Nene, geübt wird zu Hause, geprobt wird mit der Band. Das werde ich immer schön trennen.
Na da hast du mich jetzt aber gründlich missverstanden, das seh ich nämlich absolut genauso 
Worum es mir ging, war eine gewisse "lockere" Einstellung zu den eigenen Fortschritten. Die Bpm waren meiner Erinnerung nach nicht so das ultimative Maß aller Dinge, offen gestanden verkehrte ich eher in Kreisen, denen diese Zahl völlig am Allerwertesten vorbei ging. Die Musik musste sich primär gut anhören und -fühlen, und keiner hat aufs Metronom geschaut. Vermutlich hatte auch keiner ein Metronom, weil es das nur aus Holz mit so ner schwingenden Nadel gab, was für den Proberaum völlig ungeeignet war. Es kamen zwar auch irgendwelche "Piepser", die furchtbar klangen und immer noch viel zu leise für ne Band waren. Aber weil's halt selten Metronome bei Bands gab, fragte auch keiner "kannst du 8tel bei 160 bpm spielen?". Wenn's ging, ok, wenn nicht hat man halt gesagt "Schaff ich nicht". Und dann musste man sich was anderes einfallen lassen, was gut klang.
Und trotzdem schaff ich das heute problemlos, weil ich einfach viel gespielt und daheim geübt habe. Für "meine" Musik hab ich die nötigen Skills halt durch regelmäßig Machen bekommen. Just do it!
Zuhause übe ich nach wie vor, aber dann so Kram wie Rudiments und Lockerheit der Hände. Dabei nutze ich zwar ein Metronom, habe aber keine Vorgaben, wie schnell es sein muss. Mein Fokus liegt absolut auf Lockerheit, weil ich nur dann solche Sachen auch in der Musik vernünftig unterbringe. Wenn man was nicht locker kann, hört sich's im Zusammenhang halt scheiße an. Wenn ich Tempi unter (beispielhaft) 80 sauber und locker schaffe, alles ab 90 auch, aber dazwischen ein Bereich ist, bei dem die eine Technik in die andere übergeht, übe ich den Bereich gesondert so lange, bis ich mich wohl fühle. Alle Tempobereiche von 30 bpm durchgehend bis zu hohen Tempi spielen zu können, wirkt sich meiner Erfahrung nach auch aufs Maximaltempo aus.
Egal welchen Weg und welche Technik man bevorzugt, halte ich ein paar Minuten täglich an nur ein paar Tagen der Woche für viel zu wenig, um deutliche Fortschritte erwarten zu können. Also das wäre mein Rat an den TS: wie auch immer du das schaffst, nimm dir mehr Zeit für's Schlagzeug. Ob das nun Band, Üben am Set oder am Pad (vor dem TV) ist, ist gar nicht so entscheidend. Ich übe auch überwiegend am Pad, wenn ich nicht bei Bands spiele. Und ich behaupte mal, das hilft mir durchaus, meine Skills zu erweitern. Klar, mehr Übezeit am Set wäre vorteilhaft, aber das geht nun mal aufgrund meiner Wohnsituation nicht.