Ich darf jetzt doch mal etwas polemisieren. Wenn die Alpine nix bringen, dann MUSS die Band zu laut sein. Ich nutze die Teile seit vielen Jahren mit dem weißen Einsatz (geringste Dämpfung), und ich komme in jeder Situation damit klar. Gut, ich spiele nicht die härtesten Stile, die man sich vorstellen kann. Aber wer glaubt, Musik muss laut sein, hat m.E. irgendwas nicht verstanden. Klar klingen Röhrenamps nicht ohne eine gewisse "Arbeitslautstärke", aber wenn die schon zu klingeln in den Ohren führt, braucht's vielleicht nur nen 20 Watt Combo statt nem 100 Watt Full Stack.
Um seine Ohren vor Schäden zu bewahren, braucht's weder angepasste Otoplastiken noch sonst irgendwelchen Schnickschnack, sondern Disziplin beim Musizieren, dann kann man mit Alpine und Co durchaus arbeiten. Klar wird der Sound etwas "mumpfig", das wird aber physikalisch aufgrund der unterschiedlichen Energie lang- und kurzweiliger Frequenzen nicht anders gehen.
Angepasste Einsätze dichten natürlich die Ohrmuschel besser ab, da jedoch die Alpines schmal genug sein sollten, den Gehörgang zu verschließen, hängt der Erfolg -normale Anatomie vorausgesetzt - vom korrekten Einbringen ab. Angepasste Otoplastiken sind erst dann eine sinnvolle Option, wenn es um IEM geht. Und selbst da gibt es Topdrummer, die handelsübliche In Ears mit simplen Stöpseln nutzen, wenn ich verschiedene Interviews richtig im Hinterkopf habe.