Beiträge von trommla

    Ich bin zu alt für Metall


    Dachte ich auch immer, allerdings bin ich in den letzten paar Jahren wieder auf den Geschmack gekommen. Meine Slingerland COB klingt mit Skyntone so dermaßen fett für Old School Jazz, dass es eine Freude ist. Und mit ner LM402 kannst eh so ziemlich alles machen.
    Da langweilen sich meine Holzschnarren eigentlich nur noch im Keller.

    Ich denke, jeder Ansatz, seinen eigenen musikalischen Horizont zu erweitern, hilft dabei, innerhalb der Band musikalische Impulse einzubringen. Ein Harmonieinstrument zu spielen, ist eine super Ergänzung, etwas theoretisches Wissen zu Komposition, Harmonielehre u.ä. kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Schon das Verständnis für definierte Tonlängen ist für uns Drummer ja nicht ganz selbstverständlich. An der richtigen Stelle ein Crash nicht einfach abzustoppen, sondern gemeinsam mit allen EXAKT ein Achtel klingen zu lassen, trägt vielleicht dazu bei, ein durchschnittliches Arrangement zu einer ausgefuchsten Komposition werden zu lassen.


    Ich habe mal für eine Funk-Coverband mit mehrstimmigem Bläsersatz sämtliche Originaltracks am PC transkribiert und dadurch echt viel gelernt. Zumal ein Teil der Herausforderung war, 5 bis 6 Originalstimmen auf unsere 3 "einzudampfen", ohne den typischen Charakter zu verlieren. Gibt also etliche Möglichkeiten, wo man sich auch als Drummer einbringen kann. Auch analytisch Musik hören ist nicht zu unterschätzen. Von wem lernt man besser, wie man gute Musik komponiert, als von den ganz Großen?


    Zum Beispiel bin ich im Erfinden von Hooklines, Harmonien und Texten völlig unkreativ. Wenn aber jemand anderes da vorarbeitet, tu ich mich leicht, eine interessante Instrumentierung oder gute Übergänge zu finden. Da muss man vielleicht auch rausfinden, wo man selbst Stärken hat.

    Also diese Sticks wären bei mir schon längst zum Brennholz gewandert, lange bevor ich irgendein Fell getauscht hätte. Solche Tips können einfach nicht mehr klingen, vor allem wird das bei Ridepatterns hörbar. Würde mich nicht wundern, wenn genau das zum vorschnellen Abrieb des Coatings beigetragen hätte.

    Mir geht's wie Hochi. Immer wieder hört und liest man vom schlechten Coating, nur man selbst erlebt es nicht. Paralleluniversum?


    Gerade mit dem Wissen, dass du eher streichelst als prügelst, fällt es mir schwer, an Überforderung des Materials zu glauben. Ich weiß, dass ich situativ durchaus auch mal ordentlich "backbeaten" kann, ohne dass mein Coating die Grätsche macht. Manche meiner Felle sind seit Jahren montiert und halten viele Spielstunden klaglos durch. Das einzige Defizit nach längerem Gebrauch ist das Abschmirgeln des Coatings und ein Verlust der optimalen Textur fürs Besenspiel.


    Lediglich die Flecken auf Remofellen sind deutlich sichtbarer als z.B. auf Ludwig-Fellen, die nach ähnlicher Spieldauer noch fast blütenweiß sind, während Remos schon ziemlich schmuddelig aussehen.

    Wonach hast du denn diese beiden Modelle ausgewählt? Bzw. weshalb die Festlegung auf 8" tiefe Modelle?


    Nicht dass ich dich davon abhalten möchte, aber ich erinnere mich an mehrere Erfahrungen früherer Jahre, als ich einfach durch "Hörensagen" Trommeln aufgrund gewisser technischer Spezifikationen für geeignet hielt (Kesseltiefe, Kesselmaterial, Die Cast Hoops, wasauchimmer), ohne jemals einen Hörtest durchgeführt zu haben.
    Das Ergebnis war nicht immer, wie ich es mir vorgestellt hatte...


    Tatsächlich sollte man immer im gut sortierten Fachhandel mit eigenen Ohren testen, welcher Sound einem zusagt. "Bauch" bekommt man nämlich mit 6,5 " Kesseln schon reichlich, je nachdem, was man mit diesem unschafen Begriff genau assoziiert und welche Stimmung man wählt. Der kürzere Kessel sorgt i.d.R. - beispielsweise - für direktere Teppichansprache, was für Drummer mit einem Hang zu Ghost Notes durchaus charmant ist.


    Gerade, wenn du nicht wie einige hier schon über 20 Snares verfügst, dir aber noch eine 8" zum Glück fehlt, halte ich es für Erfolg versprechender, mit 300 Euro bewaffnet ins Geschäft zu gehen und vor Ort alle Optionen durchzutesten, auch die etwas flacheren. Selbst wenn dann vor Ort nichts dabei ist, wird die Vorstellung deutlich klarer, was du für "deinen" Sound brauchst.


    Man sollte zumindest im Hinterkopf haben, dass so tiefe Eimer schon relative Spezialisten sein können, die nicht gerade auf Vielseitigkeit ausgelegt sind. Wenn du genau das suchst, ist es prima. Je vielseitiger deine musikalischen Vorlieben sind, umso vielseitiger sollte aber vielleicht auch ein Instrument sein. Und dann mag vielleicht 6,5" Tiefe der bessere Weg sein.

    Ok, das Finish wäre nach derzeitiger Lage nicht mein Traumfinish, aber ein Renown ist ein rundum taugliches Arbeitspferd. Mehr KANN man zwar investieren, braucht es aber wirklich nicht.
    Und dieses Finish übersteht wahrscheinlich sämtliche Moden unbeschadet und passt auch in 20 Jahren noch auf jede Bühne.
    Gratuliere zum Erwerb :)

    Ich habe drei Sets unterschiedlicher Preiskategorien, wobei ich mich mit der Zuordnung immer etwas schwer tue. Kurz nach dem Erwerb meines Catalina Club Jazz (Shellset für damals 520 Euro) hatte ich ein Canopus Bop Set für etwas den 5-fachen Preis unter den Sticks und könnte nicht behaupten, dass mein minimal gepimptes Catalina weniger Spaß gemacht hätte oder der Sound irgendwie schlechter gewesen wäre. Natürlich macht sich die höhere Preisklasse in ein paar Details bemerkbar, allerdings gab es noch keinen Punkt, bei dem ich mir irgendwann gewünscht hätte, doch mehr Geld investiert zu haben. Ebenso wenig fühlt sich mein Sonor Vintage Series Set beim Spielen "besser" an, obwohl es ebenfalls schon unter "gehoben" laufen dürfte. Die unterschiedlichen Größen und daraus resultierende Klangdetails ergeben für mich schlicht einen anderen Einsatzbereich.


    Man könnte es unter dem alten Satz zusammenfassen: so billig wie möglich, so teuer wie nötig.


    Je individualistischer die eigenen Ansprüche sind, umso schneller läuft man wahrscheinlich Gefahr, bei den individuell konfigurierbaren Toplinien mancher Hersteller zu landen. Für deine unspektakuläre Standardkonfiguration würde ich vermutlich ein Mittelklasse-Shellset mit einem Hardwarepaket von Tama oder Yamaha kombinieren, die in meinen Augen einfach das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten. Ein Yamaha Stage Custom reicht völlig aus, ebenso ein Gretsch Catalina Maple, ein Mapex Armory, ein Sonor AQ2, whatever.


    Da bin ich ehrlich, mir muss ein Set optisch gefallen, klanglich bekomme ich es schon so gestimmt, dass ich Spaß habe.


    Wie Tom schon schrub, Becken sind da wesentlich heikler, weil nicht stimmbar. Da kommt mir nur die Profiliga ins Haus.

    Trat das Problem denn nur bei dieser einen Aufnahme auf? Ich habe bei mehreren Snares schon derartiges Verhalten erlebt, wenn ich sie bei mir im Wohnzimmer durchstimme, und auf der Bühne oder im Studio ist alles ok. Will heißen, manchmal ist es vielleicht nur der falsche Platz im Raum, der Störfrequenzen begünstigt.


    Waren denn alle Maßnahme noch im Rahmen der Session im gleichen Raum? Oder blieb das Störgeräusch nach dieser Erstmanifestation in diversen Umgebungen bestehen? Nicht dass sie durch irgendetwas Schaden genommen hat. Aber das wäre dir altem Hasen ja sicher sofort aufgefallen.
    War die Snare neu oder gebraucht? Vielleicht käme ja noch ein Umtausch in Betracht.

    Hätte jetzt auch für einen ordentlichen Schliff gevoted, zumindest wenn das Zeug nicht ständig auf- und abgebaut auf Reisen ist.
    Gehe ich recht in der Annahme, dass du von einem Akustikset mit Triggern sprichst, das du als E-Set nutzt? Eine andere Variante könnte sein, auf die Unterseite der gekürzten Trommel dann wieder die Böckchen zu schrauben und ein Resofell zu montieren. Bei einem E-Set wäre die Gratung dann ziemlich egal.

    Solche Sets gehören auf riesige Open Air Bühnen oder auf Poster. Alles andere ist Unsinn. Es gibt nichts, was man nicht mit weniger Trommeln auch spielen könnte, zahlt aber immens mehr Kohle für solche Buden.


    Und wenn man mal irgendwann auf dem Niveau ist, regelmäßig auf irgendwelchen Bühnen zu stehen, wird man schnell feststellen, dass erstens die Schlepperei enorm ist und zweitens jede zweite Bühne gar nicht ausreichend Platz für so ein Monsterkit bietet. Spätestens dann lässt man 50 % seines Gerödels lieber im Keller und begnügt sich mit einem halbwegs kompakten Aufbau.


    Oder man schafft es bis in die Liga, in der man üblicherweise an den fertig gedeckten Tisch kommt und nur noch die Show spielt, um danach ins hübsche Hotel gefahren zu werden.


    Zum Einkauf ist eigentlich alles gesagt, außer vielleicht der Hinweis, dass die meisten Drumläden auch Mitarbeiter beschäftigen, deren Aufgabe es ist, Kunden bei der Erfüllung ihrer Wünsche zu beraten. Mit diesen vor Ort zu sprechen kostet zwar Überwindung für diejenigen, die fast ausschließlich über die Finger kommunizieren, geht aber erfahrungsgemäß zielgerichteter und schneller als die "Problemlösung" mittels Foren. Die großen Versender in D sind alle aus Ladengeschäften heraus entstanden und telefonisch meist gut erreichbar, falls die Anreise doch zu weit wäre.


    Sobald du ein oder mehrerer Angebote in deiner Wunschkonfiguration vorliegen hast, kannst du uns die ja hier vorstellen und um Einschätzung bitten. Das hilft dann unter Umständen echt weiter, wenn man sich schwer tut, Preise oder Qualität einzuschätzen.


    Zum Thema Preis noch ein Gedanke. Solche Monstersets nach Kundenwünschen sind in der Regel schweineteuer, zumal der Einzeltrommelservice häufig den teureren Serien vorbehalten bleibt. Sollte es im Mittelklassesegment eine geeignete Basiskonfiguration mit ein paar Erweiterungsmöglichkeiten geben, brauchst du dir keine Sorgen machen. Die einschlägigen Marken bieten heute schon im Einstiegsbereich teils beachtliche Qualität, und aus einem Mittelklasseset holt ein geübter Stimmer mit guten Fellen fantastische Sounds raus, mit denen man in jeder Band und auf jeder Bühne ne gute Figur macht.


    Auf Vorgaben wie "ungebohrte Bass Drum" würde ich mich daher nicht sklavisch festlegen. Irgendwann vor einigen Jahrzehnten hatte die Drum Community mit Hilfe von Fachpresse und Herstellern die Eingebung, dass Ungebohrt besser sei und die optimale Profi-Bass Drum ohne Rosette daher kommen müsse. Seitdem wird dieses "Feature" (Wo sonst wird das Fehlen von irgendwas als Feature angepriesen, hihi) vor allem bei höherpreisigen Sets angeboten, wohingegen solide Mittelklasse mit den minderwertigen Rosetten ausgestattet wird (Achtung: Ironie ;))
    Obwohl ich lange Zeit dem Hype ebenfalls anhing, hat sich für mich nie auch nur ein Hinweis ergeben, dass ungebohrte Bass Drums ein Mü besser klingen. Und unrund wurde mir auch noch keine BD mit Tomhalterung drauf, weil zwei ordentlich gestimmte Felle vorne und hinten dem Kessel offensichtlich doch ausreichend Steifigkeit verleihen. Klar, wenn solcher Marketingunsinn so weit ins Unterbewusstsein eindringt, dass man "oben ohne" schöner findet, ist das auch legitim. Aber eben wenig plausibel.


    Edit: zu den Vorpostern noch was. Pörl ist ne tolle Marke, aber viele andere Marken sind das auch. Versuch dich erst mal nicht, von Werbeträgern wie Jordison leiten zu lassen. Dass der so schnell ist, kommt vom Üben, nicht von der Marke Pearl ;) Und alles, wo der Name eines berühmten Endorsers draufbappt, ist erfahrungsgemäß von der Preis-Leistungs-Relation eher "ungünstig". Manches sogar ziemlich mittelmäßig. Hab ich mir sagen lassen, ich kauf nämlich solche Produkte meist nicht.

    Ist zwar interessant, ob man die Kugel alleine austauschen könnte. Allerdings solltest du auch gut gebrauchte Sonor-Halterungen mit Kugelgelenk bekommen. Die Dinger werden relativ regelmäßig bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten und kosten nicht die Welt.

    Ich würde es ja spontan mit Gretsch Renowns versuchen. Gleicher Hersteller, gleiches Material, soweit ich es im Kopf habe gleiche 30° Gratung, nur etwas andere Kesseldicken und andere Kesselhardware. Wahrscheinlich sogar im gleichen Werk in Asien gefertigt. Einzeltrommeln gibt es auch, zwar nicht in Hülle und Fülle, aber deine Größen sollten drin sein.


    Und ein Renown sollte man auch in gut sortierten Schlagzeugabteilungen finden können, um den Sound vor Ort zu beurteilen.

    Ich hatte den Fred ja bislang links liegen lassen, da ich aktuell eh keine Möglichkeit habe, meine Version zu recorden. Vielleicht kann man das ja in absehbarer Zeit direkt aus den Hirnwindungen raus als Drumtrack extrahieren! ;)


    Ich find ja klasse, was ihr hier so zum Thema abliefert. Natürlich hatte ich keine Hemmungen, mir jeden Track anzuhören, wenn ich schon nicht mitspielen kann. Meine eigene Meinung werde ich aber diskret für mich behalten, so lange ich nicht selbst in die Arena steige und mich dem Publikum stelle.


    Der eine oder andere Ansatz hat mich auf jeden Fall zu einem breiten Grinsen veranlasst, vor allem wenn die Interpretation unter die Rubrik fiel "wär ich jetzt überhaupt nicht darauf gekommen." Die geshuffelten Versionen waren so Fälle, wobei ich letztendlich zum Punkt kam, dass ein straightes Feeling doch insgesamt besser ins Ohr läuft. Aber ich hab wieder mal bemerkt, wie unterschiedlich man Dinge doch wahrnehmen kann.

    Weniger als 300 Euro würde ich für einen neuen Beckensatz nicht anlegen, wenn guter Klang tatsächlich eine Priorität ist.


    Das fände ich für ein Schülerset auch angebracht. Wie oft liest man, dass Schüler sich an der Ausstattung des Lehrers orientieren bzw. erwähnen, dass die Instrumente des Lehreres "natürlich besser klingen als mein Anfängerzeug".


    Eine echte Empfehlung möchte ich nicht aussprechen, dazu gibt es inzwischen einfach zu viele Alternativen auf dem Markt. Ich persönlich finde B20-Bronze die "musikalischere" Legierung mit mehr Klangfacetten, daher würde ich im Lager der B20-Türken suchen gehen. Aber ob das nun Zultan, Masterwork, Sonor Armoni oder Fame Masters sind, ist so lange für mich nicht entscheidend, wo es nicht um den besonderen Klang eines bestimmten Beckens geht. Gerade wenn man ein ganzes Set sucht, sollte es im Set halt keine Ausreißer geben.


    Die einschlägigen B8er Kandidaten wie Paiste Alpha sind mir meist zu eindimensional d.h. gerade nuanciertes Spiel hört sich darauf nicht unbedingt umwerfend an. Sichere Beherrschung unterschiedlicher Dynamiken macht unter anderem einen guten Drummer aus, sollte also auch im Unterricht abgebildet werden. Eher jetzt wieder ein Aufschrei kommt: natürlich trifft das nicht auf alle B8 Serien zu, aber da wird es dann auch schnell kostspielig.


    Im übrigen finde ich den Lehrer gut, der seinen Unterricht mit Begeisterung durchführt. Mir fällt das leichter, wenn ich auch von meinem Arbeitsmaterial begeistert bin. Daher haben meine Schüler immer teure Becken aus meinem Bestand spielen dürfen. Angst vor Beschädigung hatte ich nie, weil ich ja ein Auge drauf habe und bei unsachgemäßer Behandlung intervenieren kann.

    Ja, das sind die typischen Stammtisch Sprüche. Alles wird immer schlimmer, früher war alles besser ... bloß keine Veränderung.


    Haha, ja, da zitierst du nur leider den Falschen und hast den Kern meiner Aussage nicht verstanden. Es spricht zunächst mal überhaupt nichts gegen Youtube und die damit verbundenen Möglichkeiten. YT ist ein urdemokratisches Medium, weil erst mal jeder seinen Senf da reinstellen kann. Gleichzeitig ist es ein urkapitalistisches Medium, weil das Ziel vieler User unverhohlen die damit verbundenen, weitestgehen unreglementierten Gewinnerzielungschancen sind.


    Youtube zu verteufeln wäre wie die Erfindung des Buchdrucks zu verdammen. Klar wäre ein Leben ohne Youtube gut denkbar, haben wir Älteren ja lange genug erlebt. Nur hätte ich ohne das Youtube-Angebot viele Dinge - nicht nur beim Schlagzeug spielen - wohl nie gelernt oder mitbekommen.


    Dass jedes neue Medium auch die Kunst verändert und sich dadurch wiederum das Medium selbst wandelt, ist ebenfalls nichts neues, sonst würden wir bis heute vielleicht Stummfilme in Schwarzweiß schauen. Aber wie es uns in der Fülle an Informationen im Internet heute oft schwer fällt, richtige von falschen Sachverhalten zu unterscheiden, wird es auch immer unschärfer, welcher Künstler durch kreative Begabung hervorsticht, und wer nur besonderes Talent bei Selbstdarstellung und -vermarktung hat. Postfaktisches Zeitalter halt. Und wenn wir uns daran gewöhnen, das Gros der YT-Selbstdarsteller als Standard zu akzeptieren, könnte das zur Folge haben, dass wirklich herausragende oder gar innovative Künstler keine Basis mehr finden. Klar, es war schon immer so, dass die Lauten und Auffälligen weiter kommen. Aber gegenüber omnipräsenten Stars der neuen Medien mit teils weltweiter Reichweite wird es ja nicht leichter, trotzdem noch seine Nische zu besetzen. Ist vielleicht a bisserl wie unzählige Ladengeschäfte, die gegen die Übermacht von Amazon und Co untergehen.


    Na ja, hier ging's ja um was anderes, ich lass' mal gut sein.