Beiträge von trommla

    Pearl verwendet 22mm bzw 7/8 Zoll. Alte Sonor Sig./Lite oder Force Haltearme dürften aber auch passen. Da weiß ich gerade die exakten Durchmesser nicht, sind aber den Pearls sehr ähnlich wenn nicht identisch. Und das MX200 Tom hat ne recht flexibel einstellbare Aufnahme, soweit man das auf den Produktfotos sieht.


    Einfach mal bestellen und zur Not zurückschicken, wenn es unerwartet nicht passen sollte.

    nämlich dass Sakae-Sets irgendwann
    mal vintage sind und dann hoch gehandelt werden, weil's sie nicht mehr nachzukaufen gibt.


    Da hoff ich bei Drumcraft ja auch drauf, die Chancen stehen aber bei Sakae vielleicht etwas besser ;)


    Was die Einschätzung von Ludwig betrifft, sehe ich das übrigens ähnlich. Aber manchmal zahlt man halt doch auch für Mojo ne Menge Geld. Ist mit Gibson und Co nicht anders.

    Kann zwar zum Sakae Trilogy nichts beitragen. Allerdings würde ich eine Kaufentscheidung vor allem vom Preisvergleich mit anderen Optionen abhängig machen. Sakae ist ein Traditionshersteller mit langer Erfahrung als Zulieferer für Yamaha Drums, daher hätte ich bei der Qualität auch nach vielen Jahren keine große Sorge, vernünftigen Umgang mit dem Gerät natürlich vorausgesetzt.


    Die Frage bei solchen noch relativ jungen Produktlinien ist m.E. eher, wie der Markt das ganze auf lange Sicht annimmt. Nicht dass es dir geht wie mir mit meinem Drumcraft DC8. Auch nach 10 Jahren ein tolles Set, und die Hardware funktioniert nach wie vor ohne Probleme. Trotzdem wurde die Produktion schon nach ein paar Jahren eingestellt, was glaube ich mit der hausinternen Konkurrenzsituation mit DW zusammen hing. GEWA vertrieb ja DW schon, während sie Drumcraft als Eigenmarke aufbauen wollten.


    Nun habe ich ein toll klingendes Set, was ich aber kaum noch vernünftig verkaufen könnte, falls es mal ausgedient hätte. Und die Ersatzteilversorgung läuft wohl auch nur noch über den Ankauf gebrauchter Schlagzeugteile. Wenn du also ein Sakae kaufst und nach einer Weile feststellst, dass es doch nicht das Richtige ist, wäre der Verkauf vermutlich kein Selbstläufer. Ähnlich lief das ja mit Taye, vor 15 Jahren gehyped ohne Ende, inzwischen kaum noch anzutreffen.


    Ansonsten bin ich bei Schlagzeugen ja der Meinung, ab einer gewissen Preiskategorie gibt es eigentlich keine schlechten Produkte oder schlechten Klang mehr. Daher kann man Shellsets gerne nach Optik und Bauchgefühl kaufen, ohne nun zu sehr auf Holzsorte oder Kesselkonstruktion achten zu müssen. Scheitern wird die Spielfreude daran keinesfalls, ob nun dicke oder dünne Kessel, Re-Rings oder Silver Sealer. Gerade ein Arbeitstier soll ja vermutlich viele unterschiedliche Aspekte abdecken, da relativieren sich Kesselspezifikationen schnell.

    Ich versuche das Ganze selbst zu erlernen (bis auf paar Stunden die ich wegen der Stockhaltung hatte) und weiß auch, dass es dadurch mit Sicherheit langwieriger ist und das es dadurch bestimmt zu Fehlern in der Technik etc. kommen wird.


    Mit diesem Statement ist eigentlich alles gesagt, denn ein Lehrer ist genau dafür da, das zu leisten, was wir hier nicht leisten können. Es gibt zu viele Beispiele hervorragender Drummer, die überwiegend autodidaktisch gelernt haben, als dass man immer nur mit erhobenem Zeigefinger zum Lehrer mahnen sollte. Und mit Social Media Angeboten haben wir heute eine Fülle an Chancen, nahezu unendlich vielen Drummern auf die Finger zu schauen, mit uns zu vergleichen und davon zu lernen.


    Die eigenen Bewegungsabläufe zu erspüren, zu analysieren und zu optimieren, ist jedoch ein Prozess, den man erlernen muss, und dabei kann ein guter Lehrer helfen. Ich finde ein optisches Feedback hilfreich, z.B. Spiegel oder Video, um meinen Spielfluss zu bewerten. Manches fühlt sich nämlich flüssig an, und erst im Video sehe - und höre - ich die Verkrampfungen. Teilweise erfreulicherweise auch umgekehrt, dass man sich noch unsicher fühlt, die Bewegungen jedoch schon flüssig aussehen. Dann weiß man wenigstens, man ist auf dem richtigen Weg.


    Bei deinen Problemen bin auch ich der Meinung, nur langsam kommt man schnell zum Ziel. Alle noch nicht sicheren Abläufe sollten nicht nur gerade so langsam begonnen werden, wie man es eben noch sicher beherrscht, sonder wirklich langsam in einer absoluten Wohlfühlzone, oder sogar bewusst auch mal extrem langsam. Es ist überhaupt nicht entscheidend, sich zum Ziel zu setzen, alle soundsoviele Zyklen das Tempo steigern zu können. Man mag zwar am Ende des Tages messbare 30 bpm "Fortschritt" erzielt haben, das sagt aber nichts über die Verbesserung deiner Bewegungsabläufe aus.


    Stattdessen kann ich mich in einem langsamen Tempo wunderbar stundenlang bei einem Pattern aufhalten und die Betonungen wandern lassen, oder die gleiche Übung dynamisch ausgestalten, also laut - leise - laut - decrecendo - crescendo usw.
    All das trainiert die Kontrolle über deine Muskulatur weit mehr, als ständig auf Geschwindigkeit zu üben, und trotzdem wirst du mit der Zeit merken, dass auch die Schnelligkeit zunimmt.


    Und ob du jetzt moellerst, gladstonest, finger controlst, svivelst, heel-toest oder sonstwas, ergibt sich möglicherweise dabei relativ natürlich, weil dein Körper Zeit hat, selbst zu bemerken, was sich am besten anfühlt. Ich bin z.B. auf's Moellern gekommen, lange bevor ich wusste, dass Stanford Moeller diese Technik beschrieben hat, einfach weil es sich bei mir gut angefühlt hat. Der einzige Input war eine alte Dave Weckl VHS, bei dem diese Bewegung so beeindruckend flüssig aussah. Moeller wachte ja auch nicht eines Morgens auf und nahm sich vor "heute könnte ich mal moellern" ;)

    was man auch mit ordentlich Punch spielen kann


    Kann man mit jedem ordentlich verarbeiteten Thin Crash ab 18" aufwärts, gute Spieltechnik vorausgesetzt. Mehr als Medium Thin würde ich sowieso nie empfehlen, da Becken im Kontext in der Regel eher zu laut als zu leise sind. Ein Heavy Crash setzt sich zwar gegen so ungefähr alles durch, muss aber halt dann auch massiv verdroschen werden, damit es überhaupt aufmacht. Dünnere Becken klingen dagegen auch bei leiser bis moderater Spielweise gut.


    Ich bediene jede Stilrichtung mit dünnen Becken unterschiedlicher Größe und verwende bei lauter Musik größere Durchmesser, funktioniert bestens.


    Die Angst, dass dünne Becken schneller reißen, ist angeblich völlig abwegig. Im Gegenteil sind diese elastischer und absorbieren dadurch mehr Schlagenergie als die steiferen Heavy Crashes.

    Die Geschmäcker sind halt verschieden, jedem Tierchen sein Plaisierchen


    Mir gefällt auch vieles von dem nicht, was im Forum als toll angepriesen wird.


    Hätte ich mich nicht intensiv mit anderen Stilistiken beschäftigt, wäre meine musikalische Welt (und meine Fertigkeiten als Musiker) heute um einiges ärmer


    Da hast du natürlich zu 100% Recht, und ich vermute, die wenigsten würden deinen Aussagen widersprechen.


    Hätten sich nicht immer wieder Musiker unbeirrt gegen jedes "das ist doch keine Musik" positioniert, hätte sich die Musik wohl nicht entscheidend weiter entwickeln können. Die Frage ist nur, auf welchem musikalischen Niveau wären wir Westeuropäer dann stehen geblieben. Gregorianische Choräle? Römische Triumphposaunen? Gesang der Buckelwale?


    Wichtig ist, dass man die Musik gerne und mit Überzeugung macht, und das scheint bei diesem Ensemble durchaus der Fall zu sein. Soweit erkenne ich das auch neidlos an.

    Selbstbefriedigungsmusik der beteiligten Musiker. Keine Ahnung wir man dem folgen und das dann geil finden kann


    Danke, endlich nennt's mal wer beim Namen! ;)


    Musik, die nur dazu komponiert wird, die Musiker glänzen zu lassen, finde ich auch gähnend langweilig. Nur ist das bei Drum Shows halt so ne Sache. Wenn der Drummer dann nur seine Kernkompetenz zeigen darf, nämlich schnörkellos und musikdienlich grooven, dann merkt wieder keiner im Saal, was der/die eigentlich drauf hat. Da sich aber die meisten durchaus für krasse Chops begeistern, wäre das Auditorium wohl ziemlich gelangweilt.


    Ich denke, das geht auch irgendwann vorbei. Waren es in den 70ern und 80ern die Gitarristen, ohne deren oft ausufernde Soli keine Musik vorstellbar war, haben sich heute die Drummer teilweise zu Zirkusartisten entwickelt. Zum Glück halten sich die Basser bisher überwiegend zurück :D


    Edit: die Stimm-Samples finde ich auch klasse eingesetzt, passt zum expressiven Gesicht. Warum hat mich eigentlich noch keiner entdeckt, ich kann mindestens genauso doof schauen wie Frau Thawer.

    Hui Lexi, zu deinem letzten Beitrag gäbe es viel zu labern, z.B. ob es wirklich ein Sakrileg ist, seine Felle zusätzlich zu dämpfen. Das ist ein Dogma, was mal aufkam und sich seitdem hartnäckig hält. Aber das soll ja hier nicht Thema sein.


    Allerdings spiegeln deine Ausführungen den Alltag eines Drummers wider, der selten in Bands gespielt hat und nur auf seinen eigenen Geschmack im heimischen Übungskeller achten muss. (Ich hoffe, mich da korrekt zu erinnern).


    Wer in Bands spielt, sollte hingegen auch darauf achten, dass der Sound im Bandkontext gut klingt, und wer regelmäßig unterschiedliche Bands, Situationen und Stile bedienen will, braucht zusätzlich Flexibilität. Je mehr ein Drummer mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert wird, umso weniger funktionieren m.E. stark vorgedämpfte Felle. Hydraulics habe ich schon in durchschnittlich lauten Bands als ziemlich schwach auf der Brust erlebt, und selbst gegen eine Big Band kommen die nicht mehr vernünftig an. Da hörst du als Zuschauer nur noch irgendein "Patsch patsch", aber keinen Tomsound mehr, wenn man nicht mikrofoniert.


    Mit Emperors/G2, die mein Votum für den TS wären, kann man bei Bedarf tief und fett, aber auch ausreichend hoch und tonal stimmen, um von Rock bis Jazz alles zu bedienen. Und je nach Umgebung pappt man halt mehr, weniger oder gar keine Dämpfung drauf. Wenn es nur ums Aufnehmen von YT-Videos geht und nur die Wahl zwischen diesen beiden besteht, würde ich EC2 nehmen, die sind noch etwas "offener".


    Vielleicht teilt uns der TS ja noch mit, für welchen Einsatzzweck er Felle sucht, dann könnten wir noch präziser diskutieren.

    Mal ganz unabhängig von der tatsächlichen Qualität der Encore-Felle betrachtet: Ich bin mir sicher, dass eine Produktion von mindestens gleichwertigen Fellen in Taiwan absolut machbar ist und zwar günstiger als in den USA


    Wahrschenlich dürfte sein, dass es fast überall auf der Welt auch günstiger geht. Siehe Code-Felle aus GB. Die werden zwar je nach Serie unterschiedlich wahrgenommen, aber zumindest ein paar Serien stellen durchaus brauchbare Alternativen dar, wie man so hört und liest.


    Mit sachlichen Argumenten lässt sich bei Fellen nur bedingt was erreichen, denn Erfahrung und persönlicher Geschmack sind nicht zwingend faktenbasiert. Z.B. habe ich schon mehrfach Evans und Aquarian ausprobiert, die angeblich viiiiiel besser sein sollen als Remo. Trotzdem komme ich besonders auf den Toms immer wieder zu Remo zurück, weil ich erstens den Klangcharakter besser finde (Evans klingen ok, aber mir zu steril), zweitens Remo USA Felle nach Jahrzehnten am besten einschätzen kann und drittens nie Probleme mit dem Coating hatte. Bei der Snare bin ich da etwas weniger kritisch, weil man ja meist eher einen trockenen Sound sucht, der die Feinheiten eliminiert.


    Wenn ich schon Nuancen zwischen etablierten hochwertigen Marken wahrnehme, möchte ich durch Pfennigfuchserei nicht auch noch qualitative Nachteile erleben müssen, wie sie Korki beschreibt. Ich würde dir empfehlen, einfach mal ein Fell zu bestellen und ne Weile zu testen. Dann wirst du ja sehen, ob es wirklich eine gleichwertige Alternative ist. Denn für's Glauben ist der Papst zuständig, wissen kannst nur du, ob diese Serie deinen Ansprüchen genügt.

    Das heißt, erst wenn mir jemand überzeugendere Argumente als "es ist teurer, also besser" liefert, entscheide ich mich womöglich um.


    Warum sollte ich mich anstrengen, dich von irgend etwas zu überzeugen? Deine Meinung steht fest, und es ist dein Geld, so what?


    Aber ich frage mich gerade, ob einer von uns beiden ein grundlegendes Verständnisproblem mit den Abläufen des Marktes hat. Warum sollte ein- und dasselbe Unternehmen an zwei Standorten absolut gleichwertige Produkte zu völlig unterschiedlichen Preisen herstellen? Das macht überhaupt keinen Sinn.


    Es hat ja niemand behauptet, dass Encore-Felle total unbrauchbar sind. Nur nehme ich an, dass es einen unter Umständen sogar hörbaren Qualitätsunterschied gibt. Das würde sich zumindest mit meinen Erfahrungen mit Remo Werksfelle made in Fernost decken. Natürlich darf jeder selbst entscheiden, ob er ein paar Euro spart und dafür ggf. dezente qualitative Abstriche macht. Ich tu's bei Fellen nicht. Wechsle aber auch nicht alle Nase lang meine Pellen.


    Nach deiner Logik könnte ich statt meiner handgehämmerten B20 Becken genauso gut Mittelklasse B8 Becken des gleichen Herstellers spielen. Sind auch rund, werden gehämmert und abgedreht, haben den gleichen Firmenstempel, und kosten nur die Hälfte meiner Bleche.

    Im Prinzip sehe ich es wie m-tree, vielleicht würde ich es nicht so negativ formulieren. Schließlich halten sich die Hydraulics schon seit mindestens 40 Jahren erfolgreich auf dem Markt, und damit gibt ihnen der Erfolg ein Stück weit Recht.


    Dass die Werksfelle nicht so klingen, wie du es gerne hättest, ist eigentlich ein erwartbares Phänomen, denn Hersteller liefern ihre Sets fast immer mit normalen einlagigen Fellen aus. Da es sich dabei oft um OEMs asiatischer Herkunft handelt, kann ein Austausch der Werksfelle durchaus ein überlegenswertes Upgrade sein.


    Allerdings solltest du folgendes bedenken: oft kann man den Klangcharakter seiner Kessel besser einschätzen, wenn man mit den vorhandenen Fellen schon mal quer durch alle Bereiche gestimmt hat, um zu sehen, was geht und was nicht. Ein dünnes Fell lässt sich hervorragend schrittweise runterdämpfen, bis man exakt den Ton hat, den man sucht. Das mag am Ende dem Natursound von Hydraulics entsprechen, aber wahrscheinlicher ist, dass du schon mit viiiiel weniger Dämpfung an den richtigen Stellen einen Hammersound erreichst. Dann wäre das Geld für Hydraulics zum Fenster rausgeworfen, nur dass du zuviel eingebaute Dämpfung nicht mehr wegbringst.


    Ich kenne beide Typen ein wenig, und beide eignen sich vor allem dann, wenn man überwiegend mikrofoniert spielt. Insbesondere das Hydraulic setzt sich unmikrofoniert jedoch kaum gegen eine Band durch, und gleichzeitig muss man ziemlich dreschen, um überhaupt zu hören, was man gerade spielt. Dynamik und ein schöner Ton bei leisem Anschlag? Kannst du getrost vergessen. Für einen versierten, dynamischen Drummer ist das kein Spaß. ;)
    Ein Anfänger nimmt sich dafür selbst die Chance, dynamisch spielen zu lernen, weil sich jeder Schlag anfühlt wie auf einem Pizzadeckel. Die EC2 sind nicht so extrem, mir persönlich sind sie aber auch zu pappig.


    Für mich der beste Weg zu fetten Rocksounds sind eigentlich die G2/Remo Emperors. Schön fett und punchy zu stimmen, aber immer noch lebendig genug, um sich gegen eine Band durchzusetzen. Wenn vom Fahrersitz aus die Oberschwingungen noch stören, reicht ein dezent am Rand aufgebrachtes Stück Moongel, um den Klang zu optimieren. Natürlich klebt man das nicht irgendwo hin, sondern testet erst mal (z.B. mit sanft aufgelegter Fingerspitze), an welcher Stelle es am besten klingt.


    Stimmer ist ne echte Übungssache, und m-tree hat natürlich völlig recht, stimmen lernt man mit so dicken Schweineschwarten eher nicht. Wenn man's aber mal halbwegs drauf hat, erübrigt sich das Bedürfnis nach solchen Felltypen eh von ganz alleine.


    Edit: wobei ich mich in letzter Zeit gelegentlich dabei ertappe, mal wieder die guten alten Pinstripes draufmachen zu wollen. Findet man ja gerne mal auf vorhandenen Backline-Sets, und sooo schlecht ist der Sound gar nicht.

    Ich finde Experimentierfreudigkeit ja was positives, aber:


    Wenn ein Produkt doppelt so teuer ist als ein anderes, dann hat das in der Regel (gute) Gründe. Vor einer Kaufentscheidung überlege ich mir daher genau, welche Gründe das sein könnten, und welche für mich ggf. relevant wären. Neue Autos überbeaten sich mit tollen Features, da wird es schnell unübersichtlich und eine Kaufentscheidung höchst individuell.


    Felle kann man bei vergleichbarer Bauweise auf wenige Kernpunkte reduzieren, nämlich Verarbeitung und Klangqualität. Bei beidem möchte ich keine Abstriche machen, daher kommt auf meine Trommeln nur das Original. Wenn der einzige Unterschied zwischen USA und Asien die Lohnstückkosten bei gleicher Qualität wäre, dann würden Remo, Evans und Co. doch schon lange nur noch in Asien produzieren.


    Bin auf deine Erkenntnisse gespannt, vielleicht kannst du sie uns hier ja mal präsentieren.

    Sowohl Evans als auch Aquarian klemmen, soweit ich weiß. Nur Remo wird geklebt, soweit es die "Big Three" betrifft, was man am typischen Remo-Knacken beim Fellwechsel bemerkt.


    Wenn Remo in USA und Asien die gleichen Folien verwendet, stellt sich aber tatsächlich die Frage, wo außer beim Preis dann eigentlich der Unterschied liegt. Ich bilde mir nämlich schon ein, dass die USA Felle besser klingen und je nach Version auch stabiler sind, sowohl beim Coating als auch in puncto Dellen. Und alles durch mangelnde Qualitätskontrolle erklären zu wollen, reicht mir irgendwie nicht.


    Edit: Ah, jetzt war ich zu langsam, danke Gerald

    Soweit ich mich erinnere, hatte die allererste Generation des Perfect Balance Pedals mit der Haltbarkeit des Straps Probleme. Nach Überarbeitung sollte das angeblich behoben worden sein. Zumindest hatte ich mit meiner bislang keinerlei Ausfälle bei deutlich mehr als 20 Betriebsstunden.


    Hast du das Pedal gebraucht erworben? Dann war es vielleicht aus besagter erster Charge. Könnte mir vorstellen, dass Sonor so etwas auf Kulanz austauscht, wenn du überzeugend versicherst, dass das kein erwartbarer Verschleiß nach 20.000 Einsatzstunden ist.


    Sollte das Pedal neu gewesen sein, muss ich vielleicht meine eigene Sorglosigkeit überdenken und in Zukunft vorbeugen. Entweder auch eine DIY-Lösung, oder zumindest ein Zugband ins Toolcase packen.

    gebrauchtes und gut erhaltenes Sonor Phonic Plus! Ein besseres Rockschlagzeug gibt es nicht.


    Universell ist das mit seinen quadratischen Toms dann aber nicht mehr. Und sackschwer obendrein. ;)


    Auf jeden Fall lässt die Vielfalt der Empfehlungen schon erahnen, dass es "das eine" Rockset nicht geben wird. Ein Saturn scheint aber recht dicht ranzukommen...

    Also ich finde beide Aufnahmen schrecklich, was natürlich nicht unbedingt Aussagen über den Naturklang der beiden Bass Drums zulässt.


    Im direkten Vergleich hoffe ich mal, dass die jeweils zweite die neue Wahan ist, denn die lässt noch halbwegs ne ordentliche Bass Drum vermuten. Andersrum würde ich behaupten, der Wechsel hat nicht überzeugt.

    Quietschen geht gar nicht, da wird man ja total kirre.


    Wenn ich günstig an eine dieser alten Maschinen heran käme, und diese auch noch in top Zustand wäre, dann hätte ich zwar kein Problem damit. Die Ersatzteilversorgung ist allerdings vermutlich frustrierend, wenn man nicht auf den großen Moment warten will, irgendein Bauteil völlig überteuert auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.


    Der einzig "vernünftige" Grund ist die Sammelleidenschaft, wenn man zum Set die passende Hardware sucht, um diese dann stilecht präsentieren zu können.


    Kauf dir was aktuelles von Tama oder Yamaha, das Zeug ist solide und spielt sich auch längerfristig gscheit.

    Der Sound ist entscheidend, aber irgendwie spielt das Auge auch mit. Man setzt sich doch lieber ans Schlagzeug, wenn es einen auch optisch anspricht.


    Richtige Einstellung, und da guter Sound in deiner Preisklasse definitiv vorausgesetzt werden kann (zumindest wenn man etwas Erfahrung bei Fellwahl und Stimmung hat), spricht m.E. überhaupt nichts dagegen, das Set zu nehmen, welches einen optisch am meisten anfixt. Klar gibt es, bedingt durch so Dinge wie Bearing Edges und verwendete Hoops, Klangunterschiede, aber gut klingen die Kisten eigentlich alle. Gerade wenn man eine "Middle of the Road" Stimmung bevorzugt und keine klanglichen Grenzbereiche anstrebt, schafft man das mit den allermeisten Kits ohne Mühe.


    Ich bin ja zugegebenermaßen Fan von eher klassischen Looks, daher ginge meine Wahl beispielsweise in Richtung Gretsch Renown, Ludwig Centennial oder Pearl Session. Die Mapex Saturn sind klanglich allerfeinst, allerdings finde ich nicht alle Designs gelungen. Bei Acryl geht es mir wie dir, ich finde es ganz cool, hätte aber ähnliche Einwände wie du. Sonor baut ebenfalls toll klingende Sets, nur kann ich mit dem Aussehen meist nicht viel anfangen. Abgesehen von der Vintage Series, die derzeit geilste Sonor Serie. Allerdings leider außerhalb deines Budgets ;)