Beiträge von trommla

    Der Sabian Schriftzug auf der Unterseite ist bei allen voll, die Typenbezeichnung auf der Oberseite wahlweise "hollow" oder "solid".
    Das ist das Erkennungszeichen dieser frühen Sabians. Nicht das von tschino gezeigte luftige Sabian-Logo. Wie man sieht, wurde dieses nämlich bei AA und HH Becken verwendet.
    Was und wann das genau war, kann ich aber gerade nicht sagen, auch wenn ich mich an dieses Logo dunkel erinnere.

    Wie schon geschrieben, am Anfang gab es nach der Firmengründung noch kein AA und HH auf den Becken. Lediglich die auf der Oberseite befindliche Bezeichnung des Beckens war entweder mit solider Schrift (=HH) oder umrandeter/hollow Schrift (=AA) als Unterscheidungsmerkmal aufgedruckt. Das bekannte Sabian-Logo war nur auf der Unterseite.
    Dein Prospekt kann also nicht die ersten Sabian-Becken bezeichnen. Gamma sagt mir allerdings auch nichts.

    Wie schätzt du den Bedarf denn ein?


    Dachte, das wäre aus meinen bisherigen Posts schon klar zu erkennen gewesen. Ich behaupte mal, schon von den 4 Großen bekommt man für jeden erdenklichen Geschmack geeignete Becken. Wenn man die etablierten kleineren Marken (Istanbul A. und M., Bosphorus, Masterwork etc.) und die Lizenzprodukte mit großen Namen dahinter (Zultan, Sonor Armoni...) mit hinzunimmt, werden die Kuchenstücke schon ganz schön klein.


    Ich bin da glaube ich ziemlich durchschnittlich mit meiner Herangehensweise, mich nicht um Exoten nicht zu kümmern, so lange sie keinen signifikanten Mehrwert bieten. (Was der Bauer nicht kennt, frisst er eben nicht).
    Sind die vielen Türken besser? Nein
    Sind sie günstiger als Masterwork, Zultan und Co? Nein
    Habe ich einen gut sortierten Fachhändler mit diesen Produkten gleich ums Eck? Nein
    Habe ich einen besseren Kundenservice oder Käuferschutz als bei den Etablierten? vermutlich Nein


    Wenn nun die Mehrheit aller Drummer in D das ähnlich sieht, dann wird es bei neuen Anbietern trotzdem immer ein paar Neugierige oder Mutige geben, die sich auf solche Experimente einlassen. Diejenigen, die positive Erfahrungen dabei machen, brechen den nachfolgenden Marteinführungen aber als Kunden auch wieder weg, sofern sie nicht Sammler sind. Die mit schlechten Erfahrungen sowieso. Das bedeutet, sowohl positive als auch negative Erfahrungen verkleinern den Markt immer weiter, bei schon initial geringer Nachfrage.
    Welcher Geschäftsmann sollte sich also den Vertrieb eines Nischenherstellers langfristig ans Bein binden wollen?


    Und was machen die vielen Anfänger und Anfängereltern ohne Erfahrung? Sie kaufen weiterhin die Einstiegsserien aus B8, die ihnen mit großem Werbeaufwand von den Big Playern angepriesen werden. Es sei denn, sie haben einen engagierten Lehrer, der sie gut berät. Und der berät sie in Richtung der etablierten Marken wie Masterwork, Zultan oder Armoni, bleibt also wieder kein Platz für die Kleinen.


    Ich glaube, am ehesten kann man die Situation mit den Massen an Custom-Trommelbauern vergleichen. Viele bauen tolle Trommeln, nur wenige gewinnen Vertriebspartner. Meist bleiben sie daher Ein- oder Zweimann-Betriebe, die sich gerade so halten, manche auch nur zum Nebenerwerb. Solche findet man bei uns, in den USA, vermutlich auch in vielen anderen Ländern mit starker Musikszene. Über nationale Grenzen hinweg gelangen dabei nur die wenigsten.

    Ich hab die beiden Kessel natürlich ohne Hardware gewogen.


    Echt, machst du dir den Streß, nur um die Holzsorte zu ermitteln?
    Mir ist das ja ziemlich hoch wie breit. Solange eine Trommel gut tönt, ist mir das Holz im Grunde egal, und wenn nicht, liegt's auch nicht am Holz.
    Was du auch noch machen könntest, ist mal mit dem nackten Kessel zum Schreiner um die Ecke zu gehen. Meist haben die ja ne gewisser Vorerfahrung mit Holz und können anhand von Farbton, Maserung und Dichte/Gewicht Standardhölzer schnell erkennen. Wird ja wohl bei Sonor der 80er kein Exot sein ;)


    Übrigens konnte ich über deinen Link auf keine Fotos zugreifen. Was mache ich falsch?

    Ich halte den Stick in der Regel gleich rückwärts, wenn ich weiß, dass ich unterwegs Rim Clicks brauche. Das Problem, mich beim Wechsel zu verheddern, kenne ich nämlich auch. Find eh, dass der Sound der Stickrückseite der Snare nen schönen Punch mitgibt.
    Beim Jazzen wechsel ich meist in den Traditional Grip, da muss ich nur 180° drehen, und das schaff sogar ich (meist) ohne Verluste.

    Einmal abgesehen von der fast schon religiösen Frage ob man das überhaupt machen sollte


    Das ist keine religiöse Frage, sondern eine ganz pragmatische. Falls ihr keinen zwingenden Grund habt (z.B. Samples, Synchronisation zu Film o.ä.), dann lasst es. Kein Mensch kommt in ein Konzert, bei dem die ganze Band damit zu tun hat, dass jeder sich auf sich selbst und seinen Click konzentriert. Da will man gemeinsame Spielfreude, auch wenn das Tempo mal minimal schwankt. An Timingschwankungen arbeitet man mit Click in der Probe, nicht on Stage.
    Wobei, wäre schon interessant, mal ne Amateurtruppe zu erleben, die wirklich so souverän zum Click spielt, dass man es nicht merkt.

    Na ja, aber bei dem, was Sonor in den 80ern so an Hardware auf die Kessel gebaut hat, ist es vielleicht gar nicht das reine Holzgewicht, was die Kessel so schwer macht. Aber Sonor ist und war ja bekannt dafür, auch mal vom üblichen abzuweichen. Da könntest du vielleicht bei Sonor nachfragen, oder auch bei Klaus Ruple, einem echten Sonor-Spezialisten.

    Es ging ihm nur darum, dass er mich eher „rausschmeißt“ bevor ich selber gehe.
    So ist eben seine Art und das ist ein wichtiger Punkt warum es nicht geklappt hat.


    Ich habe ihm dann aber zu verstehen gegeben, dass ich genau das vorhatte und deswegen heute hier bin um ihn zu sagen das ich gehe.


    Fand er wohl nicht so toll


    Na mit solchen Charakteren braucht man sich dann echt nicht weiter aufhalten. Auf in neue Gewässer!
    Solange du keine feste Band hast, sind auch Jamsessions ein guter Weg, um Leute kennen zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Sollte in Köln ja durchaus möglich sein, abhängig vom Virusgeschehen.

    Stimmt, das ist auch mein Stand, dass die ersten Sabians identisch der K's aus der Zeit waren bzw. das kanadische Werk noch nicht unter Sabian firmierte.


    Im Grunde sind das eh in meinen Augen recht unnütze Betrachtungen, sofern man keine wissenschaftliche Abhandlung über die Firmengeschichte der Familie Zildjian schreiben will. Beide Unternehmen haben die gleichen Wurzeln und die gleiche Beckenschmiedetradition, haben zu der Zeit auch eng zusammen gearbeitet, bis sich dann die formale Trennung beider Firmen auch im Namen niederschlug. Tolle Becken gab's schon damals von beiden, und das hat sich bis heute trotz etwas unterschiedlicher Produktion (Automatisierung) nicht geändert.

    mit den AA und HH-Serien


    Stimmt meines Wissens nach nicht 100%ig. Die erste Gerneration Sabians war nur eine einzige Linie mit einem so genannten Hollow Logo. Recht schnell kamen dann AA und HH, allerdings war diese Serienbezeichnung noch nicht aufs Becken aufgedruckt. Beim HH war die Typenbezeichnung als "Solid Logo" aufgedruckt, beim AA als "Hollow Logo". Ein Sabian-Logo war nur auf der Unterseite aufgedruckt.
    Erst die dritte Produktgeneration führte dann die Bezeichnung HH und AA ein, das Sabian Logo prangte auf Ober- und Unterseite. Hier kann man ein paar Bilder sehen.


    Ich besitze selbst ein paar Hollow Logo Crashes und eine HH-Hihat aus der ersten Dekade der Firmengeschichte. Soundbeschreibungen finde ich immer recht schwer, ohne in nichtssagenden Werbetexter-Sprech zu verfallen. Klanglich halt überaus klassisch und qualitativ über jeden Zweifel erhaben. Mit denen kann ich eigentlich alle Musikstile abdecken, und die Kombination mit den HH-Crashes späterer Jahrgänge funktioniert hervorragend. Das integrative, was Lite-MB beschreibt, trifft auch bei denen zu.


    Solid Logo habe ich noch nie gebraucht gesehen, die gibt wohl keiner mehr her, der sie hat. Hollow Logo findet man immer wieder mal zu erstaunlich günstigen Kursen. Daher habe ich meine, und ich muss zugeben, das waren keine Fehlkäufe ;)

    Na dann für heute gutes Gelingen, klingt nach ner wohlüberlegten Entscheidung, und damit ist es sicher auch die richtige.
    Auch wenn ich nicht glaube, dass es in neuen Bands in allen Punkten besser funktioniert. Dass z.B. Temposchwankungen immer dem Drummer angelastet werden, muss man wohl einfach mit Humor nehmen. Selbst wenn jemand davon spricht, dass "wir schneller geworden sind", gehen die Blicke aller doch in Richtung Schlagzeug :D
    Ebenso, dass Drummer selten die gefühlt richtige Lautstärke treffen. Je nach Kapelle ist es den einen zu laut, den anderen zu leise, nur für alle passend ist es selten(st).

    Sorry, ich finde du vermischst hier Äpfel mit Birnen. Als Drummer einen Song songdienlich zu begleiten und den Sound des Songs zu prägen, hat nichts mit Songwriting zu tun. Auch wenn Ringo natürlich ein wesentlicher Bestandteil der Beatles war, war er nicht Songwriter, sonst hätte er seine Credits dafür bekommen.


    Um ein Musikstück zu arrangieren oder zu komponieren, ist es meines Erachtens unumgänglich, zumindest Verständnis für andere Instrumente zu bekommen. Ich kann z.B. unmöglich Bläsersätze schreiben, wenn ich nicht weiß, in welchem Register welches Blasinstrument funktioniert. Spielen muss ich das Instrument deshalb noch lange nicht. Sonst müsste ja jeder gute Songwriter sämtliche Instrumente beherrschen ;)


    Auch kann ich einem Instrumentalisten besser vermitteln, wie eine Passage klingen sollte, wenn ich eine ungefähre Ahnung habe, was er da eigentlich macht. Oder wie sollte ich einem Saxofonisten erklären, eine Passage "legato", "portato" oder staccato zu spielen?


    Wie gesagt, es gibt durchaus Schlagzeuger, die durch ihre unnachahmliche Art Songs prägen und kaum wegzudenken sind. Aber das ist eben noch kein Songwriting. Allerdings hat der TS ja von "sich einbringen" gesprochen, und da zählt so etwas natürlich auch mit rein. Aber Komposition und Arrangement erfordern schon begrifflich m.E. zwingend, dass man mehrere Instrumente zusammenfügt.

    Der Bandleader scheint vor allem einen Anspruch zu haben, dem er selbst nicht gerecht wird. Ein Bandleader, dessen Funktion das Zusammenhalten der Band und das Booking ist, hat meines Erachtens noch lange nicht automatisch die Kompetenz, auch die musikalische Verantwortung zu übernehmen. Ein guter Bandleader weiß das und lässt seinen Mitspielern Raum für eigene Kreativität. Manchmal kristallisiert sich sogar ein anderes Bandmitglied als musikalische Leitfigur raus.
    Na ja, vielleicht auch keine Überraschung, dass der Aufbau der Band sich schon über 6 Jahre hinzieht ;)