoxikation todesursächlich gewesen sein dürfte.


    Traurig, dass manche ein solch erfolgreiches Leben nicht davor schützen kann, die Kontrolle komplett zu verlieren. Mir tut besonders die Familie leid. Mit einem Polytoxikomanen zu leben ist schon schwer, ihn von heute auf morgen unwiederbringlich zu verlieren, übelst.

    Hab nicht viel mit Foo Fighters am Hut, und ich könnte wirklich nicht sagen, ob T.H. für die Drummerwelt eine bleibende Bedeutung haben wird. Aber 50 ist einfach viiiiel zu früh. Ich wünsche ihm, dass er sein Leben trotz Drogenproblemen insgesamt glücklich lebte.

    Der übliche Tipp, ruf mal bei St-Drums an und lass dich beraten. Wenn jemand das weiß und dann auch gleich das richtige Produkt da hat, ist es der Stegner.

    Ich frage trotzdem mal ganz naiv, weshalb möchtest du das denn machen? Die früher üblichen Flügelschrauben sind doch viel praktischer und gehören optisch zur Zeit einfach dazu.

    Stimmt ihr euer Snare-Reso mit dem Tunebot? Das mache ich schon länger nach der Methode von "Sounds like a drum" (mit Lineal). Die exakte Tonhöhe ist mir da weniger wichtig als die exakte Auflage des Teppichs. Mir fehlt zwar die Relation eurer Frequenzangaben, aber mir ist noch nie ein Reso beim Stimmen kaputt gegangen. Stimme allerdings nicht "bretthart", sondern nur relativ hoch.

    Hab genau so eine Baumarktkette in meinem Stickbag. Finde die Soundveränderung dezent, aber hörbar. Wenn man den Effekt nicht dauerhaft braucht, ne prima Sache. Für den regelmäßigen Einsatz finde ich aber ein echtes Sizzle-Ride klanglich schöner.

    Man darf sich ja wohl sein urteil bilden wenn man nach über 20 jahren Beckensuche und intensives auseinandersetzen mit Becken immer noch nicht das gefunden hat wonach man sucht und nur wenige Becken es schaffen zu überzeugen...

    Natürlich darf man das. "Nicht meins" ist ja ein sehr aussagekräftiges Urteil, was weder ich noch irgendwer anderes dir abspricht. Ich denke, das habe ich auch zum Ausdruck gebracht, lies noch mal nach.


    Nur der ganze Rest ist halt häufig sehr daneben, was auch dieses Zitat offenbart. Um es mal hart zu sagen, beschäftigst du dich m.E. seit Jahren nicht mit der Beckensuche, sondern mit der intensiven Suche nach YT-Videos von Becken, weshalb du auch deins noch nicht gefunden hast. Das geht nämlich nicht mit Videos!!! Weder kannst du einzelne Becken richtig beurteilen, noch ob sie zusammenpassen.


    Spar doch mal ne ganze Weile, bis du wirklich Geld für nen ganzen Beckensatz hast, und dann mach nen Kurzurlaub in der Nähe eines gut sortierten großen Händlers in Franken. Ich bin mir sicher, wenn du dir vor Ort einen Satz zusammenstellst, statt auf Verdacht immer wieder blind irgendwelche bezahlbaren Exoten zu kaufen, wirst du ein Setup finden, welches dich für lange Zeit glücklich macht. Gerade beim T. gibt es mit der umfangreichen Zultan-Produktpalette wirklich auch ne Menge Auswahl für Drummer, die nicht so viel Geld übrig haben.


    Manchmal kommst du mir vor wie jemand, der seit Jahren Kochsendungen im TV schaut und von den tollsten Aromen schwärmt, obwohl er selbst nur TK-Pizza in den Backofen schiebt und noch nie im Restaurant war. Und du bezeichnest dich dabei auch noch als Koch ;)

    Auch wenn ich das Gefühl hab, dass das Thema hier eigentlich erst mal durch ist und du den Rest bis zum Gig selbst klar kriegen wirst, vielleicht noch ein Tipp für die Bühne, der glaube ich noch nicht kam. Fehler passieren JEDEM, ob Bühnenneuling oder den Stones. Selbst nach einigen Hundert Konzerten hat sich da bei mir nicht viel geändert, geändert hat sich aber, wie ich mit Fehlern auf der Bühne umgehe. Heute denke ich nicht mehr drüber nach, egal ob vorher, oder wenn der Fehler schon passiert ist. Fehler gehören einfach dazu, und wenn sie passieren, lache ich darüber.


    Der Raum, um sich mit Fehlern kritisch zu beschäftigen, ist nicht die Bühne oder der Veranstaltungsort, sondern der Proberaum!

    Weder muss man sich auf der Bühne nen Kopf drum machen, dann läuft man nämlich Gefahr, sich zu verkrampfen und nen Tunnelblick zu bekommen. Noch sollte man im Anschluss beim "Aftershow-Bier" groß drüber diskutieren, denn hier zählt doch erst mal das schöne Gefühl, gemeinsam das Publikum gerockt zu haben.


    Wenn jemand aus der Band nen Fehler reinhaut, ob nun ich oder jmd anderes, hake ich das sofort ab, sonst könnte mir das die gute Stimmung ja verderben ;)

    Bei Close Miking halte ich das für durchaus glaubhaft. Und gerade wenn man nur die akustische Information zur Verfügung hat, macht es vermutlich Sinn, selbst die kleinsten Nuancen herauszuarbeiten. Aber wenn du zwei optisch völlig verschiedene Instrumente vor dir hast, erwartest du spontan auch eher drastische Klangunterschiede, die aber ausbleiben.

    Und ich denke nicht, dass man so ein Model in Alu mir der Ausstattung grad zwischen 300-400€ neu bekommt. Es ist ja auch tatsächlich nur ein optischer Fehler, welchen man fast nie sieht.

    Gut, lass es 500 sein. Ich sehe halt darin im Grunde ne Standardsnare mit etwas Make Up (Finish und Böckchenanordnung). Ohne Signature Badge würde sie sich zwar optisch trotzdem abheben, aber ob irgendeine Redaktion deshalb einen Testbericht verfassen würde? Wie du sagst, Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden :D


    Mal das Design außen vor gelassen, freue ich mich bei neuen Sachen vor allem über den tollen neuen Zustand und werde bei jedem Fingerdapper erst mal narrisch. Über so deutlich erkennbare Lackfehler könnte ich nicht hinweg sehen. Selbst wenn es die einzige Snare auf der Welt wäre, die exakt meinen Ansprüchen gerecht wird, wäre meine Laune nachhaltig angegriffen und die Freude für den Allerwertesten. Sobald ich aber weiß, dass es etliche Alternativen auf dem Markt gibt, hole ich mir für's Geld lieber was fehlerfreies.


    Wie einzigartig dieses Exemplar für dich ist, kannst nur du selbst entscheiden, ich finde dich definitiv nicht kleinlich.

    Zum Glück finde ich diese Snare so nichtssagend bis hässlich, dass ich sie eh zurückgeben würde ;)

    Aber ernsthaft, selbst wenn du nur 4 bis 5 Hunnis dafür hingelegt hast, erwarte ich ne tadellose Snare. Minimale Gebrauchsspuren wie nach kurzem Gebrauch mag man noch verschmerzen, aber mangelhafte Verarbeitung geht gar nicht. Ich frage mich immer, wieviel mir die gleiche Snare ohne Signature-Badge wert wäre, und da käme ich bei diesem Modell vielleicht auf 300 bis 400 Euro, tadellose Verarbeitung vorausgesetzt. Und für wenig mehr kann ich mir schon ne Snare ganz nach meinem Wunsch bauen lassen.