Beiträge von trommla

    Die Frage ist, ob es dann noch als dieses rudiment gilt, wenn ich quasi nur das sticking beibehalte, aber die Notenwerte ändere

    Das ist doch eigentlich der Zweck solcher Rudiments, oder? Stur wie im Lehrbuch gespielt braucht das Zeug ja kein Mensch ^^


    Bsp. Six Stroke Roll ist ternär gespielt häufig im Jazz, Blues oder anderen Shuffles zu finden, bleibt aber ein Six Stroke Roll.


    Mein Lieblings-Rudiment ist übrigens ein Hybrid Rudiment, der Double Kitchen Sink-a-Diddle.

    Hören kann man ihn bei Larry Finn, k.A. ob den sonst irgendwer spielt.

    Bin ehrlich gesagt auch bei Conga, die Talking Drum halte ich hingegen für komplett unwahrscheinlich, da mir nicht bekannt wäre, dass in den USA der 50er Jahre schon irgendjemand traditionelle afrikanische Instrumente ins Schlagwerk einbezogen hätte. Diese Offenheit gegenüber afrikanischer Kultur bestand in den 50ern einfach noch nicht, schließlich galt noch weitgehend Rassentrennung.

    Abgesehen davon fehlt mir das Anschlagsgeräusch einer Talking Drum, das von sanft (Finger) bis hart (Beater) reichen kann, was auch eher für Moose Call spricht.

    Glaube nicht, dass man das über einen Kamm scheren kann. Ich kenne das durchaus auch von Profis, dass sie solche "Lustkäufe" tätigen. Vielleicht nicht zur Zeit, weil man daheim hockt und hofft, dass die Pandemie vorbei geht. Aber solange man keine Familie zu ernähren hat, kann man ja auch immer mal zwischenrein von Toastbrot und Mettwurst leben, wenn die Kohle knapp wird :D

    Hab mal gerade ein Pleck zur Probe geworfen. Ins Auge möcht ich es aber auch nicht bekommen. Ein Kratzer in der Hornhaut wird zwar wieder, schränkt aber das Wohlbefinden durchaus ne Weile ein ;)

    ...wenn jemand einen Stick ins Gesicht/gegen den Kopf bekommt und dann z.B ne Platzwunde, eine Gehirnerschütterung usw hat, sprich verletzt wird?

    Für Platzwunden oder gar Gehirnerschütterungen reicht der Impuls eines Drumsticks glücklicherweise nicht aus, sind ja nur ein paar Gramm je Stick. Am ehesten sorge ich mich um die Augen, die sind vergleichsweise schutzlos, wenn uns nicht unsere Reflexe in dem Moment zu Hilfe kommen. In diesem - wahrscheinlich unwahrscheinlichen - Fall würde ich insbesondere bei bleibenden Schäden mit einer Klage wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Wüsste jedenfalls keinen Grund, weshalb das nicht juristische Konsequenzen haben sollte.


    Weiß allerdings auch nicht, weshalb ich unter die Stöckchenwerfer gehen sollte. Wenn das irgendwelche Superstars machen, hat das für Devotionaliensammler vielleicht einen gewissen Wert, aber wer hebt sich meinen abgenudelten Stick auf? Wenn ich schon eine professionelle Attitüde brauche, dann versuch ich zu spielen wie ein Profi, also fehlerfrei und solide, ohne Experimente ;)

    Hallo, das ist eine Tama Iron Cobra der ersten Generation. Das Modell wurde von 1992 bis 1998 gebaut, danach veränderte sich bei gleichem Namen die Bauform recht deutlich. Dein Modell trägt den Zusatz Rolling Glide wegen des runden Kettenblattes, es gibt auch die Version Power Glide und Flexi Glide. Dürfte damals die Toplinie von Tama gewesen sein, da fehlt mir aber der genaue Marktüberblick.

    Krass ist das ja schon. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass die Härte des Spiels einen gewissen Einfluss auf Verschleiß haben kann, halte ich diese Schäden, insbesondere jetzt im Wiederholungsfall, weiterhin am ehesten für einen Anwenderfehler. Nur hab ich nach deinen Schilderungen noch keine Idee, an welcher Stelle der stattfindet und wie man Abhilfe schaffen könnte.

    Vielleicht kaufst du einfach noch 3 weitere Snares. Wenn du die regelmäßig durchwechselst, halten die Verschleißteile viermal so lange ;)

    Klasse, Dany, das war mal wieder ein Rätsel mit Aha-Effekt. Und wie so oft neigen wir dazu, zu hören, was wir erwarten zu hören. Nach deinem Vergleich wird mir das wohl als XS20-Phänomen in Erinnerung bleiben :D


    Ansonsten habe ich mich gefragt, warum man so viele so ähnliche Hats besitzt und ob es nicht sinnvoller ist, einen Großteil zu veräußern und mal etwas ganz schlurfiges zu holen

    Genau das hätte ich gerade auch schreiben wollen, bin zum Glück noch mal zum Lesen nach oben gesprungen. Ich habe mir als G.A.S. Therapie schon lange erfolgreich verordnet, nur Instrumente zu kaufen, die mein Spektrum wenigstens deutlich erweitern, wenn ich sie schon nicht unbedingt konkret benötige. Mit dem Verkaufen lange ungenutzter Teile tu ich mich allerdings weiterhin schwer.


    Leider war ich zum Mitraten wieder mal zu spät dran, weil ich erst nur die Handyquäken zum anhören hatte, und da ist das eher sinn- und chancenlos. Was mir aber - ganz unabhängig von Hihats - bei deinen Aufnahmen aufgefallen ist, ist die ziemlich hohe Teppichspannung deiner Snare. Die Ghosts klingen für mein Gefühl schon nicht mehr schön, weil der Teppich kaum noch anspricht. Ist das die Angst vorm Mitrascheln, oder findst du das besser so?

    Ich transportiere die meisten meiner Trommeln in Millenium TourBags mit verstärktem Deckel und Boden (Fiberglaseinlage), in den letzten Jahren meist zwischen 15 und 30 Konzerte plus Proben, und die Dinger halten seit Jahren. Klar, optische Mängel bleiben nicht aus, und ein paar vereinzelte kleine Löcher gibt es inzwischen im Material. Aber dafür, dass ich einige von den Bags seit ca. 10 Jahren nutze, kann ich echt nicht meckern. Die Reißverschlüsse flutschen, und einmal ist mir sogar ein Stapel von 6 oder 7 verpackten Trommeln umgefallen, ohne dass irgendwas beschädigt worden wäre. Na ja, meine Nerven vielleicht ein wenig ;)

    wie findet ihr es? Wo hab ich noch Defizite, woran sollte ich noch mehr arbeiten?

    Ist ja keineswegs verwerflich, nach der Meinung des Forums zu fragen ;)


    Mein Einwand bezieht sich eher darauf, dass es inzwischen fast zu einer Umkehr der Reihenfolge gekommen ist. Ich gewinne den Eindruck, dass es zunehmend häufiger vor allem bei jüngeren Usern sofort ums Feedback von Dritten geht, noch ehe man gelernt hat, seine eigene Leistung selbst zu reflektieren. Die Reaktionen fallen dann bisweilen dünnhäutig aus, wenn - eigentlich erwartbar - die Kritik auf Schwächen hinweist. Was ich aus Dr. Rock's Reaktionen durchaus auch rauslesen könnte ;)

    Was kann man dir da raten? Mehr üben, weniger posten ;)


    Mag ne Generationenfrage sein, aber ich würde als erstes immer meine eigene Einschätzung zu Rate ziehen, ehe ich mich in einem Forum oder der Öffentlichkeit exponiere. Hätte ich Ambitionen, Videos zu posten, würde ich das erst dann tun, wenn ich selbst den Eindruck hätte, dass man das Ergebnis präsentieren kann. Und präsentieren heißt als Minimalanforderung fehlerlos, selbst wenn man sich künstlerisch noch steigern könnte.


    Aber die Holperer in deinem Spiel sind in meinen Ohren nicht subtil, sondern sehr offensichtlich und weit weg von stabilem Groove. Klar, schlimmer geht immer, deine Leistung ist mit Sicherheit keine Katastrophe, und schämen musst du dich nicht dafür. Aber eben so, dass dir diese Selbsterkenntnis auch möglich sein dürfte und du unseren Rat auf diesem Level gar nicht brauchst. Statt dessen erst dann posten, wenn du selbst zufrieden bist mit deiner Time.


    In einem Forum Rat suchen halte ich dann für hilfreich, wenn man trotz Bemühungen nicht mehr recht weiter kommt. Dann solltest du aber deine Eingangsfrage präzisieren. z.B. ich weiß ich bin spielerisch noch nicht ganz so weit, bitte also Timingschwankungen nicht beachten. Wie findet ihr den Drumsound? Oder auch: bei einem gewissen Tempo verkrampft sich meine Hand/mein Fuß. Was kann ich tun? Der aufmerksame Forist kennt die typischen Themen ja ;)


    So ein bisschen muss ich bei deinem Video an meine "Verärgerung" bei manchen Laientheateraufführungen denken. Klar, dass da nicht lauter gelernte Schauspieler auf der Bühne stehen, aber Text lernen kann man auch von Laien erwarten, die meinen, sich irgendwo auf die Bühne stellen zu müssen. Das klingt jetzt härter, als ich es meine, aber vielleicht kann es ja trotzdem ein Denkanstoß sein.

    Ok, da wäre Rude jetzt für mich raus. Wenn ich leise Musik spiele, will ich ja auch leise gespielt einen guten Sound. Vielleicht ein Klischee, aber robuster als Rude ist glaube ich nur noch ein Backblech. Oder dann ein Amboss. Wenn's in leiser Musik "Klonk" machen soll, ok, wenn nicht würde ich doch eher nach dünneren Becken suchen. Ein klassisches, eher großes, leichtes Jazz Ride, das sich gut crashen lässt und einen schönen klaren Ping hat.


    Zusammen mit der optischen Anforderung käme mir eher so etwas in den Sinn

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    Gibt es auch in verschiedenen Größen von 18 bis 24 Zoll.


    Wenn Becken ein längeres Sustain haben sollen, dann geht es wieder in die klassische bzw. sogar schon brilliante optische Richtung. Möglicherweise muss man sich an diesem Punkt entscheiden.

    Das ist allgemein richtig, nur passt das nicht zu den Anforderungen des Threaderstellers, der ja eine möglichst gleiche Optik möchte.

    Ich bin mir nicht sicher, ob sich der TS selbst so genau klar ist über seine Anforderungen. Erinnert mich ein wenig an eine Konversation mit einer Jugendfreundin in der großen Pause.

    Ich: "Ich geh mal eben zum Tabakladen"

    Sie: "Ui, bringst du mir nen Tabak mit?"

    Ich: "Klar, welchen denn?

    Sie: "Keine Ahnung ... nen braunen?

    Ich: "Wie, nen braunen?

    Sie: "Na einen mit ner braunen Packung."

    Ich: "Gibts einige. Sag mir mal den Namen"

    Sie: "Weiß ich doch nicht!"

    Ich nenn ihr ein paar Namen, unter anderem Buccaneer.

    Sie: "Der klingt gut"

    Ich: "Ist mit Whisky-Aroma"

    Sie: "Super, ja den will ich"


    Ich fänd's hilfreich, wenn wir Stilistik bzw. Anwendung wüssten. Macht ja nen deutlichen Unterschied, ob jemand live gegen eine laute Band anspielen muss oder im Studio Jazz-Tracks einspielt. Oder vor allem optisch gestylte YT-Videos eintrommelt.


    Ein hoch klingendes Becken ist entweder klein oder dick. Oder beides. Ein kleines Becken schwingt aber nicht so lange nach. Also groß und dick. Für laute Musik vielleicht ganz ok, aber man muss halt auch erst mal ziemlich reinhauen, bis da was klingt.


    Wenn ich ein Becken nur vom Fahrersitz aus beurteile, schwingen viele Becken lange aus, aus 10 m Entfernung über PA kann das ganz anders sein. Die Anforderung mit etwas mehr Substanz zu versehen, kann also nicht schaden, falls wir helfen sollen. Aber mein Gefühl sagt mir, dass wir vom TS eh nicht mehr viel hören werden.

    An der Snare fand ich das Audix besser, interessanterweise hätte ich es im direkten Vergleich nicht als so zurückhaltend erwartet.

    Bei den OH ganz klar die CM4, die für meine Ohren "harmonischer" klingen. Sorry für die laienhafte Terminologie, die Technik überlasse ich immer anderen ;)

    Beim Floortom konnte ich mich nicht entscheiden, vielleicht fehlt mir das erfahrene analytische Gehör. Beide als Rohsignal verwertbar, die Feinheiten fand ich zu vernachlässigen.


    Hängt vermutlich auch davon ab, welchen Sound man anstrebt. Ich hatte jetzt eher einen schönen Akustiksound vor Augen, für einen stark bearbeiteten Metal- oder Popsound mag das anders sein.

    Das ist dann nur zu gut verständlich. Ich habe noch nie hinter einem PDP gesessen und noch nicht einmal eins aus der Nähe gesehen, soweit ich mich erinnere. Ist auch für mich nie ein Hersteller mit großem "Will-haben"-Faktor gewesen, als Ableger von DW schon zweimal nicht.


    Aber deinem Profil nach hatte die Jugendsünde ja irgendwann ein Ende :thumbup:

    Geiler Gitarrenrock. Mit dem Singstil kann ich zwar recht wenig anfangen, trotzdem schafft eure Musik es von der ersten Sekunde an, mich zum Mitgehen anzuregen.


    Was genau ist am PDP so schlimm, dass du so ein hartes Urteil fällst?