Beiträge von trommla

    Dein Teppichmodell kenne ich nicht, daher kann ich wenig erhellendes beisteuern, außer dass ich bei diversen Teppichmodellen auf meinen Snares solche Teppichschäden noch nie erlebt habe. Meine Teppiche sind großenteils schon seit Jahren auf den Trommeln und werden erst gewechselt, wenn sie sicht- oder hörbare Defizite haben. Das heißt nach meiner Erfahrung eigentlich so gut wie nie, außer ich bin in meiner typischen Tollpatschigkeit mit irgendwas daran hängen geblieben.
    Klanglich habe ich noch keinen hörbaren Altersverschleiß bei pfleglicher Behandlung festgestellt. Gleiches gilt für Resos, auch da muss ich erst mal merken, dass irgend etwas nicht mehr "rund" klingt. Routinemäßig wechsel ich Resos nur im Rahmen von Generalüberholungen einzelner Trommeln, wenn ich die Kessel nackich machen muss.


    Könnte es aber da vielleicht sein, dass der Teppich selbst eher unter dem bestämndigen An- und Abspannen leidet als unter der Dauerspannung bzw Befeuerung beim Spielen ?


    Ein ähnlicher Gedanke kam mir auch. Solche verbogenen Spiralen dürften aus longitudinaler Kraftwirkung eigentlich nicht resultieren, das sieht m.E. viel mehr nach schrägen Kräften oder tatsächlich versehentlichen Hängenbleibern im abgespannten Teppich aus. Meine nicht genutzten Snares stehen teils monatelang im Bag im Keller mit gespanntem Teppich rum, und bei keinem hatte ich bisher solche Phänomene. Selbst bei meiner Noname-Piccolo, die ich demnächst endlich mal aufbereiten will, ist der Teppich völlig intakt, und diese Snare habe ich seit Jahren nicht gespielt. Ein spürbar ausgeleierter Teppich müsste ja demnach schon locker auf ne 15" Snare draufpassen ;)


    Ach ja, Abdrücke des Teppichs auf dem Reso kenne ich, das würde ich als normal ansehen, wenngleich auch nicht nach ganz so kurzer Zeit

    Interessanterweise musste ich meine Bass Drums immer individuell kennen lernen und könnte daher weder EIN Fell noch EINE Stimm- und Dämpfungsmethode als Goldstandard empfehlen. Insofern rücke ich neuen Bass Drums ebenfalls immer erst mal mit einfachen "Hausmitteln" zu Leibe, wie die schon beschriebenen Handtuchrollen, T-Shirts o.ä. Von Omas Plümo würde ich eher abraten, weil es - für meine Soundvorstellung - einfach zu viel des Guten ist. Wobei, eine 26er hat ja auch viel Innenvolumen ;)


    Mit Bassdrumfellen aufs Geratewohl rumzuexperimentieren, ist mir persönlich zu teuer. Ich kenne "mein" PS3 und weiß, wie ich damit umgehen muss. Preislich im Vergleich eher günstig, und ich kann bei zu viel Dämpfung den Ring bei Bedarf auch schmälern oder ganz rausschneiden. Wobei mir das noch nicht passiert ist, höchstens mal auf der Resoseite. Nachdämpfen ist ja nie ein Problem.


    Ein Ring ist für BD eher sinnfrei, weil der ja nicht auf dem Fell liegen bleibt. Und genau diese schnelle und schnell reversible Klangveränderung ist ja eigentlich der Charme dieser Ringe.

    Bevor ich jedoch zu Herumdoktorn anfang , bitte ich euch um Rat!


    Exakt DAS wäre mein Rat. Doktor dran rum ;)
    Wenn ich solche Probleme bei mechanischen Konstruktionen habe, versuche ich zunächst immer, das System zu verstehen, indem ich es soweit als möglich zerlege und versuche, der Sache auf den Grund zu gehen. Bei Trommeln und Hardware habe ich bislang noch nichts erlebt, was man - sofern möglich - nicht gefahrlos mit etwas Vorsicht demontiert und im Anschluss wieder montiert bekommen hätte. It ain't rocket science. Bei einer HiHat - Maschine tippe ich auf verbogene Zugstange, oder es fehlt nur an der nötigen Schmierung.


    Hier findest du eine Übersicht der Ersatzteile mit Explosionszeichnung.

    Bei "Drumcenter" habe ich richtig günstige Brackets von Sparedrum gefunden.


    Ich finde, das verlinkte Bracket sieht ähnlich vertrauenerweckend aus wie die Brackets an den diversen Billig-Drumsets, die ich in verschiedenen Musikschulen oder Musikvereinen schon gesehen und leider manchmal auch gespielt habe.
    Sofern du vor hast, deinen Selbstbau auch zu spielen, statt nur Blumentöpfe drauf zu stellen, würde ich was hochwertigeres wählen, was zwar teurer, aber dafür auch langfristig haltbar ist. Ich kenne Sparedrum nicht, vertraue aber selbst eher auf die einschlägigen Hersteller. Da weiß ich, das Zeug sieht nicht nur neu hübsch aus, sondern verrichtet seinen Dienst auch noch Jahrzehnte danach.
    Falls du allerdings hier von irgendwem aus erster Hand positive Rückmeldungen bekommst, will ich nichts gesagt haben.

    Wundert mich, dass noch niemand Alufolie und Cola genannt hat. Solche Sachen hab ich mit der Kombi schon gut hinbekommen. Einfach etwas Alufolie zusammenknüllen, in Cola tauchen und damit die Oberfläche aufpolieren. Kostet nix, ist in jedem Haushalt vorhanden oder im Supermarkt um die Ecke für wenig Geld erhältlich, und wenn's hier nicht fruchtet, kannst du immer noch zu härteren Waffen greifen.
    Klar, für die Schrauben hilft's nix.

    Wo und wie bleibt ihr denn da hängen?


    Manuel hat es schon auf den Punkt gebracht, genau diese Ausfälle hatte ich früher regelmäßig. Und zwar völlig unabhängig vom verwendeten Besenmodell. Insofern rate ich Einsteigern durchaus eher zu günstigen Modellen oder eben Plaste, um die Techniken zu erlernen. Wenn man's mal drauf hat, sind natürlich klassische, hochwertige Metallbesen klanglich schöner.
    Vorher macht es wenig Sinn, nach Empfehlungen zu fragen, da tut es so gut wie jede Budget-Lösung.


    Eine Weile lang hatte ich mal diese abgeknickten Steve Gadd Modelle im Einsatz. Brachten nicht die gewünschte Besserung, und ein zweites Mal habe ich sie mir dann auch nicht gekauft.

    Ich würde ja nach angestrebter Spieltechnik auch noch die Vater Poly Flex Brushes ins Rennen schicken. Zwar keine Metallborsten, sondern ebenfalls Kunststoff. Klingen aber trotzdem angenehm und verbiegen nicht gleich, wenn man mal "einfädelt". Zum Wischen üben finde ich die Dinger hervorragend, wenn man den richtigen "Sweep" noch nicht so raus hat. Können sanft, aber auch kräftig eingesetzt werden, im Gegensatz zu den blaue/violetten Vic Firth, die sich eher in leiser Combo-Umgebung zuhause fühlen.


    Natürlich nix für Puristen, aber wenn ich bedenke, wie schnell ich früher Besen durch hatte, nur weil ich bei meinen kläglichen frühen Wischversuchen immer und immer wieder gegen den Hoop gefahren bin. Irgendwann habe ich zufällig (dank DF) die Vaters entdeckt, seitdem halten meine Drahtbesen unbeschadet durch. Nicht weil ich sie nicht mehr spiele, sondern weil ich mit den Poly Flex irgendwann die Bewegungen raus hatte.

    Von mir auch noch die besten Genesungswünsche.


    So ganz die leichteste Verlaufsform scheint mir das aber entgegen der Ämter nicht zu sein, zumindest kenne ich Betroffene, die mit weniger Einschränkungen zu kämpfen hatten. Was allerdings den Zweiflern langsam klar werden sollte, ist der sehr variable Verlauf dieser Erkrankung. Selbst wenn manche nicht mehr leiden als bei einer saisonalen Grippe, gibt es halt auch bei jüngeren, gesunden Menschen Verläufe wie bei dir oder sogar schwerer. Und 50 jährige, die dauerhaft berufsunfähig werden, erfasst leider keine Statistik. Gleichwohl gilt es die mindestens ebenso zu schützen wie 90jährige mit multiplen Vorerkrankungen, deren Leben sich so oder so absehbar dem Ende zuneigt. (Ich geh schon mal in Deckung, falls ich nun gesteinigt werde)

    Welche Sets mit BD 18x14 oder 20x14 und insgesamt drei Toms könnt ihr denn empfehlen?


    Da liegt vermutlich das Problem. 14" tiefe Bass Drums waren der Standard, bis in den 80ern die extratiefen Kessel modern wurden. Nach Ausflügen bis zu annähernd quadratischen Bass Drums in den 2000er Jahren scheint man sich überwiegend auf mittlere Tiefen von 16 bis 18 Zoll Tiefe zu konzentrieren. Im Zuge der Retrowelle der letzten Jahre gibt es zwar auch wieder häufiger kurze Kessel, diese findet man aber typischerweise im gehobenen Segment. Klar, ein neues Sonor Vintage Series Kit hat alle Bass Drums in 14" Tiefe, aber da sind wir preislich in einer anderen Liga, als man typischerweise Anfängern empfielt ;)


    Daher wäre die realistischste Größe im überschaubaren Preisrahmen vermutlich 20x16, und damit machst du auch bei Kindern nix falsch.


    Im übrigen schließe ich mich dem Nachwuchstrommler weitgehend an. Der Aufwand, sich Kessel, einen Hardwaresatz und schöne Becken getrennt zu suchen, ist überschaubar und führt nicht notwendigerweise zu einem Verlust an Lebensqualität.

    Na ja, wenn da die Set-Bleche dabei sind, kann man die im Zweifel auch zur Dekoration hernehmen. Hab z.B. schon tolle Lampen aus Becken gesehen. Oder ne hübsche Obstschale ;)


    Was die Hardware betrifft, muss man für ein Heim-Set nicht so hohe Ansprüche stellen wie für ein Road-Set. Sofern die Funktion in Ordnung ist und die Verchromung nicht 1:1 dem Rost gewichen ist, kann man auch mit günstiger Hardware erst mal ne Weile zufrieden sein. Die Klemmungen müssen primär sicher halten, und der Beckentilter natürlich auch. Die Standfestigkeit macht sich i.d.R. erst auf schwingenden Bühnenböden oder bei Auftritten auf der grünen Wiese bemerkbar, ich gehe bei eurer Behausung jedoch von ordentlichem Estrich mit entsprechendem Bodenbelag aus.


    Für zuhause ohne ständige Auf- und Abbauarien tun es sogar erst mal auch Standard-Müllenium-Ständer, sofern nicht arg verschlissen. Millenium Pro mögen nicht so langlebig wie Markenware sein, aber die halten schon ne ganze Weile, wenn man sie pfleglich behandelt. Ich habe schon an so manchem Set mit richtig bescheidener Hardware gesessen, da kann man meist Kompromisse machen. Wenn man dann allerdings die Hardware doch mal austauschen möchte, würde ich mich an Tama oder Yamaha halten, die haben meiner Erfahrung nach einfach das beste Material im bezahlbaren Preisbereich.


    Übrigens schätzt du glaube ich den Unterschied zwischen 20" und 22" zu gewichtig ein. Der höhere Platzbedarf hängt typischerweise vor allem an der Kesseltiefe. Eine 20x14 und eine 22x14 nehmen sich da wirklich nicht viel. Ein 18" tiefer Kessel trägt deutlich mehr auf, egal ob 20" oder 22".

    Und irgendwo habe ich gelesen, dass es Urteile gibt, nach denen man nicht länger als eine Stunde pro Tag Schlagzeug spielen darf, wenn die Nachbarn es hören können. Und ich hab' halt keine Lust, da immer eine Stoppuhr mitlaufen zu lassen...


    Es wäre schön, wenn es hierzu klare Aussagen gäbe. Leider reduziert es sich in der Regel auf ziemlich schwammige Formulierungen, wobei der BGH in Karlsruhe vor zwei Jahren in einem Urteil von 2 bis 3 Stunden täglich als angemessen und zumutbar ausging.
    Nur: jeder Einzelfall wird gesondert betrachtet, daher gibt es unterschiedliche Auslegungen, die sich u.U. an Präzedenzfällen orientieren. Zumindest muss ein Hausbesitzer nicht fürchten, von einer Hausordnung zusätzlich eingeschränkt zu werden, wie es in Mietshäusern vorkommt.


    Übrigens zum Thema Schalldämmung nach außen. Neben den Fenstern darf auch Körperschall (=Trittschall) nicht vergessen werden. Reihenhäuser haben oft Schallbrücken zu den Nachbarn, weil Architekt und Handwerker sich mit Schallisolation über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus nicht befassen. Und während man zumindest normal dimensionerte Fenster gut selbst bei Musizieren "zustopfen" kann und damit Emissionen reduziert, hat man bei Trittschall wenig Chancen, wenn man nicht mit viel Aufwand und Geld eine entkoppelte Raum-in-Raum Lösung bauen möchte.

    Mögen muss man die Musik natürlich auch


    Könnte natürlich sein, dass ich mich deshalb so schwer tu bei solcher Musik ;)


    Struktur,die festgelegt ist?Also eine die Algemeingültig ist?


    Nein, ne allgemeingültige Struktur wäre ja fast gleichbedeutend mit der Verlust jeglicher kreativen Komposition. Aber ich möchte ein Musikstück ohne große Analysen intuitiv als ganzes verstehen. Das klappt bei den meisten Klassiksachen, großenteils beim Jazz, Blues, Funk, Elektro, Rock und Pop sowieso, Schlager, Metal etc. pp. Bei solchen Sachen finde ich diesen intuitiven Zugang nicht, hab keine Ahnung was die Verursacher damit ausdrücken wollen. Außer halt Zeug zu spielen, weil man es eben kann. Mir ist das irgendwie zu wenig bzw gleichzeitig zu viel.

    Zitat von »trommla«
    z.B. Adoro Warship Serie


    Haha, jetzt musste ich grad selbst über meinen Fehler lachen. War wohl beim drohenden Amerikanischen Bürgerkrieg, wenn Realdonaldtrump nicht freiwillig geht.


    Um die Ecke gäbe es ein Basix Oxygen, aber ich glaube, das ist eine Billiglinie, oder? Außerdem gäbe es auch ein Sonor Force 506 und ein Tama Imperialstar


    Wenn, dann das Imperialstar, das ist ganz ok, wobei ich diese Plastespannreifen nicht mag. Die müssen aus Holz sein :) Welches Budget habt ihr denn maximal veranschlagt bzw. wo läge eure Schmerzgrenze?


    Dünner und kleiner = leiser, richtig?


    Dünner = leiser stimmt auf jeden Fall, weil gute dünne Becken schon bei geringer Anschlagsstärke einen guten Klang entfalten. Dicke Becken muss man eher prügeln.
    Kleiner = leiser? Würde ich so nicht sagen, auch kleine Becken setzen sich gut durch, klingen aber natürlich höher und auch kürzer. Das Standardset umfasst i.d.R. 20" Ride, 16" Crash und 14" Hihat. In der Hoffnung auf geringer Lautstärke (noch) kleiner Größen zu wählen, wäre ähnlich sinnvoll, wie eine 18" Bass Drum zu suchen, nämlich gar nicht.

    Es soll einfach nur ein kleines, feines und er leises akustisches Drumset für den Hausgebrauch sein.


    Gibt's nicht.
    Jedes akustische Set ist ausreichend laut, um die Nachbarschaft gegen sich aufzubringen. Die Erfahrung haben schon viele machen müssen, die zuhause den Versuch unternommen haben, akustisch zu trommeln. Ich kann ziemlich leise spielen, wenn es sein muss (und es muss relativ oft sein z.B. Jazz, Chöre etc.), aber irgendwem ist es immer zu laut. Kinder und Erwachsene ohne die entsprechend trainierte Feinmotorik, also Anfänger und auch viele Fortgeschrittene, schaffen es i.d.R. nicht, ein Schlagzeug im unteren Dynamikbereich zu spielen. Werbung, die suggeriert, dass ein Set speziell für leises Spiel gedacht ist (z.B. Adoro Warship Serie), ist völlig irreführend.


    Also bin ich wieder bei den 18 Zoll Sets, um die Trommeln schon mal eher leise zu halten.


    Ich weiß nicht, wer dir diesen Bären aufgebunden hat, aber das ist völliger Unsinn. Eine 18" Bass Drum ist zwar größenbedingt bei der Maximallautstärke gegen eine laute Band hörbar im Nachteil. Normal gespielt nimmt sich das aber wenig bis gar nichts. Wenn der Nachbar ne 22er hört, hört er die 18er auch. Nur nicht so voll tönend ;)


    Wenn ihr ein akustisches Set kaufen wollt, dann sucht euch eins aus, welches qualitativ noch ein Stückchen mit den Bedürfnissen mitwachsen kann. Größenmäßig sollte der kleinste Nutzer noch gut daran sitzen können. Für Neukauf spricht in meinen Augen wenig, da der Gebrauchtmarkt voll von geeigneten Sets ist. Bei neuen Komplettangeboten taugen die Becken meist nicht viel, häufig sind das Messingteller oder Billigserien aus B8-Bronze. Und ne 20er Bass Drum ist m.E. (s. oben) völlig in Ordnung, auch für Kinder.


    Nochmal zur Sicherheit: die Lautstärke einer Trommel hängt nicht von der Größe ab, sondern von der Spielweise! Die Größe verändert den Klang und das Spielgefühl.

    das Stück nicht als ganzes sehen


    Genau da hab ich das Problem. Wenn ich ein Stück nicht als ganzes sehen kann, hört es (für mich) auf, Musik zu sein. Das empfinde ich als Zirkusakrobatik, und dann versteh ich es nicht. Ich kann mir Musik nur anhand einer übergeordneten Struktur merken. Beeindruckend, wie jemand das aus dem Kopf begreift und spielt.

    Alle Achtung, das muss man erst mal spielen können. Wie lange sitzt du an der Vorbereitung einer solchen Nummer? Die technischen Elemente sind glaube ich gar nicht mal das Hauptproblem, aber wie um Himmels Willen soll man sich die ganzen ungeraden Abläufe merken??? Oder entwickelt man, wenn man ständig so Kopfmusik hört, mit der Zeit ein Vokabular, auf das man zurück greift? Beim Jazz steigen viele Leute ja auch aus, wer das aber mal ne Weile gemacht hat, kennt man die typischen Phrasen.


    Ich werd' das in diesem Leben jedenfalls nicht mehr schaffen.
    Hab mich schon vor langer Zeit darauf festgelegt, ein Groove Drummer zu sein, weil alles andere mit meiner Faulheit kollidiert ;)

    Ich glaube dass die Drummer die ohne Band üben, ihr Repertoire so drauf haben, dass sie es mit einer Band wieder neu anpassen müssen. (...) Auch wenn man Playalongs spielt, die ja statisch sind und nicht die menschliche Toleranz einer Musikkapelle widerspiegelt, wird es keinem die Übung vermitteln die nötig ist um mit Musikerkollegen zu Mugge'n.


    Da sprichst du fast beiläufig eine wichtige Sache an. Ich glaube, man kann seitenlang theoretische Betrachtungen über die "richtige" Spielweise anstellen und Technik in allen Varianten im stillen Kämmerlein vor sich hin üben. Um mit Musikern gemeinsam zu guten Ergebnissen zu gelangen, hilft in vielen Fällen nur das Machen. Ich hab schon so oft gemerkt, wie anders sich mein Spiel mit Band plötzlich anfühlte, obwohl ich dachte, ich hätte eine Nummer gut vorbereitet.


    ÜBEN kann man vieles alleine zuhause, LERNEN muss man es mit anderen Musikern. Das ist zumindest meine Erkenntnis. Vor allem deshalb sind m.E. die großen Drummer zu dem geworden, was sie sind (oder waren).

    Stick ist ein Stichwort, wobei ich sogar in die entgegengesetzte Richtung gehe, indem ich die Dinge mit ganz unterschiedlichen Sticks übe bzw. geübt habe. In den letzten Monaten über ich z.B. meisten auf dem Pad mit für mich sehr leichten 7A. Früher hatte ich dabei immer das Gefühl, gar nix in der Hand zu haben. Aber je länger ich das mache, umso "ausreichender" finde ich sie für sehr viele Dinge. Habe gerade mal hintereinander die 7A und meine schwersten Sticks in die Hand genommen und gemerkt, dass die Feinmotorik dadurch sicher nicht gelitten hat und ich mich auf unterschiedliche Sticks deutlich besser bzw schneller einstelle als früher.


    Ach ja, weil Burned Destroyer es grad schreibt, ich würde auch am ehesten meinen, dass meine Handabläufe dem Moellern nahe kommen. Allerdings hatte ich noch nicht mal was von Moeller Technik gehört, als ich damit begonnen habe. Wie gesagt, meine Hände haben die geeignete Technik durchs machen selbst gefunden.