Beiträge von trommla

    Die verlinkten Übungen sind hervorragender Stoff, haben aber m.E. mit deinem Anliegen so ziemlich gar nichts zu tun. Sagen wir es mal so, für die Erledigung deiner Bankgeschäfte ist das Laufen lernen im Kindesalter ne wichtige Voraussetzung, da du ja irgendwie zur Bank kommen musst. Das war es auch schon (aufs Schlagzeug übertragen), wie man Geld abgebt oder ne Überweisung tätigt, weißt du aber immer noch nicht.

    Ok, machen wir heutzutage eh alles online ;)


    Wenn du ungefähr klingen willst wie der Drummer im Video, wirst du dich wohl oder übel mit der entsprechenden Rhythmik beschäftigen müssen. Lerne zu verstehen, wie man Songo (schon genannt), Bossa, Mambo, Merengue, Mozambique usw. spielt, gerne auch mal in Second Line Drumming reinhören. Mit deinen Triplets übst du zwar auch Unabhängigkeit, aber du lässt das typische Feeling völlig außen vor. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist genau das Feeling aber für dich faszinierend.


    Der direkte Ansatz wäre, das YT-Video mal auf langsamer Geschwindigkeit laufen zu lassen und diese Passage auszunotieren. Und zwar zerlegen, Hand für Hand, Bein für Bein separat anhören und dann zusammenfügen.

    Und so bin ich nun hin- und hergerissen, ob ich mir für den einen Proberaum tatsächlich noch mal ein Sonor Vintage genehmige und das Basix Custom ersetze. Letzte Woch habe ich die Basix Snare zuhause genau gleich wie die Vintage gestimmt und die haben sich zuhause zu 99% gleich verhalten. Im Proberaum wars ne Katastrophe.

    Als Vintage-Spieler könnte ich die Frage für mich sofort und ohne Zögern beantworten. Ich würde mir das Geld für ein zweites Vintage sparen, denn auch ein Basix Custom klingt gut befellt und gestimmt amtlich. Zwei gleiche Sets zu haben, macht für mich überhaupt keinen Sinn. So sehr ich mein Vintage liebe, ist es schon speziell im Klang, und manche Bands oder Projekte verlangen doch eher nen modernen Drumsound.

    Beipack-Snares günstiger Drumlinien klingen oft limitiert, da könnte man tatsächlich über ein Upgrade nachdenken. Da reichen aber auch +/- 300 Euro, und den Rest heb ich mir für was anderes auf, ob nun Schlagzeug, Möbel oder Urlaub.

    Hey Marius, freut mich für dich, dass du gleich wieder so durchstarten kannst nach der langen Durststrecke. Und nach so langer Zwangspause etwas an Routine verloren zu haben, ist keine Schande. Auf den Videos merkt man es dir jedenfalls nicht an, du wirkst auf mich locker und entspannt. Dein konzentrierter Blick ohne große Show war ja quasi vorher schon dein Markenzeichen ;)

    kommt aber durchaus vor 🙃

    und zwar gar nicht so selten. Hab ein paar Konzerte mit ner Jazzcombo gespielt, und wir hatten extra vorher ne Probe, um wenigstens die schwierigeren Nummern mal angespielt zu haben. Von diesen Nummern kam dann letztendlich nicht wirklich viel auf die Setlist, und wenn ich je Konzert 3 bis 4 Nummern kannte, war ich schon froh. Glücklicherweise alles Oldschool-Jazz und kein moderner Kram, aber trotzdem war ich nach jeder Nummer happy, ohne Patzer durchgekommen zu sein.

    Reine Nervensache :D

    Hallo lieber MikeUnger,


    jetzt muss ich mal wieder ein bisschen rumbitchen ;)

    Statt uns ein ums andere Mal Videos in Zeitlupe, Zeitraffer oder 3D zu präsentieren, könntest du in der gleichen Zeit damit beginnen, dich an dein Set zu setzen und mit den Einstellungen deiner Maschine, deiner Bass Drum und deines rechten Fusses zu befassen.


    Lies dir alle Posts bitte noch einmal aufmerksam durch und versuche, an allen Stellschrauben zu drehen und zu beobachten, was passiert. Ich denke, wir haben dir so ungefähr jeden Tipp gegeben, den man dir geben kann, was du daraus machst, bleibt dir überlassen. Im Sinne einer systematischen Fehlersuche möchte ich vielleicht noch ergänzen, geh die Sache systematisch an und verändere immer nur eine Sache gleichzeitig, um den Effekt besser zu erkennen und zu verstehen. Zwar dauert das möglicherweise etwas länger, dafür lernst du selbst Lösungen zu finden deine Spiel- und Instrumententechnik besser zu verstehen.


    Es ist leider wie so oft im Leben, es gibt häufig keine Instantlösungen, man muss sich schon selbst ein wenig bemühen ;)


    LG Jan (der jetzt raus ist aus diesem Thema)

    Ich spiele lieber Volksmusik mit guten Musikern als Jazz mit schlechten ;)


    Eigentlich bin ich stilistisch recht aufgeschlossen und kann mit vielen Stilen was anfangen. Wenn man auf einer Session egal welcher Stilistik zufällig genau den Moment erwischt, wo alle zuhören und alles "einrastet", ist es doch das größte für uns Musiker, oder? Faszination pur...

    Ich würde gerne mal wissen, welchen Winkel dein Beater bei kompletter Entlastung zum Fell einnimmt. Deine Bewegung startet so dicht am Fell, dass die Neutralposition möglicherweise viel zu steil ist.

    Eine IC kann man hervorragend mit geringer Federspannung spielen, mache ich seit vielen Jahren.

    Eine Erhöhung verschleiert eher das Symptom einer falschen Technik, als dass es irgendwas löst. Klar, das Ergebnis könnte ein einzelner Schlag sein, nur lassen sich schnelle Doppelschläge (wann braucht man die schon? ;) ) damit wiederum schwerer kontrolliert umsetzen. Ich wäre also vorsichtig.


    Edit: mal noch als Ergänzung, neben dem Beaterwinkel beeinflusst auch die Masse des Beaterkopfes die Stärke des Wumms. Die IC hat eher leichte Köpfe, mit denen man zwar sehr kontrolliert spielen kann, aber der schwere Kopf einer DW oder Eli vermittelt natürlich mehr Power unter dem Fuß. Wäre ich dein Lehrer, würde ich dich auffordern, die Maschine mitzubringen zum Unterricht, um Fußtechnik und Pedal gemeinsam zu optimieren. Mir scheint, du hast noch gar nicht angefangen, Bewegung und Technik aufeinander abzustimmen.

    das andere video ist ja ein anderes problem, wenn ich ein kräftiges bum brauche hebt sich mein Fuß vom pedal ab und der Schlägel kommt vorne an das Fell

    vlt. sollte ich den Beater am Fell lassen

    Das hab ich gemerkt, und auf beides kann die Antwort eben nur lauten "mehr bzw. gezielt üben".

    Während der Nachschlag zu einem gewissen Teil vom Equipment herrühren kann (Fell- und/oder Federspannung), scheint mir dein Vorschlag primär ein spieltechnisches Problem zu sein. Dein Upstroke, um es analog zu den Händen zu bezeichnen, stimmt nicht. Mir scheint, dein Fuß will sich zum Schwung holen vom Pedal abstoßen, und das funktioniert natürlich nicht ohne die Gefahr eines Vorschlages. Actio gegengleich Reactio, sagt man in der Physik. Der Impuls sollte aus dem Bewegungsapparat von Fuss und Bein kommen, ohne Druck aufs Pedal auszuüben.

    jetzt frag ich mich grad, was du eigentlich von uns willst. Die ersten Videos zeigen uns eindeutig einen Nachschlag, und wenn wir den erörtert haben, demonstrierst du uns plötzlich ein ganz anderes Problem? Watt denn nu?


    Scheint mir in jedem Fall eine Frage deiner Technik zu sein, aber da bin ich jetzt raus, denn üben musst schon du selbst.

    Schöne Idee, so eine Videoreihe. Leider konnte ich mir das von dir verlinkte Video nicht sehr lange ansehen, spätestens als Daniel Denglish zu sprechen begann, suchte ich die Stopptaste.


    Hast du bzw. habt ihr als Bonedo-Reaktion Erfahrungswerte, was das "Internationalisieren" von Videos betrifft? Meines Erachtens bringt das nämlich bei regional/national bekannten Seiten wenig bis gar nichts, da die weltweite Drummer-Community wenig bis gar nicht nach Deutschland schaut, wenn man mal von Sonor und Meinl absieht. Bonedo als Portal scheint auch nicht unbedingt den internationalen Markt im Blick zu haben, sonst gäbe es sicher die Option, Englisch als Menüsprache zu wählen.


    Das ist wirklich nur meine persönliche Meinung, aber ich finde, es hört sich nach völliger Überschätzung der eigenen Reichweite an, wenn man glaubt, "der Markt" wolle, dass man seine Videos auf Englisch präsentiert. Warum nicht englisch untertiteln, wenn man tatsächlich die kleine Chance nicht vertun will, ein internationales Publikum erreichen zu können? Dann fiele bei Spießern wir mir das Fremdschämen weg, und ich sähe mir das Video gerne bis zu Ende an.


    Nur mal so als Gedanken, ohne euer Engagement in irgendeiner Weise schmälern zu wollen.

    ..und du bist ja gut..nennt man auch Musik. :wacko: ...Erstmal können....

    Sorry, sollte nicht überheblich rüberkommen. Das ist doch eigentlich das Level, das man eigentlich als Musiker anstrebt, oder? Sein Handwerkszeug so beieinander zu haben, dass man solche Dinge intuitiv und eben musikalisch einsetzen kann, statt trainierte Patterns abzuliefern.

    Dass man dazu erst mal die entsprechenden Patterns trainiert haben muss, darum kommt man wohl nicht herum.

    Hmm, da gibt's keinen festen Begriff. Das Ride-Pattern könnte man vielleicht wie im Latin als Cascara bezeichnen, der gesamte Groove hat auch was von Second Line Feeling, finde ich.


    Das dürfte wohl eher intuitiv gespielt worden sein, nennt sich auch "Musik" ;)

    Ich glaube zu wissen, was du meinst, es gibt aber m.E. keinen Begriff dafür. Das sind einfach rhythmische Variationen, die die Funktion eines Drumfills übernehmen, ohne dabei den Groove zu unterbrechen. Im einfachsten Fall das, was Phil Rudd bei ACDC ständig macht z.B. an der richtigen Stelle die Snare statt auf 4 auf 3+ und 4+ zu nageln. Viel mehr macht er ja in der Regel nicht, keine "Big Fills" etc.


    "Chops" sind doch nichts anderes als "Licks", also ein Oberbegriff für eingeübte Figuren (ohne nähere Bezeichnung oder Funktion). Halt was zum Angeben ;)

    Wenn du in das Fell spielst, probier mal die Feder so locker wie möglich zu machen, so bleibt der Beater besser "kleben"

    Ich würde, bzw. habe es ja schon implizit so formuliert, dass eine lose Federspannung generell Vorteile bietet. Zwar ist das "aus dem Fell spielen" so etwas anspruchsvoller zu lernen als mit hoher Federspannung, aber eine lockere Feder macht eben beides angenehm möglich. Geschwindigkeit ist ebenfalls gut trainierbar, ob nun mit Single Bass Pedal oder zwei Füßen.

    Eine Pedaleinstellung, bei der das Gerät dir durch die hohe Federspannung die "Arbeit" abnimmt, mag im ersten Moment zwar angenehm sein, allerdings meiner Meinung nach auf Kosten der Kontrolle in diversen Settings.

    Prima, die Videos helfen weiter. Für mich klingt es ziemlich exakt so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ein altes Fell auf einer schlecht/nicht gestimmten Bass Drum, daran ein Drummer mit etwas ungeübtem rechten Fuß, der versucht, mit einer suboptimal eingestellten Maschine zu spielen. Also ein Zusammenwirken verschiedener Komponenten.


    Häufig sind solche Probleme bei mir eine Kombination aus Fell- und Federspannung gewesen, insbesondere wenn der Beater im Fell stehen bleibt. Da ich allerdings inzwischen auch (fast) ausschließlich den Beater zurückkommen lasse, funktioniert es bei mir besser.


    Zur Lösung deines Problems würde ich mit nagelneuem Fell beginnen und erst mal die BD durchstimmen. Bei mir klappt es i.d.R. gut mit ziemlich losem Schlagfell, das ich je nach Trommel noch etwas zusätzlich dämpfe (Handtuchrolle o.ä.). Das Reso stimme ich etwas höher, um damit den Ton reinzubekommen, der beim Schlagfell fehlt. Also Kick vom Schlagfell, Ton vom Reso. Dann an der FuMa mit der losesten Federspannung beginnen und gerade so viel anziehen, dass die Trittplatte meinem Fuß beim loslassen folgt. Die Platte sollte weder von unten an die Sohle drücken, noch hinterherbleiben. Bei mir ist das Ergebnis immer noch eine ziemlich lose Federspannung, aber damit kann ich dann gezielt trainieren. Wer meint, für schnelles Spiel braucht man ne harte Feder, sollte sich mal Buddy Rich anhören. Der hat mit laschen Federn mit Sicherheit nicht gerade langsam gespielt. Und ich meine mal gelesen zu haben, dass er teilweise ganz ohne Feder geübt haben soll.


    In zweiter Instanz kann man auch mal den Beaterwinkel und den Winkel der Trittplatte hinterfragen, das könne den individuellen Spielkomfort noch etwas erhöhen.

    Ich kenn das nur umgekehrt, ein leichter Schlag NACH dem eigentlichen Schlag.

    Das habe ich auch schon erlebt, so wie du eher nicht.


    Manchmal frage ich mich allerdings, ob du uns mit deinen Fragen nicht manchmal nen Bären aufbinden willst. Ist dir oft langweilig? ;)


    Aber mal ganz neutral betrachtet. Nimm dir doch bei deinen Anliegen öfter mal die Zeit, erst mal selbst Antworten zu finden. Dadurch lernt man deutlich mehr und effektiver, als wenn man für jede noch so kleine Sache gleich die Schwarmintelligenz bemüht. Ich sag nur Abschlag nach dem...


    Natürlich kommst du u.U. an den Punkt, an dem du selbst keine Lösung findest, aber Versuch macht kluch. Wenn da nicht ein ganz unerwartetes Problem vorliegt, tippe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf falsche Einstellungen (Fell, FuMa, Federspannung) gepaart mit inkompatibler Fußtechnik. Ich teste bei auftretenden Störgeräuschen gerne mal, ob ich das mit der Hand auf dem Pedal reproduzieren kann. Erstens ist meine Hand geschickter, zweitens kann ich mit dem Kopf neben dem Pedal genauer sehen und hören, was da genau passiert.


    Und wenn dann die Ursache gefunden ist, bleibt vermutlich Üben, bis der Arzt kommt, um präzise treten zu lernen.

    Die einschlägigen Hersteller haben meines Wissens nach durch die Bank solide Modelle, ob nun DW, Yamaha, Tama, Pearl oder Sonor draufsteht. Zum einen gibt es aber ganz unterschiedliche Preiskategorien, andererseits unterscheidet sich eine Tama Iron Cobra beispielsweise spürbar von einer DW5000 spürbar von einer Pearl Eliminator bei ähnlicher Preisgestaltung.

    Ich mag es beispielsweise, nicht zu viel Masse bewegen zu müssen. Elis und DWs fühlen sich unter meinem Fuß schon eher schwer (nicht -fällig!) an, während ich mich mit der IC und ihren leichten Beatern sofort angenehm zuhause gefühlt habe. Mit verschiedenen Beatern auf dem Markt kann man da natürlich noch Feintuning betreiben.

    Ballroom Schmitz hat völlig Recht, Pedale sollte man vor dem Kauf austesten.